- Mo 10. Mär 2025, 14:57
#1569252
Erst einmal muss man betonen, dass die Sendergruppe beim Einkauf von begehrten Formaten in letzter Zeit (5 bis 6 Jahre) Glück oder/und Verhandlungsgeschick hatte, sie bekamen Formate wie The Masked singer, 99 to beat, 1 Prozent Club, The Floor, Destination X. Die meisten waren im Rahmen der Marktanteile ziemlich erfolgreich, sehr gut bis zufriedenstellend, Ausnahme war Destination X.
Außerdem gab es ein eigenständiges Programm, was erfolgreich war, nämlich "Wer stiehlt mir die Show?". Ob das sehr gute Quiz in diese Reihe passt, werden wir sehen.
Mit Tv Total ist eine Rückkehr geglückt.
Dennoch fühlt sich die Sendegruppe wie der kranke Mann der Mediengruppe an.
Das liegt, dass Fiction größtenteils zu den Streamern gewechselt ist, die große Hollywood-Filme haben an Magnetwirkung eingebüßt. Das ist der Einfluss von außen.
Allerdings hat man auch selbst Fehler gemacht.
-die Entscheidung für Formate wie ZOL oder Volles Haus, für die es offenbar keinen Markt gab, weil das, was sie boten, bereits für die Zuschauer abgedeckt war, beispielsweise durch stern tv oder Hier ab Vier. Oder man hat einen extrem talentierten Chefredakteur.
- das Aufblasen fast jeder Sendung auf mindestens 2 Stunden. Ich glaube, dass Rate my Date oder Beginner vs Gewinner bei einer kürzeren Sendezeit besser bedient gewesen wären. 1 Stunde Rate My Date mit hohem Tempo, ich glaube, es wäre ein Erfolg geworden. Nicht jeder will 2 Stunden investieren müssen, um Spaß zu haben. Ich bin ja nicht komplett gegen superlange Shows, aber das Format muss dazu passen.
-das Ausreizen von Erfolgsformaten. Warum musste The Masked singer in 2 Staffeln im Jahr laufen? Das läuft sich tot und zwar schnell.
- die Anzahl der grundlegenden Spielideen in Spielshows ist begrenzt. Manches wird man immer wieder aufgreifen müssen. Das Format muss die Spiele so verbiegen, dass dadurch etwas Einzigartiges entsteht, was nur in Show X/Y so sein kann. Die Spiele in 99 to beat wurden wahrscheinlich auch in anderen Shows gespielt, aber durch das Konzept erhält das Format eine Eigenständigkeit.
-bei Destination X hätte vielleicht besser funktioniert, wenn man auf Promis verzichtet hätte, Promis sind kein Allheilmittel.
- das Versprechen von Castingshows wie The Voice oder DSDS ist nicht mehr existent. Wir schauen keinem Star beim Entstehen zu. Das raubt den Sendungen ihre Relevanz.
- zu sehr auf Zielgruppenanalysen geschaut, zu wenig auf Kreativität. Ich halte die Daily-Soap-Strategie generell für richtig. Bei der Landarztpraxis sollten die Macher Carolina Frier dankbar sein, sie stemmt das Ganze. Auf mich wirkt das Format wie Malen nach Zahlen mit Hilfe von Zielgruppenanalysen.
- die meisten Marken werden im Wert überschätzt. Vieles ist kein Star Wars, vieles ist kein Marvel. Wenn man etwas Altes aufgreifen will, braucht es die gleiche kreative Energie, wenn man etwas Neues schafft.
- Vieles wird als Allheilmittel angesehen, was keines ist, beispielsweise es kann nur mit Promis funktionieren. So etwas sollte man in Frage stellen.
- Mehr Lesen.
Außerdem gab es ein eigenständiges Programm, was erfolgreich war, nämlich "Wer stiehlt mir die Show?". Ob das sehr gute Quiz in diese Reihe passt, werden wir sehen.
Mit Tv Total ist eine Rückkehr geglückt.
Dennoch fühlt sich die Sendegruppe wie der kranke Mann der Mediengruppe an.
Das liegt, dass Fiction größtenteils zu den Streamern gewechselt ist, die große Hollywood-Filme haben an Magnetwirkung eingebüßt. Das ist der Einfluss von außen.
Allerdings hat man auch selbst Fehler gemacht.
-die Entscheidung für Formate wie ZOL oder Volles Haus, für die es offenbar keinen Markt gab, weil das, was sie boten, bereits für die Zuschauer abgedeckt war, beispielsweise durch stern tv oder Hier ab Vier. Oder man hat einen extrem talentierten Chefredakteur.
- das Aufblasen fast jeder Sendung auf mindestens 2 Stunden. Ich glaube, dass Rate my Date oder Beginner vs Gewinner bei einer kürzeren Sendezeit besser bedient gewesen wären. 1 Stunde Rate My Date mit hohem Tempo, ich glaube, es wäre ein Erfolg geworden. Nicht jeder will 2 Stunden investieren müssen, um Spaß zu haben. Ich bin ja nicht komplett gegen superlange Shows, aber das Format muss dazu passen.
-das Ausreizen von Erfolgsformaten. Warum musste The Masked singer in 2 Staffeln im Jahr laufen? Das läuft sich tot und zwar schnell.
- die Anzahl der grundlegenden Spielideen in Spielshows ist begrenzt. Manches wird man immer wieder aufgreifen müssen. Das Format muss die Spiele so verbiegen, dass dadurch etwas Einzigartiges entsteht, was nur in Show X/Y so sein kann. Die Spiele in 99 to beat wurden wahrscheinlich auch in anderen Shows gespielt, aber durch das Konzept erhält das Format eine Eigenständigkeit.
-bei Destination X hätte vielleicht besser funktioniert, wenn man auf Promis verzichtet hätte, Promis sind kein Allheilmittel.
- das Versprechen von Castingshows wie The Voice oder DSDS ist nicht mehr existent. Wir schauen keinem Star beim Entstehen zu. Das raubt den Sendungen ihre Relevanz.
- zu sehr auf Zielgruppenanalysen geschaut, zu wenig auf Kreativität. Ich halte die Daily-Soap-Strategie generell für richtig. Bei der Landarztpraxis sollten die Macher Carolina Frier dankbar sein, sie stemmt das Ganze. Auf mich wirkt das Format wie Malen nach Zahlen mit Hilfe von Zielgruppenanalysen.
- die meisten Marken werden im Wert überschätzt. Vieles ist kein Star Wars, vieles ist kein Marvel. Wenn man etwas Altes aufgreifen will, braucht es die gleiche kreative Energie, wenn man etwas Neues schafft.
- Vieles wird als Allheilmittel angesehen, was keines ist, beispielsweise es kann nur mit Promis funktionieren. So etwas sollte man in Frage stellen.
- Mehr Lesen.