Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
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von Neo
#1311769
Fernsehfohlen hat geschrieben:Verdammt, jetzt geht die Episoden-Diskussion wegen dieses Themas unter. :cry:
Öhm, was soll man auch darüber diskutieren. Keiner wird was gegen deine Kritik sagen und ja, tatsächlich nicht überraschend, dass
versteckter Inhalt:
Hank sterben musste.
Schalte ab jetzt einfach ab und versuche die letzten zwei Episoden zu genießen. So rein als Zugabe. :wink:
von Ghost
#1312125
So, nun brauche ich nur noch das Staffelfinale gucken, dann bin ich mit S3 von Six Feet Under durch. Die letzten Episoden sind so hart. :cry: Auf jeden Fall wird die Staffel mit ansteigender Laufzeit immer besser und im Nachheinein hört sich meine Kritik ein bisschen zu hart an. Aber der Umschwung von Season 2 auf Season 3 ist einfach etwas komisch. Ich freu mich auch schon auf Season 4, obwohl sie die schwächste ist. :)
#1314251
Es ist so weit, ich habe nur noch eine einzige Folge "Breaking Bad" vor mir. Das kann nicht sein, das soll nicht sein, das darf auch einfach nicht sein, dass diese einzigartige serielle Reise nach weiteren 50 Minuten zu Ende geht. Ich mag die Folge nicht sehen. :cry:
Als am Ende der Folge die Titelmelodie gespielt wurde, musste ich mich auch echt zusammenreißen, nicht loszuflennen. :(

Froh bin ich immerhin, dass ich die Staffel nicht völlig stillos Fast-Food-mäßig an zwei, drei Tagen weggesuchtet habe. Auch wenn es schwer fiel. :mrgreen:


Fohlen
von Resident
#1314301
Fernsehfohlen hat geschrieben:Es ist so weit, ich habe nur noch eine einzige Folge "Breaking Bad" vor mir. Das kann nicht sein, das soll nicht sein, das darf auch einfach nicht sein, dass diese einzigartige serielle Reise nach weiteren 50 Minuten zu Ende geht. Ich mag die Folge nicht sehen. :cry:
Als am Ende der Folge die Titelmelodie gespielt wurde, musste ich mich auch echt zusammenreißen, nicht loszuflennen. :(

Froh bin ich immerhin, dass ich die Staffel nicht völlig stillos Fast-Food-mäßig an zwei, drei Tagen weggesuchtet habe. Auch wenn es schwer fiel. :mrgreen:


Fohlen
Ab 30.12. kann ich dann auch endlich loslegen :)
von Resident
#1314509
Fernsehfohlen hat geschrieben:Warum ab dann? Bei Arte läuft ja an diesem Freitag die fünfte Staffel an...
Bekomme von meinem Schwager an Weihnachten die DVD´s :)
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von rosebowl
#1314510
Fernsehfohlen hat geschrieben:Es ist so weit, ich habe nur noch eine einzige Folge "Breaking Bad" vor mir.
Dann kannst du ja anschließend endlich mal "Borgen" anschauen *wegduck* :mrgreen:
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von TomR.
#1314518
rosebowl hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Es ist so weit, ich habe nur noch eine einzige Folge "Breaking Bad" vor mir.
Dann kannst du ja anschließend endlich mal "Borgen" anschauen *wegduck* :mrgreen:
Ich lache so derbe! :lol: :lol: :lol:
#1314521
rosebowl hat geschrieben:Dann kannst du ja anschließend endlich mal "Borgen" anschauen *wegduck* :mrgreen:
Hatte ich sogar ursprünglich vor, aber da mir die Penetration eines Mitdiskutanten hier damit ziemlich derbe auf die Nerven ging, folge ich lieber Columbos Rat und schaue mir mal "Band of Brothers" an. Ist auch relativ kurz, bin also recht schnell wieder für andere Serien zu haben. Mit der vierten "The Walking Dead"-Staffel hatte ich ja auch schon begonnen...

Wobei das alles wahrscheinlich nur ein lächerlicher Furz ist gegenüber dem mich sehr bald verlassenen Serien-Giganten BB. :cry:


Fohlen
#1315167
Und "Breaking Bad" ist nun für mich tatsächlich beendet. :cry:
Das Serienfinale war dann für mich kein Highlight mehr, sondern verlief weitgehend eher nach dem Motto: "Wir bringen es nun würdig zu Ende." Das hat auch super geklappt, also sollte jemand Angst haben, hier wieder so einen Fall vorliegen zu haben, wo die Macher ihr Baby am Ende komplett gegen die Wand fahren, kann ich denjenigen voll und ganz beruhigen. Der Höhepunkt des Schaffens ist jedoch zwei Folgen vor dem Ende erreicht.

Wen es interessiert: Hier habe ich meine Eindrücke zur Staffel und zur gesamten Serie sehr viel ausführlicher geschildert. http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 5#p1315165


Fohlen
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von DrAnsgar
#1315187
Also ich fand die komplette Serie Breaking Bad grandios. Es war die beste Serie die ich jemals in Punkto Spannung und Drama gesehen habe. Ich war ehrlich gesagt schon einigermassen vom Finale begeistert. Grandios gespielt die ganze Zeit und richtig schön böse an vielen Stellen.
Aber das Geile dabei, es wird einen Ableger nächstes Jahr geben, eine eigene Serie für den schmierigen Anwalt Saul Goodman. Darauf freue ich mich schon. Ich sage nur eins: "Dont drink and drive, but if you do, you better call Soul" :D
#1315216
Ohja, auf den Ableger bin ich auch schon gespannt, zumal ich Saul ja total cool finde. Aber ich glaube, das wird dann eine wesentlich humorvollere Serie, die vielleicht sogar ins Alberne abdriften könnte. Also bin mir noch nicht ganz sicher, ib mich das dann auch wirklich mitreißen kann, geapannt bin ich aber auch drauf.
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von Neo
#1315226
Better Call Saul wird natürlich seine humoristischen Momente haben, das bleibt ja schließlich bei dem Charakter nicht aus. Ist jetzt natürlich die Frage, wie so eine hohe Dosis Saul funktioniert und ob das nicht zu viel des Guten sein wird. Naj, Vince Gilligan ist mit im Boot, was natürlich nicht heißt, dass das ein zweites BrBa wird, aber für mich zumindest, dass man seinen Charakter nicht vor die Hunde gehen lassen wird. Außerdem zog man schon in Erwägung eine Folge mit Walter White zu drehen, man also vor BrBa einsteigt und das nochmal alles verbindet. Da kann man ja dann schlecht alles lustig gestalten, wobei sich Cranston ja sehr über eine Musicalfolge gefreut hätte. :mrgreen:

Naja, unterm Strich bin ich ehrlich gesagt weniger Begeistert von dem ganzen Saul-Spinoff, werde dem aber natürlich trotzdem eine Chance geben.
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von Fernsehfohlen
#1318738
Hab jetzt mal auf Anraten eines Users und der generell sehr positiven Rezeption der Serie mit "Band of Brothers" angefangen - zumal die Serie nur zehn Folgen hat und mir das aktuell sehr zugute kommt. Also die Auftaktfolge gefiel mir da schon mal richtig gut, das Maß an Pathos und unterschwelliger Heroisierung der Charaktere war sehr erträglich und ich habe mich trotz der recht langen Laufzeit (70 Minuten sind ja für eine Serienepisode schon recht zünftig) auch zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, im Gegenteil: War in der Handlung echt schnell drin, was mir den Konsum von Serien immer sehr erleichtert.

Problematisch finde ich zumindest noch die recht hohe Zahl an Figuren, weil ich da nicht immer ganz durchgeblickt habe, wer da nun eigentlich wer ist und ich so ein bisschen Angst hab, dass es schwer werden könnte, das in nur noch neun Folgen signifikant zu ändern. Aber mal sehen. Und 70 Minuten find ich echt zünftig für eine Folge, ist mir bei Serien eigentlich auch nicht soooo lieb. Interesse ist ansonsten aber definitiv geweckt und wenns nach diesem Einstieg jetzt nicht qualitativ steil bergab gehen sollte, werd ich die Serie auf jeden Fall durchschauen.

Wie ist das mit dem Maß an historischer Korrektheit? Also dass es sowas wie den Einzug der Alliierten in der französischen Normandie und den D-Day gegeben hat, weiß ich schon auch selbst, aber ist die Darstellung der Ausbildung (die ja die erste Folge jetzt noch prägte) sowie später dann die zu erwartenden Schalchten etc. authentisch oder hat man sich hier sehr viel künstlerische Freiheit gelassen?


Fohlen
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von acid
#1318749
Was die Ausbildung, Figuren und Handlungsstränge angeht, ist die Serie schon korrekt. Sicherlich dramaturgisch etwas angepasst.
Fernsehfohlen hat geschrieben:…und ich habe mich trotz der recht langen Laufzeit (70 Minuten sind ja für eine Serienepisode schon recht zünftig) auch zu keinem Zeitpunkt gelangweilt…
Bei dem Thema aber genau die richtige Länge, wie ich finde.
Fernsehfohlen hat geschrieben:Problematisch finde ich zumindest noch die recht hohe Zahl an Figuren, weil ich da nicht immer ganz durchgeblickt habe, wer da nun eigentlich wer ist und ich so ein bisschen Angst hab, dass es schwer werden könnte, das in nur noch neun Folgen signifikant zu ändern.
Sofern man von der Serie nicht gelangweilt ist, kommt man da eigentlich gut mit. Spätestens ab der Hälfte sollte es funktionieren. Vielleicht gibt es ein, zwei Figuren, bei denen man am Ende überlegen muss, was das der oder der...
Das fand ich bei der Folge-Serie Pacific schlimmer, aber die hatte mich inhaltlich auch nicht mehr so am Haken. :o
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von Fernsehfohlen
#1318764
Wieso muss/sollte bei diesem Thema die Länge 70 Minuten betragen?
Bezüglich der Charaktere bin ich mal gespannt, hab gestern noch ein wenig quer gelesen und die Kritik der Unübersichtlichkeit diesbezüglich wurde schon ein paar Mal geäußert.
An "The Pacific" denke ich erst einmal noch gar nicht groß, bevor ich BoB nicht zu Ende geschaut habe. Soll aber generell ein wenig schwächer sein, wenn ich so die eine oder andere Plattform durchschaue.


Fohlen
von Columbo
#1318807
Zunächst mal freut es mich, dass es dir gefallen hat. :D
Fernsehfohlen hat geschrieben:Wieso muss/sollte bei diesem Thema die Länge 70 Minuten betragen?
Ich glaube bis auf eine weitere Folge ist der Rest doch bedeutend kürzer als 70 Minuten, teilweise sind es 20 Minuten weniger. Ich finde das daher recht gut, weil HBO den Machern offenbar da sehr viel künstlerische Freiheit gegeben hat, auch was die Länge der Episoden angeht. Und das kommt einer Serie, die sich mit solchen Themen befasst schon sehr zugute denke ich.
Wie ist das mit dem Maß an historischer Korrektheit? Also dass es sowas wie den Einzug der Alliierten in der französischen Normandie und den D-Day gegeben hat, weiß ich schon auch selbst, aber ist die Darstellung der Ausbildung (die ja die erste Folge jetzt noch prägte) sowie später dann die zu erwartenden Schalchten etc. authentisch oder hat man sich hier sehr viel künstlerische Freiheit gelassen?
Ich beschäftige mich ja eh sehr gerne mit dem Thema und da muss man sagen, dass es kaum Historienserien/filme gibt, die es so genau nehmen. Man bekommt einen sehr guten Überblick über den Verlauf des Krieges, von Market Garden über die Ardennenoffensive bis hin zum Kriegsende in Deutschland bzw. Österreich werden alle wichtigen Punkte in einer Folge thematisiert. Und die Serie ist für US-Verhältnisse auch sehr pathos-arm. Es gibt irgendwann mal eine Szene wo ein Soldat, irgendeine Nebenrolle heldenmutig mitten durch deutsche Infanterie-Stellungen läuft und die halbe Kompanie rettet und man denkt sich nur "Jaaa, ist gut, Amis", liest dann aber im Internet, dass sogar das der Wahrheit entspricht und es diesen Typen tatsächlich gab. Also das ist keine wichtige Szene, daher auch kein Spoiler, sollte nur mal als Beispiel dienen. :wink:
acid hat geschrieben: Sofern man von der Serie nicht gelangweilt ist, kommt man da eigentlich gut mit. Spätestens ab der Hälfte sollte es funktionieren. Vielleicht gibt es ein, zwei Figuren, bei denen man am Ende überlegen muss, was das der oder der...
Das fand ich bei der Folge-Serie Pacific schlimmer, aber die hatte mich inhaltlich auch nicht mehr so am Haken. :o
Also bei "Band of Brothers" hatte ich auch so meine Probleme die Figuren zu erkennen, aber dadurch, dass man sich meist auf eine Figur relativ stark fokussierte ging es. Dagegen hatte ich dieses Problem bei "The Pacific" überhaupt nicht, und verstehe immer nicht, wieso sich die meisten da so schwer taten. Da habe ich Sledge, Basilone und Leckie, Phillips, Puller usw. sofort vor meinem geistigen Auge. Bei "Band of Brothers" fallen mir, obwohl ich es schon mehrfach sah nur nach längerem Überlegen die unwichtigeren Charaktere neben Leuten wie Winter, Nixon oder Speirs wieder ein.
von Redheat 21
#1318915
Columbo hat ja alles schon sehr schön zusammengefasst. Band of Brothers gehört für mich zu den besten Serien ever. Hatte mir die Serie vor kurzem selbst mal wieder angesehen und bin von der Ausstattung immer wieder beeindruckt.

Ein paar Folgen sind zwar etwas in die Länge gezogen aber das hält sich in grenzen.

Den Film "Der Soldat James Ryan" habe ich dagegen nur zweimal ertragen.
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von Fernsehfohlen
#1318932
Columbo hat geschrieben:Ich glaube bis auf eine weitere Folge ist der Rest doch bedeutend kürzer als 70 Minuten, teilweise sind es 20 Minuten weniger. Ich finde das daher recht gut, weil HBO den Machern offenbar da sehr viel künstlerische Freiheit gegeben hat, auch was die Länge der Episoden angeht. Und das kommt einer Serie, die sich mit solchen Themen befasst schon sehr zugute denke ich.
Habe jetzt mal auf Wikipedia nachgeschaut und tatsächlich schwanken die Folgen in der Länge zwischen 50 und 72 Minuten. Da muss ich auch sagen, dass ichs an sich schon gut finde, dass man hier recht große Freiheiten ermöglicht hat und nicht starr auf eine bestimmte Länge beharrte.
Tendenziell könnten die Folgen für mich aber schon ein paar Minuten kürzer sein, gut 60 Minuten im Schnitt find ich immer noch bisserl viel. Aber wenns da keine Längen gibt, gehen vielleicht auch 70 Minuten schneller um als 40 bei "Mad Men". :mrgreen:

Bezüglich der Authentizität vertraue ich dir einfach mal, da du dich dort eh besser auskennst als ich. Freut mich auch, dass es so nah an der Wahrheit sein soll.
Bei "Band of Brothers" fallen mir, obwohl ich es schon mehrfach sah nur nach längerem Überlegen die unwichtigeren Charaktere neben Leuten wie Winter, Nixon oder Speirs wieder ein.
Und ööööh... das nimmt der Serie nicht so ein bisschen den Reiz, wenn einem die meisten Figuren dort kaum ans Herz wachsen?


Fohlen
von Columbo
#1318954
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Bei "Band of Brothers" fallen mir, obwohl ich es schon mehrfach sah nur nach längerem Überlegen die unwichtigeren Charaktere neben Leuten wie Winter, Nixon oder Speirs wieder ein.
Und ööööh... das nimmt der Serie nicht so ein bisschen den Reiz, wenn einem die meisten Figuren dort kaum ans Herz wachsen?


Fohlen
Naja, neben diesen paar Hauptcharakteren, die man nach einer Weile schon ziemlich mag fokussiert sich "Band of Brothers" eben oft auf Figuren, einen total traumatisierten Soldaten z. B. oder einen Sanitäter, die in den restlichen Folgen nicht die ganz große Rolle spielen. Mit denen kann man sich dann innerhalb dieser Folge schon identifizieren, aber es gibt eben noch 9 andere Folgen, weswegen im Gesamten dann nur recht wenige Namen wirklich hängen bleiben. Und die Nebencharaktere die immer dabei sind, ja, die bleiben tatsächlich etwas blass teilweise. Stört aber nun nicht unbedingt.
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von Tangaträger
#1319662
Wenn du mit Band of Brothers durch bist, kannst du gleich mit Generation Kill weitermachen. Wo BoB mit Ernsthaftigkeit der Kriegsgeschichte nachgeht, kann man GK als Satire und schon fast als Comedy sehen. Quasi das Gegenstueck zu BoB, obwohl auch GK seine ernsthaften und serioesen Momente hat.
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von Naruto
#1319734
letzten Donnerstag 2 Hannibal Folgen

in den beiden Folgen konnte man in Will´s Gedankenwelt eindringen - die ist aber manchmal sehr unheimlich und verwirrend
Jeder Zuschauer weiß das Hannibal die Morde plant und auch ausführt, doch wird er in der Serie sogar noch zu Ermittlungen herangezogen.
Hannibal ist Will´s Psychiater. - Will Psyche ist sehr eigenartig, doch ist er für die ungewöhnlichen Mordfälle unentbehrlich.
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von Fernsehfohlen
#1320190
So, ich habe inzwischen sechs "Band of Brothers"-Folgen durch, da wollte ich doch mal wieder einen kleinen Zwischenstand abgeben. Bin ja nicht so der Mega-Fan von Kriegsfilmen und -serien, aber die hier ist in der Tat herausragend und kaum pathetisch. Ich mag zwar nie glauben, dass all diese Grausamkeiten im Zweiten weltkrieg wirklich passiert sind, aber die Darstellung hier ist hart und geht mitunter auch hart an meine Schmerzgrenze, aber nie übertrieben bisher - und tut mir zumindest deshalb beim Schauen oft noch mehr weh.

Ich merke allerdings beim anschließenden Durchlesen von Reviews und Zusammenfassungen, dass ich bisher bei kaum einer Folge wirklich in der Lage war, den kompletten Inhalt einer Folge nur aus ihr heraus zu verstehen. Das liegt zum einen wieder einmal an meinem generellen Problem bei Serien mit vielen Figuren, den Überblick zu behalten, aber darüber hinaus auch daran, dass man mit ziemlich vielen weiteren Informationen beschossen wird, einige Sachverhalte nur angedeutet werden und auch oft die zeitlichen Sprünge während, aber vor allem zwischen den Folgen recht krass sind.
Vielleicht geht es da nur mir so, aber ich muss mich echt jedes Mal ziemlich konzentrieren, um inhaltlich nicht nur an der Oberfläche rumzukratzen, sondern auch die Details wahrzunehmen - und ich bin mir sicher, dennoch immer einige zu übersehen. Hmmm, ist das nur mein Problem?

Hmmm ja, alles in allem gefielen mir allerdings vier von sechs Folgen dennoch sehr, sehr gut. Etwas gezogen hat sich Folge fünf (obwohl die sogar nur gut 50 Minuten dauerte), dort passierte meines Erachtens einfach etwas wenig. Am schwächsten fand ich allerdings Folge zwei, da hier für meine Begriffe das Verhältnis zwischen Kampfszenen und ruhigen Momenten nicht so recht stimmte und mir der "Ballerei-Anteil" doch deutlich zu hoch war. Ist natürlich ein Problem, wenn man Schießereien langweilig findet und eine solche Serie schaut, aber in der Folge fehlten mir einfach die ruhigen Momente, in denen man sich etwas vom Gefecht erholen konnte.

Die meiner Meinung nach stärkste Folge habe ich gerade geschaut, also Folge sechs. Hier wurde die oben angesprochene Balance viel besser gehalten, ich konnte total mit den Figuren mitfühlen, wie sie da frierend, hungernd und verzweifelnd im Wald rumhockten und die Arbeit des Sanitäters... das war schon sehr packend, dieses Elend zu sehen, mit dem er da ständig konfrontiert ist. Schön waren in diesem Zusammenhang dann auch die Szenen aus diesem belgischen Lazarett, hat diese ganze Grausamkeit und Sinnlosigkeit nochmal stärker visualisiert. Auch wenn ich kein Blut sehen kann und mir aufgrund der sehr authentischen Darstellung der Verletzungen einige Male leicht schlecht wurde. ^^
Tangaträger hat geschrieben:Wenn du mit Band of Brothers durch bist, kannst du gleich mit Generation Kill weitermachen. Wo BoB mit Ernsthaftigkeit der Kriegsgeschichte nachgeht, kann man GK als Satire und schon fast als Comedy sehen. Quasi das Gegenstueck zu BoB, obwohl auch GK seine ernsthaften und serioesen Momente hat.
Okay, von der Serie höre ich nun erstmals, aber so generell spräche da jetzt nichts gegen. Wobei ich beim oberflächlichen Googlen grad erst einmal keine Hinweise darauf fand, dass die Serie in Richtung Satire/Comedy geht. Ist das deine exklusive Meinung oder war die Intention wirklich von Anfang an eine derartige?

Und naja, mehr als eine Serie dieser Couleur will ich nach BoB eigentlich erstmal nicht mehr schauen, da ich sooooo viel noch zu sehen habe. Wäre "The Pacific" direkt im Anschluss nicht irgendwie sinniger? GK klingt jetzt erst einmal nicht so, als wäre es da unbedingt ratsam, das in Kombination mit BoB zu schauen.


Fohlen
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von RickyFitts
#1320227
Also nach dem, was du über BoB schreibst, kann ich dir The Pacific nicht empfehlen. Da ist der Ballerei-Anteil mit seinem Effekt-Bombast noch um ein vielfaches größer, während dazwischen wirklich nur total belangloses und stereotypes Blabla kommt. Mein Review-Fazit lautete damals auf "Edel-Langweiler".
Generation Kill dagegen kriegt meine wärmste Empfehlung. Das Setting ist treffend eingefangen und während die Kriegs- und Gefechtshandlungen geringer, aber nicht weniger tödlich ernst sind, haben die Dialoge dort deutlich mehr Pfeffer. Da spielt sich eine Menge subversiver Zynik ab, die eben für einen etwas satirisch angehauchten Ton sorgen. Comedy wäre aber etwas zu weit gegriffen als Beschreibung.
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