Allgemeine Diskussionen & TV-Sender, die in keines der anderen Foren passen (z.B. Tele 5, Eurosport, Comedy Central)
#1011508
Waterboy hat geschrieben:
bartman hat geschrieben: Im Gegensatz dazu gelten deutsche Produktionen schon als "erfolgreich", wenn sie es hinbekommen alle 2 Jahre eine Staffel mit weniger als 10 Episoden zu produzieren. Auch ein Grund warum ich deutsche Fernsehproduktionen so gut wie nie sehe.

du kannst doch schlecht die Deutschen Budgets mit den amerikansichen vergleichen. In Amerika hat selbst ne 25 minuten Comedy ein Millionen-Budget.

Wie sollen sich das bitte Deutsche Sender leisten können ?
Das man aber oftmals seine doch recht erfolgreichen Serien äußerst stiefmütterlich behandelt, hat nun nichts mit einem zu geringen Budget zutun.

Warum z.b. ist es bei uns nicht möglich, sich an einen "festen" Sendeplan wie in den USA zu halten? Da weiß man in der Regel nach einer Season bzw. zu den kommenden Upfronts, ob eine Serie verlängert wurde, oder nicht. Neue Folgen gibts dann in der nächsten Season.

In Deutschland find ich das viel unübersichtlicher und es ist nicht ungewöhnlich, dass man auch gern 2 Jahre (siehe Stromberg) auf neue Folgen warten darf.

Das sowas meist nicht gut beim Zuschauer ankommt, dürfte doch keinen mehr überraschen, dennoch ist man nicht fähig, sich da an simple Abläufe zu halten. Und wie gesagt, da brauchts kein riesen Budget für - zumal die großen Privaten-Sendergruppen nun wahrlich nicht am Hungerast nagen.
#1011512
ah ja und wie sollen sie bitten ganzjährig einen Sendeplatz mit einer Serie füllen ?

Das geht dann, genauso wie in Amerika, nur mit Wiederholungen. Und wenn du dir das deiner Meinung nach "übersichtliche" Amerikanische Sendeschema wünscht, bitte. Dann lebe damit, das alle eine neue Staffel startet, 3 Wochen läuft, dann eine Woche Wiederholung läuft, dann laufen wieder 2 neue Folgen, dann gibts wieder 4 Wochen wiederholungen, dann laufen mal 5 neue Folgen, dann wieder 6 Wochen Wiederholungen usw... von den alle 5 minuten Werbung mal gar nicht anzufangen.


Und es gibt doch feste SEndeplätze für deutsche Serien. "In aller FreundschafT", "Cobra 11" etc. laufen seit Jahren auf ihren "Festen" SEndeplätzen. Und um zu wissen das es da im Herbst bzw. Frühjahr neue Folgen gibt, brauche ich keine Upfront. zumal es sowas von den sendern ja durchaus gibt.

Und da du ja so ein experte bist, kannst ja gern mal ausrechnen, wie teuer es werden würde, eine Serie nach amerikanischen Vorbild mit 22 - 25 Folgen a45 minuten oder a`22 minuten zu machen. Vom Drehaufwand ( quasi dauerdreh qer durch das Jahr durch ) mal gar nicht angefangen.

Dies klappt seit je her nur mit "billigen" Soaps und Co.

Wie soll der Sender sonst seine Ausgaben wieder reinholen ? Auch viele US Sender können sich teure Serien mit Millionengagen nur leisten, weil sie diese auch gut ins Ausland verkaufen können. Das kan nder Deutsche Markt quasi schon fast überhaupt nicht.
#1011524
Wieder einmal hast du Probleme dem Inhalt eines Kommentares zu folgen mein lieber Waterboy.

Zunächst einmal schrieb ich nirgends, dass man ganzjährig einen Sendeplatz mit einer Serie füllen soll, noch dass es zwangsläufig 22-25 Folgen pro Jahr sein müssten.

Es ging mir darum, dass hier gewisse Serien, die sowohl bei Kritikern, als auch Publikum recht beliebt sind, recht merkwürdig behandelt. In dem Fall nannte ich Stromberg - es gibt aber auch andere Bsp. wie etwa Doctor's Diary (auch wenn ich diese nicht schaue). Warum ist es denn für deutsche Sender so unglaublich schwer, da eine Regelmäßigkeit in den Ablauf zu bekommen? Meist weiß man über einen langen Zeitraum garnicht, ob es überhaupt nochmal neue Folgen geben wird und kommen doch welche, dann sporadisch - und das eben auch gern mal erst nach Jahren. Damit verkrault man doch irgendwo die Zuschauer - denn selbst wenn mal Interesse vorhanden war, kann das nach Jahren auch wieder verflogen sein oder man übersieht einfach, dass doch mal wieder neue Folgen laufen.

Und das in den USA gern mal während der Season eine Unterbrechung erfolgt ist zwar unschön, aber man weiß es wenigens vorab. So kann sich der Zuschauer drauf einstellen. Was du nun mit der Werbung willst, ist mir nicht ganz klar. Ob ich nun xx minuten am Stück habe oder eben gesplittet auf mehrere Werbeblocks, ist doch im Grunde egal. Es ist nur ein anderes Format an das man sich gewöhnen kann - spielt aber in der Diskussion absolut keine Rolle.

Klar gibt es feste Sendeplätze, auch das habe ich nicht bestritten, nur ist das leider nicht die Regel.

Wie die Sendergruppen ihre Ausgaben finanzieren sollen? Wie tun es denn andere Länder? Das Argument, dass der deutsche Markt keine Serien ins Ausland verkaufen kann, ist doch albern. Wenn die Qualität stimmt, würden sich auch andere Länder dafür interessieren - sei es nun um Rechte für eine Ausstrahlung oder Adaption.
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von Marioo
#1011568
Ich denke einfach dass die klassische Sitcom wie wir sie aus Amerika kennen hierzulande in dieser Form nie zu stande kommen wird. Es würde auch schier nicht passen. Ein TAAHM mit deutschen Darstellern? Das wäre einfach Charakter und Profillos. Wir deutschen haben einfach nicht den Amerikanischen Humor der bei einer wirklich guten Sitcom von Nöten ist. Wir können zwar über die Szenen und Gags lachen aber sie überzeugend und mit der notwendigen Leichtigkeit spielen könnten deutsche Darsteller meiner Meinung nach nicht.
Es passt auch einfach nicht in die Deutsche Kultur und Mentalität.
Unsere Autoren entwickeln eher Seifenopern, Soaps usw. So könnte ich mir andersrum auch kein GZSZ, AUDL oder Sturm der Liebe in den Staaten vorstellen.
Daher soll es lieber so bleiben wie es ist. Wir amüsieren uns über gut gemachte Us-Sitcoms wie Two and a half men und ist das jetzt soooo schlimm? Ist doch gut so wie es ist. Mit armsehligen und zwanghaften Versuchen soetwas auch hierzulande zu erschaffen würde das Genre bei uns nur kaputt machen.
#1011571
Die Briten können ja auch qualitativ gute Serien Produzieren und haben sicherlich nicht mehr als die deutschen Sender. Trauen sich auch mehr...

Was mich immer a deutschen Serien nervt, ist, das alles so billig aussieht von der Optik. 0815.... Bin kein Verfechter des US-Edel-Looks aber hier siehts ja meistens doch sehr mies aus.


Sitcoms sind mir egal.... Kein Bock auf Mira Boes und co. Hat dann wohl eh KiKa-Kinderserien Niveau.
#1011576
Wenn man will, kann man auch gute Optik hinbekommen. Es müssten halt nur fähige Leute ran, die sich nicht groß reinreden lassen.

Bully ist ja so einer, der es kann - auch wenn mir die letzten Filme nicht zusagten (waren ja eher Kinderfilme). Aber Talent in Sachen Regiearbeit hat er auf jeden Fall. Und wenn man sieht, dass er sowas auch in kleineren Rahmen oft bei Bully & Rick zeigen konnte, ist es wohl durchaus machbar, eine doch gehobenere Qualität im fiktionalen Serienbereich hinzubekommen - wie gesagt, wenn man will. Von der Sorte talentierter Menschen im Unterhaltungssektor wünscht man sich dann doch ein paar mehr in Deutschland - gibt es ja auch, aber die machen entweder schnell nach Amerika rüber, oder werden von den Produzenten/Sendern auf Sparflamme gehalten.

Aber allein das wird halt auch noch nicht ausreichen, um hierzulande was gescheites auf die Beine zustellen. Es fehlen da einfach in der Masse auch fähige Schauspieler, die ein qualitativ hochwertiges (größeres) Serienprojekt tragen könnten.

Vor einiger Zeit lief z.b. die Serie Alpha 0.7 bei den Öffentlich-Rechtlichen. Das war rein von der Idee her mal was mutigeres, scheiterte dann aber genau an den oben genannten Punkten. Schlechte Schauspieler, teilweise recht schlechte Regie und auch das Drehbuch war an einigen Stellen furchtbar. Wären da fähige Leute dran beteiligt gewesen - angefangen bei der Produktion - hät man aus der Idee echt ne gute deutsche Sci-Fi/Thriller Serie machen können.
#1011580
Jop, das Bully vorallem Filme auf US-Niveau machen kann ist nix neues. Er hats da einfach drauf. Schuh des Manitu sah wirklich richtig gut aus und bei Traumschiff der Anfang, die Effekte waren Star Wars EP1 niveau und er schafft es auch durchweg ne Produktion wirklich gut in Scene zu setzen, auch bei Wiki und die starken Männer.

Erstn beide Filme... Sie kann man hassen oder mögen. Ich mag sie und find se recht gut (:



Leider sind meistens solche Filme in Deutschland irgendwelche bescheuerten Vor-/Nachkriegszeit Dramen und bescheuerte Katastophenfilme.... die einen hochen Produktionstandart aufweisen auch auch mal optisch überzeugen und es nicht aussieht, wie am Leientheater.
#1011583
Tony Montana hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Ich wollte nichts unterschlagen, ich wollte nur nicht alles aufzählen ;) Unterm Strich bleibt es aber dabei, dass pro Jahrzehnt nicht gerade viele Serien erfolgreich sind.
Naja, bei Sitcoms sind es aber verhältnismäßig viele - an normalen Serien fallen mir jedenfalls nicht so viele ein, die langlebig waren (Soaps und derartiges ausgeschlossen) - aus den 90ern fällt mir zumindestens auf die Schnelle nur Akte X ein...
Familie Tschiep hat geschrieben:Auch wenn sie nicht ganz den amerikanischen Standards entsprechen, würde ich auch Mein leben und Ich, Nicola als Sitcom sagen. At Tony Ich habe ja schon einen Vorschlag für Schauspieler gemacht, die sich durchaus für Komödie eignen. Nun muss man die Gwisdek einfach nur mit einem guten Drehbuch überzeugen.
Mein Leben und Ich würde ich eher unter Dramedy einordnen. Die Folgen waren nicht wirklich auf Lacher konzipiert, sondern auf eine Story, die über ein paar Dinge aufgelockert wurde.
Robert Gwisdek ist mir bis dato nicht bekannt - allerdings würde eine deutsche Sitcom schon an der Planung scheitern - man denke gerade ans ZDF... Was würde das Gremium denn schon durchgehen lassen? Wahrscheinlich sähe eine ZDF-Sitcom so aus:
An den Gremien würde es weniger scheitern, sondern daran, dass man sich nicht vorstellen kann, dass die Gwisdek Hauptrollen in einer guten Sictom spielen können.
Und eine Sitcom braucht eine gute Geschichte mit guten Charaktern, die ihre Figuren Ernst nimmt, vielleicht auch manchmal melancholische Züge hat, dann wirken die lustigen umso mehr.
#1011612
Ich glaube nicht, dass ein Mangel an geeigneten Schauspielern das Hauptproblem ist, weshalb es keine guten deutschen Sitcoms (mehr) gibt. Die US-Sitcom-Stars sind oftmals auch keine wirklich überragenden Schauspieler. Nehmen wir z.B. Charlie Sheen: "Platoon" ist sicherlich nicht DANK seiner schauspielerischen Leistung einer der besten Filme aller Zeiten, sondern eher TROTZ. In "Two and a half Men" war er m.E. nur deshalb so erfolgreich, weil er mehr oder weniger sich selbst spielen durfte und daher absolut authentisch war.

Auch die meisten Darsteller der anderen z.Z. sehr erfolgreichen US-Sitcoms wie "The Big Bang Theory" oder "How I met your mother" sind nicht wirklich überragend. Das sieht man allein schon daran, dass kaum einer von ihnen für große Hollywood-Projekte besetzt wird.

Auf der anderen Seite ist die Schauspielausbildung in Deutschland durch die im Vergleich zu den USA wesentlich ausgeprägtere und professionellere Theaterlandschaft wirklich sehr gut. Es gibt hierzulande mindestens genauso viele hochklassige Charakterdarsteller wie in den USA. Was hier allerdings zu fehlen scheint, ist eine bewusst auf komische Rolle zugeschnittene Ausbildung. Viele der deutschen Schauspieler mit Comedy-Talent, z.B. Jürgen Vogel, haben gar keine klassische Schauspielausbildung sondern sind quasi "Naturtalente".

Im Gegensatz zu den USA kommen zudem in Deutschland kaum Quereinsteiger aus der Stand-up-Szene in den Sitcom-Bereich hinein. Die einzigen Ausnahmen, die mir hier spontan einfallen, sind Atze Schröder und Gaby Köster, wobei letztere ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen vermutlich nicht mehr fortsetzen kann. Zwar versuchen sich deutsche Stand-up-Comedians immer wieder einmal in Kino-Produktionen, aber mit Ausnahme von Otto Waalkes und Bully Herbig sind hieran bisher die meisten doch eher gescheitert.
#1011621
Sehe das mit der Schauspielkunst doch deutlich anders.

Natürlich gibts es in Deutschland auch fantastische Schauspieler und Charakterdarsteller, aber im Vergleich gegenüber amerikanischen/britischen Schauspieler fällt das in der Masse schon sehr ab. Und wenn, dann treibts diese doch eher Richtung Kino-Karriere (auch gern mal nach Hollywood). Für das TV Geschäft interessieren sich doch die wenigsten hochkarätigen Darsteller - Leute wie Christoph-Maria Herbst sind meist die Ausnahmen.

Das auch im US-Serien Bereich nicht nur überragende Schauspieler am Werk sind, ist natürlich korrekt - aber man kann eben meist eine x-beliebige Serie herauspicken und diese ist dann in fast allen Belangen (aus qualitativer Hinsicht) einer deutschen Produktion überlegen.

Da du TaaHM, TBBT und HIMYM erwähnst. Jon Cryer, Jim Parsons und Neil Patrick Harris - für mich gehören diese im Serienbereich (Comedy) mit zu den momentan besten Darstellern und sind 99% aller Deutschen die wir aktuell im Fernsehn in irgendeiner Art von Comedy-Serie/Show bewundern dürften weit überlegen. Das man diese nicht in großen US-Blockbuster zu sehen bekommt, ist mit Sicherheit kein Hinweis dafür, dass sie schlecht oder dergleichen sind. Aber auch hier gibt es natürlich Bsp. wo Seriendarsteller, in großen Kinoproduktionen mitwirken - Steve Carell, Tina Fey, Alec Baldwin (wobei er auch schon vorher in großen Hollywoodfilmen mitspielte). Wobei es natürlich auch so ist, dass die Darsteller erfolgreicher Serien meist sogut honorierte Verträge haben, dass der Reiz Richtung großer Leinwand natürlich nicht mehr ganz so groß ist - was dann u.a. auch eine Erklärung dafür ist, warum nicht alle bekannten Serienstars auch Kinofilme drehen. Ein weiterer wären zeitliche Gründe - so eine Serienproduktion kann sich schonmal über mehrere Monate strecken (je nach Umfang), wodurch man nicht mal so einfach einen Abstecher für einen Filmdreh nach Hollywood machen kann (so ein Film ist ja auch nicht über Nacht abgedreht).

Und das ganze kann man eben auch auf das Genre "Drama" übertragen.
#1011659
Familie Tschiep hat geschrieben:
An den Gremien würde es weniger scheitern
Glaube ich schon - das ZDF ist so verstaubt, die würden wahrscheinlich 50% aller Gags rauskürzen lassen. Was versteht das ZDF unter Humor? Wahrscheinlich Otto Waalkes und Rüdiger Hoffmann...

Ich erinnere mich beim Thema ZDF-Gremien an eine Geschichte, die Oliver Kalkofe mal erzählte: Das ZDF wollte vor ein paar Jahren die ZDF Hitparade wiederbeleben, allerdings für ein jüngeres Publikum. Man hatte wohl bereits Bands wie Silbermond und Juli sicher, aber dann wurde die Show abgelehnt. Warum? Die Bands waren einigen im ZDF-Rat zu unbekannt - die Vermissten solche Kracher wie Freddy Quinn oder Bernhard Brink...
#1011719
Mischt sich der ZDF-Verwaltungsrat, also das Gremium, wirklich in die Sendergeschehen ein oder kontrolliert er nur das große und ganze? Ansonsten sind es ganz normale, wenn auch verschlafene Redaktionen.
Man darf ja nicht vergessen, dass die Heute Show im ZDF läuft. Vielleicht tut sich da etwas. Und im Gegensatz zur Wochenshow ist sie stellenweise wirklich witzig.
Und mit den Gwisdeks können sicherlich auch ein paar Redakteure etwas anfangen, vielleicht denken sie nicht gleich an sie, wenn es um Sitcom-Besetzungen geht.

Freddy Quinn war wirklich mal ein Kracher, aber heute muss man wirklich Silbermond, Juli und Co bringen, wenn man erfolgreich sein will.
#1011730
Ob die gemeinen US Darsteller die besseren Schauspieler sind, wage ich aber ganz stark zu bezweifeln. Man hat halt kaum einen Vergleich, weil es fast keine deutsche Comedyserie gibt und wenn, wird sie nicht mit Schauspielern, sondern mit Comedians besetzt. Ich glaube der Grund dafür ist der, dass man schwer aus der Schublade Komik herauskommt und daher "seriöse" Darsteller diesen Sprung vermeiden.

Im umgekehrten Falle schaffen es ja auch nur die wenigsten Darsteller aus US Sitcoms soetwas wie eine Karriere nach der Sitcom zu etablieren. Man schaue sich nur mal Friends an. Wer von denen hat denn nach der Serie noch was gerissen? Aniston? Sie machte mehr durch ihre Scheidung auf sich aufmerksam und kommt über die eine oder andere Romantic Comedy nicht hinaus. Irgendwann wird sie dafür aber keine Angebote mehr bekommen. Courtney Cox kann außer Cougar Town auch nichts vorweisen und vom Rest des Casts müssen wir gar nicht erst reden. Bei den meisten anderen Serien ist es nicht anders.

Insofern fällt es mir schwer zu glauben, dass die da in der Masse so sehr viel besser sein sollen. Schauen wir uns die hier genannten Serien an. Taahm, himym und TBBT. Galecki hatte ne Rolle in Roseanne und dann war 15 Jahre Funkstille. NP Harris war Doohioe Howser und sonst? John Cryer kennt man aus Hot Shots und äh sonst? In der Regel können Sitcomdarsteller in den USA froh sein, wenn sie in ihrer Karriere eine Sitcom nach der andern abdrehen können, aber als sonderliche Leistung oder Nachweis für Qualität würde ich das auch nicht ansehen.

Das einzige, was ich den US Sitcoms als solches hoch anrechne, sind die Gastauftritte von echten Hollywoordstars, die sich mehr oder weniger die Klinke in die Hand geben. Könnte sich jemand vorstellen, dass Mario Adorf, Katja Riemann, oder die Ferres Auftritte in deutschen Serien hinlegen?
#1011734
Wie jetzt? Weil gewisse Darsteller nach einem großen Hit nicht direkt wieder den nächsten landen, eine große Kinokarriere starten oder vorher kaum in Erscheinung getreten sind, sprichst du ihnen die schauspielerischen Fähigkeiten ab? Was soll das denn bitte für ein Argument sein?

Ein Teil der Friends-Besetzung ist nach wie vor mehr als erfolgreich im TV/Kino unterwegs. Ob sich eine Aniston dabei auf RomComs eingeschossen hat, oder Courtney Cox weiterhin Comedy Serien dreht, ist doch vollkommen egal. Sie sind gefragt. Sie haben doch überhaupt keinen Grund nun plötzlich in ernste Rollen zu schlüpfen und ins Drama Genre zu wechseln - warum auch? Schauspielkunst ist in der Comedy genauso wichtig. Und in dem Bereich sind nunmal speziell die Amerikaner den Deutschen weit voraus. Denn was man hier größtenteils als Darsteller in Comedyformaten sieht ist ein absoluter Witz (und das ist jetzt nicht lustig gemeint ^^).
#1011737
Ich spreche niemandem die schauspielerischen Fähigkeiten ab, aber es ist einfach Unsinn zu behaupten, dass diese Darsteller den deutschen zu 99% überlegen seien und generell jede US Serie in allen Belangen überlegen sei. Du beziehst dich dabei zwar auf die Darsteller, die man in deutschen Comedyformaten sieht, aber mal ehrlich... der Vergleich hinkt doch allein deshalb schon, weil es da kaum Serienformate gibt, eigentlich überhaupt keine. Diverse Sketchshows mit Sitcoms zu vergleichen bzw da die Darsteller vergleichen zu wollen, ist von Haus aus unmöglich, weil in diesen typischen Sat.1 Shows gar keine schauspielerische Leistung gefragt ist. Türkisch für Anfänger und Mitten im Leben kann man da wohl am ehesten als Vergleich heranziehen und ich glaube nicht, dass sich eine Wolke Hegenbarth vor Cobie Smulders oder Sarah Chalke verstecken muss. Gabi Köster muss sich nicht vor Roseanne Barr verstecken und eine Mariele Millowitsch nicht vor anderen vergleichbaren Rollen. Der deutsche TV Markt gibt einfach viel zu wenig komische Serien her als dass man da faire Vergleiche ziehen könnte. Ralf Schmitz und Janine Kunze mit ihren 30 sec Sketchen als Vergleich nehmen zu wollen, ist jedenfalls Unsinn. Auch ein CM Herbst, den ich zwar nicht ausstehen kann, könnte in jeder US Sitcom das Ekelpaket spielen und würde nicht abfallen.

...und was meine Aussagen zu den diversen Stars angeht. Ich erwarte sicher nicht, dass da ein Hit auf den nächsten folgt, aber die Darsteller, die ich genannt habe, haben außer einem großen Hit meist überhaupt nichts weiter vorzuweisen gehabt. Jennifer Aniston spielte vor Friends in Leprechaun, Courtney Cox an der Seite von Dolph Lundgren und die anderen Darsteller stehen nach dem Hit nicht sehr viel besser da als vorher... Natürlich gibt es Ausnahmen, aber in den meisten Fällen können Schauspieler nach einem Sitcomerfolg nicht an diesen anknüpfen, meist noch nicht einmal mit einer anderen Sitcom, von Hollywood spricht ja gar keiner und das hat zum Teil auch mit den schauspielerischen Leistungen zu tun. Auch in den USA ist es schwer aus dieser Schublade Sitcom herauszukommen, wie in Deutschland auch. Es gibt eben unzählige Darsteller, die von einer kurzlebeigen Sitcom zur nächsten wandern und wo man als Zuschauer allein schon am Mitwirken der Person erahnen kann, wie erfolgreich die Serie sein wird. Die wenigen deutschen Comedyserien, die wir haben bzw hatten, müssen sich schauspielerisch aber sicher nicht vor den US Formaten verstecken.
#1011746
vicaddict hat geschrieben:Ich spreche niemandem die schauspielerischen Fähigkeiten ab, aber es ist einfach Unsinn zu behaupten, dass diese Darsteller den deutschen zu 99% überlegen seien und generell jede US Serie in allen Belangen überlegen sei. Du beziehst dich dabei zwar auf die Darsteller, die man in deutschen Comedyformaten sieht, aber mal ehrlich... der Vergleich hinkt doch allein deshalb schon, weil es da kaum Serienformate gibt, eigentlich überhaupt keine. Diverse Sketchshows mit Sitcoms zu vergleichen bzw da die Darsteller vergleichen zu wollen, ist von Haus aus unmöglich, weil in diesen typischen Sat.1 Shows gar keine schauspielerische Leistung gefragt ist.
Natürlich hast du deren schauspielerische Fähigkeiten abgesprochen, in dem du eben auf frühere bzw. spätere Erfolge verwiesen und das als Begründung herangezogen hast. Das ist halt etwas albern. Gerade Comedyserien müssen den Nerv des Zuschauers treffen und das ist meist deutlich schwieriger, als bei einem Drama. Das dadurch dann viele Projekte nicht überleben ist klar - hat dann aber nicht zwangsläufig was mit dem Schauspieltalent der Darsteller zutun.

Und wo bitte sage ich, dass jede US-Serie in allen Belangen überlegen sein soll? Stimmt doch garnicht. Auch vergleiche ich keine deutschen Sketchcomedys mit US-Serien.
vicaddict hat geschrieben: Türkisch für Anfänger und Mitten im Leben kann man da wohl am ehesten als Vergleich heranziehen und ich glaube nicht, dass sich eine Wolke Hegenbarth vor Cobie Smulders oder Sarah Chalke verstecken muss. Gabi Köster muss sich nicht vor Roseanne Barr verstecken und eine Mariele Millowitsch nicht vor anderen vergleichbaren Rollen.
Verstecken in Bezug auf was? Komik, Schauspielkunst, Ausdruck, Präsenz, Ausstrahlung?

Du benennst 3 Namen, dagegen steht eine Vielzahl an aktuell laufenenden Comdey/Dramedy-Formaten in den USA, wo zig qualitativ hochbesezte weibliche Rollen vorhanden sind. Fang bei einer Tina Fey an, geh über Edie Falco, mach kurz bei Laura Linney halt und lass dir den Weg zu Toni Collette verraten, mir ihr besuchst du dann zum Abschluss noch Jane Lynch. Alle in meinen Augen in den oben genannten Punkten besser, als deine Beispiele. Und lol - Gaby Köster auf eine Stufe mit Roseanne Barr zu setzen ^^
vicaddict hat geschrieben: Der deutsche TV Markt gibt einfach viel zu wenig komische Serien her als dass man da faire Vergleiche ziehen könnte. Ralf Schmitz und Janine Kunze mit ihren 30 sec Sketchen als Vergleich nehmen zu wollen, ist jedenfalls Unsinn. Auch ein CM Herbst, den ich zwar nicht ausstehen kann, könnte in jeder US Sitcom das Ekelpaket spielen und würde nicht abfallen.
Wie oben erwähnt, zieht hier niemand die Sketch-Comedy als Vergleich heran.

Und wenn du meine Beiträge gelesen hättest, wäre dir nicht entgangen, dass ich Markus-Maria Herbst als lobende Ausnahme erwähnt habe. Aber dann hörts eben leider auch schon fast auf. Und da willst du mir ernsthaft sagen, dass die Deuschen in dem Bereich qualitativ mit den USA mithalten können? Ich bitte dich.
vicaddict hat geschrieben: ...und was meine Aussagen zu den diversen Stars angeht. Ich erwarte sicher nicht, dass da ein Hit auf den nächsten folgt, aber die Darsteller, die ich genannt habe, haben außer einem großen Hit meist überhaupt nichts weiter vorzuweisen gehabt. Jennifer Aniston spielte vor Friends in Leprechaun, Courtney Cox an der Seite von Dolph Lundgren und die anderen Darsteller stehen nach dem Hit nicht sehr viel besser da als vorher...
Wie ich dir im vorherigen Beitrag bereits versucht habe zu erklären, haben sowohl Jennifer Ansiston als auch Courtney Cox aktuell sehr wohl einiges vorzuweisen - auch nach der Post-Ära von Friends. Ich weiß ja nicht was du genau von denen erwartest. Ich finde, dass sich eine ansehnliche Kinokarriere oder eine solide laufende Comedy in der heutigen Zeit mehr als nur sehen lassen kann. Selbst ein Matt LeBlanc treibt nach wie vor im CableNetwort seine Spässe. Und man wird mit Sicherheit auch Matthew Perry wiedersehen.

Das Schauspieler sich zunächst ersteinmal beweisen müssen und nicht direkt nach der Schauspielschule die Megarollen angeboten bekommen, sollte doch klar sein. Das alles ist aber kein Argument dafür, dass sie schlecht seien, sondern eine vollkommen normale Entwicklung.
vicaddict hat geschrieben: Natürlich gibt es Ausnahmen, aber in den meisten Fällen können Schauspieler nach einem Sitcomerfolg nicht an diesen anknüpfen, meist noch nicht einmal mit einer anderen Sitcom, von Hollywood spricht ja gar keiner und das hat zum Teil auch mit den schauspielerischen Leistungen zu tun. Auch in den USA ist es schwer aus dieser Schublade Sitcom herauszukommen, wie in Deutschland auch. Es gibt eben unzählige Darsteller, die von einer kurzlebeigen Sitcom zur nächsten wandern und wo man als Zuschauer allein schon am Mitwirken der Person erahnen kann, wie erfolgreich die Serie sein wird.
Das ist aber überall so. Und ich kann es nur nochmal sagen. Mit mangelndem Talent hat sowas meist nichts zutun. Aber Qualität setzt sich nunmal durch und so sind eben auch viele der von dir genannten Friends-Darsteller nach wie vor gut im Geschäft. Und das lässt sich auch auf andere Darsteller ableiten. Sei es nun Kevin James, Ted Danson, Kelsey Grammer, Katey Sagal, John Lithgow, Ashton Kutcher und und und ... alle haben nach einem großen Hit wieder woanders Fuß gefasst und das erfolgreich ... Nur weil es bei dem ein oder anderen mal länger dauert, hat es eben noch lange nichts mit mangelnder schauspielerischer Leistung zu tun.

Wie du siehst, sind solche Darsteller, also nun keine wirkliche Seltenheit. Selbstverständlich gelingt sowas nicht jeden Klein- oder Nebendarsteller, aber darum gehts hier ja auch garnicht.
vicaddict hat geschrieben: Die wenigen deutschen Comedyserien, die wir haben bzw hatten, müssen sich schauspielerisch aber sicher nicht vor den US Formaten verstecken.
Doch, in meinen Augen schon.
#1011791
aber man kann eben meist eine x-beliebige Serie herauspicken und diese ist dann in fast allen Belangen (aus qualitativer Hinsicht) einer deutschen Produktion überlegen.
...was denn nun? Einmal sind US Serien deutschen Formaten haushoch überlegen und dann wieder nicht? Und ja, warum soll man Roseanne nicht mit Köster vergleichen können? Auch wenn der Vergleich schwer fällt, kann ich nicht behaupten, dass Roseanne in ihrer Serie besser gespielt hätte als Köster in ihrer.

Ich finde, du verfährst hier viel zu sehr nach dem Motto "alles was aus USA kommt ist persé besser". Das ist gerade bei Schauspielern Quatsch. Es gibt nur viel zu wenig deutsche Serien im Komikbereich, wo man überhaupt einen Vergleich ziehen könnte. Woran machst du denn bitte fest, dass die Amis dort die besseren Schauspieler haben, wenn wir hier gar nicht solche Sendungen haben? Du ziehst die Sketchshows also nicht als Beispiele heran. Gut. Was denn dann? Welche komischen Serien haben wir denn, die man vergleichen könnte? Wir haben die Schauspieler, aber nicht die Formate.
#1011796
Und wo genau steht in dem Zitat, dass jede US-Serie einer Deutschen in allen Belangen überlegen ist? Es sind doch klar erkennbar Einschränkungen zu erkennen - "meist" , "fast" ...

Ansonsten stehe ich zu der Aussage. Ob eben die 3 hier bekannten US-Comedys (TaaHM, TBBT, HIMYM) oder 30Rock, Entourage, Community, Better of Ted, Modern Family, Parks and Recreation, The Office, Bored to Death, Glee ... usw. (nur um sich mal auf die aktuell laufenden zu beziehen). Da kommt höchstens Stromberg in Teilen heran.

Zu Roseanne/Köster Vergleich. Also da lagen Welten zwischen den Perfomances.

Das ich nach dem Motto verfahre, das alles per se besser sei, ist Unsinn. Ich spreche hier Tatsachen an. Wenn du nun damit ankommst, dass es hier bei uns nur wenige reine Comedyserien gibt, und man es nicht vergleichen kann, dann zeigt es doch nur, wie weit wir hierzulande hinterher hinken. Das was wir bisher so hatten, war eben bis auf wenige Ausnahmen Murks in meinen Augen. Wo also bitte soll ich da nun erkennen können, wie toll es bei uns doch so ist?

Du schreibst, wir haben die Schauspieler, aber nicht die Formate. Wo sind denn die vielen großartigen Schauspieler, die eine Comedy tragen können/wollen - und das in einer Klasse, wie bei den US-Darstellern, die ich im Beitrag zu vor genannt habe? Wie gesagt, mir fallen vielleicht 2-3 Leute ein, aber dann wird die Luft schon sehr eng. Und genau darum gehts eben. Es mangelt an allen - angefangen bei der Produktion bis hin zu den Darstellern.
#1011806
Das Problem der deutschen Comedy ist vor allem: Comedy/Sitcom wird hier untrennbar mit Comedians verbunden. Irgendwie hat sich in der deutschen TV-Geschichte, wahrscheinlich schon vor Jahrzehnten, die Erkenntnis durchgesetzt, Darsteller einer Comedyserie müssten per se lustige Gesellen sein, bei denen das Publikum denkt "Den find ich urkomisch, deshalb will ich die Serie sehen!"

Dabei ist das ja ein totaler Trugschluss und schadet der Entwicklung der deutschen Comedy enorm. Eine gute Comedyserie braucht neben guten Autoren in erster Linie gute Schauspieler. Wenn der Hauptdarsteller nur eine bestimmte Klischeerolle kann, die er sich über die Jahre als totale Karikatur selbst entwickelt hat, dann kommt halt ein Quark wie "Maddin in Love" heraus.

Ohne den Mut, mal auf Schauspieler zu setzen, die das Publikum nicht schon von vornherein für lustig hält, braucht man auf eine qualitativ hochwertige Sitcom/Comedy überhaupt nicht zu hoffen.
#1011847
logan99 hat geschrieben:Zu Roseanne/Köster Vergleich. Also da lagen Welten zwischen den Perfomances.
Inwiefern? Die Serien waren unterschiedlich ausgelegt, beide haben funktioniert, beide haben in ihren Rollen überzeugt.
Das ich nach dem Motto verfahre, das alles per se besser sei, ist Unsinn. Ich spreche hier Tatsachen an. Wenn du nun damit ankommst, dass es hier bei uns nur wenige reine Comedyserien gibt, und man es nicht vergleichen kann, dann zeigt es doch nur, wie weit wir hierzulande hinterher hinken. Das was wir bisher so hatten, war eben bis auf wenige Ausnahmen Murks in meinen Augen. Wo also bitte soll ich da nun erkennen können, wie toll es bei uns doch so ist?
Und weil es "in deinen Augen" Murks ist, sind das Fakten? Du zählst unzählige US Sitcoms auf und argumentierst damit, dass die Leistungen der Darsteller besser seien als die der deutschen. Wenn wir solche Formate nicht haben, kannst du da keinen Vergleich anstreben. Im Übrigen sage ich nicht das alles toll ist. Ich sage, dass wir die Darsteller haben und das wir auch schon die eine oder andere gute Serie produziert haben. Man kann, wenn man nur will. Warum es aber nicht gemacht wird, steht auf einem andern Blatt.
Du schreibst, wir haben die Schauspieler, aber nicht die Formate. Wo sind denn die vielen großartigen Schauspieler, die eine Comedy tragen können/wollen - und das in einer Klasse, wie bei den US-Darstellern, die ich im Beitrag zu vor genannt habe? Wie gesagt, mir fallen vielleicht 2-3 Leute ein, aber dann wird die Luft schon sehr eng. Und genau darum gehts eben. Es mangelt an allen - angefangen bei der Produktion bis hin zu den Darstellern.
Und auch das ist Blödsinn. Du kennst die Leute nicht bzw fallen dir keine ein, weil sie hierzulande nicht durch komische Rollen auffallen, weil es solche Rollen kaum gibt. Du wirfst mir vor, ich könne die schauspielerische Leistung nicht daran festmachen, welchen Erfolg ein Darsteller nach dem großen Hit hatte. Gleichzeitig beurteilst du aber den Großteil der Schauspieler, ohne je jemanden in so einer Rolle gesehen zu haben. Das ist doch absurd. Walter Sittler und Mariele Millowitsch haben über Jahre hinweg in einer Sitcom sehr gut funktioniert und das obwohl beide sonst eher ernste Rollen spielen und beide gehören ohne Frage zur oberen Kategorie deutscher Schauspieler, gleiches gilt für Wolke Hegenbarth. Alpha hat das wichtigste noch einmal angesprochen. Man besetzt komische Rollen bei uns meist nur mit Comedians und sorgt damit sicherlich auch dafür, dass seriöse Darsteller sich nicht auf das Niveau herablassen wollen. Auf der anderen Seite gibt es aber genügend Darsteller, die komische Rollen spielen können. Schau dir alleine mal Mord mit Aussicht an. Das ist keine Comedy, aber mehr als komisch und das obwohl es "seriöse" Darsteller sind. Selbst ein Till Schweiger, den ich wirklich nicht ab kann, funktioniet bei Bully in einer komischen Rolle und funkioniert auch bei Kokowäh. Man muss in Deutschland einfach mal den Mumm haben eine komische Serie mit echten Schauspielern zu besetzen, dann klappt das auch. Genügend gute Darsteller haben wir.
#1011854
vicaddict hat geschrieben: Inwiefern? Die Serien waren unterschiedlich ausgelegt, beide haben funktioniert, beide haben in ihren Rollen überzeugt.
Und das ist jetz dein ultimativer Beweis, dass beide schauspielerisch auf einem Niveau sind?

Die Serie Roesanne war doch inhaltlich viel komplexer und forderte die Darsteller deutlich mehr an ihre Grenzen in Sachen Schauspiel, als beispielsweise Rita's Welt.
vicaddict hat geschrieben: Und weil es "in deinen Augen" Murks ist, sind das Fakten? Du zählst unzählige US Sitcoms auf und argumentierst damit, dass die Leistungen der Darsteller besser seien als die der deutschen. Wenn wir solche Formate nicht haben, kannst du da keinen Vergleich anstreben. Im Übrigen sage ich nicht das alles toll ist. Ich sage, dass wir die Darsteller haben und das wir auch schon die eine oder andere gute Serie produziert haben. Man kann, wenn man nur will. Warum es aber nicht gemacht wird, steht auf einem andern Blatt.
Wir haben bzw. hatten reine Comedy-Formate (keine Sktech-Comedy), also kann man auch vergleichen. Aber allein die schwindend geringe Anzahl an solchen Serien zeigt doch, dass Deutschland in dem Bereich den US um Lichtjahre hinterherhinkt. Und wenn ich mir eben Serien wie Rita's Welt, Die Camper, Nikola, Pastewka usw. in Erinnerung Rufe und dann mal schaue, was in den USA für Serien laufen und wie die Darsteller dort rüberkommen, dann muss man eben sagen, dass da ein gehöriges Gefälle vorhanden ist.

Das es auch anders geht, habe ich hier ebenfalls erwähnt, aber das sind Ausnahmen. Und in der Masse haben wir nunmal nicht die Anzahl an Leuten, wie in den USA, die sowas können.
vicaddict hat geschrieben: Und auch das ist Blödsinn. Du kennst die Leute nicht bzw fallen dir keine ein, weil sie hierzulande nicht durch komische Rollen auffallen, weil es solche Rollen kaum gibt.
Und du weißt, dass sie komische Rollen spielen können, obwohl sie es nicht tun? Das ist doch noch blödsinniger. Dann lieber mit den Fakten arbeiten, die man hat.
vicaddict hat geschrieben: Du wirfst mir vor, ich könne die schauspielerische Leistung nicht daran festmachen, welchen Erfolg ein Darsteller nach dem großen Hit hatte. Gleichzeitig beurteilst du aber den Großteil der Schauspieler, ohne je jemanden in so einer Rolle gesehen zu haben. Das ist doch absurd.
Ich beurteile das, was man zu sehen bekommt. Du hingegen versuchst einen Schauspieler in eine Rolle zu setzen, die er so nicht ausfüllt und arguemtierst damit. Das ist eigentl. deutlich absurder, als meiner Annahme.

vicaddict hat geschrieben: Walter Sittler und Mariele Millowitsch haben über Jahre hinweg in einer Sitcom sehr gut funktioniert und das obwohl beide sonst eher ernste Rollen spielen und beide gehören ohne Frage zur oberen Kategorie deutscher Schauspieler, gleiches gilt für Wolke Hegenbarth.
Ja, für die hiesigen Verhätlnisse hat es sehr gut mit Nikola funktioniert, aber man muss doch nun kein großer Experte sein, um da einen massiven qualitativen Unterschied zu Sitcoms in den USA und deren schauspielerische Leistungen zu erkennen. Gleiches gilt für Wolke Hegenbarth. Sicher war sie in "Mein Leben und Ich" überzeugend, aber setzt man das eben ins Verhältnis zu Serien aus den USA, fällts es dennoch ab.
vicaddict hat geschrieben: Alpha hat das wichtigste noch einmal angesprochen. Man besetzt komische Rollen bei uns meist nur mit Comedians und sorgt damit sicherlich auch dafür, dass seriöse Darsteller sich nicht auf das Niveau herablassen wollen. Auf der anderen Seite gibt es aber genügend Darsteller, die komische Rollen spielen können. Schau dir alleine mal Mord mit Aussicht an. Das ist keine Comedy, aber mehr als komisch und das obwohl es "seriöse" Darsteller sind. Selbst ein Till Schweiger, den ich wirklich nicht ab kann, funktioniet bei Bully in einer komischen Rolle und funkioniert auch bei Kokowäh. Man muss in Deutschland einfach mal den Mumm haben eine komische Serie mit echten Schauspielern zu besetzen, dann klappt das auch. Genügend gute Darsteller haben wir.
Ach komm, jetzt wird schon Till Schweiger ausgekramt. Was willst du nun damit beweisen? Das er in Kombination mit einer recht soliden Geschichte und ein paar witzigen Kommentaren beim deutschen Publikum landen kann?

Darum gehts doch auch nicht. Natürlich können wir lustige Dinge auf den Bildschirm bringen, streitet doch keine Menschenseele ab, aber das ist eben alles qualitativ eher niedrig angesiedelt, wenn man weiß, was alles machbar ist.
#1011855
Ich hab ja früher immer gerne Hausmeister Krause geguckt und fand die sehr unterhaltsam :)

Edit: Ich würde mir eine (T)Raumschiff Surprise Sitcom wünschen aber die wäre höchst wahrscheinlich zu teuer.
#1012130
Schauspieler gäbe es schon ein paar, allerdings sind die meisten,
immer die guten, auf bestimmte Rollen festgelegt - siehe Pastewka.
Woran es eindeutig fehlen würde, wären Drehbücher und Regie.
Was es hier bisher gab, waren fast nur Sketchsendungen.

Was Alphaorange schreibt stimmt schon, die Schauspieler die hier im
Comedy Bereich unterwegs sind, machen entweder den Hampelmann ("Maddin"
Schneide usw), den Volltrottel (Tom Gerhard), oder sind Homosexuell und
für bestimmte Rollen einfach nicht geeignet.
Es gibt keine Ernsthaften "Comedians" in Deutschland.

Die Optik und Umsetzung deutscher Serien finde ich eh ziemlich schlimm.
Bei guten deutschen Serien fallen mir nur "Mein Leben und Ich" und bei
neueren Serien nur "Der letzte Bulle" und "Danni Lowinski" ein.
Billig und Affige Serie ähnlich wie "Die Camper" oder "Atze" kann man
ja wohl schonmal vergessen.


PS:
Hier mal eine Liste von Serien bis bis ca 2000 bei uns liefen.
Das da wenig langlebige dabei sind, stimmt aber nicht so ganz :mrgreen:
versteckter Inhalt:
Parker Lewis - Der Coole von der Schule
Hart aber Herzlich
Trapper John MD
Remington Steele
Trio mit vier Fäusten
Die Straßen von San Francisco
Loveboat
Pacific Blue - Die Biker-Cops
MacGyver
Ein Colt für alle Fälle
Battlestar Galactica
Star Trek TOS
Star Trek TNG
Star Trek DS9
The Highwayman
Hardball
Max Headroom (nur 14 Folgen)
Cobra übernehmen Sie (orignal)
Cobra übernehmen Sie (90er Jahre)
Renagade
Stingray
Hardcastle & McCormick
Ein Duke kommt selten allein
V - Die Ausserirdischen (original, nicht die 2011 "Besucher")
Bonanza
Agentin mit Herz
3 Engel für Charlie
Blossom
Full House
Ein Mountie in Chicago
Save by the Bell
Beverly Hills 90210
Melrose Place
Der Prinz von Bel Air
Kojak
Eine schrecklich nette Familie
Mr. Belvedare
Der kleine Vampir
Herzbube mit zwei Damen (mit John Ritter aus den 70ern)
Viper
Akte-X
Mike Hammer (Sledge Hammer)
Der Sechs Millionen Dollarman
Pazifik Geschader 214 (Die Fliegerstaffel mit den Corsairs)
Ein gesegnetes Team
Die Nanny
Das Model und der Schnüffler
Unser lautes Heim
Booker
Alf
Seaquest DSV
Die Abenteuer des jungen Indiana Jones
Magnum
Miami Vice
Knight Rider
Das A-Team
Mr.Bean
Golden Girls
Diagnose Mord
Geschichten aus der Gruft (real, nicht cartoon)
Outer Limits
Airwolf
Hinterm Mond gleich links
Familienbande (Famaly ties)
Harrys wunderbares Strafgericht (Sat.1/Nachts)
Roseanne
Die Cosby show
Wunderbare Jahre
Zurück in die Vergangenheit (Quantum leap)
Babylon -5-
Das Leben und ich (Boy meets world)
Männerwirtschaft
Morc vom Ork
JAG - Im Auftrag der Ehre
Lexx
Starsky & Hutch
Cagney & Lacey
Verliebt in eine Hexe
Bezaubernde Jeannie
Die Simpsons
Curiosity show (Australien)
Jacque Cousteau (Meeresdoku)
RTL Samstag Nach (nicht Freitag)
Comedy Factory
Automan (wenige Folgen)
Flash - Der Rote Blitz
Batman (Serie von 66)
Palm Beach Duo (Silk Stalkings)
Dawsons Creek (S1-4)
Alle unter einem Dach
Chaos City
Frasier
Cybill
M.A.S.H.
Ein Käfig voller Helden
T.J. Hooker
Bonanza
Fantasy Island
Derrick
Emergency Room (die ersten Staffeln)
NYPD Blue
Ally McBeal
Friends
Superman - Die Abenteuer von Lois und Clark
Earth 2
Vickie (mit dem Robotermädchen)
Die Dinos
Captain Future
Die Dreibeinigen Herrscher
Sliders
Bully Parade
Hunter (1984-1991)
Matlock
Wer ist hier der Boss
Simon & Simon
Lassie
Black Beauty
Petrocelli
Quincy
Lost in Space
Adams Family
Mr Ed (A Horse is a Horse of course ....
The Monsters (alt + neu)
Space Rangers (miniserie)
Buffy die Vampirjägerin
Allein gegen die Zukunft
Columbo
Crime Travellers (UK serie, thx für den Hinweis von Chillman)
Die Verschwörer (thx für den Hinweis von Chillman)
Mondbasis Alpha (Space 1999)
Hotel
Sabrina - Total Verhext
The Muppet Show
Die Viersteins (von Pro7 produzierte Comedy)
Perry Mason
Kung Fu