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von Theologe
#438926
@Quotentreter

Du argumentierst hier irgendwie mit deinem Geschmack und deinen Gewohnheiten für die Allgemeinheit. Nur weil du bestimmte Inhalte nicht brauchst, heißt das nicht, dass niemand diese Inhalte braucht, im Gegenteil gerade Fußball ist Premieres wichtigstes Gut. Auch DVDs kauft sich nicht jeder Mensch. Ich kann niemanden verstehen, der sich einen Film auf Pro 7 oder RTL ansieht, dennoch machen es Millionen von Zuschauern.
von Quotentreter
#438930
Ja du bist vielleicht Fußballfan, würdest es deswegen kaufen. Nur bist auch du nicht die Allgemeinheit. Da gibts Leute wie dich, mich und wiederum andere. Die Allgmeinheit hat keinen kollektiven Geschmack und keine kollektiven Gewohnheiten.

Wenn man mehr Kunden möchte, darf man sich aber nicht nur auf Leute wie dich ausrichten. Viele brauchen eben keinen Fußball, für die ist was anderes wichtigstes gut. Da gäbe es z.B. diejenigen die lieber 6 SciFi Kanäle statt 6 Bundesligakanäle hätten. Der nächste hätte gerne 6 Animine Kanäle.

In dem Thread geht es darum wie Premiere ausbauen kann. Die Bundesligafans hat man ja bereits als Kunden. Der Rest kommt aber nicht wenn alles beim altem bleibt. Beispiel, würdest du z.B. für zusätzliche Angelkanäle, oder was auch immer dich nicht interessiert, bezahlen die dich vielleicht nicht interessieren? Betrachte das mal von der Seite.
von derkavkamarkuss
#439055
eher schlecht als recht finde ich übrigens, dass premiere immer mehr audiokanäle zusammenstreicht .. von ehemals einer vielzahl von kanälen mit einem breitem angebot blieb selbst im pay tv nur ein standardmusik paket, a la : charts, rock und hip hop über ... wo bleiben die indie und anderen kanäle ?c ... ich finde die entwicklung zumindest hier sehr traurig !
von Kellerkind
#439128
Quotentreter hat geschrieben:Nun zu den Laufzeiten. Für obiges Paket angeboten werden nur 12 und 24 Monate. Das ist heute lange nicht mehr Zeitgemäß.
Es ist einfach völlig normal, dass Abos bestimmte Laufzeiten haben. Egal ob DSL, Handy oder Printmedien. Daher verstehe ich deine Aufregung nicht. Für die Unternehmen verringert sich damit das Risiko, was auch völlig legitim ist. Denn: Kunden die man hat, muss man nicht gewinnen. Kunden zu gewinnen verursacht Kosten und Risiko. Damit würden die Abopreise wieder ansteigen.

Zum Beispiel Premiere: Kofler hat den Laden gerettet. Er hat sich vielleicht durch Preiserhöhungen oder Angebotseinschränkungen nicht beliebt gemacht, aber er hat den Laden vor dem Konkurs gerettet. Wäre es jetzt so einfach durch niedrigere Preise neue Kunden zu gewinnen, dann wäre der schon lange drauf gekommen. Soviel Sachverstand muss man ihm zugestehen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass sein Rückzug deswegen anstand, weil Premiere unter den derzeitigen Bedingungen an seine Grenzen gestoßen war.
Aktive Spontannutzer würden am Ende draufzahlen. Flex ist eine Mogelpackung.
Darum geht es doch. Wer sich gegen ein Abo entscheidet - und damit für die Freiheit - der soll mehr bezahlen. Wer sich länger bindet und dem Unternehmen damit Sicherheiten gibt, kann Nachlässe bekommen, weil er nicht angeworben werden muss, was wiederrum Kosten verursachen würde.
von Quotentreter
#439144
Kellerkind hat geschrieben:Es ist einfach völlig normal, dass Abos bestimmte Laufzeiten haben. Egal ob DSL, Handy oder Printmedien. Daher verstehe ich deine Aufregung nicht. Für die Unternehmen verringert sich damit das Risiko, was auch völlig legitim ist. Denn: Kunden die man hat, muss man nicht gewinnen. Kunden zu gewinnen verursacht Kosten und Risiko. Damit würden die Abopreise wieder ansteigen.
Also 12 und 24 Monate sind nur noch selten die einzigen Modelle. Sowas findet man maximal noch bei gewissen Handyverträgen. Meinen ISP kann ich monatlich kündigen, wohlgemerkt ohne das ich irgendwo draufzahlen muss. Mein DVD Dealer kann ich ebenfalls ohne Mehrkosten monatlich kündigen. So einen elendig langen Vertrag hatte ich schon lange nicht mehr, eben weil man nicht wissen kann was in 6 Monaten sein wird. Und da bin ich sicher nicht der einzige den solche Knebel abschrecken.

Und mit dem Risko ist das eine Milchmädchenrechnung. Der Kunde ist gebunden soweit klar. Damit sind aber nicht automatisch die Einnahmen sicher. Ein zahlungsunfähiger Kunde ist auch nur nichts wert. Im Gegenteil, die Kosten dann noch Geld. Kosten auf denen man bei eventueller Privatinsolvenz sitzen bleibt. Und wie schnell das heute geht, sieht man ja aktuell mal wieder bei Nokia in Bochum. Von oben nach unten ist das heute ein ganz kurzer Weg. Sicherheit ist auch das nicht. Und es geht doch letztenendes nicht um den schnöden Kunden sondern um die Kohle die er zahlt.
Kellerkind hat geschrieben:Darum geht es doch. Wer sich gegen ein Abo entscheidet - und damit für die Freiheit - der soll mehr bezahlen. Wer sich länger bindet und dem Unternehmen damit Sicherheiten gibt, kann Nachlässe bekommen, weil er nicht angeworben werden muss, was wiederrum Kosten verursachen würde..
Kann man auch anders sehen. Hier hat man zwar den Kunden nicht gebunden, dafür aber das wichtigste nämlich Geld sicher. Wenn dort eine Lastschrift platzt und der Zugang dicht ist, hällt sich der Schaden in Grenzen. Wenn im Abo gleich 6 oder mehr platzen, hat man nix gewonnen.
von Kellerkind
#439160
Und mit dem Risko ist das eine Milchmädchenrechnung.
Wie isses denn bei manchen Zeitschriftenabos: Abo kostet X Euro. Prämie oder Gutschein hat ähnlichen oder höheren Wert.
Es ist einfach ultimativ wichtig, dass der Kunde über einen bestimmten Zeitraum fest sitzt.
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von Godfather
#439189
Das ändert aber nichts daran, dass solch lange Laufzeiten abschreckend wirken. Ich hab außer bei Premiere keinen einzigen Vertrag mehr am Laufen, der eine längere Laufzeit wie 3Monate aufweist.

Da wirbt man immer mit der neuen Flexibilität und auf der anderen Seite wird man regelrecht in Abos mit einer Laufzeit von 24Monaten gedrängt.
Allein der Preisunterschied bei einer Laufzeit von 12 und 24 Monaten ist eine Unverschämtheit.
von Quotentreter
#439653
Kellerkind hat geschrieben:Wie isses denn bei manchen Zeitschriftenabos: Abo kostet X Euro. Prämie oder Gutschein hat ähnlichen oder höheren Wert.
Es ist einfach ultimativ wichtig, dass der Kunde über einen bestimmten Zeitraum fest sitzt.
Keine Ahnung wie das bei Zeitschriftenabos ist, habe nie eines abgeschlossen. Mich konnten die Kugelschreibersets für 3 Mark im Einkauf nie zu einem überreden. :lol:

Letztenendes ist es mir doch eigentlich egal. Premiere möchte neue Kunden. Das wird aber nichts, wenn man in Dimensionen von vorgestern denkt und glaubt der Kunde akzeptiert alles einfach so. Es ist nicht so das man von denen abhängig ist, BuLi mal ausgenommen.

Es ist ganz einfach. Ich bekomme wie mitlerweile extrem viele andere auch immer nur einen befristeten Vertrag. In meinem Fall immer 6 Monate. Und ich kann immer nur halbwegs bis zu diesem 6. Monat planen. Habe ich Glück gibts einen neuen, habe ich Pech dann läuft er aus. Ab diesem Zeitpunkt sind Sonderausgaben erstmal komplett gestrichen. Ich bin nicht so bescheuert wie manch andere und mache auf Pump weiter. Das heisst für mich, das ich nie irgendwas eingehe, was mich über diesen Zeitpunkt hinaus an irgendwas bindet. Das ist mir dann schlicht Brust was ein Koffler oder wer auch immer vor sich hinträumt. Ein 24 Monate Vertrag ist nicht drin, der mit 12 Monaten verbietet sich wegen der Mehrkosten fast von selbst. Ergo wird mich Premiere nie als Kunden sehen. Auch dann nicht, wenn die meinetwegen F1 komplett aufkaufen. Die nächste Sportsbar ist 70 Meter entfernt und käme mit zwei Getränken noch immer billiger wie Flex.

Und wenn ich so um mich herum schaue dann bin eher die Regel als die Ausnahme. Wer noch Arbeit hat, dann Leih, Zeit oder befristet. Die Arbeitslosen fallen eh weg, Premiere macht eine Bonitätsprüfung. Also hier sieht es mit neuen Kunden ganz schlecht aus.