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Eine Sendereihe, die man leicht übersehen könnte: Zur Zeit laufen Reportagen von Dawn Porter auf zdf neo.
Selten schaffen es Gesellschaftsreportagen so zu fesseln, dass man unbedingt weiterschauen muss. Dawn Porter schafft es. Die bildhübsche amerikanische Reporterin begibt sich in die merkwürdigsten Situationen, die alle irgendwie mit der Liebe zu tun haben. Sie will buchstäblich am eigenen Leib erfahren, wie es ist, in einer Swingerkommune zu leben, ukrainische Katalogbraut zu sein usw. Sie überwindet die Distanz zu den von ihr interviewten, indem sie ein Teil von deren Welt wird. Dadurch entlockt sie den Interviewpartnern Aussagen, die andere Reporter nie herausgekitzelt hätten. Großartig gemacht, mit viel persönlichem Einsatz, immer kommentiert aus der Situation heraus, meist flüsternd in die Kamera. Da man sofort eine Sympathie für die Reporterin entwickelt, interessiert man sich bis zum Schluss für all das, was sie entdeckt.
Vergleichbar höchstens mit den großartigen BBC-Dokus von Louis Theroux, die kürzlich bei PRO7 liefen. Unbedingte Empfehlung!

Dawn Porter ist britischen Ursprungs, genau wir Louis Theroux, dessen Filme - oder zumindest einige davon - in den Wochen vor Dawn Porter auf genau diesem Sendeplatz liefen.

Oops, natürlich, hast recht, sorry. Toll sind sie beide.

Zufälligerweise bin ich gestern nach der heute-show bei zdf neo hängen geblieben. Die Reihe über Deutschland war zwar unterhaltsam aber nicht wirklich aufschlussreich, aber danach diese Dawn Porter - das war echt sehr interessant. Vielleicht lag es am Thema Polygamie. Aber alles in allem eine sehr gute Sendung.