- Do 18. Aug 2011, 11:16
#1010876
Laut der aktuellen "Schlüter sieht's"-Kolumne (http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=51497&p3= ) moniert ZDF-Intendant Thomas Bellut, dass derzeit gute deutsche Comedy-Serien fehlen würden und eine Serie wie "Two and a half Men" auch in Deutschland möglich sein müsste. Schließlich habe man hier doch gute Autoren.
Ich frage mich nun jedoch, ober Bellut mit dieser Aussage wirklich richtig liegt. Gab es denn jemals wirkliche gute deutsche Sitcoms? Ist das nicht viel mehr ein Widerspruch in sich?
QM-Kolumnist Schlüter zieht zwar die RTL-Produktionen "Das Amt", "Ritas Welt" oder "Nikola" als positive Beispiele heran, ich kann dessen Einschätzung jedoch leider nicht teilen. Die genannten Serien waren sicherlich um Längen besser als frühere (klägliche) Versuche von RTL mit einfallslosen 1:1-Kopien bekannter US-Sitcoms wie "Eine schrecklich nette Familie" zu punkten, aber geistreichen Witz à la "How I met your mother" oder "The Big Bang Theory" suchte man dort meist vergebens. Von den albernen Sketch-Comedies, mit denen uns SAT1 jahrelang überschüttete, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst reden. Und bei den eher Niveau-orientierten Öffentlich-Rechtlichen fällt mir eigentlich nur "Türkisch für Anfänger" als halbwegs akzeptables Beispiel ein - auch wenn hier die Grenzen zwischen klassischer Sitcom und Romantic-Dramedy sicherlich fließend waren.
Deshalb mein Frage an das Forum: Gab es jemals wirklich gute deutsche Comedy-Serien, insbesondere klassische Multi-Camera-Sitcoms? Oder funktioniert die Gleichung Deutsch + Humor = Erfolg nur, wenn man sich, wie etwa bei "Stromberg", eng an ausländischen Vorbildern orientiert?
Ich frage mich nun jedoch, ober Bellut mit dieser Aussage wirklich richtig liegt. Gab es denn jemals wirkliche gute deutsche Sitcoms? Ist das nicht viel mehr ein Widerspruch in sich?
QM-Kolumnist Schlüter zieht zwar die RTL-Produktionen "Das Amt", "Ritas Welt" oder "Nikola" als positive Beispiele heran, ich kann dessen Einschätzung jedoch leider nicht teilen. Die genannten Serien waren sicherlich um Längen besser als frühere (klägliche) Versuche von RTL mit einfallslosen 1:1-Kopien bekannter US-Sitcoms wie "Eine schrecklich nette Familie" zu punkten, aber geistreichen Witz à la "How I met your mother" oder "The Big Bang Theory" suchte man dort meist vergebens. Von den albernen Sketch-Comedies, mit denen uns SAT1 jahrelang überschüttete, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst reden. Und bei den eher Niveau-orientierten Öffentlich-Rechtlichen fällt mir eigentlich nur "Türkisch für Anfänger" als halbwegs akzeptables Beispiel ein - auch wenn hier die Grenzen zwischen klassischer Sitcom und Romantic-Dramedy sicherlich fließend waren.
Deshalb mein Frage an das Forum: Gab es jemals wirklich gute deutsche Comedy-Serien, insbesondere klassische Multi-Camera-Sitcoms? Oder funktioniert die Gleichung Deutsch + Humor = Erfolg nur, wenn man sich, wie etwa bei "Stromberg", eng an ausländischen Vorbildern orientiert?