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#1364984
Gerade wurde mir erneut bewusst, dass gewisse Genres in Deutschland eigentlich gar nicht mehr bedient werden und da stellt sich die Frage, woran das liegen könnte.

Aktuell lief im ZDF der Thriller APP, die Meinungen werden da sicherlich auseinandergehen aber ich fand den Film tatsächlich gelungen und es ist gar nicht so lange her da habe ich ebenfalls einen Thriller aus den Niederlanden gesehen, der auch recht gut war. Ich bin auf dem Gebiet wahrlich kein Kenner, was Filme usw. angeht gibt es hier deutlich kompetentere als mich, aber ich habe mittlerweile schon den Eindruck, dass bsp. im europäischen Umfeld teilweise eine größere Genrevielfalt repräsentiert wird als bei uns. Und da sprechen wir von Ländern, die jetzt ja nicht unbedingt dafür bekannt sind eine große Filmbranche oder Kultur zu haben.

Wieso gibt es in Deutschland nur eine so eingeschränkte Genrevielfalt ?

Ich kann mir nicht vorstellen

das es keine entsprechenden Bücher gibt
das die finanziellen Mittel, dass nicht ermöglichen
das Interesse nicht besteht
das zu wenig Erfahrung und Kompetenz besteht

Wenn denn mal Thriller aus Deutschland kommen, handelt es sich meist um Krimis die als Thriller präsentiert werden und die meist nach dem gleichen Schema ablaufen und sehr selten wirklich überzeugen...

In der heutigen Zeit sind qualitativ überzeugende Thriller oder Horrorfilme, absolute Ausnahmen...

Habt ihr eine Idee woran das liegen kann ?
#1364989
Spontane Antwort, was den Horrorfilm angeht: Der deutsche Film wird vor allem von den Öffentlich-Rechtlichen hochgehalten. Die haben aber Horrorfilme fast gar nicht im Programm und erst recht nicht als Programmfarbe der entsprechend eigenproduzierten Filme. Und wenn dann spät in der Nacht. Insofern sind Horrorfilme wohl in Deutschland wirklich schwer zu finanzieren. Übrigens gibt es hier eine nette Übersicht deutscher Horrorfilme.

Was den Thriller angeht: Seit Jahren laufen in Deutschland Krimis unfassbar gut. Erst neulich hat mir ein Mann eines großen deutschen Verlages gesagt: Wenn Du ein Buch schreiben willst, dann schreib einen Krimi, am Besten mit lokaler Färbung. Damit machst Du am Besten Geld.

Die Frage ist aber eher, was ein Thriller von einem Krimi groß unterscheidet. Wenn Du die Definition von Wikipedia liest, fällt mir da nicht so viel ein.
#1365005
Ein Thriller muss sich für mich nicht unbedingt um einen Kriminalfall drehen bzw. ist der Kriminalfall dort oftmals nicht der Handlungskern, während beim Krimi der Fall eben i.d.R. das Zentrale ist.

Warum die Deutschen keinen Thriller und keinen Horror können ist für mich eigentlich ziemlich klar: Zum einen fehlen uns wirklich erstklassige Schauspieler, die dies auch glaubwürdig rüberbringen könnten. Wie stark das qualitative Gefälle zwischen Haupt- und Nebendarstellern (oder gar Statisten) ist, macht sich auch bei den großen, teuren Produktionen hierzulande bemerkbar. Das lässt alles ziemlich pathetisch wirken, extrem aufgesetzt, ergo massiv unglaubwürdig.

Auch scheint mir, dass die Deutschen es nicht bzw. nur äußerst selten fertigbringen, auch musikalisch Atmosphäre zu erzeugen. Ein weiteres Problem sehe ich in der Dialogdichte... schaue ich mir einen amerikanischen Film (egal was) an, so sind die Dialoge meist schlüssig, finden im richtigen Tempo statt, während in den deutschen Produktionen eine oftmals grauselige Hölzernheit vorherrscht. Besonders fatal ist es, sorry, liebe Tatort-Fans, beim Tatort - besonders dann, wenn die Macher versuchen, den Film etwas amerikanischer zu gestalten.

Selbst den Franzosen gelingen mittlerweile Filme und Serien, die qualitativ nicht selten auch über den US-Produktionen stehen.

Dann fehlt den Deutschen größtenteils auch die Fähigkeit, eigene Ideen zu erschaffen - da wird dann versucht, eine Adaption eines US-, UK- oder kanadischen Films zu erschaffen, anstatt die Gehirnzellen mal arbeiten zu lassen.

Auch fehlt mir persönlich oftmals die Multitexturalität, die Vielschichtigkeit in den deutschen Produktionen, ebenso sind sie mir nicht konsistent genug.

Ein weiteres Problem sehe ich in der mangelnden Künstlerförderung hierzulande. Thema "brotlose Kunst". Blickt man in diverse Nachbarländer oder in die USA, so sind die Chancen, sich künstlerisch zu entfalten, dort offenbar viel größer. Nicht hinsichtlich Erfolg, sondern hinsichtlich des "einfach Tuns".

Sagt man hierzulande: "Ich glaube, ich gründe 'ne Band!" oder "Ich glaube, ich widme mich auch der Schauspielerei!", wird man ja mittlerweile schon angeschaut, als wolle der Blick einem sagen: "Du willst WAS, du Spinner?"

Tja, und das Ergebnis davon sehen wir dann auf ARD, ZDF, RTL und Sat.1: Die ewiggleichen Schauspieler in meist schlechten Adaptionen, an guten Nebendarstellern wird gespart, die Kulissen sind billig, der Film wird zur Ramschware. Man spart, um bei schlechten Quoten keinen zu hohen Draufleger zu machen. Und wundert sich dann, dass die Quoten schlecht sind, weil schon die Vorschauen/Trailer einem die Lust aufs Zuschauen vermiesen.

Daher kann ich auch die Threadfrage nur erweitern: Wieso kann der Deutsche keinen Film?

Klar gibt es Ausnahmen, aber das Verhältnis zwischen Topproduktionen und Ausschussware ist doch sehr ungleich. Sagen wir's mal so: Von 100 deutschen Filmen, die ich gesehen habe, haben mich vielleicht 3 oder 4 überzeugt, aber von denen nicht mal einer derart begeistert, dass ich sagen könnte: Wow, der könnte auch international bestehen.
#1365012
Ich kann die Kritikpunkte vom Kunstbanausen schon nachvollziehen. Der deutsche Film - und gerade der Fernsehfilm der öffentlich-rechtlichen - wirkt gerne mal sehr theatermäßig und wird, weil er ja besonders anspruchsvoll sein will, dann albern und abschreckend.

Auch die Begrenzung, dass der deutsche Film genau 90 Minuten zu dauern hat, weil es ja so gelernt ist und so auch ins Programmschema passt, tut den Filmen selten gut, weil es so nach einem starren Schema mit drei Wendepunkten nach 20 Minuten, 60 Minuten und 75 Minuten produziert wird. Dieses Schema haben US-Filme zwar auch, aber durch die unterschiedlichen Längen entsteht so mehr Vielfalt.

Was den Tatort angeht, sind die Qualitätsunterschiede enorm. Das hat vor allem mit der Finanzierung zu tun. Der WDR mit dem Kölner Tatort und der BR mit dem Tatort aus München gehören zu den großen Anstalten und können deswegen das herstellen, was der Banause vermisst: Eine gute Geschichte und eine entsprechende Atmosphäre. Das ist bei anderen Tatorten Glückssache.

Außerdem ist der Grad der Produktion viel detaillierter. Harald Schmidt sagte mal, dass beim WDR die Verfolgungsjagd, der Überschlag des Autos und das Aufkommen auf dem Boden gezeigt wird, während man beim SWR nur sieht, wie sich noch das Rad dreht. Und er hat recht.
#1365026
Was den Tatort betrifft: Die "teureren" Tatorte, u.a. auch der Münster-Tatort, sind zwar qualitativ schon ein bis mehrere Stufen besser, aber dennoch können auch diese Produktionen kaum an die aus Übersee anstinken - dafür ist's dann doch noch eine ganze Spur zu "rustikal" und zu, nun ja, schwer zu sagen, zu wacklig, zu heterogen in seiner Gesamtheit - Stichwort Nebendarsteller. Auch die musikalische Untermalung ist teilweise unfassbar unpassend, wodurch keine Atmosphäre erschaffen wird, sondern ein fatales Missverhältnis zwischen Bild und Ton - die Bilder wollen uns Düsternis und Gefahr vermitteln, und aus dem Hintergrund schiebt sich ein Song ins akustische Bild, bei welchem man sich fragt: Und was soll das jetzt bitte?
#1365032
Ich finde schon, dass es zwischen einem Thriller und einem Krimi Unterschiede gibt. Mindestens sollte ein zentrales Merkmal in einem Thriller vorhanden sein, nämlich eine zweite Ebene meist die psychische aber es kann auch die soziale sein usw. Jedenfalls nehmen, da mehr oder weniger die Verflechtungen oder die Hintergründe eine zentrale Rolle ein, aus denen heraus sich dann eine besondere Drucksituation auf den Protagonisten bezogen aufbaut, was wiederum eine erhöhte Spannung erzeugen sollte.

Kunstbanause hat es auch geschrieben, der Fokus kann sich auch erheblich unterscheiden ebenso die Perspektive des Zuschauers. Beim Krimi begleitet man ja eher die Aufklärer beim Thriller die Opfer...

Außerdem stimmt, in einem Thriller muss es nicht immer um ein Kapitalverbrechen bzw. einen Fall gehen.
#1365039
Auf die Frage habe ich keine Antwort. Zumindest in der Vorkriegszeit war der expressionistische deutsche Horrorfilm wegweisend. Heute konzentriert sich das deutsche Kino auf (Arthouse-)Dramen und vergessenswerte Komödien mit Til Schweiger oder Matthias Schweighöfer und das Fernsehen auf Krimiunterhaltung und alberne Klamotten. Experimentierfreudigkeit vermisst man zum Großteil.

Die Schauspieler sehe ich da erstmal nicht als Problem. Es gibt gute und sehr gute deutsche Schauspieler/innen, die aber vor allem im Drama zu Hause sind, von daher weiß ich nicht, ob sie in einer Genreproduktion erstens mitspielen würden und zweitens sich in einer solchen natürlich integrieren könnten. Aber um das herauszufinden, müssten erstmal Genrefilme produziert werden und da traut man sich anscheinend nicht ran.

Die landläufige Meinung, dass Deutschland keine Filme produzieren kann, teile ich nicht. Man muss nur an der richtigen Stelle suchen, um auf ambitionierte Projekte und interessante Machwerke zu stoßen. Wobei es wahr sein mag, dass dem deutschen Kino oft die Kraft vieler ausländischer Filme fehlt.


Ich frage mich aber auch, warum hier von Fernsehproduktionen ausgegangen wird. Okay, mag an dem Unterforum liegen, in dem dieser Thread eröffnet wurde, aber vor allem das Horrorgenre findet doch vor allem im Kino statt, zumindest die relevanten Beiträge. Im Thriller-Bereich dürfte es ähnlich aussehen.
Von hochqualitativen US-Serien abgesehen, fallen mir auch Anhieb auch keine amerikanischen Fernsehfilme ein, die international bekannt und gelobt werden und schon gar nicht im Genre-Bereich.
#1365041
Ghost hat geschrieben:Ich frage mich aber auch, warum hier von Fernsehproduktionen ausgegangen wird. Okay, mag an dem Unterforum liegen, in dem dieser Thread eröffnet wurde, aber vor allem das Horrorgenre findet doch vor allem im Kino statt, zumindest die relevanten Beiträge. Im Thriller-Bereich dürfte es ähnlich aussehen.
Nur wird außer Schweighöfer und Schweiger fast alles nur von den Öffentlich-Rechtlichen produziert. Spontan wüsste ich kaum jemanden, der sonst in Deutschland noch selbst produziert. Viele der Filme laufen dann trotzdem erst im Kino, bevor sie bei ARD, ZDF oder den Dritten gesendet werden.
Kunstbanause hat geschrieben:Klar gibt es Ausnahmen, aber das Verhältnis zwischen Topproduktionen und Ausschussware ist doch sehr ungleich. Sagen wir's mal so: Von 100 deutschen Filmen, die ich gesehen habe, haben mich vielleicht 3 oder 4 überzeugt, aber von denen nicht mal einer derart begeistert, dass ich sagen könnte: Wow, der könnte auch international bestehen.
Meine 11 Ausnahmen:
Dating Lanzelot (ProSieben/Sat1)
Heiter bis wolkig (ProSieben / Sat1)
Dreiviertelmond (BR / arte)
Die Relativitätstheorie der Liebe (ARD Degeto)
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe (NDR)
Soul Kitchen (NDR)
Die Friseuse (Constantin)
Almanya - Willkommen in Deutschland (Roxy Film)
In aller Stille (BR)
Das Ende einer Nacht (ZDF)
Wir wollten aufs Meer (BR / SWR / SR)
#1365044
baumarktpflanze hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Ich frage mich aber auch, warum hier von Fernsehproduktionen ausgegangen wird. Okay, mag an dem Unterforum liegen, in dem dieser Thread eröffnet wurde, aber vor allem das Horrorgenre findet doch vor allem im Kino statt, zumindest die relevanten Beiträge. Im Thriller-Bereich dürfte es ähnlich aussehen.
Nur wird außer Schweighöfer und Schweiger fast alles nur von den Öffentlich-Rechtlichen produziert. Spontan wüsste ich kaum jemanden, der sonst in Deutschland noch selbst produziert. Viele der Filme laufen dann trotzdem erst im Kino, bevor sie bei ARD, ZDF oder den Dritten gesendet werden.
Aber auch wenn diese Filme von den Öffentlich-Rechtlichen produziert werden, sind sie doch in erster Linie Kinoproduktionen bzw. vor allem für das Kino vorgesehen, oder nicht? Der fantastische Oh Boy wurde von hr und arte mitfinanziert, ist aber (wenn ich das richtig sehe) noch nicht im Free-TV gelaufen.
Es macht dann natürlich Sinn, dass die Öffentlich-Rechtlichen vor Genrefilm zurückschrecken, wenn es nicht in ihr Programm passt, aber da sollten sie dann wohl irgendwann mal anfangen, mutiger zu sein. Wäre jedenfalls begrüßenswert.


edit: Gerade entdeckt: Eine Liste der deutschen Horrorfilme. Vielleicht ganz interessant.
#1365045
Ghost hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Ich frage mich aber auch, warum hier von Fernsehproduktionen ausgegangen wird. Okay, mag an dem Unterforum liegen, in dem dieser Thread eröffnet wurde, aber vor allem das Horrorgenre findet doch vor allem im Kino statt, zumindest die relevanten Beiträge. Im Thriller-Bereich dürfte es ähnlich aussehen.
Nur wird außer Schweighöfer und Schweiger fast alles nur von den Öffentlich-Rechtlichen produziert. Spontan wüsste ich kaum jemanden, der sonst in Deutschland noch selbst produziert. Viele der Filme laufen dann trotzdem erst im Kino, bevor sie bei ARD, ZDF oder den Dritten gesendet werden.
Aber auch wenn diese Filme von den Öffentlich-Rechtlichen produziert werden, sind sie doch in erster Linie Kinoproduktionen bzw. vor allem für das Kino vorgesehen, oder nicht? Der fantastische Oh Boy wurde von hr und arte mitfinanziert, ist aber (wenn ich das richtig sehe) noch nicht im Free-TV gelaufen.
Es macht dann natürlich Sinn, dass die Öffentlich-Rechtlichen vor Genrefilm zurückschrecken, wenn es nicht in ihr Programm passt, aber da sollten sie dann wohl irgendwann mal anfangen, mutiger zu sein. Wäre jedenfalls begrüßenswert.
Das ist schon richtig, aber am Ende werden sie als Eventproduktion im Ersten laufen. Oder sind eben doch der klassische 90 Minüter, der ins Kino kommt, weil die Produktion teurer ist als ein normaler Fernsehfilm. Man hat sein System und davon weicht man nur ungern ab. Das Wirtschaftsmagazin brand eins hat das mal sehr schön auseinandergenommen.
brand eins hat geschrieben:Das deutsche Fernsehen hat im Kino das Sagen, und das verdankt es dem Fördersystem. Die Sender zahlen in die Fördertöpfe der Länder ein und dürfen dafür in den Gremien mit entscheiden, welche Projekte Geld erhalten. Häufig sind das Projekte, an denen die Sender zusätzlich als Co-Produzenten beteiligt sind, wo also bereits ein TV-Redakteur mitredet. Das kann Filmen Schub geben wie dem Oscar-Gewinner "Das Leben der Anderen", an dem unter anderem der Bayerische Rundfunk und die bayerische Filmförderung beteiligt waren. Der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck dankte bei seiner Rede gleich dem ganzen Land: "Thank you, Bavaria! " Öfter aber kommt dabei TV-Ware heraus, "wo in Szene 13 eine nackte Brust ins Drehbuch geschrieben werden muss", wie eine beliebte Anekdote besagt.

Oh Boy läuft momentan noch auf Sky.
#1371248
BungaBunga hat geschrieben:Gerade wurde mir erneut bewusst, dass gewisse Genres in Deutschland eigentlich gar nicht mehr bedient werden und da stellt sich die Frage, woran das liegen könnte.

Aktuell lief im ZDF der Thriller APP, die Meinungen werden da sicherlich auseinandergehen aber ich fand den Film tatsächlich gelungen und es ist gar nicht so lange her da habe ich ebenfalls einen Thriller aus den Niederlanden gesehen, der auch recht gut war. Ich bin auf dem Gebiet wahrlich kein Kenner, was Filme usw. angeht gibt es hier deutlich kompetentere als mich, aber ich habe mittlerweile schon den Eindruck, dass bsp. im europäischen Umfeld teilweise eine größere Genrevielfalt repräsentiert wird als bei uns. Und da sprechen wir von Ländern, die jetzt ja nicht unbedingt dafür bekannt sind eine große Filmbranche oder Kultur zu haben.

Wieso gibt es in Deutschland nur eine so eingeschränkte Genrevielfalt ?

Ich kann mir nicht vorstellen

das es keine entsprechenden Bücher gibt
das die finanziellen Mittel, dass nicht ermöglichen
das Interesse nicht besteht
das zu wenig Erfahrung und Kompetenz besteht

Wenn denn mal Thriller aus Deutschland kommen, handelt es sich meist um Krimis die als Thriller präsentiert werden und die meist nach dem gleichen Schema ablaufen und sehr selten wirklich überzeugen...

In der heutigen Zeit sind qualitativ überzeugende Thriller oder Horrorfilme, absolute Ausnahmen...

Habt ihr eine Idee woran das liegen kann ?


Hochwertige deutsche Filme - keine Komödien - gibts regelmässig am Montag/Samstag im ZDF oder am Mittwoch in der ARD!! Da gibts sehr oft 1A Qualitäts Thriller vom feinsten!

Ein Beispiel, es lief an einem Montag, den 24.03.14 ein Thriller mit Anja Kling ( die ich sowieso sehr gerne in solche Thrillern sehe ), der hieß: "Kein Entkommen". ein Hammer Film!!
#1371253
Ich konsumiere hauptsächlich Programme der öffentlich-rechtlichen Anstalten und in der Tat zeigen ARD, ZDF und CO auch immer wieder sehenswerte und qualitativ gute Filme, hier geht es aber explizit um die Genres Thriller und Horror und diese werden auch dort fast gar nicht bedient. Eine Ausnahme bildete da eine Produktion mit Alina Levshin vor einiger Zeit, in der ARD, dass war wirklich mal ein Thriller und ein guter Film, wobei auch der schon bisschen sehr ins spezielle abdriftete...

Den von dir genannten Film mit Anja Kling habe ich gesehen, der Film war auch gut aber, den würde ich absolut nicht als Thriller oder Horrorfilm klassifizieren. Aus meiner Sicht war das ein Drama.
#1371357
BungaBunga hat geschrieben:Ich konsumiere hauptsächlich Programme der öffentlich-rechtlichen Anstalten und in der Tat zeigen ARD, ZDF und CO auch immer wieder sehenswerte und qualitativ gute Filme, hier geht es aber explizit um die Genres Thriller und Horror und diese werden auch dort fast gar nicht bedient. Eine Ausnahme bildete da eine Produktion mit Alina Levshin vor einiger Zeit, in der ARD, dass war wirklich mal ein Thriller und ein guter Film, wobei auch der schon bisschen sehr ins spezielle abdriftete...

Den von dir genannten Film mit Anja Kling habe ich gesehen, der Film war auch gut aber, den würde ich absolut nicht als Thriller oder Horrorfilm klassifizieren. Aus meiner Sicht war das ein Drama.
Also ich konsumiere nicht in erster Linie Programme der öffentlich-rechtlichen Programme, denn die sind mehr als schwach (im Filmbereich). Ich nutze sie in erster Linie bei Informationssendungen - im Filmbereich sind sie nicht gerade berauschend.
Schon gar nicht, in den von dir angesprochenen Thrillern oder Horrorfilmen. Gut, dass ZDF hat mit dem Termin am Montagabend um 22.15 einen ganz passablen Sendeplatz, wo auch mitunter ganz gute Filme kommen. Aber ansonsten dominieren doch seichte Fernsehfilme a la Traumschiff oder Rosamunde Pilcher, Krimis.
Und in der ARD kommen internationale Filme meistens im Nachtprogramm um 2 Uhr.
Und Horror können die Deutschen nicht, weil sie Angst haben. Weil die Filmschaffenen sich in die Hose machen, statt mal was zu bringen. Sie agieren kontrolliert, in der Befürchtung, irgendwelche Fehler zu machen. In der Angst, irgendwen in ein schlechtes Licht zu bringen. Im Friede, Freude, Eierkuchen-Programm sind sie ganz gut.