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von Fernsehfohlen
#1002350
Das Leben der Anderen

Im November 1984 beauftragt Oberstleutnant Grubitz (Ulrich Tukur) den linientreuen Stasi-Hauptmann Wiesler (Ulrich Mühe) mit der Bespitzelung des erfolgreichen Dramatikers Georg Dreyman (Sebastian Koch) und dessen Lebensgefährtin Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck). Als Hauptmann Wiesler in die fremde Welt des Paares eintaucht und mit Liebe, Literatur und freiem Denken konfrontiert wird, erkennt er plötzlich die Armseligkeit seines Daseins. Als er mehr und mehr mit der neuen Welt sympathisiert, muss er erkennen, dass die Stasi-Maschinerie erbarmungslos ist und nun auch seine Existenz bedroht.

Immerhin fünf Jahre ließ ich mir Zeit, einen der wohl bedeutendsten Filme der jüngeren deutschen Vergangenheit zu schauen. Der Erfolg des Films ist beeindruckend, sofern man nicht nur die nackten Besucherzahlen zu Rate zieht. Diese fallen nämlich mit 2,37 Millionen Menschen zumindest in Deutschland nicht allzu bombastisch aus, weltweit sind es rund zehn Millionen. Dennoch: Mit dem Oscar für den besten internationalen Film, zahlreichen weiteren Filmpreisen und einer großen medialen Präsenz ist "Das Leben der Anderen" sicherlich ein riesiger Erfolg, zudem politisch sehr brisant. Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck avancierte zum Hollywoodstar, versiebte jedoch im vergangenen Jahr auf recht traurige Art und Weise die Produktion "The Tourist". Ist vielleicht auch dieser Film einfach überhypt worden? Ganz klar: Nein.

Natürlich beschäftigt sich auch dieser Film wieder mit der Vergangenheit des deutschen Staates, doch statt des allerliebsten Themas (Drittes Reich) wird diesmal die DDR aufgearbeitet. Wir befinden uns im Jahr 1985, die Kommunisten versuchen mit immer drastischeren Methoden, ihre Bürger zu überwachen und "gleichzuschalten". Über gut 130 Minuten erzählt dieser Film zum Einen die Geschichte eines kulturell geprägten Paares, das in seiner Kunst durch das diktatorische Regime arg beschnitten wird, zudem aber auch die des Machtapparates, der durch einen Abtrünnigen stark geschwächt wird. Hin und wieder schleichen sich bei der Darstellung der zumeist parallel zueinander verlaufenden Handlungsstränge einige Längen ein, grundsätzlich ist man aber doch sehr fasziniert und interessiert bei der Sache.

Das Erzähltempo ist insgesamt sehr gemächlich, auf reißerische Szenen wird beinahe komplett verzichtet, auf psychologischer Ebene ist Donnersmarcks Werk jedoch sehr packend. Die gezielte Einsetzung von Elementen aus dem Thrillergenre (schneller Schnitt, passende Musik) verstärkt die Spannung, teilweise durchschaut man hier die Inszenierung jedoch ein wenig. Nicht immer ganz stringent und nachvollziehbar sind auch die Entwicklungen der Charaktere, in erster Linie natürlich Wieslers. Dieser wird zu Beginn noch als eisenharter leninistischer Gefolgsmann dargestellt, ändert aber seine Einstellung eine Idee zu deutlich und vor allem zu schnell.

Damit bin ich mit meiner Meckerei aber schon fast durch, denn ansonsten muss man wirklich den Hut vor dieser deutschen Produktion ziehen. Ulrich Mühe spielt seine Rolle wirklich mit einer beeindruckenden Ruhe, die zunächst den Schein eines gefühlskalten Untertanen erweckt, schon sehr bald jedoch das sehr viel weniger erfurchtsvolle Bild eines einsamen, traurigen Mannes zeichnet. Die beiden Hauptdarsteller Gedeck und Koch bekommen leider etwas glattere und weniger anspruchsvolle Figuren, machen dies aber so ordentlich wie es nur geht. Als problematisch empfand ich lediglich die eher unwichtige Nebenrolle von Volker Michalowski, der als Schriftexperte einfach völlig lächerlich wirkt. Ihn kenne ich jedoch auch nur aus der eher bedingt komischen Comedysendung "Zack", weshalb ich da sicher etwas voreingenommen bin.

Eine Beurteilung, inwiefern der Plot insgesamt als realistisch betrachtet werden kann, gestatte ich mir selbst nur sehr bedingt. In sich funktioniert die Geschichte absolut, ist auch nicht zu vorhersehbar, aber inwiefern überzeichnet wurde, das überlasse ich Menschen, die sich mit der DDR besser auskennen. Meine Vorkenntnisse sind in dieser Hinsicht sehr begrenzt, hier kann ich lediglich rudimentäres Allgemeinwissen und einen dreiwöchigen "Expresskurs" im Geschichtsunterricht vorweisen. Immerhin hat "Das Leben der Anderen" meinen Horizont etwas erweitern können, bislang der für mich eindrücklichste Film mit DDR-Thematik ("Goodbye, Lenin!" betrachte ich doch eher als Komödie).

Insgesamt ist dieser Streifen ein großartiges Stück deutscher Filmkunst, das hier und da einige Schwächen hat und somit für mich auch keines der ganz großen Meisterwerke darstellt. Der Film unterhält, zeigt die Methoden des DDR-Regimes auf, ohne aber zu oberflächlich zu werden. Ulrich Mühe ist grandios, der Cast im Allgemeinen sehr gut und auch wenn man vielleicht ein wenig hätte komprimieren können, kommt nur äußerst selten Langeweile auf. Somit kann ich den Film nur empfehlen, ich sehe auch keine Einschränkungen auf bestimmte Zielgruppen. Also: Anschauen, es lohnt sich sicherlich mehr als seine Zeit mit Liebesschmonzetten oder den immergleichen Altherrenkrimis zu verschwenden.

8/10


Fohlen
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von JackieZ
#1002453
Transformers 3

Zunächst: ich habe die beiden Vorgänger nicht gesehen und mir vor dem Kinogang lediglich auf Wiki die Zusammenfassungen der beiden Teile durchgelesen. Das war auch nicht allzu schlimm, denn der Film bezieht sich nicht so stark auf die Vorgänger, wie ich erwartet habe. Eine kleine Zusammenfassung der Geschehnisse wird zu Beginn auch gegeben.
Transformers 3 war insgesamt ein schönes Action-Spektakel und sehr unterhaltsam. Zwar war der Film recht vollgepackt mit Neben-Elementen (die beiden kleinen Roboter, Männer/Frauenwitze) aber es wirkte deswegen nicht unbedingt überladen. Mich hat allerdings ein wenig gestört, dass Bumblebees Verhalten stellenweise an Wall-E erinnerte bzw. allgemein dieses Kindchenschema "Roboter". Das wäre aber auch das einzige, was ich an dem Film auszusetzen habe. Klar ist die Story keine wahnsinnige Offenbarung, aber für 2 Stunden Unterhaltung ist in jedem Fall gesorgt. Gefallen haben mir vor allem die optischen Effekte und die Slowmos in einigen Szenen. Auch die Rolle von Patrick Dempsey als Bösewicht fand ich gelungen. Ich hätte erst nicht gedacht, dass der Greys Anatomy-Darsteller diese Rolle so hinbekommt.

8,5/10
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von Vega
#1002536
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Eine Beurteilung, inwiefern der Plot insgesamt als realistisch betrachtet werden kann, gestatte ich mir selbst nur sehr bedingt. In sich funktioniert die Geschichte absolut, ist auch nicht zu vorhersehbar, aber inwiefern überzeichnet wurde, das überlasse ich Menschen, die sich mit der DDR besser auskennen. Meine Vorkenntnisse sind in dieser Hinsicht sehr begrenzt, hier kann ich lediglich rudimentäres Allgemeinwissen und einen dreiwöchigen "Expresskurs" im Geschichtsunterricht vorweisen.
Ich denke, dass man mit gutem Gewissen sagen kann, dass der Film die Realitaet sehr gut wiedergespiegelt hat.
von Rafa
#1002689
Cloverfield
Alles, was mit dem Film zu tun hatte wurde geheim gehalten, sogar die Schauspieler wussten nicht um was es geht. Vielleicht war das etwas übertrieben und der Streifen bietet nichts Neues, aber spannend ist er, das steht fest.
Der Film war die erste große Hollywoodproduktion für Matt Reeves, und er leistet gute Arbeit. Er liefert den Zuschauern einen fesselnden Monsterstreifen, der von seiner Hektik und Atmosphäre lebt. Drew Goddard hat zuvor nur für Serien, auch er gibt mit „Cloverfield“ sein Debüt. Simple Idee, mit teils witzigen Dialogen und einem interessanten Verlauf machen den Film zu einem Erfolg.
Die Schauspieler sind alle relativ unbekannt, aber ich finds gut das sie die Rollen nicht mit großen Hollywoodnamen besetzt haben. Michael Stahl-David mimt den Rob, der hat einen Job in Japan bekommen und mit einer Party verabschieden sich seine Freunde von ihm. Aber als dann Manhattan bebt, fängt das Chaos erst an. Michael Stahl-David liefert eine gute Performance an, man kauft ihm seine hoffnungsvolle Figur ab. Jessica Lucas spielt Lili, die Freundin seines Bruders. Als Jason während der Flucht stirbt, schließt sie sich Rob an und versucht mit ihm Beth zu retten, Robs Liebe. Auch Jessica Lucas spielt solide, ihre Leistung ist nicht schlecht. Lzzy Caplan kennen bestimmt viele aus „Girls Club“, und mit diesem Streifen macht sie einen weiteren Schritt in ihrer Karriere. Der geheime Star des Films ist aber T.J. Miller, er verkörpert Robs besten Freund Hud, und er nimmt alles mit der Kamera auf, die ganze Flucht und die ganze Suche. Auch wenn man ihn nicht sieht, mit seinen Kommentaren ist der Film mal witzig, aber immer mitreißend.
„Cloverfield“ erinnert stark an „Blair Witch Project“, ist aber viel besser. Die Situation wurde authentisch umgesetzt, und der Streifen ist permanent fesselnd, fast keine Minute ist langweilig. Nur die lange Einführung nimmt unnötige Zeit weg, die hätte man in den Schluss oder in den Mittelteil investieren können. Das Publikum ist an Huds Perspektive angekettet, weil er die Kamera hält. Alle Gefühle sind echt in diesem Film, alle Emotionen sind real, der Zuschauer sieht jede Gefühlsage, von glücklich bis verzweifelt. Die Effekte sind gelungen, das Monster sieht auch gut aus, auch wenn ich mehr erwartet hätte. Es gibt viele „Oh-Mein-Gott-Szenen“, vorallem als sie im Tunnel zum ersten Mal einem kleinen Monster begegnen. Die ganze Flucht wurde packend gefilmt, und die Verbindung mit der Lovestory war auch gut. Die Kameraführtung muss in mehreren Filmen eingesetzt werden, dadurch wird alles packender. Ich hätte mir aber schon ein Happy-End gewünscht, aber seit dem Anfang weiß man schon wie der Film enden wird. Produzent J.J. Abrams und alle Beteiligten haben tolle Arbeit geleistet und einen spannenden Film rausgebracht, der vorallem junge Menschen ansprechen wird.
8,5/10


Spanglish
In Deutschland ein sehr beliebtes Thema: Integration. Auch dieser Film beschäftigt sich mit diesem Thema. Herauskommt ein wunderschöner Film, toll in Szene gesetzt mit einer rührenden Geschichte.
James L. Brooks, der mit „Besser geht’s nicht“ bei den Oscars abräumte (Bester Hauptdarsteller und beste Hauptdarstellerin), liefert wieder einen Film mit ruhigen Tönen und einer stimmigen Umsetzung. Für das Drehbuch ist er auch verantwortlich, und er hat es intelligent geschrieben, mit viel Seele und liebenswürdigen Charakteren.
Paz Vega spielt Flor, die von ihrem Mann verlassen wird und sich deswegen alleine um ihre Tochter kümmern muss. Sie wandert in die USA aus und lebt bei ihrer Cousine in einem mexikanischen Viertel und traut sich 6 Jahre nicht raus aus diesem Viertel. Dann aber will sie einen Job haben, der ihr mindestens 450 Dollar einbringt. Sie findet bei den Claskys als Kindermädchen einen Job, aber sie kann kein Wort Englisch und bei den Claskys läuft auch nicht alles rund. Paz Vega ist der Star des Films, sie spielt zurückhaltend, aber das ist genau das was ihre Figur braucht. Sie ist einfach wunderbar natürlich. Adam Sandler spielt den Vater John Clasky, ein Spitzenkoch, der ein Restaurant besitzt, der aber bodenständig ist, auch wenn sein Restaurant einen vierten Stern bekommt. Er will einfach das Beste für seine Familie, ist aber überfordert mit seiner Frau. Als er Flor so langsam kennenlernt, merkt er das sie beide wie Seelenverwandte sind. Für diese Rolle verzichtete er auf die Rolle Max in „Collateral“, ich glaube da hätte er mehr versagt. Hier ist er überraschend gut, natürlich ist er nicht der talentierteste Schauspieler und manchmal übertreibt er es und man sieht den gewohnten Adam Sandler, aber er zeigt auch das er mehr draufhat und überzeugt in seiner ruhigen Rolle. Téa Leoni spielt Johns verrückte Frau, sie liebt Sport und achtet auf ihre Figur. Bei ihr muss alles perfekt sein, sie achtet auf Kleinigkeiten und wird schnell sauer. Von ihrer Ehe gelangweilt flüchtet sie sich in eine Affäre. Téa Leoni ist am Anfang des Films ziemlich witzig und legt eine gute Performance ab, gegen Ende nervt sie gewaltig, auch weil das Drehbuch es so will. Cloris Leachman als durchgeknallte Oma ist immer für einen Lacher gut und man schließt sie gleich ins Herz. Die beiden Jungdarsteller Shelbie Bruce und Sarah Steele spielen für ihr Alter sehr gut.
Wer Adam Sandler-Komödien hasst, der sollte sich nicht davon abschrecken lassen das er hier mitspielt, dieser Film ist kein alberner Klamauk. Dieser Film zeigt die Sprachbarrieren und kulturellen Unterschiede, auf die man trifft wenn sich zwei Familien aus einem anderen Land begegnen. Die Situation wird toll dargestellt von Brooks, mit viel Herz und Humor. Fast alles stimmt einfach. Die Einführung ist gut getimt, und die Erzählweise ist sehr originell. Es war sehr interessant zu sehen wie Flor mit den Claskys klarkommt, ohne jegliche Englischkenntnisse. Der Verlauf von der Story ist sehr sehenswert. Der Film ist kein Drama, er trennt die zwei Genres Komödie und Drama ganz geschickt. Witzig wird es wenn Flor kein Wort versteht was die Claskys sagen und wie sie versuchen mit Gesten ihr alles zu erklären. Vorallem die ersten Sprachversuche von Flor sind sehr amüsant. Auch Adam Sandler kann sein Talent ausspielen und ist ungewöhnlich charmant. Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist toll, man baut alles sehr langsam auf und lässt sich Zeit. Leider hat mir das Ende so gar nicht gefallen, ich hätte mir gewünscht das sich John von Deborah, die ihn betrogen hat, trennt und mit Flor ein Paar wird, leider ist das nicht der Fall und deswegen enttäuschend. Der Film nimmt sich viel Zeit, deswegen gibt es hier und da mal eine langatmige Stelle. Der Soundtrack von Hans Zimmer ist auch sehr schön. Alles in allem ist „Spanglish“ ein tollerFilm über eine Begegnung zweier verschiedener Kulturen.
8/10
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von Fernsehfohlen
#1002873
DarkGiant hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Eine Beurteilung, inwiefern der Plot insgesamt als realistisch betrachtet werden kann, gestatte ich mir selbst nur sehr bedingt. In sich funktioniert die Geschichte absolut, ist auch nicht zu vorhersehbar, aber inwiefern überzeichnet wurde, das überlasse ich Menschen, die sich mit der DDR besser auskennen. Meine Vorkenntnisse sind in dieser Hinsicht sehr begrenzt, hier kann ich lediglich rudimentäres Allgemeinwissen und einen dreiwöchigen "Expresskurs" im Geschichtsunterricht vorweisen.
Ich denke, dass man mit gutem Gewissen sagen kann, dass der Film die Realitaet sehr gut wiedergespiegelt hat.
Das war auch mein Eindruck, habe mir das Vorgehen in der DDR tatsächlich etwa so vorgestellt. Aber wirklich sicher sagen kann ich es mangels Vorkenntnisse nicht. Habt ihr da in der Schule mehr gemacht, interessierst du dich sonst für die DDR oder wars jetzt auch von deiner Seite eher eine Vermutung, dass die Handlung sehr realistisch ist?


Fohlen
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von Vega
#1002874
Fernsehfohlen hat geschrieben:
DarkGiant hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Eine Beurteilung, inwiefern der Plot insgesamt als realistisch betrachtet werden kann, gestatte ich mir selbst nur sehr bedingt. In sich funktioniert die Geschichte absolut, ist auch nicht zu vorhersehbar, aber inwiefern überzeichnet wurde, das überlasse ich Menschen, die sich mit der DDR besser auskennen. Meine Vorkenntnisse sind in dieser Hinsicht sehr begrenzt, hier kann ich lediglich rudimentäres Allgemeinwissen und einen dreiwöchigen "Expresskurs" im Geschichtsunterricht vorweisen.
Ich denke, dass man mit gutem Gewissen sagen kann, dass der Film die Realitaet sehr gut wiedergespiegelt hat.
Das war auch mein Eindruck, habe mir das Vorgehen in der DDR tatsächlich etwa so vorgestellt. Aber wirklich sicher sagen kann ich es mangels Vorkenntnisse nicht. Habt ihr da in der Schule mehr gemacht, interessierst du dich sonst für die DDR oder wars jetzt auch von deiner Seite eher eine Vermutung, dass die Handlung sehr realistisch ist?


Fohlen

Wir hatten in der kompletten 13, also im jetzt abgelaufenen Jahr, im Geschi-LK die DDR als Thema. Den Film mussten wir auch alle verpflichtend schauen (wobei ich den sowieso vorher schonmal sah).
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von Fernsehfohlen
#1002882
DarkGiant hat geschrieben:Wir hatten in der kompletten 13, also im jetzt abgelaufenen Jahr, im Geschi-LK die DDR als Thema. Den Film mussten wir auch alle verpflichtend schauen (wobei ich den sowieso vorher schonmal sah).
Wow, ein ganzes Schuljahr im LK zur DDR finde ich dann ja auch wieder etwas übertrieben (gibt ja nun wahrlich auch andere interessante Themen, die man behandeln kann). Aber dann solltest du tatsächlich wesentlich mehr darüber wissen als ich. ;)

Achso, der Vollständigkeit halber:

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 2)


Fohlen
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von Vega
#1002884
Fernsehfohlen hat geschrieben:
DarkGiant hat geschrieben:Wir hatten in der kompletten 13, also im jetzt abgelaufenen Jahr, im Geschi-LK die DDR als Thema. Den Film mussten wir auch alle verpflichtend schauen (wobei ich den sowieso vorher schonmal sah).
Wow, ein ganzes Schuljahr im LK zur DDR finde ich dann ja auch wieder etwas übertrieben (gibt ja nun wahrlich auch andere interessante Themen, die man behandeln kann). Aber dann solltest du tatsächlich wesentlich mehr darüber wissen als ich. ;)
Naja, es war halt das Semesterthema und in 13.2 wurde ja groeßtenteils nur noch wiederholt und das Halbjahr ging dann ja nur bis zum Maerz ;)
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von Fernsehfohlen
#1003128
DarkGiant hat geschrieben:Naja, es war halt das Semesterthema und in 13.2 wurde ja groeßtenteils nur noch wiederholt und das Halbjahr ging dann ja nur bis zum Maerz ;)
Achja, genau. Eigentlich geht die Stufe 13 ja quasi nur bis zum Dezember, danach wird wiederholt und gelernt. Hatte ich schon ganz vergessen. :?
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von phreeak
#1003160
Der Plan


Am Anfang dachte ich, der Film wär ein rasanter SciFi/Fantasy-Thriller, der sich dann am Ende aber als ein Romatik-Fantasy Film entpupt hat. Die Darsteller sind zwar klasse, wurde aber irgendwie nicht so recht warm mit dem Film.


dennoch 6.5/10
von Rafa
#1003298
Ocean's Twelve
„Ocean’s Eleven“ war ein großer Erfolg und spielte 450 Millionen US-Dollar ein. Die Fortsetzung war auch ein Gewinnt für alle Beteiligten, aber das Sequel spielte „nur“ 363 Million US-Dollar ein. Nur ein Zeichen, das der zweite Teil schlechter ist als der erste, obwohl die Besetzung noch besser geworden ist.
Steven Soderbergh hat uns mit dem ersten Teil einen amüsanten Film überzeugt, und hier ist handwerklich auch alles richtig, aber auch er schafft es nicht das nicht ganz wasserdichte Drehbuch ganz glaubwürdig darzustellen. Drehbuchautor George Nolfi hatte zwar die richtigen Ansätze, aber die wurden nicht gut ausgeführt. Zwar gibt es immer noch coole Sprüche und die Atmosphäre stimmt, aber das Drehbuch ist zu vollgeladen.
Die alte Besetzung ist wieder da, und sie bekommt Unterstützung von weiteren Hochkarätern. George Clooney schlüpft wieder in die Rolle des Danny Ocean und fungiert wieder als Chef bzw. Denker der Gruppe. Brad Pitt als Rusty sorgt wieder für Lässigkeit, bringt aber damit seine Freunde in Gefahr. Julia Roberts hat diesmal mehr Screentime und sorgt für eine legendäre Filmszene. Matt Damon spielt Linus, der eine zentrale Rolle diesmal haben will, und ihn auch bekommt.Ziemlich witzig wenn man denkt, das Matt vor dem Film gesagt hat ich will einen kleinere Rolle spielen, und Steven Nein gesagt hat. Andy Garcia spielt auch seine Paraderolle als Terry Benedict. Casey Affleck und Scott Caan, zwei Freunde die sich immer streiten ist fast immer witzig. Der restliche Cast überzeugt auch. Neu dazugekommen ist Catherine Zeta-Jones, sie war mal mit Rusty zusammen und ist eine toughe Detektivin, die den Nachtfuchs und die Gruppe um Danny Ocean unbedingt fangen will. Sie ist toll in ihrer Rolle und stiehlt oft den anderen Darstellern die Show. Vincent Cassel ist der Nachtfuchs, auch ein Meisterdetektiv, der Danny Ocean provoziert weil er sich von seiner Gruppe etwas fürchtet. Zwar hat Vincent nicht soviel Screentime, nutzt sie aber voll aus.
Der erste Teil war toll und sorgte für gute Unterhaltung, kein Wunder das ich hohe Erwartungen an Teil 2 hatte. Der Ausgangspunkt war eigentlich gut, Benedict will sein Geld zurück und fordert Danny Ocean und seine Truppe auf, in zwei Woche ihm das Geld zu bringen + Zinsen, ansonsten sind sie tot. Klingt gut, ist es aber nicht. Hätte man sich nur darauf fokussiert wäre sicherlich ein guter Film rausgekommen, aber es mussten unbedingt weitere Charaktere hinzukommen, die zwar ihren Job gut machen, aber im Film eigentlich unnötig sind. Das hätte auch funktionieren können, wenn man sich Zeit gelassen hätte, aber die Geschichte wird zu hektisch erzählt und die Story ist zu konstruiert. Das ist schade, denn mit Nachtfuchs hätte man was anfangen können. Die Einführung er Story ist aber klasse. Ab der Mitte wirds aber interessanter und der Film wird besser. Das Beste an dem Film ist ganz klar die Musik, die ist sehr stimmig und macht Lust auf Rom und Amsterdam. Manche Szenen sind toll, wie zum Beispiel die Barszene mit Matt Damon, wo er sich blamiert, oder auch als Julia Roberts sich selbst spielt, obwohl sie Tess ist. Mit Bruce Willis ist die Szene das Highlight des Films. Coole Sprüche sind aber vorhanden, und sie sind witzig wie immer. Alles in allem ist Ocean’s Twelve zwar kein vollkommen würdiger Nachfolger, aber bietet trotzdem solide Unterhaltung, auch wenn das Ende nicht ganz logisch ist.
6/10


Haben Sie das von den Morgans gehört?
Ich wollte den Film anfangs nicht angucken, weil ich nur schlechtes darüber gehört habe. Aber ich hab mich dazu entschlossen den Film anzuschauen und so schlimm fand ich die Komödie jetzt auch nicht, eine ganz normale RomCom.
Marc Lawrence ist es schon gewohnt mit Hugh Grant zu arbeiten, mit ihm hat er schon viele gute Filme rausgebracht, vorallem „Ein Chef zum Verlieben“wusste zu überzeugen. Die Inszenierung in diesem Film ist routiniert, und er schafft es das der Zuschauer nicht einschläft, aber er erfindet das Genre nicht neu und das will er auch nicht. Das Drehbuch läuft nach Schema F, ohne überraschende Wendungen. Aber hier und da gibt es witzige Sprüche.
Hugh Grant spielt Paul Morgan, ein Anwalt der seinen Job liebt. Aber seine Arbeit ist zurzeit Nebensache, denn er versucht mit allen Mitteln seine Ehe mit seiner Frau gerade zu biegen, aber das ist schwer wenn man seine Frau betrogen hat. Als die beiden in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden, sieht er seine Chance gekommen. Unter Marc Lawrence liefert er immer gute Leistungen ab, wie auch hier. Er ist es der den Film stellenweise witzig macht mit seinen ironischen Bemerkungen. Und dieser Gesichtsausdruck den er im ganzen Film hat ist sehr lustig. Sarah Jessica Parker verkörpert die Frau von Paul, Meryl. Sie ist eine erfolgreiche Immobilienmaklerin in New York, und sie bekommt immer Geschenke von ihrem Mann. Sie hat sich von ihm getrennt weil er sie betrogen hat. Sie hat zwar noch Gefühle für ihn, kann ihm aber nicht verzeihen. Im Zeugenschuzprogramm angekommen (In einem abgelegen Ort, Ray Wyoming), nähert sie sich Paul wieder. Sarah Jessica Parker ist zwar manchmal nervig, aber es ist nicht so das ich wegen ihr abschalte. Mit einer anderen Darstellerin wäre der Film vielleicht besser geworden, denn die Chemie stimmte hier nicht ganz. Sam Elliott und Mary Steenburgen haben ihre Momente, aber alle anderen Darsteller bleiben blass, oder können nicht glänzen weil die Kamera auf die beiden Hauptdarsteller fokussiert ist.
Ich fand den Film jetzt nicht so schlecht, besser als manch andere Komödie. Klar, der Film ist vorhersehbar und es gibt keine überraschenden Wendungen, und nach der ersten Minute weiß man schon wie der Film endet, aber Hugh Grant bringt uns dazu nicht einzuschlafen, er ist in Topform. Die Szenen in Wyoming waren teilweise amüsant und es gab paar kleine nette Ideen, die lustig waren, vorallem die Bärszene war komisch. Es gab ein Moment da dachte ich der Film könnte interessant werden aber dieser gute Ansatz blieb bei einem guten Ansatz. Es lohnt sich nicht viel über diesen Film zu schreiben, eine durchschnittliche RomCom, bei dem nur Hugh Grant überzeugt.
5/10
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von Fernsehfohlen
#1003316
Scream 4

Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sidney Prescott (Neve Campell) von "Ghostface" terrorisiert wurde. Sie hat inzwischen ein hochgelobtes Buch veröffentlicht und möchte nun endlich ihrer Opferrolle entkommen. Doch der maskierte Killer taucht wieder auf und macht erneut Jagd auf jeden, der sich in ihrem näheren Umfeld befindet.

Mehr als zehn lange Jahre ist es inzwischen her, dass "Scream" zuletzt im Kino zu sehen war. Dennoch hat sich erstaunlich wenig geändert, neben Campell, dem Star der reihe, sind auch Courteney Cox und David Arquette wieder Teil des Casts, neben einigem jungen Frischfleisch, das zahlreich den Filmtod stirbt. Die Regie übernimmt zum wiederholten Male Wes Craven, der selbst eine Horror-Legende ist. Alles also wie immer? Nein, nicht ganz.

Als Fan der drei Vorgänger weiß man natürlich, dass "Scream" sich keineswegs lediglich als einer der vielen Horrorschocker versteht, in dem Psychopathen Jagd auf unschuldige, aber dafür umso vollbusigere junge Frauen machen. Schon immer spielte ein selbstironischer Blick auf das Horrorgenre eine bedeutende Rolle, es wurde nicht nur mit Klischees gespielt, man hat die Klischees sogar direkt angesprochen. Das darf man genial finden oder nicht, aber das ist "Scream". Wer es nicht genial findet, sollte lieber die Finger vom vierten Teil lassen, denn er ist ganz eindeutig der komödiantischste der Reihe. Das merkt man bereits in der ersten Szene, die gute zehn Minuten damit verbringt, das "Film im Film"-Stilmittel ad absurdum zu führen. Gerade als es zu nerven beginnt, kratzt Craven aber noch soeben die Kurve und beginnt mit der "eigentlichen" Handlung.

Diese Story ist mit Sicherheit nichts wirklich Neuartiges, aber in den meisten Fällen äußerst gut in Szene gesetzt. Einiges ist vorhersehbar, in manchen Situationen ist man aber auch wirklich etwas überrascht. Besonders starke Leistungen darf man aber von den Darstellern nicht erwarten, die Älteren und Erfahren liefern hier wohl die beste Arbeit. Allerdings sind auch wirklich viele junge Darsteller dabei, die in einigen Fällen vor allem als personalisiertes Klischee und/oder Opfer des Killers herhalten müssen. Wirklich tiefgründige Charaktere darf man nicht erwarten und bekommt man natürlich auch nicht geboten. Sidney Prescott wirkt jedoch erstaunlich selbstbewusst.

Woran man - abgesehen von Sidney - am ehesten merkt, dass wir uns nicht mehr kurz vor der Jahrtausendwende befinden, ist der eifrige Einsatz von Facebook und Apple-Produkten. Sehr deutlich wird immer wieder hierauf verwiesen, die Macher legten wohl einen besonderen Wert darauf, so modern wie möglich zu wirken. "Scream 4" wirkt aber auch ohne diesem Schnickschnack deutlich weniger verbraucht und ausgelaugt als der dritte Teil, da man einfach neue Wege geht und den Film etwas anders strukturiert als zuvor. Der Humor nimmt eine viel wichtigere Rolle ein, man kommt sich fast vor, als sei man zwischen "Scream" und "Scary Movie" gelandet. Ist aber nicht unbedingt schlecht. Etwas übertrieben wirkt aber das Ende, das auch diesmal wieder einige vermeintliche Überraschungen bietet und dabei doch etwas überdreht. Spaß macht es dennoch.

Insgesamt ist der Streifen kein großes Stück Kino, hierfür fehlt es einfach an zu vielen Ecken und Enden. Er wäre jedoch als Schlussstrich unter diesem Kapitel besser geeignet als der enttäuschende dritte Teil, der im Jahr 2000 doch recht uninspiriert wirkte. Großes Vorwissen ist nicht nötig, man kann auch ohne die ersten drei Teile seinen Spaß haben. "Scream 4" ist sehr spaßige Unterhaltung, die vor allem das Horrorgenre gekonnt und etwas subtiler auf die Schippe nimmt als "Scary Movie" und super geeignet ist für einen Gruppenabend. Ein ganz großer Film bleibt jedoch nur der erste Teil der Reihe, schon alleine weil selbst hier zu viele Stilmittel zu einfach zu durchschauen sind.

7/10


Fohlen
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von Fyad
#1003474
Transformers 3
Wow, wow, wow. Dieser Film setzt Maßstäbe. Das ist ganz klar der beste Actionfilm, den ich bisher gesehen habe. Die Story kann man natürlich getrost vergessen (wobei, das Mädel hat sogar fast 20 Sekunden eine Rolle), jede Wendung ist meilenweit vorhersehbar, aber das ist ja auch völlig egal. Es geht schlicht darum, möglich geil Material zu zerstören. Und das inszeniert Bay wie kein Zweiter. Trotz der Dauer von 156 (!) Minuten langweilt man sich kein bisschen, bei jedem Kampf setzt er noch etwas drauf, die Zeitlupeneffekte sind gut eingesetzt, Musik passt super, der Sound ist erste Sahne. Klasse!

3D ist zwar da, aber wird weder besonders genutzt noch stört es.


10/10
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von Theologe
#1003475
Fyad hat geschrieben:Transformers 3
Wow, wow, wow. Dieser Film setzt Maßstäbe. Das ist ganz klar der beste Actionfilm, den ich bisher gesehen habe.
Hast du es es gut, dann hast du ja noch haufenweise Ausnahmefilme vor dir.
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von Fernsehfohlen
#1003476
Bad Teacher

Elizabeth (Cameron Diaz) ist Lehrerin und der Alptraum für jeden Pädagogen: Sie trinkt, sie kifft, interessiert sich kein Stück für ihre Schüler und ist immer nur darauf bedacht, sich einen schönen und reichen Mann zu angeln. Sie wirft ein Auge auf den neuen Vertretungslehrer (Justin Timberlake), muss sich dabei jedoch gegen ihre überengagierte Kollegin Amy (Lucy Punch) durchsetzen. Dafür möchte sie gerne ihre Brüste aufspritzen lassen, was jedoch ihr aktuelles Budget übersteigt. Als sie hört, dass der beste Lehrer des Jahrgangs mit 5.700 Dollar für seine guten Leistungen bedacht wird, ändert sie ihre Unterrichtsmethoden drastisch...

Überwiegend negative Kritiken erhielt dieser Film von Regisseur Jake Kasdan. Und das leider nicht ganz zu Unrecht: Denn sieht man von einigen lustigen Szenen und zumindest bei einigen ordentlichen Leistungen ab, bleibt doch relativ wenig Substanz übrig. Die Figuren sind wahnsinnig oberflächlich und bilden durch die Bank weg nur einen Stereotyp ab, die Geschichte gibt für 90 Minuten zu wenig her und muss deshalb an einigen Stellen in die Länge gezogen werden, an einigen Stellen entwickelt man sogar eine gewisse Fremdscham. Das Ende ist lächerlich und fährt eine absurde Story völlig gegen die Wand. Der Humor ist insgesamt wenig speziell und kommt leider nur selten über das Attribut "pubertär" hinaus.

Doch bevor ich mich hier an meinem eigenen Verriss zu weiden beginne, möchte ich auch sagen, dass der Film nicht weniger als Durchschnitt ist. Die Darstellerleistungen sind teilweise wirklich ordentlich, wobei die beiden großen Stars Cameron Diaz und Justin Timberlake ihre Rollen eher mittelprächtig spielen. Dafür weiß aber Jason Segel als überdrehter Sportlehrer durchaus zu überzeugen, die meisten Schmunzler konnte mir jedoch Phyllis Smith bescheren, die leider nur eine eher kleine Nebenrolle spielt. Schon in "The Office" spielt Smith eine ähnliche Figur sehr gut, bei diesem Film hat sie es dann nicht besonders schwer, auf sich aufmerksam zu machen. Eine Katastrophe ist hingegen Lucy Punch, die eine viel zu überzogene Lehrerin noch überzogener darstellt. An einigen Stellen ist das dann wirklich nur noch schwer zu ertragen.

Trotzdem wagt sich "Bad Teacher" viel zu wenig und wird dseshalb auch schnell vergessen sein. Er ist viel zu schlecht, als dass man ihn empfehlen kann, er ist zu mutlos, um als "nett gemeint" noch ein paar Mitleidspunkte zu ergaunern und er ist zu gut, um als völliger Trash abgestempelt zu werden. Seitenhiebe aufs Schulsystem sucht man vergebens, doch wenn man die wenigen bemühten Versuche betrachtet, in denen der Streifen "Ezzenz" heuchelt, kann man des eigenen Schamgefühls wegen nur froh darüber sein, dass Kasdan sich gar nicht erst darum bemüht hat, Kritik zu üben. Das wäre hier ordentlich nach hinten losgegangen. So bleibt sein Werk immerhin noch in einem Bereich, in dem es den Beteiligten nicht völlig peinlich sein muss, dieses Stück in ihrer Vita stehen zu haben. Man kann sich "Bad Teacher" ansehen, aber man kann es ebenso gut auch einfach bleiben lassen.

4,5/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1003478
Spanglisch



Was für eine schöne Komödie mit Adam Sandler, Tea Leoni und Paz Vega.

Und wieder mal ein Film, den VOX nachts in der Wdhlg. gesendet hat OHNE eine Sekunde Werbung!



8/10
von zvenn
#1003583
Fyad hat geschrieben:
3D ist zwar da, aber wird weder besonders genutzt noch stört es.
Bitte was? Der Film hat doch nach Avatar das wohl schönste 3D wo gibt uffe Welt. Also entweder stimmte da was nicht oder du glaubst 3D = kindische Effekte à la "WOW DAS MESSER HAT MICH JA FAST IM GESICHT BERÜHRT!!!!!!!!!" :mrgreen:
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von Theologe
#1003586
zvenn hat geschrieben:
Fyad hat geschrieben:
3D ist zwar da, aber wird weder besonders genutzt noch stört es.
Bitte was? Der Film hat doch nach Avatar das wohl schönste 3D wo gibt uffe Welt.
Nö, TRON: Legacy hat da deutlich mehr zu bieten und selbst der "kleine" Film Resident Evil: Afterlife muss sich vor Dark Of The Moon nicht verstecken.
von zvenn
#1003632
Theologe hat geschrieben:Nö, TRON: Legacy hat da deutlich mehr zu bieten und selbst der "kleine" Film Resident Evil: Afterlife muss sich vor Dark Of The Moon nicht verstecken.
Lass mich, ich bin Fanboy :mrgreen:

Trotzdem ist es nicht gerechtfertigt zu sagen, dass 3D in dem Film nicht genutzt wird.
von Rafa
#1003649
Frozen River
„Frozen River“ kam bei den Festivals gut an, Melissa Leo gewann viele Preise als beste Darstellerin und wurde sogar für den Oscar nominiert. Zwar fand ich das Drama nicht so großartig wie Tarantino, doch er wusste zu überzeugen.
Courtney Hunt gab ihr Regiedebüt mit diesem Film, und schrieb auch das Drehbuch. Auch sie wurde für den Oscar nominiert. Sie traut sich dieses brisante Thema zu verfilmen, eine große Hollywoodproduktion hätte sich bestimmt nie getraut. Ohne viel Geld auszugeben erschuf sie einen guten Film, der aber den Zuschauer nicht immer mitreißen kann. Das Drehbuch ist simpel, clever geschrieben.
Melissa Leo spielt Ray Eddie, eine einfache Mutter die ganz abgeschieden mit ihren zwei Söhnen lebt. Ihr Mann ist mit dem Geld abgehauen, obwohl sie die Kohle für ein Haus braucht, denn ihre alte Wohnung ist nur noch eine Bruchbude. Mit ihrer normalen Arbeit kann sie nie im Leben soviel sparen, nicht in so kurzer Zeit. Aber sie würde alles für ihre Kinder tun. Als sie eine Frau kennenlernt, die illegal Menschen schmuggelt, macht sie mit, um das Geld zu kriegen, das sie so dringend braucht. Melissa Leo spielt sehr stark, kein Make-Up, sie beweist Mut zur Häßlichkeit. Man hat sofort eine Bindung zu ihr hergestellt und trifft mit ihrer Darstellung den Punkt. Misty Upham verkörpert Lila, sie bringt Ray das Schmuggeln bei. Auch sie will nur genug Kohle machen um ihr Kind zurückzugewinnen, dieses lebt bei ihrer Tante. Ihre Performance ist sehr authentisch und alle Emotionen sind echt.
Man merkt „Frozen River“ an, das es ein Independent-Film ist. Keine besondere Optik, dafür eine besondere Geschichte. Der Film zeigt uns das wahre Gesicht von Amerika, wo die Normalverdiener nicht genug verdienen, um ihre Kinder zu ernähren, weswegen sie Popcorn essen als Speise. Dieses Drama erzählt die Geschichte von einer Frau, die alles tut, damit es ihren Kindern gut geht, man identifiziert sich sofort mit ihrem Charakter. Der Film nimmt sich viel Zeit für die Einführung, und allgemein nimmt sich der Film viel Zeit für seine Figuren. Die Familiensituation wurde gut dargestellt, der Sohn hätte vielleicht mehr Screentime verdient, weil er seine Arbeit gut machte. Der Film beinhaltet viel Tiefe und ist eine gute Charakterstudie. Aber so ganz konnte mich das Drama nicht begeistern, dafür war die Geschichte nicht fesselnd genug. Es gab viele langatmige Stellen. Das Ende konnte mich auch nicht zufriedenstellen, den Höhepunkt hätte man spannender inszenieren können, so wirkte es für mich wie eine normale Szene. Alles in allem sein authentisches Drama gut aufgelegten Darstellern, der aber nicht ganz überzeugen kann.
6,5/10
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von Fyad
#1003670
Theologe hat geschrieben:
Fyad hat geschrieben:Transformers 3
Wow, wow, wow. Dieser Film setzt Maßstäbe. Das ist ganz klar der beste Actionfilm, den ich bisher gesehen habe.
Hast du es es gut, dann hast du ja noch haufenweise Ausnahmefilme vor dir.
Also Actionfilm heißt hier aus der Kategorie "wirklich nur Action". Casino Royale ist ja auch ein Actionfilm und besser als Transformers 3, aber halt eine andere Kategorie.
10/10 gebe ich einem Film, wenn ich nichts zu bemängeln habe. Handlung habe ich nicht erwartet und der Rest war super, also, warum sollte ich nicht 10/10 geben?
zvenn hat geschrieben:Trotzdem ist es nicht gerechtfertigt zu sagen, dass 3D in dem Film nicht genutzt wird.
Die Formulierung war "besonders genutzt". Klar ist es da, aber mehr auch nicht. Und einen Säbel im Gesicht stecken zu haben, das würde ich wieder unter stören abheften. Es war auf für mich jeden Fall nicht den Aufpreis wert. 11,50€ für einen Film finde ich echt zu viel.
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von Theologe
#1003696
Fyad hat geschrieben: Also Actionfilm heißt hier aus der Kategorie "wirklich nur Action". Casino Royale ist ja auch ein Actionfilm und besser als Transformers 3, aber halt eine andere Kategorie.
10/10 gebe ich einem Film, wenn ich nichts zu bemängeln habe. Handlung habe ich nicht erwartet und der Rest war super, also, warum sollte ich nicht 10/10 geben?
Das war keine Kritik an der Benotung, sondern ein Ausdruck von Neid, weil du The Matrix, Terminator 2 und viele andere Filme nicht zu kennen scheinst.
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von RickyFitts
#1003726
Transformers 3

Der lettze Teil der Trilogie, obwohl es sich am etwas abrupten Ende gar nicht wie ein richtiges Ende anfühlen wollte. Und dennoch, es ist jetzt auch gut, denn hier merkt man schon, dass der Reihe langsam die Puste ausgeht. Zumindest konnte mich Transformers 3 nicht mehr so richtig mitreissen. Teil 2 war so ziemlich der dümmste an Film, was mir noch richtig Spass machen konnte, bei Teil 3 hat mir irgendwas gefehlt. Es baute sich zu wenig richtige Spannung auf, während ich also etwas unbeteiligt eine gigantische Zerstörungsorgie betrachtet habe. Die Effekte und Actionsequenzen waren in der Tat wieder phänomenal und wirkten in wirklich gut gelungenem 3D noch besser. 3D hat hier auch einen ganz offensichtlichen und für mich positiven Effekt auf Michael Bays Stil, denn die Robo-Kloppereien sind weit weniger hektisch geschnitten als in den letzten zwei Teilen, wo es dank extrem kurzer Schnittfrequenz und Wackelkamera leicht unübersichtlich werden konnte. In 3D hätte das kaum funktioniert und so kriegen wir hier für Bay ungewöhnlich lange Kameraeinstellungen und effect-shots, was mir sehr gut gefallen hat. So bleibt wenigstens mal ein bisschen mehr Zeit das tolle Art-Design der Transformers zu bewundern. Nur die Story ist eben trotz aller Weltuntergangsszenarien zu lauwarm. Dabei muss man dem Drehbuch zu Gute halten, dass es der intell... nein, sagen wir der am wenigsten dumme Teil der Reihe ist. Auf vorpubertären Humor ala Robo-Glocken und Rammel-Bots wird hier weitgehend verzichtet, die comic relief Nebenrollen sind weniger nervig als bisher.
Alles in allem ist Transformers 3 wieder bombastisches Effektkino, hat aber nicht mehr die Frische der ersten zwei Teile und kommt von der Story zu überraschungsarm und geradlinig daher, um auf diesem Weg zu fesseln.

7/10


Rango

Wow, was für ein toller Look! ILM springt aus dem Stand auf Augenhöhe mit Pixar und Dreamworks, was die Qualität der Animation angeht. Vor allem die Beleuchtung, Farben und Oberflächenstrukturen wirken verdammt echt. Optisch kann Rango voll überzeugen. Inhaltlich, naja, ging er irgendwie an den Erwartungen vorbei. Zumindest wenn man über Jahrzehnte daran gewöhnt wurde, dass man mit sprechenden CGI-Tieren sowas wie Findet Nemo oder Ab durch die Hecke zu erwarten hat. Rango nimmt sich verglichen damit ziemlich ernst, vor allem in der zweiten Hälfte wird offenbar gar nicht mehr darauf abgezielt überhaupt witzig zu sein. Rango ist keine Abenteuer-Komödie sondern eine animierte Hommage an das Western-Genre. Und es spielt auch genau nach dessen Genre-Regeln. Leider ist kommt der Film für mein Empfinden aber nicht darüber hinaus eine Collage bekannter Motive zu sein. Selbst als jemand, der mit dem Western nicht ganz so vertraut ist, konnte ich fast checklistenhaft abhaken, welche klassischen Genre-Momente nach und nach abgearbeitet werden. Dadurch fehlt mir auf Story-Ebene etwas die Eigenleistung des Films, was die ganze Geschichte schnell vorhersehbar werden lässt. Ohne wirkliche Überraschungen plätschert die Handlung ihrem unbeeindruckenden Ende entgegen und hat mich zwiegespalten hinterlassen. Handwerklich toll, als reiner Western unoriginell aber gut gemacht, als Animationsfilm trotz aller technischen Brillanz irgendwie nur Durchschnitt.

6,5/10
von Rafa
#1003850
Gesetz der Straße - Brooklyn's Finest
Ich war wirklich sehr gespannt auf den Film denn die Besetzung ist grandios und der Regisseur versteht sein Handwerk. Der Film erfindet das Genre nicht neu, man hat das schon alles irgendwo gesehen, trotzdem ist der Film unterhaltam.
Antoine Fuqua, der mit „Training Day“ seinen Durchbruch schaffte. hat schon oft unter Beweis gestellt das er ein guter Regisseur ist. Mit „Brooklyn’s Finest“ liefert er wieder einen unterhaltsamen Film ab der von seiner Atmosphäre und den guten Darstellerleistungen lebt. Die Geschichte ist mit viel Realismus inzeniert. Michael C. Martin gibt mit dem Film sein Debüt als Drehbuchautor, und er macht seine Sache ganz gut. Das Zusammentreffen der drei Cops wirkte für mich etwas zu konstruiert, und ansonsten hätte er Eddie mehr Zeit geben können.
Don Cheadle spielt Tango, er ist Undercover-Cop und ist täglich mit Drogendealern und Gangstern zusammen, die ihn respektieren aber nichts von seiner Arbeit wissen. Er macht das nur um einen Bürojob zu bekommen denn er hat die Nase voll von dem ganzen Scheiß. Als er das Angebot bekommt, seinen guten Kumpel Casanova zu verraten, der ihm das Leben gerettet hat, um befördert zu werden, muss er eine harte Entscheidung treffen. Don Cheadle ist ein toller Schauspieler und das sieht man auch hier in diesem Film, er fokussiert sich ganz auf seine Rolle und er verleiht seiner Figur viel Tiefe. Ethan Hawke verkörpert den Cop Sal, seine Frau erwartet Zwillinge und er hat schon viele Kinder. Eigentlich nicht schlimm, aber er braucht eine neue Wohnung denn das alte Haus ist voller Schimmel. Mit seiner Arbeit verdient er nicht genug, deswegen versucht er soviel Drogengeld wie möglich zu bekommen. Ethan Hawke liefert auch eine klasse Leistung ab und man spürt förmlich das er Gewissensbisse hat weil er weiß das es nicht richtig ist was er tut, aber er muss das machen damit es seiner Familie gut geht. Richard Gere spielt den Polizisten Eddie Dugan, er ist schon lange dabei hat aber keine großartige Karriere hinter sich. Nur noch sieben Tage dann ist er diesen Job los, davor muss er junge Polizisten einweisen. Das das nicht gut geht ist klar. Aber er lernt was dazu, und will einmal im Leben etwas richtig machen in seinem Leben. Richard Gere spielt gut kommt aber viel zu kurz, und das ist schade. Schön auch mal wieder Wesley Snipes zu sehen. Will Patton spielt solide, dafür nervt Ellen Barkin.
“ Brooklyn’s Finest“ ist ein guter Episodenfilm über drei Cops, die alle ihre eigenen Probleme haben. Alle drei Geschichten sind sehr gut dargestellt und inszeniert, Tangos Story hat mich am meisten gefesselt, weil man sich mit ihm identifizieren konnte. Sals Geschichte hat stark begonnen hatte aber seine Längen. Leider kam Richard Gere zu kurz denn sein Leben war auch ziemlich interessant. Der Film ist sehr realistisch in Szene gesetzt und zeigt wie hart das Leben in der Gegend ist. Die Filmmusik ist grandios und hat mir sehr gut gefallen. Hat zu jeder Zeit perfekt gepasst. Das Ende bzw. das Zusammentreffen hab ich mir etwas besser vorgestellt, das wirkte für mich zu konstruiert. Leider ist das Ende traurig aber er zeigt was die Konsequenzen sind wenn man sich für den falschen Weg entscheidet. Optisch ist alles klasse. Die NY-Atmosphäre ist toll und auch wenn viele Gangster da sind und die Schattenseiten dargestellt werden will man einfach dahin. Leider gibt es keine neuen Ideen und man hat das schon alles gesehen. Aber alles in allem ist das ein guter Episodenfilm mit tollen Darstellern und viel Atmosphäre.
7,5/10
von Sentinel2003
#1004196
Up in the Air



Wow, endlich gesehen...damals im Kino hat mich der Trailer nicht vom Hocker gehauen! Für George wieder eine wunderbare Rolle, die voll zu Ihm gepaßt hat...Vera Farmiga paßt ebenfalls sehr gut als seine Filmpartnerin....



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