Wer gewinnt "Bester Film" ???

The Artist
17
61%
The Descendants
4
14%
Extremely Loud & Incredibly Close
1
4%
The Help
1
4%
Hugo
1
4%
Midnight in Paris
1
4%
Moneyball
1
4%
The Tree of Life
1
4%
War Horse
1
4%
#1076751
Duffman hat geschrieben: Beste Nebendarstellerin
Octavia Spencer - The Help
Ich bin ja einer der wenigen die sich über Melissa McCarthys Nominierung gefreut haben. Aber auch hier würde ich lieber Jessica Chastain als Siegerin sehen.
ich habe mich für sie auch gefreut! aber sie wird gegen die anderen keine chance haben.
#1076916
So, bin heute mit dem letzten Film der Kategorie "Best Picture" fertig geworden.

Insgesamt ist die Auswahl im Vergleich der letzten Jahre doch recht durchwachsen. Klar stechen Filme wie "The Artist" durch ihre Machart heraus, aber schlussendlich ist es doch nichts besonderes, was einem über Jahre noch in Erinnerung bleiben dürfte.

Ich will auch gar nicht auf jeden Film einzeln eingehen. Daher nur kurz ein paar Bemerkungen zu einigen von ihnen:

The Help hat mir von allen 9 Nominierten noch am besten gefallen und ist daher mein persönlicher Favorit für den Oscar. Das Thema Rassentrennung in Amerika ist ja nun nichts neues, aber dies aus dem Blickfeld der Hausmädchen zu behandeln, war dann doch - zumindest für mich - erfrischend und interessant - vor allem da die Geschichte recht locker erzählt wurde. Hinzu kommen dann noch die (durchweg) fantastischen Charaktere.

Enttäuscht war ich irgendwie von "The Descendants". Hier sticht wirklich nur die Leistung von Clooney heraus. Der Film selbst ist streckenweise so belanglos, dass ich fast geneigt war abzubrechen. Da hat ich nach den guten Reviews doch deutlich mehr erwartet.

"The Tree of Life" ist wieder ein typischer Malick-Film, womit ich leider nicht sonderlich viel anfangen kann. Der Mittelteil war recht gut gemacht - da dort der philosophische Anteil etwas zurückgeschraubt wurde - aber der Beginn und das Ende waren ziemlich surreal dargestellt, was das Ganze dann doch recht "mühsam" machte. Gibt sicherlich viele, die auf so was abfahren, aber mir ist eine logisch erzählte Geschichte dann doch lieber, als solch schwere Kost - wo man nach dem Film noch ewig lang grübeln kann, um den Sinn und die Erleuchtung über das Gesehene zu erlangen. Ist im Prinzip genauso, als wenn man sich abstracte Kunst im Museum anschaut und nun überlegt, was der Künstler damit ausdrücken wollte. Das Thema selbst, fand ich dabei sogar recht interessant, aber anders verpackt wäre es mir dann doch deutlich angenehmer gewesen. Btw. Brad Pitt spielt hier deutlich stärker als in "Moneyball". Die Nominierung hätte daher eigentl. anders lauten müssen.

Was gabs noch? Achja, "The Artist". Vorweg, der Film ist so nicht schlecht und die Nominierung geht in Ordnung, aber was da für ein Hype drum gemacht wird - auch teilweise hier im Forum - ist schon arg übertrieben. Ja, man hat sich getraut einen "Stummfilm" in S/W zu drehen. That's it. Mehr ist dann aber auch nicht, was an dem Film so über allen anderen steht. Die Geschichte ist recht banal und die Darsteller spielen nun auch nicht die Konkurrenz an die Wand. Schaut man sich im Vergleich mal einen Stummfilm früherer Jahre an, fällt "The Artist" dann doch arg gegen ab.

So, das war meine Einschätzung zur "Best Picture" Kategorie.
#1076965
The Descendants

Eine schöne Tragikomödie mit einem guten George Clooney, der mal einen ganz gewöhnlichen Vater spielt. Seine beiden Töchter haben mir auch gefallen, dafür der Darsteller von Alexs Freund eher weniger. Die Story ist zwar ziemlich simpel, aber es hat Spaß gemacht zuzuschauen, wie George als alleinerziehender Vater mit seinen beiden Töchtern zu kämpfen hatte und wie sie sich durch ein Geheimnis der Mutter schließlich näher kommen. :D Einige Situationen waren auch ziemlich amüsant und brachten mir sogar zum Lachen. Am Ende hätte ich aber gerne noch gesehen, wie die Immobiliengeschichte ausgegangen wäre. :( Ich habe aber eh nicht verstanden/überhört, wieso sie die Rechte an ihrem Familiengrundstück verlieren werden. :?

Insgesamt also ein ganz netter Film, den man sich auf jeden Fall mal anschauen könnte, aber diese unglaublich guten Kritiken und die Nominierung für den besten Film des Jahres kann ich einfach nicht verstehen. Aber kann natürlich sein, dass ich das gewisse Etwas hier nicht sehe.

7/10
#1077004
Lustig, Jean Dujardin hat überall auf der Welt Preise als bester Hauptdarsteller abgeräumt, aber: Gestern Abend verlor er bei den Césars, also im eigenen Land, gegen Omar Sy (Hauptdarsteller von "Ziemlich beste Freunde"). :lol:

Das war allerdings auch (bei 9 Nominierungen) der einzige César für den erfolgreichsten Frankreich-Export seit Amélie. Ich denke, es ist als Anerkennung für den großen Erfolg zu sehen - man wollte einen derartigen Hit-Streifen wohl nicht mit 0 Césars abstrafen (was ja auch ungerechtfertigt gewesen wäre, ist schließlich ein super Film).

"The Artist" gewann dagegen 6 Césars bei 10 Nominierungen, darunter Film, Regie und weibliche Hauptrolle.

Wenn Dujardin bei den Oscars gegen Clooney gewinnt, dann hat er alle Preise als bester Hauptdarsteller gewonnen die man gewinnen kann, bis auf den Preis in seinem eigenen Land. Das hätte schon was Kurioses. :wink:

Ich würde Clooney ohnehin nicht abschreiben, der hat schon Chancen sich durchzusetzen.
#1077356
Hugo
Auch diesen Film habe ich mehr der Vollständigkeit halber gesehen. Wurde dann aber doch ganz gut unterhalten. Visuell ist der Film ein Augenschmaus. Dem alten Hasen Martin Scorsese ist es tatsächlich gelungen auch modernste Technik so zu meistern, dass man den Eindruck gewinnt, er habe nie etwas anderes getan.
Inhaltlich habe ich zwei Probleme mit dem Film, zum einen ist es eindeutig ein Kinderfilm, womit ich nicht in der Zielgruppe bin, noch schwerer wiegt aber, dass der Film keinen guten Spannungsbogen hat. Zu früh ist ein Punkt erreicht, an dem es keine richtige Entwicklung mehr gibt und man eher das Gefühl hat, dass da etwas künstlich in die Länge gezogen wird.
Schade ist ebenfalls, dass man das Potential Ben Kingsleys nicht ausschöpft, sondern nur leicht ankratzt, das dürfte dann aber wieder der Tatsache geschuldet sein, dass man sich an ein junges Publikum richtet.
6,5/10

Extremely Loud & Incredibly Close
Genau wie bei War Horse habe ich mich auf ein Kitschfest eingerichtet und wurde dann doch positiv überrascht, dass die Kitschladung weniger dick aufgetragen war als befürchtet, erst gegen Ende wird es, auch wie bei War Horse, zu viel.
Thomas Horn ist ein fantastischer Kinderdarsteller und man gewinnt wirklich den Eindruck, als handele es sich hier um einen Jungen mit Asperger Syndrom, obwohl das im Film selbst gar nicht aufgeklärt wird.
Die Suche des Jungen nach dem passenden Schloss für den vom verstorbenen Vater vermachten Schlüssel ist sehr unterhaltsam gestaltet, vor allem wenn der junge Bursche Unterstützung vom alten und stummen Max von Sydow erhält. Die beiden sind ein lustiges Gespann auf der einen Seite das Kind, das den Babbel nicht halten kann und auf der anderen Seite der Greis, der nicht redet und nur über Zettel kommuniziert.
Die Auflösung über die Ereignisse von 9/11 sind äußerst ergreifend und wirklich stark gespielt, auch von Sandra Bullock, nur das Ende des Film funktioniert für mich nicht, das war einfach zu kitschig. Da hätte wirklich nur noch gefehlt, dass der Vater ein Jahr nach 9/11 doch noch lebendig gefunden wird.
7/10

The Tree Of Life
Öhm ja, Terrence Malick mal wieder. An "The Thin Red Line" musste ich mich damals im Kino erst gewöhnen, weil ich eher etwas wie "Saving Private Ryan" erwartete, letztlich war ich aber begeistert von dem Film. "The New World" war dann ein paar Jahre später eine nicht Enden wollende Langeweile. Die Kinoversion dauerte zwar nur 135 Minuten, fühlte sich aber eher wie 300 Minuten an.
Als ich dann las, dass "The Tree Of Life" mit einer 15 minütigen Entstehung des Universums startet, befürchtete ich ähnliches.
So war es dann auch. Es dauert bis zur 38. Minute bis die Haupthandlung beginnt.
Dann startet ein interessantes Familiendrama um einen liebenden, strengen, teilweise cholerischen Vater und seinen ältesten, von drei Söhnen.
Diese Geschichte für sich genommen, hätte ein hervorragender Film werden können, sie wird aber nur fragmentartig wiedergegeben, so dass zumindest auf mich der Eindruck entstand, als habe Malick einen Film gedreht und dann die Hälfte herausgeschnitten, um es mit philosophischem "Zeug" zu ersetzen, das dem Film leider nur schadet. Ich glaube, dass Brad Pitt hier die Rolle seines Lebens hätte haben können, wenn der Film eine konventionelle Erzählstruktur gehabt hätte.
Die letzte Viertelstunde ist dann nur noch religiöser Quatsch, der ebenfalls nichts mit der Handlung zu tun hat, so dass von den 128 Minuten gut 45 absolut überflüssig waren, auch wenn das alles schön aussah.
Als Gesamtwerk: 4/10, der Kern des Films: 6/10 und der Film, der es hätte sein können 8/10


Morgen versuche ich noch Beginners einzuschieben, damit ich zumindest den Nebendarsteller-Favoriten Christopher Plummer gesehen habe. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass der besser als Nick Nolte spielt. Aber Plummer räumt eben trotzdem alles ab.
#1077425
The Artist

Mein erster Stummfilm (und vermutlich letzter)! Eine schöne Hommage an die alte Filmkunst mit tollen Bildern, einem wunderbaren Score, der den Zuschauer bei Laune hält, und guten Darstellern, die besonders durch Gestik und Mimik überzeugen müssen. Die Story dieses Stummfilms behandelt idealerweise die Konsequenzen des Tonfilms, aber ansonsten ist es eine ganz gewöhnliche Liebesgeschichte. Mein persönliches Highlight im Film war der Ton-Alptraum: Nach der ganzen Stille in der ersten Filmhälfte kam jedes noch so kleine Geräusch so viel intensiver rüber. Das fand ich wirklich stark. :o

Auch wenn der Film ganz nett war, gehöre ich der Gruppe an, die den Hype für übertrieben hält. Nur weil man ein altes Stilmittel entstaubt, ist man nicht gleich das Filmhighlight des Jahres. Da haben mir andere Nominierte besser gefallen. :? Trotzdem wird der Film wohl den Hauptpreis gewinnen. Besonders die alten Academymitglieder fahren bestimmt total darauf ab.

7/10
#1077458
Bobby hat geschrieben:The Artist

Mein erster Stummfilm (und vermutlich letzter)!

Auch wenn der Film ganz nett war, gehöre ich der Gruppe an, die den Hype für übertrieben hält. Nur weil man ein altes Stilmittel entstaubt, ist man nicht gleich das Filmhighlight des Jahres. Da haben mir andere Nominierte besser gefallen. :?

7/10
Ich denke das sagt schon alles. Ich hab den Film nicht gesehen, aber von dem was ich bisher gelesen habe, sind die Anspielungen und Hommagen an Stummfilmklassiker so vielfältig, dass man als jemand ohne das entsprechende Backgroundwissen die Arbeit nicht wirklich wertschätzen kann.
#1077473
Als jemand, der das einigermaßen kann, muss ich aber sagen, dass der Film recht wenig tut, um über eine bloße Hommage hinauszugehen. Die bereits angesprochene Traumsequenz ist so ziemlich die einzige, die Selbsteflexion in einem Maß zeigt, das man von einem Werk aus der heutigen Zeit, das sich mit dem Thema Stummfilm beschäftigt, erwarten würde (wobei Buster Keaton sich z.B. auch schon mit den Möglichkeiten der Leinwand und des Mediums Film usw. auseinander gesetzt hat). Die Geschichte des scheidenden Stummfilmstars hat Billy Wilder mit Sunset Boulevard schon 1950 sehr viel beeindruckender erzählt.
Der Film hat sehr viel Spaß gemacht und es gab einige wirklich tolle Szenen, aber mehr als eine Liebeserklärung an eine vergangene Epoche ist er meiner Meinung nach nicht.

Ich habe zwar nur die Hälfte der nominierten Filme gesehen, aber wenn es nach mir ginge, würde The Tree of Life gewinnen. :P
The Descendants und Money Ball waren ebenfalls sehr gut, Midnight in Paris hat mich ziemlich enttäuscht. Hugo Cabret werde ich wohl noch nachholen.
#1077478
Einzelkind hat geschrieben: Der Film hat sehr viel Spaß gemacht und es gab einige wirklich tolle Szenen, aber mehr als eine Liebeserklärung an eine vergangene Epoche ist er meiner Meinung nach nicht.
Ist das nicht genau das Ziel gewesen? Hab vereinzelt Aussagen von den Machern gelesen und die sagen immer wieder, dass sie eben genau das wollten. Das klingt jetzt aber ein bisschen zu sehr als würde ich den Film verteidigen wollen, ich hab eigentlich keine Meinung zu ihm (weil auch noch nicht gesehen :)).
#1077480
ultimateslayer hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:The Artist

Mein erster Stummfilm (und vermutlich letzter)!

Auch wenn der Film ganz nett war, gehöre ich der Gruppe an, die den Hype für übertrieben hält. Nur weil man ein altes Stilmittel entstaubt, ist man nicht gleich das Filmhighlight des Jahres. Da haben mir andere Nominierte besser gefallen. :?

7/10
Ich denke das sagt schon alles. Ich hab den Film nicht gesehen, aber von dem was ich bisher gelesen habe, sind die Anspielungen und Hommagen an Stummfilmklassiker so vielfältig, dass man als jemand ohne das entsprechende Backgroundwissen die Arbeit nicht wirklich wertschätzen kann.
Aber wo ist die wirkliche, auszeichnungswürdige Eigenleistung, wenn sich ein Film dermaßen darin erschöpft bloß zu zitieren und eben Hommage zu sein? Außer ganz, ganz viel Nostalgie auszuschütten, zeigt The Artist doch auch nur wie beschränkt der Stummfilm ist: die Geschichte ist entsetzlich banal und flach - gut, ohne Dialog ist Komplexität auch schwer zu erreichen. Ich finde es immer noch absurd, dass der für bestes Drehbuch nominiert ist. Für eine selbst freundlich gesagt nur sehr schlichte Story? Am Dialog kanns ja nicht liegen. Ne, das Drehbuch hätte man mit Smilies erzählen können.

Aber die Kategorie Originaldrehbücher kotzt mich dieses Jahr eh dermaßen an, dass ich wahrscheinlich die ganze Oscarverleihung links liegen lasse und morgen wohl nichtmal die Aufzeichnung nachholen werde. Ein Stummfilm, eine zotige RomCom oder der beschissene Midnight in Paris sollen drei der fünf besten Originaldrehbücher des Jahres sein? Was für ein Bullshit!
Ich hoffe mal auf Margin Call.

Auch sonst ist dieses Jahr kaum was nominiert, was mich irgendwie mitfiebern ließe. War 2011 wirklich so ein maues Kinojahr?
Neben den Oscarfilmen, die bei mir wirklich auf Abneigung stoßen wie eben The Artist, War Horse, Bridesmaids oder Midnight in Paris ist auch das sonstige Feld total blass und uninteressant. Wir haben also das übliche Weltkriegsepos nur diesmal mit Pferdekitsch glasiert, die außergewöhnliche und doch wieder berechenbare overcoming all obstacles Karrieregeschichte im US-Sport aufgezogen als Charakterdrama, noch mehr Oscarnominierungen für die inzwischen obligatorischen wenn auch immer bemühter wirkenden Biopic-Hauptrollen (Iron Lady und J. Edgar waren doch nur noch bloße Vehikel für Streep und DiCaprio), Woody Allen Weicheischmonzens und halt irgendwas mit Clooney, weil Hollywood ihn immer noch als Galleonsfigur liebt. Selbst ein Scorcese hat mit Hugo dieses Jahr nur einen Film der Güte "ganz hübsch" abgeliefert. Der Animationsfilmbereich ist eine totale Enttäuschung. Ich bin ja schon froh, dass man aus Mangel an nennenswerten Alternativen nicht doch den dusseligen CARS 2 nominiert hat. Schade, dass man How to Train Your Dragon nicht ein paar Monate später veröffentlicht hat statt ihn im Oscarjahr von Toy Story 3 antreten zu lassen. Der hätte dieses Jahr leichtes Spiel und würde mich mehr freuen. Einem Puss in Boots oder Rango mag ich die Auszeichnung nicht so ganz gönnen.
#1077506
War Horse

Auf dem Papier klingt der Film schlimmer als er in Wirklichkeit ist. Da die Produktion aber nicht mit dem fertigen Film beginnt, frag ich mich schon, wie man diesen Film gekonnt pitchen konnte. :lol: "Kriegsfilm über ein Pferd und seine Bekanntschaften" :lol:

Der Film hat einigen Längen, besonders am Anfang als es noch "Farm Horse" heißen müsste. :P Durch den Kriegshintergrund gibt es zumidest zwei tolle Kriegsszenen und auch insgesamt gibt es hier einige wunderschöne Bilder und ein paar durchaus amüsante Szenen. Das (die) Pferd(e) ist klasse trainiert wurden, also Hut ab an die Tiertrainer. Joey war auf jeden Fall der interessanteste Charakter, der sogar "schauspielern" konnte. Das hat mir gefallen. Die menschlichen Schauspieler waren ganz solide, konnten aber auch nicht viel von sich zeigen. Einzig der Hauptdarsteller war mMn etwas weniger überzeugend.

Am stärksten war die Szene mit dem Stacheldraht und die darauffolgenden, teils sehr amüsanten, Szenen. Das Ende ist dann wie zu erwarten ziemlich kitschig und man muss kein Genie sein, um zu erahnen, wie der Film enden könnte. :wink: Lob auch an John Williams, der mal wieder sehr schöne Stücke komponierte. Sehr ärgerlich war im Film auch der Sprachenmix. Mal reden die Deutschen Deutsch und dann wenn es sein muss wieder Englisch. Schlechter hätte man das echt nicht machen können... :roll:

6/10

RickyFitts hat geschrieben:War 2011 wirklich so ein maues Kinojahr?
Das frag ich mich leider auch. Ich hab von den Filmen in der Hauptkategorie zwar erst fünf gesehen und auch so hab ich wohl zu wenig (in Frage kommende) Filme im letzten Jahr gesehen, um richtig mitreden zu können (da nehmen die Serien einfach zu viel Zeit ein), aber es fehlt irgendwie ein richtiges Meisterwerk. Und damit meine ich jetzt auch keine Großproduktion oder so.
#1077511
Bobby hat geschrieben: Das frag ich mich leider auch. Ich hab von den Filmen in der Hauptkategorie zwar erst fünf gesehen und auch so hab ich wohl zu wenig (in Frage kommende) Filme im letzten Jahr gesehen, um richtig mitreden zu können (da nehmen die Serien einfach zu viel Zeit ein), aber es fehlt irgendwie ein richtiges Meisterwerk. Und damit meine ich jetzt auch keine Großproduktion oder so.
Es kann aber auch nicht immer ein Meisterwerk dabei sein. Aber vielleicht werden viele "The Artist" als solches bezeichnen, wenn er (fast) alles abräumt.
#1077513
acid_junky hat geschrieben: Es kann aber auch nicht immer ein Meisterwerk dabei sein. Aber vielleicht werden viele "The Artist" als solches bezeichnen, wenn er (fast) alles abräumt.
Wenn jemand anhand der Oscars ein Film als Meisterwerk bezeichnet, kann da nicht sonderlich viel Sachverstand hinter dieser Meinung stecken.

"The Artist" hat nichts zu bieten, was es zu einem Meisterwerk machen könnte. Das einzige was dem Film akutell zum Gesprächsthema macht, ist eben seine Machart. Zu Zeiten der Stummfilme, hätte dieser Film aber keine größere Aufmerksamkeit genossen, da inhaltlich und schauspielerisch einfach nichts außergewöhnliches dabei ist.
#1077514
logan99 hat geschrieben:
acid_junky hat geschrieben: Es kann aber auch nicht immer ein Meisterwerk dabei sein. Aber vielleicht werden viele "The Artist" als solches bezeichnen, wenn er (fast) alles abräumt.
Wenn jemand anhand der Oscars ein Film als Meisterwerk bezeichnet, kann da nicht sonderlich viel Sachverstand hinter dieser Meinung stecken.

"The Artist" hat nichts zu bieten, was es zu einem Meisterwerk machen könnte. Das einzige was dem Film akutell zum Gesprächsthema macht, ist eben seine Machart. Zu Zeiten der Stummfilme, hätte dieser Film aber keine größere Aufmerksamkeit genossen, da inhaltlich und schauspielerisch einfach nichts außergewöhnliches dabei ist.
Genau. Weil es eben sonst (anscheinend) keinen richtig starken/besonderen/außergewöhnlichen Film gibt (und das meinte ich mit "Meisterwerk"), wird eben "The Artist" gewinnen, weil er ein großes Alleinstellungsmerkmal hat. Aber nur weil er gewinnt, wird er nicht zum Meisterwerk. :lol:
#1077522
logan99 hat geschrieben: Wenn jemand anhand der Oscars ein Film als Meisterwerk bezeichnet, kann da nicht sonderlich viel Sachverstand hinter dieser Meinung stecken.
Ich gebe dir vollkommen recht. Mag ein guter Film sein und auch der Mut mal was anderes, neues/altes zu wagen, gehört sicherlich gewürdigt. Aber durch die vielen Nominierungen werden solche Filme öffentlich viel zu sehr überschätzt.
#1077627
ja wo ich ihn vor 2 Wochen im Kino sah und nun nochmal privat.

Ja Michelle Williams verdient für "My Week with Marilyn" den Oscar :evil:
von allen 5 Nominierten Damen am meisten :evil:
Sie wird nicht gewinnen ( wird entweder Streep oder Viola Davis ), aber sie überzeugt mich am meisten dieses Jahr von allen Nominierten in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin"

so :evil: :evil:


ja, ansonsten würde ich ja gerne heute nacht schauen, aber ich muss morgen um 6 Uhr aufstehen, also wenn wahrscheinlich die Verleihung sogar noch läuft :cry:
naja mal gucken
#1077641
Waterboy hat geschrieben:ja wo ich ihn vor 2 Wochen im Kino sah und nun nochmal privat.

Ja Michelle Williams verdient für "My Week with Marilyn" den Oscar :evil:
von allen 5 Nominierten Damen am meisten :evil:
Sie wird nicht gewinnen ( wird entweder Streep oder Viola Davis ), aber sie überzeugt mich am meisten dieses Jahr von allen Nominierten in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin"

so :evil: :evil:
Ich persönlich würde es ihr auch am meisten gönnen - fand sie schon letztes Jahr in "Blue Valentine" fantastsich, aber gegen Natalie war sie natürlich chancenlos.

Hab dann gestern noch "Albert Noobs" geschaut und muss sagen, dass mich die Leistung von Glenn Clse sogar noch mehr überzeugt hat. Hoffe das eine von beiden gewinnt.
Zuletzt geändert von logan99 am So 26. Feb 2012, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
#1077646
Die Nominierungen für die Goldene Himbeere sind raus.
Surprise,surprise - Adam Sandler hat mit 12 Nominierungen für "Jack & Jill" einen neuen Rekord aufgestellt. Keine Überraschung, das konnte sich jeder auch denken. Lustig ist die Nominierung für Nicolas Cage bei schlechtestem Filmpaar. :lol:

Schlechtester Film:
"Bucky Larson: Born to Be a Star"
"Jack und Jill"
"Happy New Year"
"Transformers 3"
"Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"

Schlechtester Hauptdarsteller:
Russell Brand, "Arthur"
Nicolas Cage, "Drive Angry", "Der letzte Tempelritter", "Trespass"
Taylor Lautner, "Atemlos - Gefährliche Wahrheit", "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"
Adam Sandler, "Jack und Jill", "Meine erfundene Frau"
Nick Swardson, "Bucky Larson: Born to Be a Star"

Schlechteste Hauptdarstellerin:
Martin Lawrence (als Big Momma), "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion"
Sarah Palin (als sie selbst), "Sarah Palin: The Undefeated"
Sarah Jessica Parker, "Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum" and "Happy New Year"
Adam Sandler (als Jill), "Jack und Jill"
Kristen Stewart, "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"

Schlechtester Nebendarsteller:
Patrick Dempsey, "Transformers 3"
James Franco, "Your Highness - Schwerter, Joints und scharfe Bräute"
Ken Jeong, "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion", "Hangover 2", "Transformers 3", "Der Zoowärter"
Al Pacino (als er selbst), "Jack und Jill"
Nick Swardson, "Jack und Jill", "Meine erfundene Frau"

Schlechteste Nebendarstellerin:
Katie Holmes, "Jack und Jill"
Brandon T. Jackson (als Charmaine), "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion"
Nicole Kidman, "Meine erfundene Frau"
David Spade (als Monica), "Jack und Jill"
Das Unterwäsche-Model (aka Rosie Huntington-Whiteley), "Transformers 3"

Schlechtestes Ensemble:
Die gesamte Besetzung von "Bucky Larson: Born to Be a Star"
Die gesamte Besetzung of "Jack und Jill"
Die gesamte Besetzung "Happy New Year"
Die gesamte Besetzung "Transformers 3"
Die gesamte Besetzung "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"

Schlechtester Regisseur:
Michael Bay, "Transformers 3"
Tom Brady, "Bucky Larson: Born to Be a Star"
Bill Condon, "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"
Dennis Dugan, "Jack und Jill" und "Meine erfundene Frau"
Garry Marshall, "Happy New Year"

Schlechtestes Prequel, Remake, Kopie oder Sequel:
"Arthur"
"Bucky Larson: Born to Be a Star" (Kopie von "Boogie Nights" und "Ein neuer Stern am Himmel")
"Hangover 2" (Sowohl Sequel als auch Remake!)
"Jack und Jill" (Remake/Kopie von Ed Woods' "Glen or Glenda")
"Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"

Schlechtestes Film-Paar:
Nicolas Cage & Jeder, der in seinen drei Filmen 2011 die Leinwand mit ihm teilen musste
Shia LaBeouf & Das Unterwäsche-Model
Adam Sandler & Egal ob Jennifer Aniston oder Brooklyn Decker, "Meine erfundene Frau"
Adam Sandler & Katie Holmes, Al Pacino oder Adam Sandler, "Jack und Jill"
Krtisten Stewart & Taylor Lautner oder Robert Pattinson, "Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)"

Schlechtestes Drehbuch:
"Bucky Larson: Born to Be a Star", Adam Sandler, Allen Covert and Nick Swardson
"Jack und Jill", Steve Koren & Adam Sandler, Story by Ben Zook
"Happy New Year", Katherine Fugate
"Transformers 3", Ehren Kruger
"Twilight 4: Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)", Melissa Rosenberg
#1077664
Hugo

Wundervoller Familienfilm (@Theo: Kinderfilm fänd ich etwas zu extrem und es wird dem Ganzen nicht ganz gerecht :P ), der den Zuschauer mit sehr schönen Aufnahmen, Sets, Kostümen und Effekten sofort in eine ganz andere Welt befördert. Wenn ich mich nicht irre, wurde alles nur in einer Soundstage in London gedreht. :o

Ich wusste zuerst garnicht, dass der Film eine Hommage an einen der großen Filmpioniere ist: Georges Méliès. Das hat mich positiv überrascht! Besser als in "The Artist" werden hier einem breiten Publikum die Anfänge der Film- und Effektkunst gezeigt, wenn auch nur gegen Ende des Films. Gerade dieser Aspekt des Films hat mir richtig gut gefallen mit einigen alten Szenen von Méliès Werken. Es ist zwar kein exaktes biografisches Werk, aber es enthält erzählt zumindest einige wichtige Ereignisse. Dafür hat der Film aber am Anfang etwas geschwächelt und die Story war zu sehr von MacGuffins (erst Notizbuch, dann Herzschlüssel) abhängig. Aber man musste die Kids irgendwie zusammenbringen. Der kleine Hauptdarsteller war ganz solide, aber völlig überzeugt hat er mich nicht.

7,5/10
#1077682
Einzelkind hat geschrieben:Der Bobby war heute aber oft im Kino.
:mrgreen:

Das schaffen jedes Jahr ganz schön viele Leute vor der Oscarnacht. Diese Supermegakinos mit allen Oscarfilmen im Programm müssen sich wohl vor mir verstecken, sonst würde ich da auch zum Spaß nochmal reingehen.
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