Hot Chick - Verrückte Hühner
Immer wenn Adam Sandler einen Film dreht, ist Rob Schneider ein Dauergast. Immer besitzt er kleine, schräge Rollen, die auch witzig sind. Das er auch als Hauptdarsteller einen guten Job macht beweist er mit dieser Komödie, doch auch er kann den Film nicht retten und so schaut man sich wieder eine überdurchschnittliche Komödie an.
Tom Brady und Rob Schneider haben schon oft zusammen gearbeitet, er hat das Drehbuch für den Film “Animal” geschrieben und für Rob Schneiders alte Serie paar Folgen geschrieben. Mit seinem Regiedebüt kann er nicht ganz überzeugen, hier und da gibt es unterhaltsame Momente doch er kann die ganzen Teile nicht zu einem stimmigen Werk zusammenbauen. Brady und Schneider haben auch das Drehbuch geschrieben und man hat das Potential nicht ganz ausgeschöpft. Und der Geschichte konnten sie nichts neues abgewinnen.
Rob Schneider spielt einen Loser, doch irgendwie ist er eines Tages gefangen im Körper einer Frau namens Jessica. Nun muss er das ihren Freundinnen erklären und zu aller Überraschung wird er akzeptiert und sogar gemocht. Rob Schneider ist hier in seinem Element, bei ihm ist es wie bei Adam Sandler. Entweder man mag seinen Humor oder nicht, ich mag ihn. Rachel McAdams als Boss und dann Stripperin weiß auch zu gefallen. Anna Faris verkörpert die naive beste Freundin April, und mit ihrer sympathischen Performance macht sie ihren Job auch ganz gut.
Diese Komödie ist nicht allen zu empfehlen. Wem der Humor von Adam Sandler gefällt, der wird auch hier kurzweilig unterhalten. Alle anderen sollten sich nicht wagen den Film anzuschauen. Klar ist alles vorhersehbar und voller Klischees, doch die Besetzung holt das bestmögliche aus dem Drehbuch raus. Rob Schneider als Frau ist ganz schön lustig wenn man sich darauf einlässt, sei es die Kissenschlacht oder die Tanzszene im Club, es gibt schon Comedyhighlights im Film. Die Körpertauschstory wird hier nicht neu erfunden, aber unterhaltsam wieder erzählt. Für verregnete Tage ist der Film sicherlich geeignet, man sollte aber nicht allzu hohe Ansprüche haben.
6,5/10
Girls Club: Vorsicht Bissig
Wer kennt das nicht aus seiner eigenen Schule? Es gibt die verschiedensten Cliquen, die fancy Girls auf der einen Seite, Sportler auf der anderen Seite. Dann gibt es noch die Nerds, in einer kleinen Menge. “Girls Club” zeigt auf lustige Art und Weise das Leben eines Mädchens, das auf einmal zu den beliebten Girls gehört.
Dies hier ist nicht die erste Zusammenarbeit von Mark Waters und Lindsay Lohan, schon vor einem Jahr kamen die beiden zusammen und drehten “Freaky Friday”, der wie dieser Film hier auch amüsant war. Mit seinem neuesten Film liefert Waters einen lustigen Blick in die Mädchenbeziehungen einer Schule, der Humor kommt dabei nie zu kurz, der manchmal ziemlich fies ist, und genau deswegen ist der Film ja auch so gut. Tina Fey aus “SNL” und “30 Rock” hat am Drehbuch mitgeschrieben und herausgekommen ist ein cleveres Skript, das ihre Handschrift trägt. Idee ist nicht neu, aber die Verpackung weiß wieder zu gefallen.
Lindsay Lohan spielt Cady Heron, die von Afrika in die USA zieht und dabei eine neue Schule besucht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet sie neue Freunde an der Schule, die sie aber im Stich lässt um mit den beliebten Mädchen abzuhängen. Sie weiß nicht, in welches Chaos sie noch gerät. Die Rolle ist Lindsay Lohan auf den Leib geschrieben, sie liefert eine witzige Performance ab und man findet sie immer noch sympathisch, auch wenn ihre Entwicklung im Film einen nicht dazu einlädt. Die Mädchenclique wird verkörpert von Rachel McAdams als Chefin der Gruppe, Amanda Seyfried als typische Blondine und Lacey Chabert, die eigentlich immer nur anwesend ist. Die Chemie stimmt einfach und die Clique sorgt für viele Lacher.
“Girls Club” ist eine positive Überraschung. Die Grundidee klang nicht sehr kreativ, doch was die Macher daraus gemacht haben ist sehr zufriedenstellend. Der Film ist ziemlich überzeichnet, aber das macht seinen Charme aus. Der Humor ist genau meins und ich musste sehr oft lachen. Die Charaktere sind herrlich gezeichnet und haben ihre eigenen tollen Momente. Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, so bricht der Streifen die Gesetze der langweiligen Teenie-Filme. Der Film nimmt sich dabei zum Glück nicht ernst und veräppelt sich selber. Waters/Lohan bewahren ihre weiße Weste und liefern einen weiteren, unterhaltsamen Teenie-Film der etwas anderen Art ab.
7,5/10