von Rafa
#1115435
Zivilprozess
Justizthriller gucke ich gerne an, vorallem die Verfilmungen der John Grisham-Bücher können sich sehen lassen. Dieser Film basiert auf eine wahre Begebenheit, leider konnte mich der Streifen nicht ganz packen, sodass “Zivilprozess” im Schatten der Grisham-Verflimungen bleibt.

Steven Zaillian ist eher für seine großartigen Drehbücher bekannt und nicht für seine Regiearbeiten. Dieses Drama ist sein zweiter Film auf dem Regiestuhl, und auch das Drehbuch wurde von ihm geschrieben. Der Film bietet eine konventionelle Inszenierung, und auch die Art und Weise des Films erinnert an andere Justizthriller. Doch Zaillians Arbeit kann das Publikum nicht fesseln und ist dabei sehr langatmig. Doch das Ende weiß zu überzeugen.

John Travolta spielt den Jan Schlichtmann, er ist ein selbstbewusster Anwalt, der seine kleinen Fälle immer gewinnt und dabei auch ordentlich Geld verdient. Doch er hat größeres im Visier und nimmt einen Fall an, der von keinem anderen Juristen angenommen wurde, weil der Fall viel zu heikel ist. Es geht um einen großen Chemieskandal, und dabei setzt Jan alles auf eine Karte, um für die Opfer den Fall zu gewinnen. John Travoltas Performance ist sehr überzeugend, dabei kann er die Wandlung seines Charakters vom coolen Typen, der sich nicht emotional auf seine Klienten einlässt, in den schwachen Mann, der alle Mitteln nutzt, um für die Opfer zu gewinnen, sehr glaubhaft auf die Leinwand übertragen. Robert Duvall verkörpert seinen Gegner Jerome Facher, er ist sehr eigenartig, aber brilliant was seine Arbeit angeht. Und auch er tut alles, um die großen Konzerne vor einer großen Strafe zu schützen. Robert Duvalls eiskalte Leistung verdient Anerkennung, die er mit einer Oscarnominierung auch bekommen hat. William H. Macy als Jans Partner hat auch seine eigenen Momente um zu glänzen.

“Zivilprozess” erinnert von der Machart her an andere Thriller seiner Art, dennoch ist er verschieden. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, und diesmal gewinnt die Hauptfigur nicht wie gewohnt, sondern das Ende regt einem zum Nachdenken an. Die Kritik an das amerikanische Rechtssystem ist deutlich zu erkenn und kommt auch an, aber das wars auch mit den Pluspunkten, erwähnenswert sind noch die schauspielerischen Leistungen, die wirklich genial sind. Der Fall an sich ist zwar erschreckend, doch Spannung kommt nie auf, es gibt viele langatmige Szenen, und die Erzählweise kann einfach nicht überzeugen. Die Entwicklung von Jan ist zwar interessant mitanzusehen, doch das wars auch, die Spannung wie bei den Grisham-Filemn wird leider nicht erreicht. Alles in allem ein solider Thriller, der viel Potential vergibt.
6/10


30 Minuten oder weniger
Ruben Fleischer, der bis dato als Produzent und teilweise als Regisseur tätig war, katapultierte sich mit “Zombieland” in die Champions League der Regisseure, sein Film wurde sofort zum Kulthit und er bekam viele Angebote. Bevor er den mit Stars gespickten “Gangster Squad” drehte, wollte er wohl mal Gaudi machen und nahm bei “30 Minuten oder weniger” Platz auf dem Regiestuhl, wieder mit dabei Jesse Eisenberg aus “Zombieland”. Das Resultat ist nicht schlecht, aber letzten Endes nur ein 0815-Film, der die Klasse von “Zombieland” nicht erreichen kann.

Ruben Fleischer wollte wahrscheinlich einen Gang zurückschalten und mal eine lockere Komödie drehen. Das Drehbuch von Michael Diliberti enthält nicht viel Substanz, auch kennt man die Story schon von Dutzend anderen Filmen. Dennoch ist der Film stellenweise unterhaltsam, dank der temporeichen Inszenierung von Fleischer. Gut, dass der Film nur eine Laufzeit von knapp 85 Minuten besitzt, und den Film nicht in die Länge gezogen hat.

Jesse Eisenberg spielt den Jugendlichen Nick, der sein Geld damit verträgt, Pizzen auszuliefern. Als ihn bei einer Lieferung zwei maskierte Männer attackieren und ihm eine Bombe umbinden, schwebt er in Gefahr. Er muss eine Bank ausrauben und ihnen das Geld bringen, wenn nicht, ist er tot. Eisenberg spielt die Rolle die er am besten kann, den nerdigen Typen, der immer in ein Schlamassel gerät. Und diese Rolle beherrscht er perfekt. Aziz Ansari verkörpert seinen Kumpel Chet, der ihm dabei hilft, aus dieser Situation herauszukommen. Dabei haut er einen Spruch nach dem anderen raus, einer mehr erfolgreich als der andere. Das Duo Danny McBride & Nick Swardson ist herrlich schräg und ungleich, die Szenen mit den beiden sind die besten, weil sie über alles reden, aber vorallem wie sie reden. Kleine Kinder sollten bitte wegsehen.

“30 Minuten oder weniger” ist eine nette Komödie für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Die Prämisse kennt man von vielen anderen Filmen wie z.B. “Harold & Kumar”, von daher ist sie auch nicht gerade neu, trotzdem ist sie manchmal ziemlich lustig. Der Dialogwitz von “Zombieland” wird zwar nicht erreicht, dennoch sind manche Szene echt klasse. Wenn Dwayne und Travis über ihr neues Geschäft reden, getarnt als Sonnenstudio, und die ganzen verschiedenen Codes dann kann man nur den Kopf schütteln und dabei lachen. Das Tempo stimmt und die Laufzeit ist perfekt, dennoch hat der Film paar Hänger und eine zeitlang wirds langweilig. Auch die Actionszenen die eingebaut wurden gefallen. Das Ende kommt aber viel zu schnell, weil man am Anfang viel Zeit verbraucht hat um die Charaktere einzuführen. Aber alles in allem ist Fleischers neue Komödie durchaus unterhaltsam und man bereut nicht, dafür gezahlt zu haben.
6,5/10
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von acid
#1115464
Dame, König, As, Spion (2011)

Bei dem Film muss man echt in der Stimmung für die Erzählweise sein.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich wahrscheinlich nicht durchgehalten, wäre da nicht der in allen Rollen exzellent besetzte Cast, allen voran Gary Oldman, gewesen.
Insgesamt ist der Film schon gut gemacht, toll gespielt und auch interessant. Allerdings zieht der Film sich stellenweise etwas in die Länge. Diese Stellen sind dann bestens zum Einschlummern geeignet. Etwas mehr Spannung, noch etwas mehr Spionage wären nicht verkehrt gewesen.
Er gehört bei mir wohl zu der Kategorie "einmal gesehen, dann wohl nie wieder", aber nicht weil der Streifen schlecht wäre...

06,5/10 (der Cast bekommt volle Punktzahl)
von TIMBO
#1115474
ultimateslayer hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben: Er wurde über die gesamte Trilogie getragen, was ich sehr toll fand. So einen Punkt habe ich in Scream 4 aber noch nicht entdecken können. Wäre aber toll, wenn die zweite Trilogie auch etwas miteinander verbinden würde.
Dir is schon klar dass es bisher nur einen Teil der neuen Trilogie gab, oder? Was soll man da verbinden?:wink:
Sagte ja, dass ich nur nichts entdeckt habe, was zu einer Verbindung führen könnte ;-) Aber werden es ja beim zweiten Teil sehen, ob da was kommt.
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von Holzklotz
#1115477
Was ist da jetzt eigentlich Sache? Ich für meinen Teil nehme die ganzen "Zweite Trilogie?"-Gerüchte usw. nur als Falsche Fährte für Teil 3 auf und dementsprechend rechne ich nicht wirklich mit weiteren Teilen, was mir auch passend erscheint, war Teil 4 doch ein mehr als würdiger, großartiger Abschluss.
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von Theologe
#1115507
TIMBO hat geschrieben: Sagte ja, dass ich nur nichts entdeckt habe, was zu einer Verbindung führen könnte ;-) Aber werden es ja beim zweiten Teil sehen, ob da was kommt.
Du hast aber sicher auch nicht nach Scream gedacht, dass Cotton zum Bindeglied wird.
von TIMBO
#1115552
Theologe hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben: Sagte ja, dass ich nur nichts entdeckt habe, was zu einer Verbindung führen könnte ;-) Aber werden es ja beim zweiten Teil sehen, ob da was kommt.
Du hast aber sicher auch nicht nach Scream gedacht, dass Cotton zum Bindeglied wird.
Ja, aber da wusste ich ja auch nicht, dass ich nach einem Bindeglied suchen kann. Jetzt hab ich ja extra die Augen offen gehalten :P Aber gut, gib mich ja geschlagen. Wir werden sehen, was passieren wird :wink:
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von phreeak
#1115583
Redheat 21 hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Dir is schon klar dass es bisher nur einen Teil der neuen Trilogie gab, oder? Was soll man da verbinden?:wink:
Wenn man diversen US-Quellen glauben schenkt bleibt es auch bei den 4 Filmen da Teil 4 nicht gerade gut gelaufen ist. Werde mir den Film nach der EM mal ansehen.

Na jeden Monat kommt was neues zu Scream 5. Erst hiess es, dass ein 5. kommt, dann ein 5. mit neuen Cast und dann ein straight to dvd Film mit neuem Cast. Mal abwarten...
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von acid
#1115783
Mission Impossible 4 (2011)

So, etwas Kontrastprogramm zu Dame, König, As, Spion gestern. ;)
MI4 war fast makelloses Unterhaltungskino. Für mich war er besser als Teil 2 und 3. Das Team mit Pegg, Renner und Patton, wohl unvermeidbar klischeehaft, aber absolut stimmig und die Darsteller sympathisch.
Eine gelungene Auffrischungskur der MI-Reihe mit Witz, Ironie und natürlich ordentlich übertriebener Action. :cool:
Der Gegenspieler im Film macht den Schurken der Bond-Filme alle Ehre. ;)

08/10
von Duffman
#1116026
Findet Nemo

Kann es sein das man mit zunehmendem Alter emotionsduseliger wird?! Jetzt hab ich den Film schon so oft gesehen und erst jetzt ging der Film mir zu 100% ans Herz - Der Anfang und das Ende haben mich total mitgenommen (Nemo: "Ich hab dich sehr lieb!" :oops: )
Über die Animation muss man gar nichts erst sagen. Der Focus hat es treffend formuliert: Ein Fest für die Augen. Und "Einfach schwimmen" ist eines der besten Zitate um sich durch das Leben und seine Probleme zu kämpfen :wink:

10/10
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von acid
#1116055
Duffman hat geschrieben:Findet Nemo

Kann es sein das man mit zunehmendem Alter emotionsduseliger wird?!
10/10
...ggf. nimmt die Gefühlsduselei bei solchen Filmen dann eine Generation später auch wieder ab?! :D :(

Mit Cars und Findet Nemo kann ich persönlich nicht allzu viel anfangen, dagegen schaue ich mir die meisten anderen Pixarfilme schon gerne an.
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von Vega
#1116057
Duffman hat geschrieben:Findet Nemo

Kann es sein das man mit zunehmendem Alter emotionsduseliger wird?! Jetzt hab ich den Film schon so oft gesehen und erst jetzt ging der Film mir zu 100% ans Herz - Der Anfang und das Ende haben mich total mitgenommen (Nemo: "Ich hab dich sehr lieb!" :oops: )
Über die Animation muss man gar nichts erst sagen. Der Focus hat es treffend formuliert: Ein Fest für die Augen. Und "Einfach schwimmen" ist eines der besten Zitate um sich durch das Leben und seine Probleme zu kämpfen :wink:

10/10
Ich kanns mir durchaus vorstellen, auch wenn ich solche Filme in letzter Zeit kaum mehr komplett sah. Aber ich denke mir, dass man solche banalen Saetze wie dieses "einfach schwimmen" (um mal bei deinem Beispiel zu bleiben) mit Anfang 20 deutlich besser richtig verstehen und nachvollziehen kann, als wenn man gerade 10 geworden ist. Ergo beruehrt es einen eigentlich auch irgendwo mehr.
von The Rock
#1116093
acid_junky hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Findet Nemo

Kann es sein das man mit zunehmendem Alter emotionsduseliger wird?!
10/10
...ggf. nimmt die Gefühlsduselei bei solchen Filmen dann eine Generation später auch wieder ab?! :D :(
Hab ich mir auch gedacht, da mir der Film irgendwie nicht wirklich nahe geht, obwohl ich ihn vor einigen Jahren wesentlich schöner fand. :wink:
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von Fyad
#1116307
Vielleicht sollte ich von dem Projekt, englische Filme ohne Untertitel zu schauen wieder Abstand nehmen, vielleicht liegt es auch an den Filmen...

Man On A Ledge (Ein riskanter Plan)
Ein sehr wirres Drehbuch,ein paar unsympathische Rollen und ein paar Sympatieträger. Das ist schon mal keine gute Ausgangsbasis. Dazu habe ich leider nicht auch all zu viel verstanden, wie jetzt jeder Twist zustande kam, weswegen ich she runzufrieden bin. Die Idee ist zwar ganz nett, aber die Umsetzung hapert an so vielen Stellen.
3/10

Haywire
Auch hier habe ich wieder nicht wirklich großartig verstanden, wer hier wen hintergeht. Der Look war für einen Actionfilm aber ganz cool. Und die Action geht ab.
6/10

This Means War (Das gibt Ärger)
Dieser Film macht Spaß. Zumindest, wenn man nicht mit all zu hohen Erwartungen dran geht. Die Action ist gut gemacht, die Rollen haben alle ihre netten Eigenheiten und harmonieren gut miteinander.
Mit dem Ende bin ich zwar nicht ganz zufrieden, aber insgesamt gibt das
8/10
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von ultimateslayer
#1116339
Moon
Ach, was für ein schöner Film. Angesetzt in einer nicht so fernen und alles anderen als unrealistischen Zukunft, gehts um einen Leiharbeiter, der seit drei Jahren alleine am Mond stationiert ist. Dort wartet er eine riesige Station die Energie von der Mondoberfläche gewinnt und zur Erde transportiert. Durch Zufall stößt er auf einen weiteren Menschen, der wie eine exakte Kopie von ihm aussieht. Zunächst wissen die beiden nichts miteinander anzufangen, beschließen dann aber sich zusammen zu tun um zu herauszufinden, was genau los ist.

Moon ist in jedem Aspekt ein herausragender Film. Die High Concept Prämisse könnte aus dem Reportoir von Philip K. Dick oder Isaac Asimov stammen. Aber anstatt eine komplett neue Welt zu kreieren, hat man sich fast komplett auf das Mondsetting beschränkt. Dadurch entsteht ein dankenswerter Fokus auf die Story und man wird nicht so leicht abgelenkt oder mit Reizen überfordert. Allerdings ist das vermutlich auch dem Budget zuzuschreiben, wo auch mein einziger Kritikpunkt herrührt: Das CGI ist ziemlich mies. Ansich kann ich mit sowas leben, aber der Film bemüht sich plausibel und realistisch zu sein, da stechen die 90er Jahre TV Serien CGI-Maschinen sehr raus.

Letztlich sollte man den Film deswegen aber auf gar keinen Fall verschmähen. Er ist intelligent, atmosphärisch und betrachtet ein komplexes Problem (das ich hier nicht vorwegnehmen möchte) aus einem sehr interessanten Winkel. Absolute Empfehlung!
9/10

Diary of The Dead
Nicht Fisch nicht Fleisch. Mit Handkamerastil will sich Romero nach Land of The dead wohl wieder einer realistischeren Zombieapokalypse widmen (die auch nicht in die Timeline der Serie passt). Geglückt ist das meiner Meinung nach allerdings nicht wirklich. Die zynischen Monologe der Protagonistin sollen die Aussichtslosigkeit untermalen, sind aber großteils ziemlich lächerlich. Vorallem weil die bemühte Ernsthaftigkeit durch einige Land of The Dead Würdige Zombiekills immer wieder unterbrochen wird.
Letztlich relativ unterhaltsam, aber die Balance zwischen schwarz-humoriger Splasher Satire und dem düsteren Realismus eines "28 Days Later" gelingt leider gar nicht. Shaun/Land of The Dead und Zombieland haben die schwarz-humorige Seite besser im Griff und 28 Days Later und Walking Dead die düster/realistische. Aber zumindest ist der Film ein solider Versuch einmal was neues zu probieren.
5/10
von Duffman
#1116354
Slither - Voll auf den Schleim gegangen

Lustige Hommage an die SciFi-Horrofilme der 50er. Und der Titel hält was er verspricht. Einer der ekelhaftesten Filme die ich kenne - und das ist durchaus positiv gemeint. :lol:

7/10
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von ultimateslayer
#1116807
Snow White and The Huntsman
Ich bin mit der Erwartung eines schlechten Films, mit tollem Schauwert hineingegangen und dann hab ich doch tatsächlich einen ziemlich ordentlichen Film mit tollem Schauwert bekommen. Definitiv eine der größeren Filmüberraschungen der letzten Jahre, der trotz der wild durchgemixten Elemente sehr gut funktioniert. Zum Look brauch ich nicht viel sagen. Wer den Trailer gesehen hat, weiß was er zu erwarten hat. Die Märchenhafte Stimmung wird aber wirklich überzeugend rübergebracht. Die Story ist im Grunde in etwa die des ersten Narniafilms, bringt aber recht viele Aspekte aus dem Märchen hinein, was weniger konfus ist als es klingt. Manchmal wird das Effektgewitter ein wenig überreizt, aber dann findet man auch wieder ein paar ruhigere Momente die eine Verschnaufpause bieten. Trotz der stattlichen Länge ist der Film aber durchwegs kurzweilig.
Mein einziges Manko ist Kristen Stewart, die der Rolle zwar genügt, aber definitiv keine Begeisterungsstürme auslöst. Sie ist weder charismatisch noch schauspielerisch besonders begabt, aber sie reisst das Gesamterlebnis auch nicht unfassbar runter. Die gute Performance von Hemsworth (mit großartigem Bauern-Briten Akzent) und die super gecasteten Zwerge sind eigentlich immer zur Stelle um ihre Szenen zu retten. Es ist kein Geheimnis wer den Film in Wirklichkeit dominiert, aber ich bestätige es gerne auch noch: Charlize Theorns böse Königin ist grandios! Die Tobsuchtsanfälle, der irre Blick und die makellose Ästhetik... Da hätte man kaum jemanden besseren finden können.
8/10

Kleine Sidenote: Ich denke nicht, dass der Film sich für ein Sequel eignet. Die Figuren sind Archetypen, keine Charaktere und funktionieren als solche auch im Film. Nur gibt es keinerlei Entwicklungen, klar, Schneewittchen wandelt sich vom hilflosen Mädchen zur Kriegerin. Aber das ist eher eine Rollenänderung, die wenig mit der Figur selbst zutun hat. Und in diesem Märchenfilm funktioniert das auch super, nur hat es keinen Sinn diese Geschichte fortzusetzen. Deswegen fange ich jetzt schon an zu meckern, dass es ein Sequel geben wird.
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von Mew Mew Boy 16
#1116979
Deswegen fange ich jetzt schon an zu meckern, dass es ein Sequel geben wird.
Ach was. Da treffen der Jäger und Schneewittchen auf einer Reise das seltsame Red Riding Hood, die jedoch heimlich vorhat das Königreich zu übernehmen, in dem sie sich Nachts in einen Wolf verwandelt und nun alle die sich ihr in den Weg stellen, auffressen will. Dann erscheint Snow White plötzlich noch Mother Hulda, die ihr dann mit der Macht der Natur zur Seite steht. Zusammen besiegen alle das blutrünstige Red Riding Hood. Sequel Ende. 8)
von The Rock
#1117265
Michael Clayton
Der Sturm


Genau wie mit Pitt, bin ich mit Clooney leider erst recht spät warm geworden. Ich mag die Tatsache, dass seine Filme meist keine Riesenblockbuster mit übermäßigem Effektfeuerwerk sind. Solide bis spannende Geschichten, mit einem sehr charismatischem Hauptdarsteller.

Hab mir vorher "The Ides of March" geholt und werde ihn mir heute Abend noch ansehen.
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von acid
#1117364
Project X (2012)
Ein netter Teenie-Film, der mich teilweise an die Anti-Alkohol-Kampagne der Bundesregierung erinnerte (in der die Geschichte rückwärts erzählt wird, wie sich Alkohol in Übermaß auswirken kann).
Von mir aus hätte der Film noch weiter in die eine (Drama) oder andere (Komödie) gehen können.

4/10


Zorn der Titanen (2012)
Joar, ganz unterhaltsam. Die Effekte fand ich grösstenteils gut (anfangs die riesige Feuerhand von Kronos war schon recht beeindruckend).
Die "neuen" Charaktere blieben etwas blass. Stellenweise nervte mich der Vater-Sohn-Konflikt.
Den Mittelteil fand ich etwas spannungsarm, man hätte da ruhig noch ein paar Kämpfe mit irgendwelchen Monstern reinpacken können.
Der Fortsetzung fehlt aber wie so oft der Bonus des ersten Teils.

6/10 (dem ersten Film gebe ich eine 7)


Chronicle (2012)
Der etwas andere Superhelden-Film. Wo ich mir bei "Project X" noch ggf. mehr Drama wünschte, fand ich hier die zum Ende hin eingeschlagene Richtung doch etwas zu strange. Insgesamt endete der Film so wie ich zu Beginn den Eindruck hatte... ein immer wieder gemobbter Aussenseiter nimmt Rache an seine Umwelt.
Zwischendurch fand ich den Film bzw. die Gespräche zwischen den Protagonisten etwas zu "philosophisch".

6/10


The Descendants (2011)
Eigentlich ein absolut gewöhnlicher Film mit einem fast langweiligen Thema, bei dem man vorher schon weiss, wie der Film enden wird.
Getragen wird der Film aber von Clooney (auch wenn eine Oscarnominierung vielleicht etwas übertrieben war) und Shailene Woodley!
Die Nominierungen/Auszeichnungen zu Drehbuch und Regie finde ich durchaus ok.
Ein sympathischer, "kleiner" Film, der mich in jeder Minute wunderbar unterhielt.

8/10


Drive (2011)
Entgegen bei A History of Violence war ich hier über die auftretene Gewalt vorher informiert, war dann aber doch etwas geschockt. Der Film beginnt ruhig, bleibt ruhig, wird mit der Gewalt dann etwas unruhig und endet letztlich so wie er begonnen hat... still und ruhig.
Klingt langweilig, ist es aber nicht.
Ryan Gosling fand ich sehr gut in der Rolle. Er fängt jetzt mit dem Film und mit The Ides of March an, mir als Schauspieler zu gefallen.

7/10
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von Theologe
#1117406
Gone
Im Grunde ein 08/15-Thriller, der aber dank Amanda Seyfried und einigen ordentlichen Spannungselementen zu unterhalten weiß. Man muss allerdings über die unglaublichen Logiklöcher hinwegsehen, die Polizei ist unglaublich dämlich und nur so kann der Film funktionieren.
6/10

Vicky Cristina Barcelona
Obwohl der Film mit den Schönheiten Scarlett Johansson, Rebecca Hall und Penélope Cruz besetzt ist, war Javier Bardem der Auslöser für mich, den Film zu gucken. Ich wollte einfach mal ein paar mehr Filme mit ihm sehen, weil ich bisher nur wenige kenne, in denen er aber meistens überzeugte.
Zum Film selbst muss man eigentlich nichts sagen, weil es eben Woody Allen ist und der dreht sein lebenlang nur verschiedene Versionen von 2 Filmen. Mit ihm in der Hauptrolle und ohne ihn in der Hauptrolle. Sonderlich tiefschürfend sind die alle nicht und so hat man auch hier Romantik und Beziehungsstress.
6,5/10

Men In Black III (3D)
Große Lust hatte ich auf den Film eigentlich nicht, obwohl ich seit ID4 jeden seiner Filme im Kino gesehen habe. Irgendwie konnte ich mich aber für MIB nicht mehr motivieren und bin nur reingegangen, weil eine Kollegin den unbedingt sehen wollte.
Der Film fing dann auch noch lausig an, reihte einen lahmen Gag an den nächsten und war eigentlich nur ekelig. Nachdem die Anfangsminuten überstanden waren, mauserte sich der Film aber nach und nach und hat mich letztlich doch positiv überrascht. Will Smith spielt gut auf, der Zeitreiseplot funktioniert so gut, dass man Tommy Lee Jones gar nicht vermissen muss, zumal der nicht so kurz im Film zu sehen ist, wie man vorher lesen konnte.
Im Nachhinein bin ich also froh, dass ich den Film doch schon gesehen habe, wobei grundsätzlich die Luft aus dem Franchise raus ist.
3D hat sich mal wieder nicht gelohnt.
7,5/10
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von ~Jan~
#1117597
(Traum)Job gesucht

Ryden Malby (Alexis Bledel), hat gerade das College abgeschlossen und weiß schon seit einigen Jahren, was sie im Leben möchte: Einen Top-Job in einem großartigen Verlag, ein Loft und Luxus – genau das Gegenteil von ihrer chaotischen und leicht verrückten Familie.
Doch alles kommt anders als geplant. Ryden bekommt weder den Job, noch das Loft und muss schließlich wieder bei ihrer Familie einziehen. Weshalb sie so schnell wie möglich einen Job finden will.



Man könnte meinen, dieser Film handelt von Rory Gilmore, die Alexis Bledel in der Serie Gilmore Girls verkörperte. Denn großartige Unterschiede gibt es keine zwischen den beiden Rollen, weshalb Bledel mit Sicherheiten keine Schwierigkeiten damit hatte, diese Rolle zu verkörpern und das merkt man auch.
Alle anderen Schauspieler machen ihre Arbeit auch gut, aber insgesamt betrachtet, ist dies nicht sonderlich schwer. Da ihre Rollen auch nicht viel her geben, also alles andere als facettenreich sind und man sie auch schon in unzählig vielen ähnlichen Filmen gesehen hat.

Bei der Handlung scheint man sich wohl nicht einig gewesen zu sein, was der Film überhaupt werden soll. Die ersten Minuten, in denen Ryden ihren Plan erzählt und auch ihre Bemühungen um diesen Job im Verlag zu bekommen, sind einfach super. Ebenso wie die Szenen, wie sie überhaupt versucht, irgendeinen Job zu bekommen. Doch auf einmal wendet sich die Handlung, der Job spielt so gut wie überhaupt keine Rolle mehr, dafür erzählt man den Zuschauern eine Romanze. Ab und an kommen dann noch vereinzelte Szenen, die mit Rydens Traumberuf zu tun haben oder auch das Seifenkistenrennen ihres Bruders, wo man sich als Zuschauer fragt: Was spielt das auf einmal für eine Rolle?
Am Ende spielt die Aufmachung des Filmes überhaupt keine Rolle mehr, dafür gibt es ein Happy End in der Liebe.
Ich finde, man hätte die Romanze einfach nur nebenbei behandeln oder ganz streichen sollen. Denn dann hätte das ganze mit Sicherheit ein guter Film werden können.

Die Stimmen fand ich außer die von Jessica eigentlich ganz gut gewählt. Bei ihr hat man einfach nur eine Synchronsprecherin genommen, die auch in ziemlich vielen anderen Filmen das zickige Biest spielt. Aber auch im Vergleich zu Catherine Reitmans Stimme passte sie überhaupt nicht.

Insgesamt betrachtet ist (Traum)Job gesucht ein Film, den man sich ansehen kann, aber mit Sicherheit nicht ansehen muss.

5/10 Punkten
von The Rock
#1117655
The Ides of march

Hmmm...davon bin ich jetzt sehr enttäuscht. Hatte so viel gutes darüber gehört, aber weder über den Hauptdarsteller, noch über die Story konnte ich mich wirklich freuen.


Das Boot

Hat lange gedauert, bis ich den Film gesehen habe, allerdings hat es sich gelohnt. Der Film schafft es wirklich eine drückende und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer an die Situation zu fesseln. Eigentlich passiert die meiste Zeit auch nicht viel, aber dennoch bin ich nach 3 Stunden Filmlänge traurig, dass er aus war.


Project X

Was für ein Idiotenfilm :D Nachdem ich mit "Hangover" nie warm geworden bin und "Fanboys" als totale Enttäuschung empfand, bin ich ein absoluter Fan von Project X. Ich hab wirklich gelacht und mich gefreut, Jugendlichen 90 Minuten beim Party machen zu zu schauen. :D Wie die den Benz aus dem Pool ziehen. :mrgreen:
von Redheat 21
#1117710
Das Boot

Hat lange gedauert, bis ich den Film gesehen habe, allerdings hat es sich gelohnt. Der Film schafft es wirklich eine drückende und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer an die Situation zu fesseln. Eigentlich passiert die meiste Zeit auch nicht viel, aber dennoch bin ich nach 3 Stunden Filmlänge traurig, dass er aus war.
Den Film im Directors Cut habe ich bestimmt schon 10 Jahre originalverpackt im Schrank stehen. Konnte mich noch nicht durchringen ihn mir anzusehen.
von The Rock
#1117712
Redheat 21 hat geschrieben:
Das Boot

Hat lange gedauert, bis ich den Film gesehen habe, allerdings hat es sich gelohnt. Der Film schafft es wirklich eine drückende und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer an die Situation zu fesseln. Eigentlich passiert die meiste Zeit auch nicht viel, aber dennoch bin ich nach 3 Stunden Filmlänge traurig, dass er aus war.
Den Film im Directors Cut habe ich bestimmt schon 10 Jahre originalverpackt im Schrank stehen. Konnte mich noch nicht durchringen ihn mir anzusehen.
Ging mir ganz genauso. Ist halt ein Film bei dem man sich Zeit nehmen muss und das ist heutzutage ja gar nicht so einfach. Wenn man dann erwartet, dass ständig was passiert, oder in die Luft fliegt, ist man bei dem Film dann auch schnell gelangweilt...
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von acid
#1117761
Redheat 21 hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben: Das Boot

Hat lange gedauert, bis ich den Film gesehen habe, allerdings hat es sich gelohnt. […]
Den Film im Directors Cut habe ich bestimmt schon 10 Jahre originalverpackt im Schrank stehen. Konnte mich noch nicht durchringen ihn mir anzusehen.
…warte nochmal 10 Jahre, dann kannst du ihn teuer bei eBay verkaufen. ;)
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