Da wir die ganze Revoloution Diskussion schon mehrmals hatten, spare ich mir eine ausführliche Antwort.
Nur kurz dazu:
redlock hat geschrieben:
Ich hab ja nichts gegen procedurals -- und, nebenbei, ich bin extrem überrascht, dass du, den ich hier im Form seit langem als ''procedural-phobisch'' eingestuft habe, nun das Hohelied der self-contained episodes sprichst -- aber was ''Revolution'' aus den Füllerfolgen gemacht hat, war meistens nur Murks.
Die Qualitätsdiskussion außen vor. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn ein Serial Folgen mit abgeschlossener Handlung einbaut bzw. die durchgehende Handlung zum Stillstand bringt. wie z.B. der VW-Bus in Lost, die Fliege in Breaking Bad oder die Ferengi-Episoden in DS9. Ist oft eine hervorragende Gelegenheit, um Nebencharaktere genauer zu beleuchten oder einfach nur mal etwas Abwechslung und/oder Lockerheit reinzubringen.
Ich habe auch per se nichts gegen Shows, die überwiegend abgeschlossene Geschichten erzählen. Solange die Charaktere interessant oder wenigstens sympathisch und die "Fälle" und Handlungsorte abwechslungsreich sind. wie bei Star Trek TNG, Firefly, Sherlock oder Strike Back. Sowas wie Sinbad (oder früher Hercules) würde ich mir auch anschauen. Allerdings dann bitte in der R-Rated Variante und nicht als Nachmittagsserie für Kinder.
Ich habe nur etwas gegen McDonalds Style Procedurals, in denen praktisch jede Woche einfallslos das gleiche Muster abgespult wird, damit sich Joe Sixpack darauf verlassen kann, dass sein Big Mäc jederzeit und jederort auch wie ein Big Mäc schmeckt. Insbesondere bei der enormen Folgenzahl der Network-Shows muss ich mich da selbst bei den besten Vertretern nach kurzer Zeit durch 20-25 Minuten vorhersehbaren Procuralquark kämpfen, nur um bei House & Walter Bishop am Ball zu bleiben oder im Fall Mentalist sogar durch 18 vergessenswerte Folgen für 3-4 Red John Highlights.
Jetzt haben sie nur 10 Folgen, und haben immer noch nicht genug Ideen, die mit einer serialisierten Geschichte zu füllen.
wie holzklotz schon andeutete. Das liegt nicht an Ideenmangel. Revolution war von vornherein mehr als Abenteuerserie, denn als Big Mystery Show konzipiert.
Inhaltlich gibt es noch reichlich Raum für Verbessungen. Das Konzept an sich ist aber genau richtig, für das was die Show zu diesem Zeitpunkt sein sollte und sein will. Nicht das ich etwas dagegen hätte, wenn z.B. ab Staffel 3 der Schalter auf durchgehend düster und Endspiel umgeschaltet wird. Momentan sind wir aber noch ne Ecke von Mt. Doom entfernt und "side quests" ein natürlicher Teil der Serienwelt.
Donnie hat geschrieben:Beim hollywoodreporter hat der Chef von Starz übrigens gesagt, warum es keine S3 von ''Boss'' gibt: Keine Awards und, noch wichtiger, keine Aussicht auf Zuschauerzuwachs. Was sie hatten war Starz einfach zu wenig. Und ''Da Vinci's Demons'' S2 schon in Arbeit:
Interessant waren auch diese Aussagen:
There is still no movement on two dramas that had been given series straight-to-series orders before most of those rolling out this year, Marco Polo, which has faced issues in its attempt to film in China, and Noir, an adaptation of the anime series. “We just can’t get that creatively to a place where everybody feels good about it,” Albrecht said about Noir after the session. “I would never say that there is no chance, but it’s a little more frustrating as time goes on.”
Noir also so gut wie tot.
Albrecht also addressed some of the projects Starz has in development as part of its shift to more originals. He mentioned Crime from William Monahan; Turf, about the birth of hip-hop; and Power, exec produced by 50 Cent. Albrecht said that Incursion, the sci-fi drama from Spartacus creator Steven S. DeKnight, continues to be in active development and “creature development.”
und vor allem diese über die zukünftige Ausrichtung nach der Trennung von Liberty.
Albrecht said shows in a post-Liberty world don't have to be grand in scope.
...
"I do think we'll be able to make decisions for ourselves on originals and maybe have a broader spectrum of programs," Albrecht told Variety. "When you do one show a quarter, we've tried to have them be big tentpole-type stuff. If we can do six to seven shows per year instead of four, we can introduce things that aren't $4 million-$6 million per episode shows."
[/quote]
Ich hoffe, dass das mit den kleineren Serien wirklich nur zusätzlich gemeint ist. Im Sinne einer möglichst vielseitigen TV-Landschaft wäre es schade, wenn Starz komplett von seinem bisherigen Konzept mit R-Rated History und Genre-Spektakeln abweicht und einfach nur HBO/Showtime kopiert.
So ein hemmungsloses Trashfest wie Spartacus wäre wohl auf keinem anderen Sender möglich gewesen. Mit Cinemax geht zwar mittlerweile noch ein zweiter Pay TV Sender inhaltlich in diese Richtung, aber da scheint das Gesamtbudget noch zu dünn für etwas in der Größenordnung. Sowas wie Incursion würde ich schon gerne sehen.