von logan99
#1191971
porksaw hat geschrieben: Das kam dann ein paar Jahre später mit Inception welcher auch wenn er es gerne wäre, nicht viel anspruchsvoller ist als die besseren Marvel Blockbuster und Stars wie DiCaprio und auch Levitt waren bei weitem nicht so stark wie in ihren besseren Rollen. Und wo seine Parts dort, in TDKR oder in Looper besser waren als das was Robert Downey Jr. oder Mark Ruffalo im kunterbunten Avengers präsentieren würde mich schon interessieren.
Inception bietet den Darstellern viel mehr Spielräume, um den jeweiligen Charakteren Ausdruck zu verleihen, als es jeder Marvel-Film der Neuzeit getan hat. Inhaltlich steht der Film eh weit über das, was Marvel abliefert - was aber eher der konzeptionellen Ausrichtung und dem Genre geschuldet ist und kein großer Vorwurf sein soll.

Dass sowohl DiCaprio als auch Gordon-Levitt in anderen Rollen mehr glänzen konnten, ist richtig, aber es sprach ja auch niemand davon, dass sie in Inception ihren schauspielerischen Höhepunkt hatten.

Naja, und das die Rollen von Gordon-Levitt in The Dark Knight Rises und Looper weit vielschichtiger waren, als das was Downey Jr. in der Roll dess Iron Man/Tony Stark abliefert, ist doch eigentl. ziemlich offensichtlich. Downey Jr. muss einfach nur den sarkastischen Playboy spielen und das wars dann - im Prinzip das gleiche wie bei seiner Sherlock-Rolle... Das macht er sehr gut, aber es ist eben immer mehr oder weniger das gleiche und wenig facettenreich. Allein wie genial Gordon-Levitt Mimiken und Gestiken von Bruce Wills in sein Schauspiel eingearbeitet hat, war sensationell.
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von ultimateslayer
#1192006
logan99 hat geschrieben:
porksaw hat geschrieben: Das kam dann ein paar Jahre später mit Inception welcher auch wenn er es gerne wäre, nicht viel anspruchsvoller ist als die besseren Marvel Blockbuster und Stars wie DiCaprio und auch Levitt waren bei weitem nicht so stark wie in ihren besseren Rollen. Und wo seine Parts dort, in TDKR oder in Looper besser waren als das was Robert Downey Jr. oder Mark Ruffalo im kunterbunten Avengers präsentieren würde mich schon interessieren.
Inception bietet den Darstellern viel mehr Spielräume, um den jeweiligen Charakteren Ausdruck zu verleihen, als es jeder Marvel-Film der Neuzeit getan hat.
Bitte?
Inception war doch wohl die reine DiCaprio Show. Wo hat Gordon-Levitt irgendwelche Freiräume zum Spielen gekriegt. Der war ein Plotdevice sonst nichts. Ein symphatischer, amüsanter und gut besetzter Plotdevice, aber das ändert nichts an der Tatsache dass die Figur ansich sehr eindimensional war.

Und damit möcht ich nicht sagen, dass die Marvelcharaktere mehr Freiräume kriegen, das sind hochgradig Producer-gesteuerte Filme, Freiräume gibt's da für niemanden.
von logan99
#1192012
ultimateslayer hat geschrieben: Bitte?
Inception war doch wohl die reine DiCaprio Show. Wo hat Gordon-Levitt irgendwelche Freiräume zum Spielen gekriegt. Der war ein Plotdevice sonst nichts.
Eine reine DiCaprio-Show? Also mMn haben die Nebendarsteller ordentlich zutun gehabt im Film und auch entsprechend Screentime bekommen. Dass Inception kein tiefgehendes Charakterdrama ist, sollte klar sein, aber die einzelnen Protagonisten haben eben auch mal mehr zutun bekommen, als One-Liner aufzusagen, etwas komisch in die Kamera zu schauen, dann Cut zur nächsten Szene und BangBoomBang.

Btw. Kann man Plotdevice noch nachträglich als Unwort des Jahres nominieren!? Dass wird hier im Forum in letzter Zeit sehr inflationär eingesetzt...

________________

Wie ich eben auf Deadline lesen konnte, wird Gordon-Levitt nicht in Guardians Of The Galax mitwirken. Dafür im Sin City Sequel einen szenenübergreifenden Kernpart übernehmen - kann ich deutlich mehr mit leben :)
At the same time, the canoodling that was going on between Gordon-Levitt and Marvel Studios over the lead in Guardians Of The Galaxy has come to an end. He won’t be starring in the film and Marvel is evaluating its other candidates.

http://www.deadline.com/2013/01/joseph- ... -kill-for/
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von ultimateslayer
#1192027
logan99 hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Bitte?
Inception war doch wohl die reine DiCaprio Show. Wo hat Gordon-Levitt irgendwelche Freiräume zum Spielen gekriegt. Der war ein Plotdevice sonst nichts.
Eine reine DiCaprio-Show? Also mMn haben die Nebendarsteller ordentlich zutun gehabt im Film und auch entsprechend Screentime bekommen. Dass Inception kein tiefgehendes Charakterdrama ist, sollte klar sein, aber die einzelnen Protagonisten haben eben auch mal mehr zutun bekommen, als One-Liner aufzusagen, etwas komisch in die Kamera zu schauen, dann Cut zur nächsten Szene und BangBoomBang.

Btw. Kann man Plotdevice noch nachträglich als Unwort des Jahres nominieren!? Dass wird hier im Forum in letzter Zeit sehr inflationär eingesetzt...
Dann möchte ich Charakterdrama nominieren. Das ist auch so ein fürchterlich geladenes Wort. Und jedes Mal wenn man in einem Action/Genre-Film einen Charakter kritisiert, Verhalten in Frage stellt, oder Eindimensionalität feststellt, kommen schon die ersten und werfen mit der "ist ja kein tiefgreifendes Charakterdrama" Argumentation umsich.
Und ja, die anderen Figuren hatten durchaus Screentime und "zu tun", aber sie waren weniger Charaktere als Funktionen. Der ganze Vater/Sohn Sublot von Scarecrow war noch am ehesten etwas was man als Entwicklung eines sekundären Charakteres bezeichnen könnte und selbst diese wurde in erster Linie als...achtung... Plotdevice verwendet und nicht weil man die Figur ausarbeiten wollte. Nolan ist ein analytischer Kerl, das ist seine Art zu schreiben und ich finde es nicht schlecht. Aber auch wenn die Marvel Charaktere mit den dicksten Strichen überhaupt gezeichnet werden, die Figuren und ihre (wie gesagt sehr dick gemalte) Entwicklung steht im Zentrum jedes Films.
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von RickyFitts
#1192041
porksaw hat geschrieben:
logan99 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Einfach die Tatsache, dass er in den Filmen mitspielte, ist für mich schon eine Form der Positionierung und G.I. Joe war jetzt wahrlich keine anspruchsvolle Rolle.
G.I. Joe liegt nun schon mehr als 3 Jahre zurück und damals hatte er noch nicht das Standing in Hollywood, wie aktuell.
Das kam dann ein paar Jahre später mit Inception welcher auch wenn er es gerne wäre, nicht viel anspruchsvoller ist als die besseren Marvel Blockbuster und Stars wie DiCaprio und auch Levitt waren bei weitem nicht so stark wie in ihren besseren Rollen. Und wo er sich dort, in TDKR oder in Looper besser einbringen konnte als Robert Downey Jr. oder Mark Ruffalo im kunterbunten Avengers würde mich schon interessieren. Sein Blake etwa war ein recht eindimensionaler, immer aufrechter Kerl also genauso anspruchsvoll wie Steve Rogers.
Ist ja schön das du ihn gerne in starken Rollen siehst aber DC/Nolan als bessere Rollen darzustellen nur weil es DC/Nolan ist obwohl er da auch weit unter seinen Möglichkeiten spielt halte ich für sehr kurzsichtig,
Wo fang ich an?
1. Sein Standing in Hollywood hat JGL vor allem seinen schauspielerisch anspruchsvolleren und tragenderen Rollen in kleineren Filmen zu verdanken, die große Beachtung fanden: 500 Days of Summer, Killshot, Hesher und 50/50. Bei letzterem war die Karriere aber bereits abgehoben, den hätte es gar nicht mehr gebraucht, um auf dem Radar der großen Regisseure und Studios aufzutauchen. Fordert eine Nebenrolle in Inception oder TDKR ihn ähnlich wie die vorgenannten Filme? Selbstverständlich nicht. Beides sind vor allem plotlastige Filme, die ihre Charakterarbeit vor allem auf ihren Protagonisten und Antagonisten beschränken. Der Vergleich mit Avengers ist aber schon aus mehreren Gründen unpassend bis dämlich. Inception und TDKR waren beide auf einen einzelnen Protagonisten ausgelegte Filme, Avengers ist ein breiter Ensemble-Film, der schon für Teile des Heldenteams zu eng wurde, aber ebenfalls sehr plotgesteuert und charakterisierungsarm blieb. Was ist denn im ganzen Film an Charakterentwicklung passiert außer: "wir müssen unsere aufgesetzten Differenzen beilegen um als Team die Erde zu retten"? Und selbst dann ist es noch nicht wirklich legitim die Hauptrolle des einen Films mit einer kleineren Nebenrolle eines anderen zu vergleichen und zu sagen: "Oh, die Nebenrolle bietet aber weniger Entfaltungsraum als die Hauptrolle in dem anderen Film." Ja, schockschwere Not, was für eine Erkenntnis.

Wenn du dann aber auch noch Looper ins Feld führst, kann ich dir gar nicht mehr zustimmen. Da sehe ich durchaus mehr schauspielerischen Anspruch und tiefere Charakterisierung in den Figuren als bei allen Avengers zusammen. Denn was schafft denn Charakterisierung? Komplexe und aus der Ausgangsposition der Rolle knifflige Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen für sein Leben (zB bestimmt durch Karriere, Liebesleben oder Neuausrichtung des moralischen Kompass). Da legt Looper seinen beiden Protagonisten sehr viel mehr Material vor als es die flach gezeichneten Avenger-Rollen je hergeben würden. Die haben außer Sprücheklopfen und Actiongekloppe doch gar nichts zu tun. Mark Ruffalo ist da doch das Paradebeispiel im Film. Außerhalb der plumpen Zerstörungswut des Hulk fungiert er auch nur als science Erklärbär. Die drei Sätze in denen auf seine innere Wut eingegangen wird, will mir doch niemand hier ernsthaft als Charakterisierung verkaufen, die einem gestandenen Schauspieler irgendetwas abverlangen würde??

Avengers ist sehr gelungener, hübscher Blockbuster-Spaß, aber die großen Namen sind doch da allein fürs Starpower-Marketing an Bord. Die Rollen hätten auch Darsteller der dritten Garde genauso gut ausfüllen können. Wozu braucht man eine Scarlett Johannson (oder Gwyneth Paltrow) in einer Rolle, die wenn wir mal ehrlich sind reiner eye candy sein sollte. Den Part hätte jedes Bikini-Model hingekriegt.


@ulti
Charakterdrama habe ich vor Jahren schon als Unwort im Serienbereich nominiert, als man mir den soap-melodramatischen BSG-Finalstaffel Kitsch (ala wir werfen Whiskeyflaschen oder weiße Farbe an die Wand und sinken rotzverheulend im Türrahmen zu Boden) als Charakterdrama verkaufen wollte.
von Stefan
#1192046
RickyFitts hat geschrieben:@ulti
Charakterdrama habe ich vor Jahren schon als Unwort im Serienbereich nominiert, als man mir den soap-melodramatischen BSG-Finalstaffel Kitsch (ala wir werfen Whiskeyflaschen oder weiße Farbe an die Wand und sinken rotzverheulend im Türrahmen zu Boden) als Charakterdrama verkaufen wollte.
Overacting FTW :!: :!: :lol: :lol:

Ich geb Ricky da aber mal recht, auch wenn ich schon der Meinung bin, dass selbst Rollen wie Black Widdow davon profitieren, von einer fähigen Schauspielerin und eben nicht von einem Bikini-Model wie die letzte Otze aus dem dritten Transformers-Film gespielt zu werden

Dass diese Leute natürlich mehr "Range" haben und in diesen Filmen nicht vollends gefordert werden, steht da außer Frage - andererseits erlauben solche Filme guten Schauspielern auch, weiterhin nebenbei Indies zu drehen
von porksaw
#1192117
logan99 hat geschrieben: Inception bietet den Darstellern viel mehr Spielräume, um den jeweiligen Charakteren Ausdruck zu verleihen, als es jeder Marvel-Film der Neuzeit getan hat. Inhaltlich steht der Film eh weit über das, was Marvel abliefert - was aber eher der konzeptionellen Ausrichtung und dem Genre geschuldet ist und kein großer Vorwurf sein soll.

Dass sowohl DiCaprio als auch Gordon-Levitt in anderen Rollen mehr glänzen konnten, ist richtig, aber es sprach ja auch niemand davon, dass sie in Inception ihren schauspielerischen Höhepunkt hatten.

Naja, und das die Rollen von Gordon-Levitt in The Dark Knight Rises und Looper weit vielschichtiger waren, als das was Downey Jr. in der Roll dess Iron Man/Tony Stark abliefert, ist doch eigentl. ziemlich offensichtlich. Downey Jr. muss einfach nur den sarkastischen Playboy spielen und das wars dann - im Prinzip das gleiche wie bei seiner Sherlock-Rolle... Das macht er sehr gut, aber es ist eben immer mehr oder weniger das gleiche und wenig facettenreich.
Und Gordon Lewitt musste nen eindimensionalen, gerechtigkeitsliebenden, integren Polizisten spielen. Gebt ihm das Kostüm und die Kräfte und er ist Captain America. Allerdings durfte der als Kriegserfahrener Soldat auch selber was reissen. Im Gegensatz zu Bane und Selina Kyle konnte Blake aber nichtmal mit Präsenz punkten
Wo seine Rolle da vielschichtig war musst du mir erklären.
In Inception war er auch höchstens dazu da um Ariadne und dem Zuschauer die Technologie genauer zu erklären und von Cobbs Vergangenheit zu erzählen.
Und Looper war halt eine mischung aus Das Omen und dem Terminator, die interessantere Rolle hatte Willis zu spielen da seine Rolle die schweren Entscheidungen zu fällen hatte.
RickyFitts hat geschrieben: Wo fang ich an?
1. Sein Standing in Hollywood hat JGL vor allem seinen schauspielerisch anspruchsvolleren und tragenderen Rollen in kleineren Filmen zu verdanken
Ja das er schauspielern konnte zeigte er in vielen kleinen Filmen auch schon vor GI Joe. Es geht um die Zeit dannach, da hat er auch kleine Hits abgeliefert aber das er sowas kann wusste man ja wie gesagt schon. Seinen Stand geändert, wenn man das so sagen kann hat dann Inception
Der Vergleich mit Avengers ist aber schon aus mehreren Gründen unpassend bis dämlich. Inception und TDKR waren beide auf einen einzelnen Protagonisten ausgelegte Filme, Avengers ist ein breiter Ensemble-Film, der schon für Teile des Heldenteams zu eng wurde, aber ebenfalls sehr plotgesteuert und charakterisierungsarm blieb. Was ist denn im ganzen Film an Charakterentwicklung passiert außer: "wir müssen unsere aufgesetzten Differenzen beilegen um als Team die Erde zu retten"? Und selbst dann ist es noch nicht wirklich legitim die Hauptrolle des einen Films mit einer kleineren Nebenrolle eines anderen zu vergleichen und zu sagen: "Oh, die Nebenrolle bietet aber weniger Entfaltungsraum als die Hauptrolle in dem anderen Film." Ja, schockschwere Not, was für eine Erkenntnis.
Das Nebenrollenargument lass ich nicht gelten, Nolan selber hat doch gezeigt das eine Nebenrolle nicht gleich blass und eindimensional bleiben muss.
Vergleich Blake doch mal mit Jim Gordon, Alfred, Selina Kyle oder Harvey Dent
Und ich muss dir widersprechen, in der zweiten Filmhälfte stehen die Nebenchars mehr im Fokus kaum weniger als die Avengers Helden. Aber auch da stand Blake im Schatten.
Es ist schon richtig, viel Charakterentwicklung gabs bei den Avengers nicht, das Team stand im Vordergrund mehr als bei Blake oder auch Arthur in Inception wars allemal.
Mark Ruffalo ist da doch das Paradebeispiel im Film. Außerhalb der plumpen Zerstörungswut des Hulk fungiert er auch nur als science Erklärbär. Die drei Sätze in denen auf seine innere Wut eingegangen wird, will mir doch niemand hier ernsthaft als Charakterisierung verkaufen, die einem gestandenen Schauspieler irgendetwas abverlangen würde??
Die Idee von Looper bietet viel Potentieal aber das wird doch kaum genutzt. Das interessante Dilemma wird nur oberflächlich behandelt und Klischees werden auch zu Genüge bedient. Bruce Willis Part war da der etwas bessere Teil.
Wozu braucht man eine Scarlett Johannson (oder Gwyneth Paltrow) in einer Rolle, die wenn wir mal ehrlich sind reiner eye candy sein sollte. Den Part hätte jedes Bikini-Model hingekriegt.
Genausowenig wie man JGL als Blake oder Arthur braucht.
Aber Scarlett und Gwyneth haben in ihren Rollen immerhin präsenz gezeigt. Ähnlich wie Tom Hardy der vor allem durch seine, in diesem Fall unheimlichen Präsenz die Rolle des Bane aufgewertet hat.
von logan99
#1192121
porksaw hat geschrieben: Und Gordon Lewitt musste nen eindimensionalen, gerechtigkeitsliebenden, integren Polizisten spielen. Gebt ihm das Kostüm und die Kräfte und er ist Captain America. Allerdings durfte der als Kriegserfahrener Soldat auch selber was reissen. Im Gegensatz zu Bane und Selina Kyle konnte Blake aber nichtmal mit Präsenz punkten
Wo seine Rolle da vielschichtig war musst du mir erklären.
Mir scheint, du hast die beiden Nolan Filme nicht wirklich gesehen oder tust nun absichtlich so, als wenn fast alle Nebenrollen bis auf die von Gordon-Levitt von Relevanz waren und eine Präsenz ausstrahlten - was aber defintiv falsch ist. Blake war in The Dark Knight Rises das Bindeglied zw. Batman und Gotham. Zudem haben wir einiges an Background über ihn erfahren, warum er eben so der Gerechtigkeit verfallen ist.
porksaw hat geschrieben: In Inception war er auch höchstens dazu da um Ariadne und dem Zuschauer die Technologie genauer zu erklären und von Cobbs Vergangenheit zu erzählen.
Und Looper war halt eine mischung aus Das Omen und dem Terminator, die interessantere Rolle hatte Willis zu spielen da seine Rolle die schweren Entscheidungen zu fällen hatte.
Willis und Gordon-Levitt spielten die gleichen Rollen nur in unterschiedlichen Altersepochen. Und ob die Entscheidungen von Old Joe nun schwieriger waren und er deswegen den interessanteren Part hatte, ist doch egal. Es ging rein um das Schauspiel und da war Gordon-Levitt der weit interessantere in dem Film.
von porksaw
#1192124
logan99 hat geschrieben:
porksaw hat geschrieben: Und Gordon Lewitt musste nen eindimensionalen, gerechtigkeitsliebenden, integren Polizisten spielen. Gebt ihm das Kostüm und die Kräfte und er ist Captain America. Allerdings durfte der als Kriegserfahrener Soldat auch selber was reissen. Im Gegensatz zu Bane und Selina Kyle konnte Blake aber nichtmal mit Präsenz punkten
Wo seine Rolle da vielschichtig war musst du mir erklären.
Mir scheint, du hast die beiden Nolan Filme nicht wirklich gesehen oder tust nun absichtlich so, als wenn fast alle Nebenrollen bis auf die von Gordon-Levitt von Relevanz waren und eine Präsenz ausstrahlten - was aber defintiv falsch ist. Blake war in The Dark Knight Rises das Bindeglied zw. Batman und Gotham. Zudem haben wir einiges an Background über ihn erfahren, warum er eben so der Gerechtigkeit verfallen ist.
Ich hab TDKR sogar erst gestern gesehen und auch als "Bindeglied" hat er nicht viel zu tun. Du magst den Film und deshalb ist die Rolle auf einmal anspruchsvoll. Aber sie ist es nicht, er ist ein Waisenkind na und das wird kaum aufgegriffen ausser das er mit andern Waisenkindern redet und auf ziemlich schwache Weise hinter Batmans Identität kommt.
Das einzige was an Blake erwähnenswert ist, ist das Ende. An die anderen Nebenrollen kommt er nicht ran. Und wenn man bedenkt wieviel Screentime Blake hat ist darf man ihn durchaus mit den anderen relevanten Nebenchars wie Alfred, Gordon oder Dent vergleichen.
Willis und Gordon-Levitt spielten die gleichen Rollen nur in unterschiedlichen Altersepochen. Und ob die Entscheidungen von Old Joe nun schwieriger waren und er deswegen den interessanteren Part hatte, ist doch egal. Es ging rein um das Schauspiel und da war Gordon-Levitt der weit interessantere in dem Film.
Trotzdem ist es Willis der den schwereren Part spielt oder soll ich einen Schauspieler loben weil ein anderern seinen älteren/jüngeren Part spielt.
Lewitt erinnerete mich jetzt auch nicht unbedingt an Bruce Willis.
Herausragend war er etwa in Mysterious Skin aber hier war er gut mehr aber auch nicht

Edit:
JGL stößt zum Cast von Sin City 2
Auch hier gibts warscheinlich keine besonders tiefgründige Rolle.
Zuletzt geändert von porksaw am Di 8. Jan 2013, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
von logan99
#1192130
porksaw hat geschrieben: Ich hab TDKR sogar erst gestern gesehen und auch als "Bindeglied" hat er nicht viel zu tun. Du magst den Film und deshalb ist die Rolle auf einmal anspruchsvoll. Aber sie ist es nicht, er ist ein Waisenkind na und das wird kaum aufgegriffen ausser das er mit andern Waisenkindern redet und auf ziemlich schwache Weise hinter Batmans Identität kommt.
Das einzige was an Blake erwähnenswert ist, ist das Ende. An die anderen Nebenrollen kommt er nicht ran. Und wenn man bedenkt wieviel Screentime Blake hat ist darf man ihn durchaus mit den anderen relevanten Nebenchars wie Alfred, Gordon oder Dent vergleichen.
Niemand sprach davon, dass die Rolle anspruchsvoll war. Ich sagte, dass u.a. in einem Blockbuster wie eben The Dark Knight Rises oder Inception, die Charaktere mehr zur Geltung kommen, als bei einem Marvel-Superhelden-Festival. Und auch die Rolles des Blakes in The Dark Knight Rises ist da keine Ausnahme. Gordon-Levitt verleiht ihr Ausdruck, was so in einem Marvel-Film eben nicht möglich wäre.

Und ich sehe jetzt nicht, wo Blake nun weniger erwähenswert ist, wie etwa Alfred oder Gordon (Dent spielte ja überhaupt nicht mehr mit).
porksaw hat geschrieben: Trotzdem ist es Willis der den schwereren Part spielt oder soll ich einen Schauspieler loben weil ein anderern seinen älteren/jüngeren Part spielt.
Lewitt erinnerete mich jetzt auch nicht unbedingt an Bruce Willis.
Herausragend war er etwa in Mysterious Skin aber hier war er gut mehr aber auch nicht.
Wie gesagt, ob Willis den schwereren Part spielt oder nicht (für mich gibts da keine großen Unterschiede), ist doch irrelevant, wenn wir aufs Schauspiel zurückkommen - worum es eigentl. in der Diskussion ging. Und da überzeugt Gordon-Levitt nunmal deutlich mehr, als Bruce Willis. Und ich weiß auch hier nicht, was für einen Film du gesehen hast, aber Gordon-Levitt hatte durch Mimiken und Gestiken (und natürlich Dank ordentlichem MakeUp) in den wichtigen Szenen eine "erschreckende" Ähnlichkeit zu seinem altem Ich.

Warum du nun wieder von "herausragend" spricht, versteh ich nicht. Niemand hat solche Vergleiche gezogen oder gesagt, dass Gordon-Levitt in Looper, Inception oder The Dark Knight Rises seine besten Performances hatte. Aber die Rollen boten genug Material, um damit vernünftig "arbeiten" zukönnen.
von porksaw
#1192137
logan99 hat geschrieben:
porksaw hat geschrieben: Ich hab TDKR sogar erst gestern gesehen und auch als "Bindeglied" hat er nicht viel zu tun. Du magst den Film und deshalb ist die Rolle auf einmal anspruchsvoll. Aber sie ist es nicht, er ist ein Waisenkind na und das wird kaum aufgegriffen ausser das er mit andern Waisenkindern redet und auf ziemlich schwache Weise hinter Batmans Identität kommt.
Das einzige was an Blake erwähnenswert ist, ist das Ende. An die anderen Nebenrollen kommt er nicht ran. Und wenn man bedenkt wieviel Screentime Blake hat ist darf man ihn durchaus mit den anderen relevanten Nebenchars wie Alfred, Gordon oder Dent vergleichen.
Niemand sprach davon, dass die Rolle anspruchsvoll war. Ich sagte, dass u.a. in einem Blockbuster wie eben The Dark Knight Rises oder Inception, die Charaktere mehr zur Geltung kommen, als bei einem Marvel-Superhelden-Festival. Und auch die Rolles des Blakes in The Dark Knight Rises ist da keine Ausnahme. Gordon-Levitt verleiht ihr Ausdruck, was so in einem Marvel-Film eben nicht möglich wäre.

Und ich sehe jetzt nicht, wo Blake nun weniger erwähenswert ist, wie etwa Alfred oder Gordon (Dent spielte ja überhaupt nicht mehr mit).
Und ich sage das dass so viel wie unter Nolan bei Marvel allemal drin ist.

Dent spielt nicht in TDKR mit aber im Vorgänger hatte er als Nebenchar auch nicht weniger Screentime als Blake aber im Gegensatz zu diesem spielt er eine wichtige Rolle.
Lewitts Blake bleibt austauschbar, es wird ihm weder viel Schauspielerisches Talent abverlangt noch ist die Rolle für den grossteil der Handlung besonders relevant. Wenn man aber bedenkt wie wichtig diese Rolle
versteckter Inhalt:
als Bruce Waynes Nachfolger
eigentlich sein soll ist das schon ziemlich schwach.
Gordon hat die Lüge mit der er immer weniger klarkommt und ist später der Anführer der Widerstandsgruppe.
Alfred beschliesst Bruce schweren Herzens zu verlassen, Selina weckt Bruce Waynes Lebensgeister und will ein neues Leben beginnen.
Blake hat nichts dergleichen, er ist halt der gute Kerl der gutes tun will und darauf hofft das Batman zurückkehrt.
von logan99
#1192141
porksaw hat geschrieben: Und ich sage das dass so viel wie unter Nolan bei Marvel allemal drin ist.
Sicher, wenn man das Franchise um 180 Grad auf dem Kopf stellt und eine vollkommen andere konzeptionelle Richtung einschlägt, kann das durchaus sein.
porksaw hat geschrieben: Lewitts Blake bleibt austauschbar, es wird ihm weder viel Schauspielerisches Talent abverlangt noch ist die Rolle für den grossteil der Handlung besonders relevant.
Blake hat aber eben deutlich mehr Profil und Ausdruck von Gordon-Levitt verpasst bekommen, als 90% der Marvelsuperhelden, die ja immerhin mehr oder weniger Hauptcharaktere waren und der Großteil davon in eigenen Filmen zu sehen war.

Wie gesagt, niemand spach hier davon, dass die genannten Rollen der schauspielerische Olymp eines jeden Darstellers wären, aber wer nicht erkennt, dass die einzelnen Charaktere darin deutlich mehr ausgearbeitet sind und eben auch mal vernünftige Dialoge führen müssen, als bei den Avengers, der muss schon Scheuklappen aufhaben.
von porksaw
#1192143
logan99 hat geschrieben: Wie gesagt, niemand spach hier davon, dass die genannten Rollen der schauspielerische Olymp eines jeden Darstellers wären, aber wer nicht erkennt, dass die einzelnen Charaktere darin deutlich mehr ausgearbeitet sind und eben auch mal vernünftige Dialoge führen müssen, als bei den Avengers, der muss schon Scheuklappen aufhaben.
Vielleicht hat auch mancher ne rosa Fanbrille auf.
Ich könnte auch anmerken das bei Nolan die Dialoge immer so klingen als hätten die betreffenden immer ne vorbereitete Rede dabei und nicht wie ein natürlicher Dialog
Bevor ich jetz aber noch tausendmal schreibe wie wenig Blake oder Arthur ausgebaut waren will ich erst ein Gegenbeispiel hören, etwas wofür man einen JGL in der Rolle brauchte und keinen Shia LaBeouf.
Zuletzt geändert von porksaw am Di 8. Jan 2013, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
von logan99
#1192148
porksaw hat geschrieben: Ne sorry aber bevor ich jetz noch tausendmal schreibe wie wenig Blake oder Arthur ausgebaut waren will ich erst ein Gegenbeispiel hören, etwas wofür man einen JGL in der Rolle brauchte und keinen Shia LaBeouf.
Kann es sein, dass du hier ständig Dinge liest, die nie geäußert wurden sind?

Warum sollte Gordon-Levitt der einzige sein, der die Rolle hat spielen können!? Natürlich gibt es zig andere, die das auch gekonnt hätten.
von porksaw
#1192161
logan99 hat geschrieben:dass die einzelnen Charaktere darin deutlich mehr ausgearbeitet sind
Hier bitte
und nein waren sie nicht, zumindest nicht Lewitts Charaktere.
Statt Oneliner wie bei Marvel hält er halt Nolantypische Reden und in Inception kommt noch ein bisschen Technogebrabbel dazu aber das wars auch schon.
Er konnte sein Talent unter Nolan mitnichten besser einbringen als er es in einem MCU Film könnte.

Oh und
logan99 hat geschrieben: Warum sollte Gordon-Levitt der einzige sein, der die Rolle hat spielen können!? Natürlich gibt es zig andere, die das auch gekonnt hätten.
Ich frage nicht ob nur ein JGL für die Rolle passt sondern inwiefern die Rollen einen Schauspieler dieser Güteklassen eher fordern als ein Marvel Charakter.
von Stefan
#1192178
Bild
von logan99
#1192180
porksaw hat geschrieben: Er konnte sein Talent unter Nolan mitnichten besser einbringen als er es in einem MCU Film könnte.
Da für mich die Filme rein konzeptionell völlig unterschiedliche Herangehensweisen haben, die Figuren (auch die, die von Gordon-Levitt verkörpert werden) mehr über Dialoge miteinander kommunizieren und diese auch tiefgehendere Charaktere sind, als bei den meisten Marvel-Figuren rund um die Avengers, sehe ich das komplett anders.
porksaw hat geschrieben: Ich frage nicht ob nur ein JGL für die Rolle passt sondern inwiefern die Rollen einen Schauspieler dieser Güteklassen eher fordern als ein Marvel Charakter.
Doch genau das hast du gefragt.

Deine Frage die du hier stellst, wurde doch nun eingängig von allen Seiten beleuchtet. Du kannst praktisch jeden in ein Kostüm stecken, eine Maske aufsetzen und dann durch digitale Tricktechnick Megaschlachten führen lassen - dazu brauchts nicht viel Schauspielkunst - in den hier diskutierten Rollen von Gordon-Levitt konnte er sich jedenfalls nicht hinter solchen Dingen "verstecken" sondern hauchte seinen Charakteren durch Schauspiel Leben ein.
von Stefan
#1192186
logan99 hat geschrieben:Du kannst praktisch jeden in ein Kostüm stecken, eine Maske aufsetzen und dann durch digitale Tricktechnick Megaschlachten führen lassen - dazu brauchts nicht viel Schauspielkunst - in den hier diskutierten Rollen von Gordon-Levitt konnte er sich jedenfalls nicht hinter solchen Dingen "verstecken" sondern hauchte seinen Charakteren durch Schauspiel Leben ein.
Gott ab und zu redest du so lange Schwachsinn, bis du es selbst glaubst, oder? Es 500 mal zu posten, macht es auch nicht richtiger.

Dass selbst "sehr dünne Charaktere" davon profitieren, von talentierten Schauspielern gespielt zu werden, im Gegensatz zur "billige Tittenkuh #2", sollte eigentlich jedem klar sein.

Können wir diese neuerliche Endlosdiskussion jetzt langsam mal zu ende bringen oder wie lang sollen wir uns wieder mal im Kreis drehen?
von logan99
#1192192
Stefan hat geschrieben: Gott ab und zu redest du so lange Schwachsinn, bis du es selbst glaubst, oder? Es 500 mal zu posten, macht es auch nicht richtiger.
Naja, ich muss meinem Diskussionspartner zumindest nicht immer beleidigen, wenn mir etwas an dessen Meinung nicht passt :wink:
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von RickyFitts
#1192202
porksaw hat geschrieben:Vielleicht hat auch mancher ne rosa Fanbrille auf.
Hier musste ich lachen.

Ansonsten geb ich Stefan recht. Wäre mal Zeit für back to topic. Sich hier seitenlang darüber zu drehen wie viel flacher die Marvel Hauptrollen nun im Vergleich zu den Nolan Nebenrollen sind ist doch müßig und eher belanglos. Beide sind nicht der Gipfelpunkt des Dialogschreibens und auch wenn sie durch einen profilierten Schauspieler ein wenig mehr Glanz bekommen bedürfen sie eines solchen doch nicht wirklich. Zumal auf beiden Seiten ganz klar plotgetriebene Filme stehen bei denen die Quest des oder der Protagonisten die Haupttriebfeder der Handlung sind. Bei Inception und TDKR hat der Held zwar auch eine starke innere Motivation und ist in seinem Handeln nicht nur durch eine äußere Bedrohung bestimmt, aber die äußere Motivation überwiegt die emotionale Ladung in allen genannten Fällen ganz gravierend. Die Nebenrollen sind ebenfalls in all diesen Fällen eher funktionaler oder katalytischer Natur.
Wäre das vielleicht eine Zusammenfassung, auf die man sich einigen könnte ohne noch die kleinsten Haarstoppel unter der Nassrasurgrenze spalten zu müssen?
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von Theologe
#1192270
RickyFitts hat geschrieben:Beide sind nicht der Gipfelpunkt des Dialogschreibens und auch wenn sie durch einen profilierten Schauspieler ein wenig mehr Glanz bekommen bedürfen sie eines solchen doch nicht wirklich.
Dennoch finde ich es gut wenn sie dabei sind. Bei den Marvel-Filmen zeigt sich allerdings, dass ordentliche Darsteller wie Chris Evans oder Chris Hemsworth vollkommen ausreichen. Downey, Ruffalo oder Norton braucht man nicht wirklich. Wobei Downey diese larger than life Figur natürlich drin hat wie kaum ein anderer.
Es hat sich allerdings auch gezeigt, dass auch die besten Schauspieler nichts helfen, wenn die Rolle mies ist. Natalie Portman konnte einem in Thor schon ein wenig leid tun und Jeff Bridges hat als Iron Monger auch nicht unbedingt seine Karrierehöchstleistung bringen müssen, dafür war die Rolle des vermeintlichen Mentors, der sich als großer Feind entpuppt einfach zu abgedroschen.
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von RickyFitts
#1192283
Theologe hat geschrieben:Natalie Portman konnte einem in Thor schon ein wenig leid tun und Jeff Bridges hat als Iron Monger auch nicht unbedingt seine Karrierehöchstleistung bringen müssen, dafür war die Rolle des vermeintlichen Mentors, der sich als großer Feind entpuppt einfach zu abgedroschen.
Portman hatte ich auch im Hinterkopf als ich das geschrieben habe. Die hat in Thor ja wirklich keine zwei Zeilen brauchbares Material bekommen. Aber als du Jeff Bridges erwähnt hast, musste ich erstmal richtig angestrengt überlegen, um mich überhaupt an seine Rolle in Iron Man zu erinnern. Richtig blass und sogar seiner digital Jungversion aus Tron Legacy Meilenweit unterlegen.
von porksaw
#1192286
logan99 hat geschrieben: Deine Frage die du hier stellst, wurde doch nun eingängig von allen Seiten beleuchtet. Du kannst praktisch jeden in ein Kostüm stecken, eine Maske aufsetzen und dann durch digitale Tricktechnick Megaschlachten führen lassen - dazu brauchts nicht viel Schauspielkunst - in den hier diskutierten Rollen von Gordon-Levitt konnte er sich jedenfalls nicht hinter solchen Dingen "verstecken" sondern hauchte seinen Charakteren durch Schauspiel Leben ein.
Wer redet denn von den Schlachten?
Bei RDJ sieht man sowohl in den Iron Man Filmen als auch in the Avengers meistens ohne Helm, Banner hat mehr Screentime als der CGI Hulk, Caps Maske verdeckt nicht viel vom Gesicht und der Rest des Teams trägt überhaupt keine.
Und trotzdem überzeugen sie darstellerisch.
Mark Ruffalo spielt den leicht nerdigen Bruce Banner einfach grossartig und sticht seine Vorgänger aus, Hemsworth strahlt die nötige Arroganz seines Gottes aus, Evans ist eine typische Heldenfigur, immer bereit das richtige zu tun und RDJ lebt seine Rolle ohnehin. Sie haben keine grossen Dialoge, na und? Zum Schauspiel gehört noch mehr und jeder gibt seinen eigenen Charakter durch Gestik, Mimik und das ganze Verhalten sehr gut wieder. Nicht durch Effekte oder Tricks sondern durch Schauspiel.
Arthur in Inception besticht immerhin noch durch eine gewisse coolness die er ausstrahlt aber Blake bleibt blass, darstellerisch war es nur durchschnitt was auch die besseren Nebendarsteller im selben Film gezeigt haben und tiefgehend war da absolut nichts .
Da helfen auch die Dialoge nicht welche zwar Nolan typisch aufgebauscht sind aber der Figur bei weitem keine Tiefe verleihen.
Theologe hat geschrieben:Jeff Bridges hat als Iron Monger auch nicht unbedingt seine Karrierehöchstleistung bringen müssen, dafür war die Rolle des vermeintlichen Mentors, der sich als großer Feind entpuppt einfach zu abgedroschen.
Stimmt, Bridges oder Rourke sind nicht nötig um die Figur zu stemmen aber bekannte Namen sind hilfreich um RDJ wenigstens etwas entgegenzusetzen.
Liam Neeson konnte als Gegenspieler in Batman Begins keine grossen Akzente setzen.
von logan99
#1192291
porksaw hat geschrieben: Arthur in Inception besticht immerhin noch durch eine gewisse coolness die er ausstrahlt aber Blake bleibt blass, darstellerisch war es nur durchschnitt was auch die besseren Nebendarsteller im selben Film gezeigt haben und tiefgehend war da absolut nichts .
Da helfen auch die Dialoge nicht welche zwar Nolan typisch aufgebauscht sind aber der Figur bei weitem keine Tiefe verleihen.
Sorry, ich seh einfach nicht, wo genau Blake blass blieb - bis vielleicht auf seinen Bräunungsgrad!?

Bemerkenswert, wie du quasi bei jedem der Avengers eine große Schauspielkunst der Darsteller rauslesen willst, aber im Gegenzug Gordon-Levitt bzw. seine Rollen in der Luft zerreist, und das mit teils haarstreubenden Behauptungen.

Ich verstehe ja, wenn mal als Fan von Marvel, da etwas voreingenommen und wenig objektiv ist, aber teilen kann ich diese Ansichten leider beim besten Willen nicht.
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von str1keteam
#1192298
Theologe hat geschrieben: Downey, Ruffalo oder Norton braucht man nicht wirklich. Wobei Downey diese larger than life Figur natürlich drin hat wie kaum ein anderer.
Dem letzten Satz stimme ich zu und dem anderen deshalb nicht. :wink: Tony Stark hätte in dieser Form niemand so perfekt zum Leben erwecken können wie Downey Jr. Ob er sich das letztlich nur selbst spielt, ist für das Endergebnis ja letztlich wumpe. Sein Charisma und Naturwitz trägt den ganzen Film.
Das sehe ich deshalb auch als größere Leistung an als z.B. JGL in 50 Days of Summer. Obwohl ich ihn als einen der (wenn nicht sogar DEN) vielversprechendsten Schauspieler seiner Altersklasse ansehe und den Film sehr mochte, muss man sagen, dass das auch nur eine Rolle ist, die von Sympathiewerten und natürlicher Ausstrahlung lebt. Im Gegensatz zur Tony Stark One Man Show hätten das aber zig Jungdarsteller (von Elijah Wood über Jake Gyllenhaal oder Andrew Garfield bis Paul Dano) genau so überzeugend hinbekommen.

Auch bei Bruce Banner war die Wahl des Schauspielers mitentscheidend, dass man im 3-ten Anlauf den richtigen Ton für den Charakter gefunden hat. (Wobei ich Norton und Bana grundsätzlich noch vor Ruffalo einordnen würde.) Klar hätte man da vielleicht auch irgendeinen TV-Darsteller typecasten können, aber es ist auch nicht so, dass jeder Hanswurst den richtigen Mix aus Ironie, Geekhaftigkeit und Schwermut hinbekommen hätte.

Das Natalie Portman in Thor komplett verschwendet war (und sogar weniger als Kat Dennings in ihrer kleinen Rolle zeigen durfte), ist allerdings korrekt. Wie bei den meisten weiblichen Nebenrollen in Actionspektakeln reicht da auch Blake Lively Niveau. :lol:
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