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von TomR.
#1213564
Kaffeesachse hat geschrieben:Und was kommt dann als Nächstes?
Wenn wieder mal eine Scherbe irgendwo drin gefunden wird, muss die Charge nicht weggeschmissen werden. Geben wir es an die Bedürftigen. Die haben ja die Zeit, ihr Futter ein bisschen zu sortieren ... ? :P
Oh oh, der Vergleich einer unzureichenden Deklaration mit dem eines, ich sage mal, Produktionsunfalls bei dem im schlimmsten Fall Menschen schwere Verletzungen erleiden, hinkt aber mehr als mächtig. :shock:
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von Kaffeesachse
#1213578
TomR. hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Und was kommt dann als Nächstes?
Wenn wieder mal eine Scherbe irgendwo drin gefunden wird, muss die Charge nicht weggeschmissen werden. Geben wir es an die Bedürftigen. Die haben ja die Zeit, ihr Futter ein bisschen zu sortieren ... ? :P
Oh oh, der Vergleich einer unzureichenden Deklaration mit dem eines, ich sage mal, Produktionsunfalls bei dem im schlimmsten Fall Menschen schwere Verletzungen erleiden, hinkt aber mehr als mächtig. :shock:
Sicher überspitzt, aber wenn man einmal anfängt ...

Trotzdem halte ich nichts davon, irgendwelches Zeug bei irgendeiner "Zielgruppe" abzukippen. Das ist einfach diskriminierend. Dann sollen sie halt irgendwo ein paar Kühltruhen freiräumen, das Zeug da rein tun und öffentlich zur Verfügung stellen. Da kann sich dann bedienen wer will.
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von TomR.
#1213582
Nochmal: Solange das Fleisch gesundheitlich unbedenklich ist - warum sollte es dann nicht zum Verzehr in der Obdachlosen-Speisung geeignet sein? Das ist meines Erachtens wesentlich gesünder, als wenn man sich beispielsweise ein Brötchen aus dem Mülleimer zieht. Daher verstehe ich die Aufregung nicht. Diese Menschen würden sicherlich mit Kusshand zugreifen, sollten sie nichts gegen das Pferdefleisch einzuwenden haben.
von Stefan
#1213584
TomR. hat geschrieben:Nochmal: Solange das Fleisch gesundheitlich unbedenklich ist - warum sollte es dann nicht zum Verzehr in der Obdachlosen-Speisung geeignet sein? Das ist meines Erachtens wesentlich gesünder, als wenn man sich beispielsweise ein Brötchen aus dem Mülleimer zieht. Daher verstehe ich die Aufregung nicht. Diese Menschen würden sicherlich mit Kusshand zugreifen, sollten sie nichts gegen das Pferdefleisch einzuwenden haben.
Sehe ich genau so - es ist doch krank, an sich gutes Essen zu entsorgen, wenn es Menschen gibt, die dreimal den Boden küssen würden, um ne warme Mahlzeit zu bekommen

Und die werden auch kein Problem damit haben, Pferd zu essen.

Es muss halt zuvor sichergestellt sein, dass die Produkte wirklich nicht schädlich sind - aber das ist ja an sich schnell überprüft
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von Kaffeesachse
#1213591
TomR. hat geschrieben:Diese Menschen würden sicherlich mit Kusshand zugreifen, sollten sie nichts gegen das Pferdefleisch einzuwenden haben.
Dessen bin ich mir eben nicht sicher. Ich glaube, die "Obdachlosenspeisung" (Gibt's so was überhaupt?) würde auf dem Zeug sitzenbleiben. Ich denke mal, da wären viele zu stolz, um diese Art von "Almosen" anzunehmen.
von Stefan
#1213623
Kaffeesachse hat geschrieben:
TomR. hat geschrieben:Diese Menschen würden sicherlich mit Kusshand zugreifen, sollten sie nichts gegen das Pferdefleisch einzuwenden haben.
Dessen bin ich mir eben nicht sicher. Ich glaube, die "Obdachlosenspeisung" (Gibt's so was überhaupt?) würde auf dem Zeug sitzenbleiben. Ich denke mal, da wären viele zu stolz, um diese Art von "Almosen" anzunehmen.
Im Winter?

Halte ich für ein Gerücht.

Wenn es gesundheitlich unbedanklich ist und in Läden wie Lidl billig verkauft werden würde, würde es immer noch Absatz finden - das kannst du mir glauben.

Würde man es mir schenken und würde ich es auch nicht entsorgen
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von Vega
#1213632
Kaffeesachse hat geschrieben:
TomR. hat geschrieben:Diese Menschen würden sicherlich mit Kusshand zugreifen, sollten sie nichts gegen das Pferdefleisch einzuwenden haben.
Dessen bin ich mir eben nicht sicher. Ich glaube, die "Obdachlosenspeisung" (Gibt's so was überhaupt?) würde auf dem Zeug sitzenbleiben. Ich denke mal, da wären viele zu stolz, um diese Art von "Almosen" anzunehmen.
Glaube ich auf gar keinen Fall. Ich bin da komplett bei Tom und Stefan.
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von Kunstbanause
#1213660
Die Sache ist die: Man kann und darf diesen Menschen nicht einfach alles Mögliche vorsetzen, denn auch diese Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was sie da zum Verzehr erhalten. Ob es sie dann interessiert, ist eine ganz andere Sache, doch Information sollte in allen Fällen gegeben sein.
von Stefan
#1213661
Kunstbanause hat geschrieben:Die Sache ist die: Man kann und darf diesen Menschen nicht einfach alles Mögliche vorsetzen, denn auch diese Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was sie da zum Verzehr erhalten. Ob es sie dann interessiert, ist eine ganz andere Sache, doch Information sollte in allen Fällen gegeben sein.
Sagt doch keiner, dass sie es nicht wissen sollen. Ich zumindest nicht.

Aber das ist doch eh alles nur theoretisches Geschwafel - realistischerweise wird es alles entsorgt werden und dann wird jahrelang rechtlich darum gestritten, wer nun daran schuld ist, anstatt dass geschaut wird, wie so etwas überhaupt passieren konnte
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von Kunstbanause
#1213666
Das finde ich das viel Tragischere an der Sache. Und sobald der nächste Lebensmittelskandal hochgepusht wird, ist in den Köpfen der Menschen doch sowieso wieder bei dem vorherigen "No-go"-Lebensmittel alles wieder okay. Seien es Dioxin-Eier, Vogelgrippehühner, Wahnsinnsrindfleisch, EHEC-Killergemüse oder was auch immer. Letztendlich geht es darum, dass irgendwo Kohle hängen bleibt. Wirtschaftlichen Schaden möchte man eben vermeiden/möglichst niedrig halten.
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von TomR.
#1213667
Kunstbanause hat geschrieben:Die Sache ist die: Man kann und darf diesen Menschen nicht einfach alles Mögliche vorsetzen, denn auch diese Menschen haben ein Recht darauf, zu erfahren, was sie da zum Verzehr erhalten. Ob es sie dann interessiert, ist eine ganz andere Sache, doch Information sollte in allen Fällen gegeben sein.
Natürlich sollten sie in jedem Fall darüber informiert werden, was sie gewillt sind zu essen. Wenn dann abgelehnt wird, kann man immer noch eine Alternative anbieten. Das sollte also nicht das Problem sein. Nur sollte jetzt nicht panikhaft alles entsorgt werden, nur weil ein gewisser Anteil des Fleisches nicht der Norm entspricht. Es ist wegen der aktuellen Schlagzeilen nicht plötzlich ungenießbar geworden, man sieht es nur mit ein wenig anderen Augen.
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von Kunstbanause
#1213670
Tja, das Problem ist erst mal, dass grundsätzlich bestimmte Chargen erst einmal aus dem Verkehr gezogen werden MÜSSEN, um die Sicherheit der Kunden in diesem Fall zu garantieren. Denn was ist, wenn gesundheitliche Gefahr besteht und evtl. sogar Folgeschäden entstehen können?
Dann stellt sich die Frage: WO soll das gelagert werden? Denn gerade bei TK-Artikeln muss die Einhaltung der Kühlkette gewährleistet sein, und da kommen bereits einige Lebensmittelhändler hinsichtlich Lagerung in Teufels Küche. Und dann muss die Logistik geplant werden, denn unendlich Fahrzeuge mit Kühlung gibt es auch nicht. Und kann jeder Hersteller, der die Lebensmittel produziert hat, die retournierten Chargen auch wieder lagern? Das hat letztendlich aber nicht nur logistische Gründe, sondern auch finanzielle, denn Lagern kostet. Am Ende ist es schlichtweg am wirtschaftlichsten, alles zu entsorgen, und so krank es auch ist, so kann ich es doch nachvollziehen.

Wir reden hier nämlich nicht von 200 Lasagnepackungen deutschlandweit oder 50 Gulaschdosen in Wanne-Eickel, sondern von einer gigantischen Menge.
von AndiK.
#1214257
Immer wieder erstaunlich, welche Empörung der Vorschlag, den ich ins Spiel gebracht habe, ausgelöst hat. Oft spielen dann in den Reaktionen auch Unterstellungen eine Rolle,z.b. man würde Arbeitslose nicht genug achten und ähnliches.
Andererseits ist es auch sehr spannend, Leute aus der Reserve zu locken.
Zum Verständnis: Wenn die Lasagne oder der Gullasch gesundheitlich unbedenklich sind, sollten sie auch an Suppenküchen / Essensausgaben angeboten werden, aber dann sollte natürlich jeder entscheiden, ob er es will oder nicht. Der Aspekt der Lebensmittelverschwendung fiel leider etwas unter den Tisch. Und grundsätzlich sollten alle Lebensmittel ehrlich und korrekt gekennzeichnet werden. Ob Gullasch oder jetzt die falschen Bioeier.
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von rosebowl
#1214261
AndiK. hat geschrieben: Andererseits ist es auch sehr spannend, Leute aus der Reserve zu locken.
Was ja - so zumindest mein Eindruck - eh Sinn von gefühlten 95% deiner Beiträge ist. Vielleicht sind ja die Reaktionen deshalb auch entsprechend...? :wink:
von AndiK.
#1214269
rosebowl hat geschrieben:
AndiK. hat geschrieben: Andererseits ist es auch sehr spannend, Leute aus der Reserve zu locken.
Was ja - so zumindest mein Eindruck - eh Sinn von gefühlten 95% deiner Beiträge ist. Vielleicht sind ja die Reaktionen deshalb auch entsprechend...? :wink:
Naja also 95 % sinds nicht denke ich. Das ist etwas hoch. Aber als schlimm sehe ich das nicht.
Ich fänds besser man würde z.b. schreiben: "Also ich sehe das anders" oder so.
Aber gleich persönlich angreifen, halte ich für nicht besser.
Zum Thema: Ich denke jetzt wo der Fall klar ist, wird alles getan werden, damit sowas nicht noch mal vorkommt. Hoffe ich jedenfalls.
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von phreeak
#1214290
Wenn die Lebensmittel keinerlei Gefahr für die Gesundheit darstellen, spricht nichts dagegen, dass Essen an Tafeln oder Suppenküchen zu verteilen. Ne Pferdelasagne ist immerhin besser als ein seit 2 Tagen abgelaufender Joghurt, oder was dort alles verkauft/verschenkt wird....
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von Kaffeesachse
#1214310
Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, wenn man das noch verwertet. Aber ich hätte als "Bedürftiger" wahrscheinlich ein Problem damit, wenn es nach dem Motto geschieht: "Den Müll können wir nicht mehr verkaufen, schütten wir's mal bei den Bedürftigen ab. Die können's noch essen, ist ja unbedenklich."
Warum macht man nicht einen großen Sticker drauf "enthält Pferdefleisch" und bietet es günstig im Laden wieder an? Dann wüsste man als Bedürftiger wenigstens, dass das Zeug der "besseren Gesellschaft" auch noch zugemutet werden kann. Ansonsten kann man groß was von "gesundheitlich unbedenklich" schwafeln – es hätte einen faden Beigeschmack, ich würde es dann nicht glauben.
von Stefan
#1214461
Kaffeesachse hat geschrieben:Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, wenn man das noch verwertet. Aber ich hätte als "Bedürftiger" wahrscheinlich ein Problem damit, wenn es nach dem Motto geschieht: "Den Müll können wir nicht mehr verkaufen, schütten wir's mal bei den Bedürftigen ab. Die können's noch essen, ist ja unbedenklich."
Was denkst du denn, was sonst für Lebensmittel an die Tafel und sonstige Stellen gehen? Das sind immer Artikel, die so im "normalen Laden" nicht mehr verkauft werden können .. weil nicht mehr frisch genug, weil Produktionsfehler.. was auch immer

Deine Einstellung zu dem Thema finde ich schon reichlich komisch
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von Kunstbanause
#1214475
Falsch. Überbestände, eingeditschte Packungen und Spenden landen ebenfalls bei den Tafeln. Außerdem hat zum Beispiel eine LIDL-Filiale bei uns in der Gegend sogar einen Zusatzknopf am Leergutautomaten, mit dem man den Betrag direkt an die Tafel spendet.

Und ich weiß nicht, was an Kaffeesachses Einstellung komisch sein soll - sobald es eine Färbung annimmt, die Bedürftige, wenn auch meinetwegen nur subtil, als zweitklassige Menschen abstempelt, so nach dem Motto: "Na, die sollen froh sein!"...
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von TomR.
#1214476
Stefan hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, wenn man das noch verwertet. Aber ich hätte als "Bedürftiger" wahrscheinlich ein Problem damit, wenn es nach dem Motto geschieht: "Den Müll können wir nicht mehr verkaufen, schütten wir's mal bei den Bedürftigen ab. Die können's noch essen, ist ja unbedenklich."
Was denkst du denn, was sonst für Lebensmittel an die Tafel und sonstige Stellen gehen? Das sind immer Artikel, die so im "normalen Laden" nicht mehr verkauft werden können .. weil nicht mehr frisch genug, weil Produktionsfehler.. was auch immer

Deine Einstellung zu dem Thema finde ich schon reichlich komisch
Ich gebe Stefan total Recht. Menschen, die wirklich am Hungertuch nagen, denken nicht in Kategorien wie "Ist das Bio? Hat die Kuh auch nur echtes Gras gefressen? Wurde das Schwein auch ja 3x täglich massiert?", sondern "Wo bekomme ich wieder einmal etwas zu essen her? Was wird es sein? Kann ich davon satt werden?" Man sollte aufhören, das vermeindliche Qualitäts-Denken jedem Menschen zuzuordnen, Dankbarkeit ist manchmal sehr viel wichtiger!
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von Kunstbanause
#1214493
Ich glaube, du unterschätzt das Qualitätsbewusstsein. Und interessanterweise: Wenn man mal so in die Einkaufswägen der anderen im Supermarkt schaut, darf man feststellen, dass gerade einige, von denen uns bekannt ist, dass sie gute Jobs haben und entsprechend verdienen, den größten Mist darin liegen haben, während die meisten, von denen bekannt ist, dass sie arbeitslos sind oder generell sehr schlecht verdienen, eher das frische Zeugs holen, da sie eines kapiert haben: es ist i.d.R. günstiger. Von daher: Ja, das Qualitätsbewusstsein ist auch "unten" angekommen.
von Stefan
#1214496
Kunstbanause hat geschrieben:Falsch. Überbestände, eingeditschte Packungen und Spenden landen ebenfalls bei den Tafeln. Außerdem hat zum Beispiel eine LIDL-Filiale bei uns in der Gegend sogar einen Zusatzknopf am Leergutautomaten, mit dem man den Betrag direkt an die Tafel spendet.

Und ich weiß nicht, was an Kaffeesachses Einstellung komisch sein soll - sobald es eine Färbung annimmt, die Bedürftige, wenn auch meinetwegen nur subtil, als zweitklassige Menschen abstempelt, so nach dem Motto: "Na, die sollen froh sein!"...
Ich stempel hier sicher niemanden als zweitklassige Menschen ab, aber es ist einfach unrealistisch und lächerlich, hier davon zu reden, dass sich Menschen, die darauf angewiesen sind, auf der Straße nach Geld zu Betteln und im schlimmsten Fall Essen aus der Mülltonne zu essen, "zu gut sind", um die Pferde-Fleischbällchen von Ikea zu essen, weil da Pferdefleisch-Reste drin sind.

Es gibt genug Menschen, die froh darüber sind, überhaupt etwas zu Essen zu bekommen - und das hat nichts mit "Na, die sollen froh sein!" zu tun, sondern ist einfach ein Fakt
von Trötenflöter
#1214508
Kunstbanause hat geschrieben:Ich glaube, du unterschätzt das Qualitätsbewusstsein. Und interessanterweise: Wenn man mal so in die Einkaufswägen der anderen im Supermarkt schaut, darf man feststellen, dass gerade einige, von denen uns bekannt ist, dass sie gute Jobs haben und entsprechend verdienen, den größten Mist darin liegen haben, während die meisten, von denen bekannt ist, dass sie arbeitslos sind oder generell sehr schlecht verdienen, eher das frische Zeugs holen, da sie eines kapiert haben: es ist i.d.R. günstiger. Von daher: Ja, das Qualitätsbewusstsein ist auch "unten" angekommen.
Das hat wohl eher etwas mit dem Zeitfaktor zu tun. Wenn ich von 9 bis 8 auf Arbeit hocke, koche ich nicht noch groß zu Hause und auch am Wochenende verbring ich dann meine Zeit lieber mit anderen Dingen.
Dass Frischkochen günstiger ist als Fertigprodukte u.ä. halte ich auch für ein Gerücht - zumindest wenn man nur ein oder zwei Mägen befüllen muss. Allein die 500g Fleisch oder Fisch, die ich täglich esse, kosten mehr als ein 3er Pizza-Pack mit fünf Mal so vielen Kalorien. Ich persönlich koche auch lieber als ständig fetttriefende Fertigprodukte zu essen, im Geldbeutel hat sich das jedoch nicht bemerkbar gemacht - eher im Gegenteil.
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von Kaffeesachse
#1214525
Stefan hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, wenn man das noch verwertet. Aber ich hätte als "Bedürftiger" wahrscheinlich ein Problem damit, wenn es nach dem Motto geschieht: "Den Müll können wir nicht mehr verkaufen, schütten wir's mal bei den Bedürftigen ab. Die können's noch essen, ist ja unbedenklich."
Was denkst du denn, was sonst für Lebensmittel an die Tafel und sonstige Stellen gehen? Das sind immer Artikel, die so im "normalen Laden" nicht mehr verkauft werden können .. weil nicht mehr frisch genug, weil Produktionsfehler.. was auch immer
Auch wenn's komisch ist: Diese Dinge sind für mich etwas anderes, als dieses Pferdefleisch. Aber gut, für mich ist dieses Thema beendet, ist eh alles reichlich übertrieben. :wink:
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von 2Pac
#1214582
Ich glaube nicht das die Penner die sonst in Mülltonnen nach Essen suchen noch so viel Stolz haben das sie sich genau deshalb als zweitklassige Menschen fühlen. Ich meine sie haben sich doch so oder so schon damit abgefunden, wenn sie die Obdachlosenzeitung in der Bahn verkaufen oder in der Fußgängerzone betteln.
Außerdem: Da steht niemand der ihnen eine Knarre an den Kopf hält und sie zwing das Pferdezeugs zu essen. Nur es sollte ihnen halt angeboten werden, als das einfach weg zu werfen.