Fernsehfohlen hat geschrieben:
Und ja, ich bleibe auch mit dem "falschen" Ausgang weiter ein Fan der Relegation. Ob nun zwei, drei oder vier Mannschaften aufsteigen, ist eh von Liga zu Liga unterschiedlich, deshalb gibt es für mich auch kein "wer Dritter wird, verdient per se den Aufstieg".
Eben nein. Aber klar, dass man das Gladbach-Fan so sieht

Ich finde die Relegation eben gerade deshalb schlichtweg unfair.
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum der 16., der eine scheiß Saison spielte, nochmal die Chance bekommen soll, waehrend der Dritte, der ueberzeugen konnte, nochmal kaempfen muss. Klar, wenn Werder dieses Jahr den Rettungsanker haette haben koennen, haette ich mich in dem Fall auch gefreut, aber das aendert nichts an meiner grundlegenden Einstellung. Ich bin auch der Meinung, dass die Eventualitaet von zwei Absteigern deutlich zu wenig ist. Aber man will ja die Schere zwischen erster und zweiter Liga immer weiter vergrößern, das passiert naemlich nur die Relegation.
Mein persönlicher Hauptgrund, warum dieses System aber einfach schlichtweg nicht fair ist, ist ein ganz einfacher. Kaiserslautern ist nunmal Zweitligist und hat die ganze Saison als Zweitligist geplant, bei Hoffenheim natuerlich andersrum fuer einen Erstligisten. Sowas schlaegt sich dann selbstverstaendlich auch im Etat der Mannschaften wieder, sodass (in dem Fall mit Hoffenheim natuerlich nochmal extremer) vom Spielermaterial schon aus reine natürlichen Gründen eine ordentliche Kluft zwischen den Vereinen bestehen sollte. Deshalb ist es doch auch nun wirklich nicht ueberraschend, dass Hoffenheim in den beiden Spielen die bessere Mannschaft war aber ich finde es zieht einfach nicht als Argument, Kaiserslautern jetzt die Erstklassigkeit abzusprechen? Wer weiß, wie sie sich im Sommer verstaerkt haetten? Braunschweig haette in einer Relegation gegen Hoffenheim ebenfalls keinerlei Chance gehabt.
Ich bin seit Wiedereinführung der Relegation ein permanenter Gegner davon.