Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von vicaddict
#1262424
JackieZ hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Die Linke ist im Osten das, was die CSU in Bayern ist.
Ach bitte... rede doch den Osten nicht immer schlechter, als er in Wirklichkeit ist. Nicht jeder Ostdeutsche lebt Jahrzehnte in der Vergangenheit. Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall und diese Generation stirbt langsam aus. Ich sehe das auch eher wie Kaffeesachse und denke, die Linke wird auch im Osten Stimmen verlieren.
Das war auch nicht dazu gedacht den Osten schlechtzureden. Wieso auch? Aber welche Generation soll denn aussterben? Wir leben bereits jetzt 23 Jahre nach der Wende. Die Linke sammelt doch ihre Wähler nicht bei den alten SED Kadern, die eh kaum noch am Leben ist. Die Linke ist im Osten schlicht und ergreifend eine sozialdemokratische Partei mit einem etwas roterem Anstrich.
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von 2Pac
#1262427
Die Linke ist im Osten einfach nur ein nostalgischer SED Nachfolger. Und so sind auch die alten Menschen dort drauf. Jetzt mit Abstand heißt es auf einmal "war doch gar nicht so schlecht". Dabei war da alles Scheiße. Und sobald Gysi weg ist, schafft es die Linke auch nicht mehr in den Bundestag. Die Stimmen nur aus dem Osten werden nicht mehr reichen um über 5 % zu kommen.
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von Basil
#1262429
Der Osten hat vor allem strukturelle Probleme ( niedrigere Kaufkraft als im Westen, vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, Lohn-Dumping) die sich eher in der Polemik der Linken spiegeln als in derer anderer Parteien. Wahlerfolge allein auf die DDR-Vergangenheit zu schieben, ist zu easy, aber eine Partei, die sich einem "demokratischen Sozialismus" verschreibt, scheint der geignete Kompromiss zwischen guten alten Werten und heutigen demokratischen Strukturen zu sein.
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von Fernsehfohlen
#1262430
Basil hat geschrieben:Der Osten hat vor allem strukturelle Probleme ( niedrigere Kaufkraft als im Westen, vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, Lohn-Dumping) die sich eher in der Polemik der Linken spiegeln als in derer anderer Parteien. Wahlerfolge allein auf die DDR-Vergangenheit zu schieben, ist zu easy, aber eine Partei, die sich einem "demokratischen Sozialismus" verschreibt, scheint der geignete Kompromiss zwischen guten alten Werten und heutigen demokratischen Strukturen zu sein.
So in etwa sehe ich es auch. Wobei ich mir immer noch erhoffe, dass die Partei ihren sozialistischen Mief ablegt und damit eine demokratische linke Alternative wird. Derzeit sehe ich aber weder ernsthafte Bemühungen von Seiten der SPD, auf die Partei zuzugehen noch ernsthafte Bemühungen von Seiten der Linken, die Partei endlich komplett von alt-sozialistischen Ansätzen komplett zu befreien. Sollte dies dauerhaft so bleiben, sehe ich auf Dauer auch die Gefahr, dass man in die Bedeutungslosigkeit abrutschen kann, denn die gute alte DDR-Romantik wird mittelfristig doch immer mehr dahinsiechen in der Bevölkerung. Probleme der Arbeitslosigkeit, Lohn-Sklaverei und die Verschärfung sozialer Gegensätze allerdings höchstwahrscheinlich leider nicht. Und ich wüsste zur Zeit nicht, wo sich diese Menschen politisch heimisch fühlen sollten, außer bei den Linken.


Fohlen
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von 2Pac
#1262432
Demokratischer Sozialismus ergibt gar keinen Sinn. Im Sozialismus gibt es nur eine Partei. Das heißt ich kann dann alle 4 Jahre die Linke wählen oder gar nicht erst wählen gehen :D

Aber ich kann verstehen wieso die alten Ossis Links wählen: Vollbeschäftigung, eine ruhige Kugel schieben am Fließband und früh in Rente. Wenn man das gewohnt ist will man nicht wieder in die leistungsorientierte Gesellschaft.
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von Fernsehfohlen
#1262433
2Pac hat geschrieben:Aber ich kann verstehen wieso die alten Ossis Links wählen: Vollbeschäftigung, eine ruhige Kugel schieben am Fließband und früh in Rente. Wenn man das gewohnt ist will man nicht wieder in die leistungsorientierte Gesellschaft.
Wenn wir denn eine durchweg leistungsorientierte Gesellschaft wären. Sehe ich aber nicht, wenn Menschen vollzeit arbeiten gehen und am Ende des Monats nicht einmal 1.000 Ocken auf dem Konto haben. Diese Menschen erbringen Leistung, die allerdings kaum bis gar nicht goutiert wird. Und da kann ich jeden verstehen, der in so einer Situation die Linken wählt...
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von vicaddict
#1262435
2Pac hat geschrieben:Demokratischer Sozialismus ergibt gar keinen Sinn. Im Sozialismus gibt es nur eine Partei. Das heißt ich kann dann alle 4 Jahre die Linke wählen oder gar nicht erst wählen gehen :D

Aber ich kann verstehen wieso die alten Ossis Links wählen: Vollbeschäftigung, eine ruhige Kugel schieben am Fließband und früh in Rente. Wenn man das gewohnt ist will man nicht wieder in die leistungsorientierte Gesellschaft.
An diesen kurzen Sätzen sind so viele Dinge falsch, dass ich gar nicht erst weiter darauf eingehe, vorallem weil Vollbeschäftigung etwas ist, was vorallem bei FDP und CDU ganz oben auf dem Wahlprogramm steht. Eine Sache sei aber erwähnt. Die ältere Generation, die hier ja gerne immer wieder als verschrobene DDR-Nostalgiker-Clique abgetan wird, geht doch überwiegend gar nicht erst zur Wahl.

Die Wähler der Linken kommen überwiegend aus dem Heer der Arbeitslosen und Geringverdiener, großteils sind es auch Protestwähler, aber DDR Nostalgik hat im Jahr 2013 wohl kaum noch irgendeine Bedeutung.
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von Fernsehfohlen
#1262437
vicaddict hat geschrieben:Die Wähler der Linken kommen überwiegend aus dem Heer der Arbeitslosen und Geringverdiener, großteils sind es auch Protestwähler, aber DDR Nostalgik hat im Jahr 2013 wohl kaum noch irgendeine Bedeutung.
Habe mir vor einigen Wochen mal einen Linken-Parteitag angeschaut und muss hier klar sagen: Doch, bei einigen Sprechern dieser Partei habe ich eine DDR-Nostalgik ebenso wahrgenommen wie eine Sozialismus-Romantik. Es war die Minderheit, aber so lange es das gibt, ist die Partei für mich keine ernsthafte Wahlalternative - so viele gute und völlig richtige Ansätze sie auch haben mag.
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von rosebowl
#1262438
Fernsehfohlen hat geschrieben:so lange es das gibt, ist die Partei für mich keine ernsthafte Wahlalternative - so viele gute und völlig richtige Ansätze sie auch haben mag.
Naja - um mich auch mal plakativ auszudrücken: Idioten findest du in jeder Partei.
Man findet in jeder Partei Leute und Positionen, die nicht der eigenen Einstellung entsprechen. Entscheidend ist doch, was die Mehrheit will bzw. was im Programm steht. Und wenn sich das Programm in Richtung Sozialdemokratie, die sich auch wieder traut, links zu sein, entwickelt, könnte die Linke schon eine echte Alternative sein...
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von Kaffeesachse
#1262454
rosebowl hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:so lange es das gibt, ist die Partei für mich keine ernsthafte Wahlalternative - so viele gute und völlig richtige Ansätze sie auch haben mag.
Naja - um mich auch mal plakativ auszudrücken: Idioten findest du in jeder Partei.
Man findet in jeder Partei Leute und Positionen, die nicht der eigenen Einstellung entsprechen. Entscheidend ist doch, was die Mehrheit will bzw. was im Programm steht.
Und da scheint mir die Linke doch eher immer noch ein "Haufen" zu sein und keine Partei.
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von 2Pac
#1262515
vicaddict hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Demokratischer Sozialismus ergibt gar keinen Sinn. Im Sozialismus gibt es nur eine Partei. Das heißt ich kann dann alle 4 Jahre die Linke wählen oder gar nicht erst wählen gehen :D

Aber ich kann verstehen wieso die alten Ossis Links wählen: Vollbeschäftigung, eine ruhige Kugel schieben am Fließband und früh in Rente. Wenn man das gewohnt ist will man nicht wieder in die leistungsorientierte Gesellschaft.
An diesen kurzen Sätzen sind so viele Dinge falsch, dass ich gar nicht erst weiter darauf eingehe, vorallem weil Vollbeschäftigung etwas ist, was vorallem bei FDP und CDU ganz oben auf dem Wahlprogramm steht. Eine Sache sei aber erwähnt. Die ältere Generation, die hier ja gerne immer wieder als verschrobene DDR-Nostalgiker-Clique abgetan wird, geht doch überwiegend gar nicht erst zur Wahl.

Die Wähler der Linken kommen überwiegend aus dem Heer der Arbeitslosen und Geringverdiener, großteils sind es auch Protestwähler, aber DDR Nostalgik hat im Jahr 2013 wohl kaum noch irgendeine Bedeutung.
Seit Gesine Lötzsch Äußerung den Kommunismus anzustreben sind die Lager wieder klar. Ich habe nicht gesagt, dass die Linke exklusiv nur ehemalige DDR Liebhaber als Klientel hat. Krüppel, Penner, Sozialschmarotzer, Junkies, Punks usw. gehören auch dazu. Eigentlich das who is who der Leistungsverweigerer und Leistungsschwachen :D

Vollbeschäftigung ist in der Tat nichts schlimmes, aber absolute Utopie (wie der Kommunismus selbst). Wir haben doch schon längst Fachkräftemangel und nicht besetzte Ausbildungsstellen und dennoch haben wir Arbeitslose und Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Wir sind schon so unter Druck, dass wir dummen Menschen einen Ausbildungsplatz geben müssen. Vollbeschäftigung wird es dennoch nicht geben.
Klar in der DDR war Vollbeschäftigung, weil die Bänder in Zeitlupe liefen. Der Rest hatte einen "Kontrolleur"-Job und haben zugeguckt wie die anderen arbeiten. Da kann man 4-faches Personal auf Staatskosten schon einstellen. Niemand musste um seinen Job bangen. Klingt super, genau wie "Freibier für alle!". Aber trotz "Vollbeschäftigung" gab es keine Auswahl an Produkten und auf diese Schrottkarre Trabi musste man min. 10 Jahre warten. Da müsste man denken, wenn die Bestellzeit so lange ist, dann muss es der Wirtschaft ja megaspitzenmäßig gehen. War es nicht. Die Staatsschulden der Ostblockstaaten waren letztendlich so hoch, dass sie alles, auch ihr Essen, exportieren mussten. So das die Geschäfte leer waren. Im Gegensatz zu Nordkorea waren die Völker aber nicht gewillt zu hungern und hatten noch die Power die Regierungen (reihenweise) zu stürzten.

Ich sag ja: Links ist alles scheiße. Gegen soziale Marktwirtschaft habe ich ja nichts, aber gegen puren Sozialismus schon. Und die Linke ist für diesen puren Sozialismus.
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von rosebowl
#1262517
2Pac hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass die Linke exklusiv nur ehemalige DDR Liebhaber als Klientel hat. Krüppel, Penner, Sozialschmarotzer, Junkies, Punks usw. gehören auch dazu. Eigentlich das who is who der Leistungsverweigerer und Leistungsschwachen :D
Das finde ich nett von dir. Also dass du anderen, die sonst für solche Sprüche zuständig sind, mal ein bisschen Arbeit abnimmst...
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von 2Pac
#1262521
rosebowl hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass die Linke exklusiv nur ehemalige DDR Liebhaber als Klientel hat. Krüppel, Penner, Sozialschmarotzer, Junkies, Punks usw. gehören auch dazu. Eigentlich das who is who der Leistungsverweigerer und Leistungsschwachen :D
Das finde ich nett von dir. Also dass du anderen, die sonst für solche Sprüche zuständig sind, mal ein bisschen Arbeit abnimmst...
Sorry, ich wusste ja nicht das du den Job für dich allein beanspruchst.
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von Fernsehfohlen
#1262522
rosebowl hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass die Linke exklusiv nur ehemalige DDR Liebhaber als Klientel hat. Krüppel, Penner, Sozialschmarotzer, Junkies, Punks usw. gehören auch dazu. Eigentlich das who is who der Leistungsverweigerer und Leistungsschwachen :D
Das finde ich nett von dir. Also dass du anderen, die sonst für solche Sprüche zuständig sind, mal ein bisschen Arbeit abnimmst...
Bei solch einem verbalisierten Unfug hat mein Kopf tatsächlich auch den verstärkten Wunsch, mit voller Wucht gegen die Wand geschlagen zu werden. Himmel, was ein Käse. :roll:
von Tommy137
#1262650
Fehlen nur noch ein paar Prozent und dann hofft selbst Merkel, dass die FDP nicht in den Bundestag einzieht... denn dann müsste man sich überhaupt keine Gedanken mehr über Koalitionen machen :/
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von SchwuppDiWupp
#1263608
Ich werde dieses Jahr wohl gar nicht wählen gehen - seh ich keinen Sinn dahinter.
Bei den großen Parteien ist es eh gehupft wie gesprungen, CDU SPD SED :mrgreen:
egal und die anderen Parteien laufen leider unter ferner liefen.

Falls ich mich doch umentscheiden sollte, werde ich sicher einer kleinen Partei die
Stimme geben.

Werde allerdings wieder brav als Schriftführer im Wahllokal tätig sein
und die 55 Euro abgreifen.

Die SPD wird sicher noch aufholen, weil so meine Erfahrung in den letzten Jahren -
der Altersdurchschnitt der Wählenden liegt bei ca. 55 Jahren - und die liegen in
ihrer Meinung relativ fest - klar Steinbrück hat mit seiner Art und der medialen
Nachbearbeitung sicher keinen guten Stand - aber was ist für die SPD-Wähler
die Alternative? die ückermärksche Kartoffel zu wählen? Alternativlos? Neuland?

Glaub ich nicht - man wird doch sein Kreuz neben der SPD machen und hoffen,
dass Steinbrück bei einer großen Koalition wie versprochen, verschwindet.

Dewegen rückt die SPD sicher wieder ran - glaub aber nicht, das sie die CDU schlägt.
Große Koalition könnte aber sein.

Klar die FDP mag keiner, aber sie waren die einzigen, die bei der
Vorratsdatenspeicherung noch die Fahne hochgehalten haben -
sind die weg - ist der Totalüberwachung Tür und Tor geöffnet.
Ok, ist es eh schon, ähm aber gut zu wissen, dass wenigstens
einer noch so tut als ob.
von Commi
#1263677
SchwuppdiWupp hat geschrieben:Ich werde dieses Jahr wohl gar nicht wählen gehen - seh ich keinen Sinn dahinter.
Vielleicht, weil es wichtig ist, wählen zu gehen?
Ehrlich, ich verabscheue nichts mehr als Leute, die aus Unlust nicht wählen gehen. Ist nix Persönliches, Schwuppdi. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso jemand sein Wahlrecht nicht nutzen will.
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von Fernsehfohlen
#1263678
Commi hat geschrieben:Vielleicht, weil es wichtig ist, wählen zu gehen?
Ehrlich, ich verabscheue nichts mehr als Leute, die aus Unlust nicht wählen gehen. Ist nix Persönliches, Schwuppdi. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso jemand sein Wahlrecht nicht nutzen will.
In zwei Fällen halte ich das für sinnvoll:

1. Man hat auch nach eifriger Prüfung der Programminhalte verschiedener Parteien nicht das Gefühl, im Ansatz von einer ausreichend vertreten zu werden, dass man ein Kreuz rechtfertigen könnte.
2. Man gesteht sich selbst ein, nicht ausreichend informiert zu sein, um an einer Wahl teilzunehmen.

Ersteres hatte ich bislang noch nicht bei größeren Wahlen, allerdings bin ich gerade zwischen SPD und Grünen schon einige Male hin- und hergesprungen. Letzteres war bei mir bei der letzten Europa-Wahl gegeben, da habe ich dann auch auf die Nutzung meines Wahlrechts verzichtet.


Fohlen
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von vicaddict
#1263707
Commi hat geschrieben:
SchwuppdiWupp hat geschrieben:Ich werde dieses Jahr wohl gar nicht wählen gehen - seh ich keinen Sinn dahinter.
Vielleicht, weil es wichtig ist, wählen zu gehen?
Ehrlich, ich verabscheue nichts mehr als Leute, die aus Unlust nicht wählen gehen. Ist nix Persönliches, Schwuppdi. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso jemand sein Wahlrecht nicht nutzen will.
Woraus entnimmst du, dass er es aus Unlust tut? "Ich sehe keinen Sinn dahinter" impliziert, dass er sich damit befasst hat, aber keine der angebotenen Parteien dem nahe kommt, was er gern wählen würde. Selbst wenn es eine solche Partei gäbe, kannst du sie mitunter nicht wählen, weil du nicht weißt, an welchen Koalitionspartner diese Partei anschließend er Wahlprogramm verhurt.
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von Kunstbanause
#1263724
vicaddict hat geschrieben:
Commi hat geschrieben:
SchwuppdiWupp hat geschrieben:Ich werde dieses Jahr wohl gar nicht wählen gehen - seh ich keinen Sinn dahinter.
Vielleicht, weil es wichtig ist, wählen zu gehen?
Ehrlich, ich verabscheue nichts mehr als Leute, die aus Unlust nicht wählen gehen. Ist nix Persönliches, Schwuppdi. Aber ich kann einfach nicht verstehen, wieso jemand sein Wahlrecht nicht nutzen will.
Woraus entnimmst du, dass er es aus Unlust tut? "Ich sehe keinen Sinn dahinter" impliziert, dass er sich damit befasst hat, aber keine der angebotenen Parteien dem nahe kommt, was er gern wählen würde. Selbst wenn es eine solche Partei gäbe, kannst du sie mitunter nicht wählen, weil du nicht weißt, an welchen Koalitionspartner diese Partei anschließend er Wahlprogramm verhurt.
Drum. Wofür gehe ich wählen, wenn ich nicht weiß, fuckin' wen? Ich hätte darauf gerne eine sinnvolle Antwort.
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von rosebowl
#1263728
Damit das Stimmenverhältnis für die, die absolut gar nicht gehen, die aber ihre Stammwähler definitiv mobilisiert kriegen, aka NPD und co, nicht noch besser wird.
Damit nicht nur die Stammtische entscheiden, von wem wir regiert werden.
Weil wir im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Möglichkeit haben, zu wählen, und dieses Recht auch nutzen sollten.
Weil der Wahltag praktisch die einzige Gelegenheit ist, mitzubestimmen.
Weil eben doch auch einzelne Stimmen was ausmachen, siehe knappe Schröder-Wahl.
etc, etc.........

Nicht ausreichend informiert ist übrigens meiner Meinung nach kein Argument. Jede Partei macht Veranstaltungen, jede Partei hat eine Homepage, auf der man Infos abrufen kann, jede Partei verteilt an Infoständen, per Post etc. ihr Programm, es gibt in der Zeit vor der Wahl drölfzig Talkrunden, Extra-Nachrichtensendungen etc, man kann den örtlichen Abgeordneten nerven bzw. sein Büro vor Ort und so weiter und so weiter. Also heutzutage kann echt keiner behaupten, dass man sich vor der Wahl nicht ausreichend informieren konnte...
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von Kaffeesachse
#1263733
rosebowl hat geschrieben:Nicht ausreichend informiert ist übrigens meiner Meinung nach kein Argument. Jede Partei macht Veranstaltungen, jede Partei hat eine Homepage, auf der man Infos abrufen kann, jede Partei verteilt an Infoständen, per Post etc. ihr Programm, es gibt in der Zeit vor der Wahl drölfzig Talkrunden, Extra-Nachrichtensendungen etc, man kann den örtlichen Abgeordneten nerven bzw. sein Büro vor Ort und so weiter und so weiter. Also heutzutage kann echt keiner behaupten, dass man sich vor der Wahl nicht ausreichend informieren konnte...
Aber wenn ich doch sowieso schon weiß, dass das nach der Wahl sowieso alles obsolet ist ... :lol:
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