rosebowl hat geschrieben:Weil eine Stimme ja eh nichts verändert (was natürlich Quatsch ist).
Inwiefern ist das Quatsch? Grundsätzlich ist es doch erst einmal völlig richtig, denn es gab meines Wissens noch nie eine Bundestags- oder Landtagswahl, die durch eine Stimme entschieden wurde. Wenn man den Gedanken weiter spinnt und jeder diese Einstellung hat, dann entpuppt es sich tatsächlich als Quatsch. Aus der Warte eines Einzelnen hingegen so gar nicht.
Wenn man den Gedanken insofern noch weiter denkt, dass es für viele Menschen inzwischen kaum noch einen Unterschied macht, welche der etablierten Parteien das Regierungszepter an welche andere weiterreicht, finde ich diese Einstellung immer nachvollziehbarer. Allerdings liegt es nun einmal in der Natur der Sache, dass ein Volk mit über 60 Millionen Wahlberechtigten dazu führt, dass der Einzelne quasi gar keine Bedeutung mehr hat, ja, eigentlich gar nicht haben kann, wenn das gesamte Volk repräsentiert werden soll. Dass so weit viele Menschen nicht denken, kann ich aber irgendwo auch nachvollziehen.
vicaddict hat geschrieben: Merkel wurde von über 70%, vermutlich geht es sogar auf die 80% zu, der Wahlberechtigten nicht gewählt
Zählt man die CSU zu "Merkel", waren es 70,67 Prozent aller Wahlberechtigten (61,9 Millionen), die sie nicht gewählt haben. Zählt man nur die CDU zu "Merkel", waren es 75,91 Prozent. Warum ich das jetzt ausgerechnet habe? Weil ichs selbst wissen wollte. :lol:
Fohlen