US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Stefan
#1310302
Theologe hat geschrieben:Kurz gesagt, The Good Wife ist must see. Unter den Anwaltsserien würde ich es kurz hinter The Practice einordnen und weit vor Boston Legal.
Ja, wobei ich Practice speziell am Anfang doch besser fand -immerhin war es so schön düster. Dafür ist es mir der Zeit zerfallen, The Good Wife ist das bisher noch nicht passiert :)
#1310310
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Kurz gesagt, The Good Wife ist must see. Unter den Anwaltsserien würde ich es kurz hinter The Practice einordnen und weit vor Boston Legal.
Ja, wobei ich Practice speziell am Anfang doch besser fand -immerhin war es so schön düster. Dafür ist es mir der Zeit zerfallen, The Good Wife ist das bisher noch nicht passiert :)
Ich bin irgendwo zu Beginn/Mitte der zweiten Staffel und ehrlich gesagt nicht so begeistert. Klar, es ist gut, aber meh, irgendwas fehlt da definitiv für mich. So richtig hooked mich das Ganze nicht. Der Cast begeistert mich nicht sonderlich und nachdem die erste Staffel zum Ende hin anzog, war der Staffelauftakt in Runde 2 absolute Grütze.

Schaue gerade stattdessen Homicide. Wenn da jemand ein "Es lohnt sich braucht", das könnt ihr gerne kriegen. Gerade Folge 7 geschaut und die Serie ist großartig. Brillianter Cast. Und Fälle und gar Joke/Smalltalkunterhaltungen wurden über Folgen gestreckt.
#1310317
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Kurz gesagt, The Good Wife ist must see. Unter den Anwaltsserien würde ich es kurz hinter The Practice einordnen und weit vor Boston Legal.
Ja, wobei ich Practice speziell am Anfang doch besser fand -immerhin war es so schön düster. Dafür ist es mir der Zeit zerfallen, The Good Wife ist das bisher noch nicht passiert :)
The Good Wife konnte die Qualität steigern, The Practice wurde irgendwann einfach Opfer des Showrunners. DEK hat noch jede seiner Serien kaputt repariert, wenn sie nur lange genug lief. ;)
Holzklotz hat geschrieben: Schaue gerade stattdessen Homicide. Wenn da jemand ein "Es lohnt sich braucht", das könnt ihr gerne kriegen. Gerade Folge 7 geschaut und die Serie ist großartig. Brillianter Cast. Und Fälle und gar Joke/Smalltalkunterhaltungen wurden über Folgen gestreckt.
Nicht vergessen, dass es bei Homicide ganz wichtig ist, auf den Produktionscode zu schauen, NBC hat die teilweise sehr verwirrend durcheinander gesendet.

PS: Was planst du bezüglich der Law & Order Crossover zu tun?
#1310325
Theologe hat geschrieben:Nicht vergessen, dass es bei Homicide ganz wichtig ist, auf den Produktionscode zu schauen, NBC hat die teilweise sehr verwirrend durcheinander gesendet.

PS: Was planst du bezüglich der Law & Order Crossover zu tun?
Die DVDs sind zum Glück richtig sortiert und gibt es auch verhältnismässig günstig zu kaufen (nur der Abschluss-Movie fehlt leider in der DVD-Box).

Ich selbst bin aktuell in S4 von Homicide und bei dem ersten Crossover habe ich dann eben noch die entsprechende L&O Episode geschaut, so dass ich jetzt zumindest behaupten kann, auch mal eine ganze L&O Episode gesehen zu haben. Wirklich relevant war die aber nicht, die hätte ich genau so gut weglassen können.

Bei The Practice warte ich immer noch auf die DVD-Veröffentlichung der kompletten Serie, dann würde ich die wohl auch noch nachholen. Lohnt sich Boston Legal eigentlich auch unabhängig von The Practice? Ich habe vor vielen Jahren mal den Pilot davon gesehen und der hat mich überhaupt nicht angemacht zum weiter dran bleiben, aber vielleicht würde ich das heute ja anders sehen... :?:
#1310330
Lohnt sich Boston Legal eigentlich auch unabhängig von The Practice? Ich habe vor vielen Jahren mal den Pilot davon gesehen und der hat mich überhaupt nicht angemacht zum weiter dran bleiben, aber vielleicht würde ich das heute ja anders sehen... :?:
Habe weite Teile der Serie gesehen. Wenngleich die Serie etwas unausgewogen ist, finde ich sie sehr unterhaltsam. Staffel 1 finde ich persönlich klasse. Alleine für James Spader aka Alan Shore lohnt es sich meiner Meinung nach. Der Cast ist mir aber teilweise etwas...zu überdreht und freakig. (Habe The Practice davor nie gesehen.)

Und dann nochmal hier: Meinungen zu Boston Public? Cast, Ton und Style, Erzählweise, Qualität über den Lauf der Serie?
von Mort
#1310334
little_big_man hat geschrieben:
Wittgenstein hat geschrieben:Ich muss da jetzt nochmal einhaken, weil ich so wahnsinnig viel von TGW lese und nur mal (auch schon vor längerer Zeit) den Piloten nachgeholt habe - das ist doch ein klassisches Anwaltsprocedural, oder? Also ... hm, keine Ahnung, so viele gabs ja nicht ... im Prinzip "Matlock" in weiblich? Oder eher etwas skurriler a la "Boston Legal" (da kenn ich auch nur die ersten paar Folgen)?

Mich wundert es halt, weil die Serie bei vielen Leuten auftaucht, die nicht unbedingt nur Trash a la House, Mentalist, NCIS oder ähnliches goutieren.
Also ich habe anfangs auch so gedacht (natürlich primär auf Vorurteilen gegenüber CBS-Serien basierend), aber nach den vielen positiven Stimmen über all die Jahre habe ich dann doch S1 mal geschaut...und die Serie ist definitiv so gut. Ja, vor allem im ersten Drittel der Staffel ist es sehr Procedural lastig, aber sowohl Charaktere wie auch Fälle sind dort schon ziemlich gut (und das sage ich als augesprochender Procedural-Hasser). Je länger die Staffel aber läuft, desto mehr stehen Charakter- und Story-Arcs auch im Mittelpunkt, obwohl trotzdem jede Episode immer noch ihren "Fall der Woche" hat.

Im Prinzip ist es schwierig genau zu beschreiben, wie die Serie sich von den vielen anderen leicht serialisierten Procedurals abhebt, aber ich finde sie tatsächlich auch einfach stark (aktuell bereits auf Rang 35 von 189 in meiner All-Time-Serien-Rangliste).
Hast du diese Liste, von der du sprichst, schonmal irgendwie veröffentlicht? Sowas interessiert mich immer sehr ;).
#1310335
Boston Legal
Für Boston Legal muss man The Practice nicht gesehen haben, es tauchen zwar mehrere Figuren aus The Practice auf und James Spader setzt seine Hauptrolle fort, aber die Serien unterscheiden sich im Ton extrem und Vorwissen wird nicht benötigt.
Boston Legal ist insgesamt eine sehr gute Serie, die ein erwachsenes Publikum anspricht, aber die Serie rutscht (zu) oft ins alberne ab, ohne aber so klar Comedy zu sein wie Ally McBeal. Boston Legal hat im Grunde Zeit ihres Lebens nach dem richtigen Ton gesucht und ihn nie so richtig gefunden.
In der vorletzten Staffel ging mir die Serie sogar ein wenig auf die Nerven, aber die letzte war dann wieder richtig gut und danach habe ich sie doch vermisst.
Typisch für David E. Kelley Serien ist, dass DEK Schwierigkeiten hat den richtigen Cast zu finden. James Spader und William Shatner sind genial, gegen Candice Bergen kann man nichts sagen, aber viele gute Nebendarsteller bleiben blass und viele nervige Nebenfiguren bekommen viel zu viel Zeit.

Boston Public
Der Cast ist klasse, wenngleich das erste Castmassaker zu meinen größten Ärgernissen gehört. Der Ton ist ernst, also kein Ally McBeal oder Boston Legal und die Qualität der Serie bleibt grundsätzlich hoch, ist aber dennoch nachlassend.
von Stefan
#1310352
Boston Legal

Sehe ich genau so wie Theo - die Serie ist zwar ein Spin Off von The Practice, ist aber an sich ganz anders - sie fühlt sich auch selten "echt" an, dafür ist alles viel zu überzeichnet und na ja, die Serie ist eigentlich ständig "auf crack". Noch dazu lebt DEK seine Cast - Spielereien hier vollkommen aus, feuert und engagiert ständig neue Leute, die meist nach kurzer Zeit wieder verschwinden (die meisten Kommentarlos) und wenn er mal seinen Narren an einem "quirkie" charakter gefressen hat, wird der so lange benutzt, bis jeder nur mehr genervt ist und er einen neuen, noch verrückteren Charakter gefunden hat, an dem er sich festbeissen konnte.

Nichts desto trotz zählt Boston Legal trotzdem zu den besseren des Genres - an die Genialität von "The Practice" hats für mich aber nie heran gereicht - schon alleine, weil mir ein Großteil der Charaktere nie ans Herz gewachsen ist
#1310355
Ja, in dem Fall weiss ich nun wieder, warum Boston Legal nichts für mich ist, denn "überzeichnet", "überdreht" und "auf Crack" sind alles Eigenschaften, mit denen ich generell nichts anfangen kann. Ich glaube ausser Arrested Development (welches ich genial finde) gibt es keine Serie, die man als "überdreht" bezeichnen kann und ich richtig gut finde. Deshalb kann ich wohl auch mit den ganzen Animation-Serien (Simpsons, Family Guy, Futurama, South Park, ...) nichts anfangen, weil Überdrehtheit einfach nicht meine Art von Humor ist. Auch das mit dem on-the-fly wechselnden Cast klingt nicht danach, als ob ich mich damit anfreunden könnte. Ally McBeal habe ich übrigens auch nie geschaut, weil man da auch lesen kann, dass die Serie mit der Zeit komplett auseinander gefallen sei...

The Practice klingt da viel eher nach meinem Geschmack und ich verstehe immer noch nicht, warum man die nicht zumindest bei iTunes oder Netflix oder Amazon veröffentlichen könnte. Dass sich DVDs zu produzieren ev. nicht lohnt ist ja noch nachvollziehbar, aber eine digitale Veröffentlichung kann doch nicht teuer sein. Oder ist das wieder mal so eine Serie mit Musik-Rechte-Problemen?

Boston Public ist doch mittendrin mit Cliffhanger abgesetzt worden, oder? Ich glaube die habe ich deshalb mal ausgeschlossen für mich.
Mort hat geschrieben:Hast du diese Liste, von der du sprichst, schonmal irgendwie veröffentlicht? Sowas interessiert mich immer sehr ;).
Könnte ich schon mal machen, wenn das wirklich interessiert, wobei ich das bisher extra nie gemacht habe, weil ich keine Lust auf Diskussionen wie "Warum ist Serie x n Ränge vor Serie y platziert, wenn y doch so viel besser als x ist?" habe, zumal es eh schwer ist, Comedies, Dramedies, Dramas und Anime Serien alle in eine gemeinsame Rangliste zu packen und die Rangliste deshalb auch je nach Lust und Laune immer mal wieder ändert. Ich habe mal vor einem Jahr oder so bei IMDB eine Liste meiner ganzen Serien erstellt. Ich könnte die bei Gelegenheit mal nachführen und dann den Link dazu hier posten...
von Plem
#1310356
little_big_man hat geschrieben:Ally McBeal habe ich übrigens auch nie geschaut, weil man da auch lesen kann, dass die Serie mit der Zeit komplett auseinander gefallen sei...
Da kommen die schlimmen Castwechsel erst in der letzten Staffel und selbst die ist noch ganz in Ordnung. Würde ich also definitiv schauen, weil Ally McBeal selbst nach so langer Zeit noch immer eine einzigartige Serie ist.
#1310357
Holzklotz hat geschrieben: Und dann nochmal hier: Meinungen zu Boston Public? Cast, Ton und Style, Erzählweise, Qualität über den Lauf der Serie?
Ich hab eine sehr persönliche Bindung zu Boston Public. Das ist bei mir ein ähnlicher Fall wie The O.C., obwohl es eigentlich nur eine sehr kurze Glanzzeit (im Fall von Boston Public Season 1 und 2) gibt, waren diese Folgen so gut, dass die Serie immer noch einen sehr hohen Stand bei mir hat (in meinen All Time Favorites ist sie noch knapp vor TGW). Danach wütet - wie Theo schon gesagt hat - DEK mal wieder herum und kickt einige Haupt- und Nebenfiguren, wodurch die dritte Staffel extrem destabilisiert wird. Man konnte zwar in der zweiten Staffel noch zwei gute neue Hauptfiguren einführen (Michael Rapaport und Jeri Ryan) die den Schlag etwas abgefangen haben, aber das ist in Season 3 nicht mehr gelungen. Keine der Season 3 Casterweiterung ist in Season 4 erhalten geblieben, wodurch die insgesamt nicht sonderlich sehenswert ist.
Meine Empfehlung (besonders für little big) : Season 3 hat einen sehr runden Abschluss, Season 4 würd ich mir sparen (die endet auch völlig abrupt). Boston Public ist insgesamt unausgewogen und problembehaftet, aber auch nach wie vor ziemlich einzigartig und definitiv empfehlenswert.

Und aus dem Nachholthread:
Holtzklotz hat geschrieben:Gibt es da draußen noch andere "ehrliche" bzw. un-versoapte Jugend/Highschoolserien wie FNL oder F&G, die auch ähnlich qualitativ überzeugen?
Eine gute Highschoolserie die mit Boston Publich, The OC S1, Freaks and Geeks usw. mithalten kann such ich auch schon seit Jahren vergebens. Also aus den letzten 3,4 Seasons ist in der Hinsicht eigentlich nichts hervorgestochen. Was ich dir empfehlen kann (weiß nicht ob du das schon gesehen hast) ist Skins und bis zu einem gewissen grad auch Misfits wenn wir schon im britischen Bereich sind. Skins ist im Grunde die underground Version von The OC, zwar definitiv nicht unversoapt, aber ehrlicher wird's nicht. Misfits hat zwar einen "supernatural edge" aber mit der Gruppendynamik und den Teenagerproblemen hat es mich definitiv an der selben Stelle gekratzt wie diese Serien. Bei beiden Serien gibts aber noch extremere Castwechsel als selbst DEK es zu Träumen wagen könnte. Beware.
#1310375
@lbm: Boston Public ist neben The Practice auf jeden Fall empfehlenswert, alle 4 Staffeln. :wink: Auch die letzten Staffeln lohnen sich, ich habe da keinen sonderlich großen Qualitätsverlust festgestellt. Was das Ende angeht habe ich das ehrlich gesagt vergessen :lol: , aber dann wird es vermutlich auch kein richtig übler Cliffer gewesen sein. Wenn Du keine zu verrückten Serien magst kannst Du Dir Boston Legal und Ally auf jeden Fall sparen (finde es auch ziemlich Banane, Dir Ally zu empfehlen), aber Boston Public ist genau wie The Practice für mich Must-See. Schon leicht hinter The Practice, aber trotzdem verpasst man was.
#1310379
DVDs scheint es aber auch von Boston Public nicht zu geben, das würde also sowieso auch in den Topf "warten bis es irgendwann doch noch veröffentlicht wird" fallen genau wie The Practice.

Da bleibe ich dann eben bei Waterloo Road in Bezug auf Schulhaus-Serien. Die ist zwar teils sehr soapig aber zum Teil auch richtig stark, vor allem in S3+4 (weiter habe ich noch nicht gesehen). Die Kinder-Schauspieler sind dort eigentlich fast durchgehend stark und glaubwürdig (vor allem verglichen mit den Ü20-Highschool-Kids aus US-Serien), aber im Erwachsenen-Cast hat es leider doch einige Daytime-Soap-Actors, die das Niveau etwas runter ziehen.
#1310382
Shepherd hat geschrieben:@lbm: Boston Public ist neben The Practice auf jeden Fall empfehlenswert, alle 4 Staffeln. :wink: Auch die letzten Staffeln lohnen sich, ich habe da keinen sonderlich großen Qualitätsverlust festgestellt. Was das Ende angeht habe ich das ehrlich gesagt vergessen :lol: , aber dann wird es vermutlich auch kein richtig übler Cliffer gewesen sein.
Ehrlich gesagt wäre mir ein Cliffhanger fast lieber gewesen, das bedeutet wenigstens dass es eine Art Climax gab. Es ist schon einige Jahre her, dass ich die 4. Staffel gesehen habe, aber wenn mich nicht alles täuscht endet die Serie einfach nach einer regulären Folge. Die letzte Staffel wurde glaub ich einfach mitten drin gecancelled, ohne große Vorwarnung (hat auch nur 15 Folgen im Gegensatz zu den andren dreien die alle reguläre 22 haben). Die letzten 2 Folgen wurden nichtmal mehr regulär ausgestrahlt, sondern erst später in Syndication. Mir fällt kaum eine mehrjährig laufende Serie die so übel umgenietet wurde. So viel wir auch über die aktuelle Network TV Landschaft mosern, sowas würde es heute kaum noch geben.

EDIT: So nach etwas Recherche: Für die vierte Staffel wurden von Anfang an nur 13 Episoden bestellt (Warnblinker leuchten schon auf), dann wurden zwei weitere bestellt, mit der Option auf eine volle Seasonbestellung. Die Quoten dürften dann aber zu sehr abgefallen sein und die Serie wurde nach den 13 ursprünglich georderten Episoden gekickt, wobei aber schon eine 14. und eine 15. Episode produziert war. Da das Ende sehr abrupt war, hat man sogar "überlegt" eine 16. Abschlussepisode zu machen, was natürlich nicht passiert ist.
#1310391
ultimateslayer hat geschrieben:
Shepherd hat geschrieben:@lbm: Boston Public ist neben The Practice auf jeden Fall empfehlenswert, alle 4 Staffeln. :wink: Auch die letzten Staffeln lohnen sich, ich habe da keinen sonderlich großen Qualitätsverlust festgestellt. Was das Ende angeht habe ich das ehrlich gesagt vergessen :lol: , aber dann wird es vermutlich auch kein richtig übler Cliffer gewesen sein.
Ehrlich gesagt wäre mir ein Cliffhanger fast lieber gewesen, das bedeutet wenigstens dass es eine Art Climax gab. Es ist schon einige Jahre her, dass ich die 4. Staffel gesehen habe, aber wenn mich nicht alles täuscht endet die Serie einfach nach einer regulären Folge. Die letzte Staffel wurde glaub ich einfach mitten drin gecancelled, ohne große Vorwarnung (hat auch nur 15 Folgen im Gegensatz zu den andren dreien die alle reguläre 22 haben). Die letzten 2 Folgen wurden nichtmal mehr regulär ausgestrahlt, sondern erst später in Syndication. Mir fällt kaum eine mehrjährig laufende Serie die so übel umgenietet wurde. So viel wir auch über die aktuelle Network TV Landschaft mosern, sowas würde es heute kaum noch geben.

EDIT: So nach etwas Recherche: Für die vierte Staffel wurden von Anfang an nur 13 Episoden bestellt (Warnblinker leuchten schon auf), dann wurden zwei weitere bestellt, mit der Option auf eine volle Seasonbestellung. Die Quoten dürften dann aber zu sehr abgefallen sein und die Serie wurde nach den 13 ursprünglich georderten Episoden gekickt, wobei aber schon eine 14. und eine 15. Episode produziert war. Da das Ende sehr abrupt war, hat man sogar "überlegt" eine 16. Abschlussepisode zu machen, was natürlich nicht passiert ist.
Ich habe die Serie damals in der Erstausstrahlung auf Vox gesehen und danach nicht mehr, aber ich hatte es auch so in Erinnerung, dass die Serie einfach nach einer regulären Episode endet, also kein Cliffhanger existiert, aber auch kein geplantes Ende.
Jetzt war Boston Public allerdings auch eine Serie, deren geplantes Ende auch nicht groß anders ausgesehen hätte, auch da hätte man sicherlich in irgendeiner Form eingebaut, dass der Alltag der Lehrer weitergeht, vergleichbar mit Emergency Room.
Geplant hätte das natürlich runder gewirkt, aber wie ich damals schon sagte, kann nicht jede Serie mit einer Hochzeit enden, auch wenn Chi McBride und Anthony Heald sicher ein schönes Paar abgegeben hätten.
#1310393
Stimmt definitiv, aber ich glaube es bleiben auch einfach Handlungsstränge unfertig liegen. Und das geht wirklich nicht. Season 3 als Endpunkt funktioniert meiner Ansicht nach ja aus mehreren Gründen gut. 1. Weil Season 4 eben enorm viele Charaktere verliert und neue einbaut, wodurch die Serie sich sehr anders anfühlt. 2. Weil es doch irgendwo ein rundes Ende gibt. Es fühlt sich versöhnlich an. Season 1 hatte übrigens auch einen Abschluss (in Form des Abschluss :wink: ). Eine Serie wie Boston Public braucht jetzt nicht unbedingt ein grandioses Spektakel, das eine Staffel lang aufgebaut wird, aber einfach mitten drin aufzuhören, ist furchtbar unelegant. Ein Staffelende wie es die andren (oder zumindest 1 und 3, kann mich an 2 grad nicht erinnern) es hatten, hätte mir ansich genügt. Den Preis für das beschissenste Serienende kriegt die Serie aber bei weitem nicht. Da ist mit Southland und Lost noch viel Platz nach oben. :lol:
#1310471
Theologe hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben: Schaue gerade stattdessen Homicide. Wenn da jemand ein "Es lohnt sich braucht", das könnt ihr gerne kriegen. Gerade Folge 7 geschaut und die Serie ist großartig. Brillianter Cast. Und Fälle und gar Joke/Smalltalkunterhaltungen wurden über Folgen gestreckt.
Nicht vergessen, dass es bei Homicide ganz wichtig ist, auf den Produktionscode zu schauen, NBC hat die teilweise sehr verwirrend durcheinander gesendet.

PS: Was planst du bezüglich der Law & Order Crossover zu tun?
Für alle Interessierten: Laut wikipedia gibt es bei Homicide nur bei Season 3 besagte Probleme mit dem Durcheinandersenden. alle anderen Staffeln scheinen in Ordnung zu sein, wie ich das grad beim Drüberschauen erhaschen konnte.

Und ich werde wohl entsprechende Law&Order Folgen schauen, wenn ich dran denke. Hatte eh vor mal in die Serie reinzuschauen, dass wäre jetzt dann ja eine passende Gelegenheit.
#1310472
Holzklotz hat geschrieben:Für alle Interessierten: Laut wikipedia gibt es bei Homicide nur bei Season 3 besagte Probleme mit dem Durcheinandersenden. alle anderen Staffeln scheinen in Ordnung zu sein, wie ich das grad beim Drüberschauen erhaschen konnte.
Nein, sondern Wikipedia hat die Episoden grösstenteils einfach schon korrekt "umsortiert", was du am Durcheinander der Ausstrahlungsdaten sehen kannst. Keine Ahnung, warum S3 dann aber in Broadcast-Order bei Wiki ist... :?:

Kaufe dir einfach die DVDs für 37£, dann musst du dich darum nicht kümmern. :wink:
http://www.amazon.co.uk/Homicide-Life-S ... the+street
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von redlock
#1310492
little_big_man hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Für alle Interessierten: Laut wikipedia gibt es bei Homicide nur bei Season 3 besagte Probleme mit dem Durcheinandersenden. alle anderen Staffeln scheinen in Ordnung zu sein, wie ich das grad beim Drüberschauen erhaschen konnte.
Nein, sondern Wikipedia hat die Episoden grösstenteils einfach schon korrekt "umsortiert", was du am Durcheinander der Ausstrahlungsdaten sehen kannst. Keine Ahnung, warum S3 dann aber in Broadcast-Order bei Wiki ist... :?:
Weil DU es noch nicht geändert hast :evil: ( :wink: )
#1311615
Hat jemand hier mal 100 Centre Street von Sidney Lumet gesehen? Mit Alan Arkin, und Bobby Cannavale ist ja auch der Cast extrem beeindruckend. Wundert mich, dass ich davon noch nie gehört hab.
#1311624
redlock hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Wundert mich, dass ich davon [100 Centre Street von Sidney Lumet] noch nie gehört hab.
Da sind wir schon zu zweit :oops:
Ich habe auch noch nie was davon gehört, aber 2001 war auch noch ein wenig vor der Zeit, als ich nach Serien gesucht habe und mich auf die deutschen TV-Anstalten verlassen habe.
von Stefan
#1311637
Wie sieht es denn eigentlich mit Season 2 von Revolution aus? Und mit der dritten Season von Homeland? Ist da jemand am aktuellen stand?

In Homeland Season 2 ging mir die ganze Lovestory furchtbar auf die Nerven - wird das jetzt besser behandelt? Antworten dann vl in nen Spoiler packen, damit hier nicht der dritte Weltkrieg ausbricht :oops:
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