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von Tanja Timanfaya
#1400720
rosebowl hat geschrieben:Die Nummer mit Frank ist ein Sakrileg. Das geht gar nicht. Das macht einen Teil der Geschichte kaputt.
Wieso macht es die Geschichte kaputt, wenn Frank eine Frau ist? Warum muss er zwingend männlich sein?
Mal ganz abgesehen davon, dass es komisch wirkt, wenn Teenies solche Rollen spielen,
Schulmusical halt. Und die Schauspieler sind (zum Großteil) alles andere als Teenies :wink:
kommt da absolut nichts von der Stimmung der ganzen Geschichte rüber. Sie spulen einfach nur die Songs ab. Das mag technisch sauber sein, ist aber im Vergleich zum Film absolut blutleer.
Hmm ... NEIN. Im Gegenteil. Wir werden uns hier nicht einig :wink:
Und auch die aktuelle Besetzung ist wesentlich besser als das, was Glee liefert.
Schätze, das kommt drauf an, was man erwartet. Will man ein gut gesungenes Musical, eine perfekte Umsetzung des Films, unsaubere Stimmen?
Allerdings - ich möchte dir ja nicht die Vorfreude nehmen, aber ich befürchte, wenn du sowas wie Glee willst und nicht sowas wie den Film, dürfte es deinen Geschmack nicht wirklich treffen...
Wir werden sehen :wink:
Es muss ja nicht gleekig sein, es reichen gute (!) Sänger. Frank ist definitiv gut besetzt, den Rest sehen wir mal. Ich mein, du sprichst mit der Frau, die Grease auf Tour so schrecklich fand, weil die Sänger katastrophal waren, und die bevorzugt auf deutsche Musicalproduktionen verzichtet, weil so schlechte Darsteller gecastet werden. Siehe Chicago ... wobei ich da grad schwach werde ... Pasquale Aleardi <3

Ich berichte am äh 2. Januar (?).
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von rosebowl
#1400722
Davinia-EP hat geschrieben:Wir werden uns hier nicht einig :wink:
Das Gefühl habe ich auch ;)
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von Tanja Timanfaya
#1400723
rosebowl hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Wir werden uns hier nicht einig :wink:
Das Gefühl habe ich auch ;)
Aber immerhin ... wir mögen beide die Musik. Ich nehme zur Not sogar die vom Originalcast 8)

Um aber mal was zu den Empfehlungen beizutragen: Bodyguard kommt in einem Jahr in die Kölner Mülltüte. Die Musik ist in der OV echt gut und je nach Darstellern halte ich das Musical für sehr empfehlenswert.
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von baumarktpflanze
#1400729
Davinia-EP hat geschrieben:Ich mein, du sprichst mit der Frau, die Grease auf Tour so schrecklich fand, weil die Sänger katastrophal waren, und die bevorzugt auf deutsche Musicalproduktionen verzichtet, weil so schlechte Darsteller gecastet werden. Siehe Chicago ... wobei ich da grad schwach werde ... Pasquale Aleardi <3
Was Chicago angeht, habe ich ja selbst bereits geschrieben, dass die Darstellercast nicht gerade ein Traum ist, weil sie schlicht starke sprachliche Probleme hatte.

Ansonsten sind deutsche Musicalproduktionen nicht grundsätzlich schlecht gecastet. Um zwei Gegenbeispiele zu nennen: Die Produktion Rebecca hatte mit Pia Douwes und Jan Ammann bzw. Thomas Borchert in Stuttgart eine absolute Traumbesetzung (nur die Zweitbesetzung für Mrs. Danvers, Femke Soetenga, war durch ihre Stimmfärbung eine Fehlbesetzung), ist aber leider nach nicht mal einem Jahr wieder abgesetzt worden. Auch die Vampire hatten bei ihrer letzten Spielzeit in Stuttgart und auch in Berlin eine sehr gute Cast.

Das Problem ist eher ein anderes: Die Erstbesetzung sieht man leider fast nie vollständig, selbst zur teuersten Vorstellung am Sa Abend. In der Matinee am Wochenende sieht man, obwohl man den vollen Preis zahlt, auch nur die zweite Cast. Nun wäre das nicht das Problem, wenn denn die zweite bzw. dritte Reihe entsprechend auch daran kommen würde. Das schafft sie aber nur sehr selten. Aber auch hier ein Gegenbeispiel: Bei Sister Act war die Zweitbesetzung besser als die erste Cast.
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von Tanja Timanfaya
#1400739
baumarktpflanze hat geschrieben:Was Chicago angeht, habe ich ja selbst bereits geschrieben, dass die Darstellercast nicht gerade ein Traum ist, weil sie schlicht starke sprachliche Probleme hatte.
Ich weiß, du warst ja meine erste Warnung. Und dann der grausame Fernsehauftritt. Und aus war's für mich. Aber auch, weil ich die Darsteller stimmlich nicht gut finde.
Ansonsten sind deutsche Musicalproduktionen nicht grundsätzlich schlecht gecastet.


Ausnahmen bestätigen die Regel, aber .....
Das Problem ist eher ein anderes: Die Erstbesetzung sieht man leider fast nie vollständig, selbst zur teuersten Vorstellung am Sa Abend
das ist weniger das Problem als die Verfügbarkeit guter Darsteller. Wer wirklich gut ist, spielt am Broadway oder West End (oder oder), seltenst in Deutschland.
In Deutschland haben wir oft nur die Abgänger der deutschen Schauspiel (Stage) Schools, die nicht anders unterkamen. Weil sie nicht gut genug fürs Ausland sind, wo die Konkurrenz einfach zu hart ist.
Wer aus dem Ausland Lust auf eine deutsche Produktion hat, schafft es oft aber wegen der Sprachbarriere nicht - Chicago ist jetzt mal ne Ausnahme. Beziehungsweise sieht keinen Grund, nach Deutschland zu kommen, weil Broadway und West End viel renommierter sind als jedes deutsche Theater.

Die deutschen Hauptbesetzungen wiederum würden es oft (nicht immer, es gibt Ausnahmen, die du zum Teil ja auch schon genannt hast!) kaum an die beiden großen Bühnen schaffen, weil sie dafür zu schlecht sind. In London und New York ist oft (ich habe nur eine Ausnahme erlebt) selbst die Zweitbesetzung der noch so kleinsten Rolle besser als die Hauptbesetzung einer deutschen Hauptrolle.
Beispiele: We Will Rock You hatte in den ersten Jahren in Köln nur die Killer Queen als stimmlich überzeugende Darstellerin, Dirty Dancing hatte keinen, Mamma Mia versagte im zweiten Durchgang in Stuttgart ebenfalls, mit WICKED hatten wir nur Willelmijn und Lucy als wirklich herausragende Darstellerinnen ...

Und deshalb kommt für mich kein Musicalbesuch in Deutschland in Frage.Wenn die Tickets günstiger wären, vielleicht, aber ich zahle doch nicht 90 bis 120 Euro, um im Durchschnitt grad mal mittelmäßige Sänger zu hören. In London zahle ich deutlich weniger für deutlich bessere Darsteller.

Aber auch das ist doch letztlich wieder Geschmackssache.

Um den Bogen zu Glee zu schlagen: Ich finde die klare, offensichtlich ausgebildete Stimme von Lea am besten, andere die poppige von Naya, wieder andere das Karacho in Ambers Stimme.
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von baumarktpflanze
#1400743
Naja, der deutsche Musicalmarkt ist im Gegensatz zum Broadway auch ziemlich unbedeutend. Zwar boomen Musicals scheinbar in Deutschland, weil es gerade in Hamburg mehrere neue Theater gibt und auch der Stage-Konkurrent "Mehr Entertainment!" fleissig neue Shows entwickelt und ein Theater baut (auch in Hamburg), aber im Grunde spielen die meisten Besetzungen vor einem halb leeren Haus. Die Hamburger Löwen sind da eine Ausnahme mit einer Auslastung von 97%. Insofern ist der deutsche Musicalmarkt für die Leute, die am Broadway nach Darstellern suchen, einfach auch uninteressant.

Dazu kommt: In Deutschland laufen zwar die Stücke meist mit den Originalbühnenbauten, aber eben in der deutschen Übersetzung. Englisch und Deutsch sind aber zwei völlig verschiedene Sprachen. Insofern wird der deutsche Schauspieler in England genauso eine Sprachbarriere haben.

Und schlichtweg sind die Darstellungen, die Du ansprichst, schon einige Jahre her: We will rock you war 2008, Wicked war 2007, Mamma Mia 2004 - 2007. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan: Neue Stoffe sind nach Deutschland gekommen und haben den alten Muff ersetzt. Inzwischen gibt es sogar eigene deutsche Produktionen!(Wobei: Kein Pardon in Düsseldorf war absolut furchtbar! :? )

Aber es gibt noch einen letzten Punkt: Musicals in Deutschland bestehen ja nicht nur aus Stage und Mehr Entertainment. Das sind die großen privaten Player im Business. Aber: Die Staatstheater, allen voran das Schauspiel Dortmund und das Schauspiel Bochum, liefern für weit weniger als 90 Euro, nämlich zwischen 10 und 30 Euro eigene Musicalproduktionen. Die sind dann lichttechnisch nicht so perfekt wie bei Stage. Aber sehr sehr sehenswert!
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von Tanja Timanfaya
#1400745
Insofern ist der deutsche Musicalmarkt für die Leute, die am Broadway nach Darstellern suchen, einfach auch uninteressant.
Wäre er nicht, wenn wir gute Leute hätten. Es gibt auch am Broadway einige offene Castings, zu denen deutsche Darsteller gehen könnten ... wenn sie denn gut genug wären.
Und auch deutsche (bzw durchaus als deutsch wertbare) Darsteller werden gecastet, wenn sie gut genug sind. Pia, Willemijn, Pasquale ...
Dazu kommt: In Deutschland laufen zwar die Stücke meist mit den Originalbühnenbauten, aber eben in der deutschen Übersetzung. Englisch und Deutsch sind aber zwei völlig verschiedene Sprachen. Insofern wird der deutsche Schauspieler in England genauso eine Sprachbarriere haben.
Also sorry, aber Englisch sollte heutzutage für niemanden mehr eine Barriere darstellen. Diese Sprachbarriere ist viel niedriger.
Und schlichtweg sind die Darstellungen, die Du ansprichst, schon einige Jahre her: We will rock you war 2008, Wicked war 2007, Mamma Mia 2004 - 2007.


Erstens waren das Beispiele;
zweitens lief Wicked bis 2011, läuft WWRY immer noch (und ich habe nichts von besseren Darstellern gehört bzw auch gesehen!), drittens sprach ich vom zweiten Durchlauf Mamma Mia, der bitteschön noch aktuell ist, also ich war 2013 drin. daher ist dein Argument, meine Shows seien schon älter, nicht haltbar;
zumal es drittens Castwechsel gab;
viertens bekommt man ja doch einige Aufführungen oder auch einfach Casts mit, wenn man sich dafür interessiert. Und da muss ich dann auch wieder sagen, dass kaum einer der Darsteller überzeugen kann, sei es nun die Hauptbesetzung des Wunders von Bern, alles neben Rocky in Rocky oder der von Stage so beworbene Hauptcast des Phantoms.
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan: Neue Stoffe sind nach Deutschland gekommen und haben den alten Muff ersetzt.
Daher: welche Zwischenzeit? 8)
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von baumarktpflanze
#1400747
Naja, in Deutschland laufen aber in den meisten Fällen Lizenzproduktionen, die dann übersetzt werden und in Deutschland aufgeführt werden. Die werden aber am Broadway viel früher und als Weltpremieren aufgeführt. Insofern ist der deutsche Musicalmarkt zwar der drittgrößte der Welt, hat aber deutlichen Abstand zu New York und London.

Eigene Produktionen kommen in Deutschland zwar langsam auf, sind aber noch in den Kinderschuhen. Die ersten Versuche mit "Titanic" sind grandios gescheitert, "Rocky" scheint gerade den Schritt zu schaffen und "Ich war noch niemals in New York" wird seit Jahren in Deutschland von Stadt zu Stadt gereicht, wie das bei Stage üblich ist, wenn das Haus halb leer ist, aber es sich dann doch irgendwie noch rentiert.

Man darf auch nicht vergessen: Das deutsche Musical mit seinen Ensuite-Produktionen wird im nächsten Jahr erst 30 Jahre alt. Da hat der Broadway eine ganz andere Geschichte!

[quote=""Davinia-EP"]Erstens waren das Beispiele; zweitens lief Wicked bis 2011, läuft WWRY immer noch (und ich habe nichts von besseren Darstellern gehört bzw auch gesehen!), drittens sprach ich vom zweiten Durchlauf Mamma Mia, der bitteschön noch aktuell ist, also ich war 2013 drin.[/quote]

We will rock you wurde in der Zwischenzeit von mehreren Produktionsfirmen gestemmt, als Tourneeproduktion (Mehr Entertainment), als Ensuite-Produktion (Stage). Bei diesen Produktionen gibt es durchaus Unterschiede. Eine Tourneeproduktion fährt man mit einem ganz anderem Aufwand und einer ganz anderen Besetzung. Hier übernehmen viel weniger Darsteller viel mehr Rollen, weil es sonst einfach zu teuer wird. Auf Tourneeproduktionen setzt man deswegen meist auf einen Darsteller, der relativ bekannt ist und den man auf ein Werbeplakat klatschen kann. So eine Produktion kann funktionieren - Rose beschreibt ja die Rocky Horror Show sehr positiv, auch die Tournee von Cats letztes Jahr war brauchbar -, aber meist ist dann doch der Abfall der Qualität deutlich.

Mamma Mia lebt nur bedingt von den Darstellern, sondern eher von der Musik. Da ist die Stimme nicht allzuwichtig, weil die Leute im Saal einfach mitsingen und sich in die gute alte ABBA-Zeit zurückerinnern sollen. Genau solche Musicals sind aber in Deutschland rentabel, während es schwere Stoffe, die dann auch von den Darstellern und den Stimmen leben würden, sehr schwer haben: Gefährten in Berlin oder Rebecca in Stuttgart haben nicht sehr lange überlebt. Insofern besteht auch nicht wirklich der Bedarf nach richtig guten Sängern.

Und was das Englisch angeht: Dialekt, Akzent und Sprachfärbung fehlen einfach, sind aber gerade im Englischen nicht unwichtig.
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von Tanja Timanfaya
#1400761
Bei allem Verständnis und aller Akzeptanz für deine Meinung ... jetzt machst du's dir aber wirklich zu einfach.
Naja, in Deutschland laufen aber in den meisten Fällen Lizenzproduktionen, die dann übersetzt werden und in Deutschland aufgeführt werden. Die werden aber am Broadway viel früher und als Weltpremieren aufgeführt. Insofern ist der deutsche Musicalmarkt zwar der drittgrößte der Welt, hat aber deutlichen Abstand zu New York und London.
Was genau hat das jetzt mit irgendwas zu tun, mit den Darstellern und deren Qualität zum Beispiel? Les Mis London wechselt ein Mal jährlich die Hauptriege der Darsteller, Wicked wechselt auch durch, Phantom wechselt ebenfalls regelmäßig.
Also keine Ahnung, was du mir damit in einer Diskussion über die stimmlichen Leistungen der deutschen Darsteller sagen willst.
Man darf auch nicht vergessen: Das deutsche Musical mit seinen Ensuite-Produktionen wird im nächsten Jahr erst 30 Jahre alt. Da hat der Broadway eine ganz andere Geschichte
!
Und das ist aus welchem Grunde ein Argument für schlechte bzw gerade mal durchschnittliche Hauptdarsteller?
Auf Tourneeproduktionen setzt man deswegen meist auf einen Darsteller, der relativ bekannt ist und den man auf ein Werbeplakat klatschen kann.
Äh sorry, aber ich habe noch nie ein solches Plakat gesehen ... und nach Mannheim kommen eigentlich immer die Tourneen.
(Und jetzt komm mir bitte nicht mit Lucy und dem Kindermusical!)
So eine Produktion kann funktionieren - Rose beschreibt ja die Rocky Horror Show sehr positiv, auch die Tournee von Cats letztes Jahr war brauchbar -, aber meist ist dann doch der Abfall der Qualität deutlich.
Hast du die gleiche Cats-Tournee gesehen wie ich? Die war schrecklich.
Mamma Mia lebt nur bedingt von den Darstellern, sondern eher von der Musik. Da ist die Stimme nicht allzuwichtig, weil die Leute im Saal einfach mitsingen und sich in die gute alte ABBA-Zeit zurückerinnern sollen.
Wenn dem so wäre, hätte man für den ersten Run von Mamma Mia nicht nach guten Sängern suchen müssen, die man damals aber zweifelsohne hatte. So ganz kann deine Theorie also nicht stimmen.
Und was das Englisch angeht: Dialekt, Akzent und Sprachfärbung fehlen einfach, sind aber gerade im Englischen nicht unwichtig.
Wir reden von Musicals, in denen hauptsächlich gesungen wird und eine klare Sprache lieber gesehen ist als breiter Slang. Daher ... nein. :wink:


ABER mir dünkt, dass wir diese Diskussion schon mal hatten und sie genau so ergebnislos blieb wie jetzt gerade. Ich kann deine Meinung durchaus verstehen und als solche akzeptieren, teile sie aber absolut nicht.
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von baumarktpflanze
#1400770
Ich hatte die Diskussion auch schon mit Habrok, der sie dann aber abgebrochen hat, weil er lieber noch London fährt, als sich im Ruhrgebiet ein Musical anzusehen.
Davinia-EP hat geschrieben:Was genau hat das jetzt mit irgendwas zu tun, mit den Darstellern und deren Qualität zum Beispiel? Les Mis London wechselt ein Mal jährlich die Hauptriege der Darsteller, Wicked wechselt auch durch, Phantom wechselt ebenfalls regelmäßig. Also keine Ahnung, was du mir damit in einer Diskussion über die stimmlichen Leistungen der deutschen Darsteller sagen willst.
Der Fakt, dass in Deutschland überwiegend Lizenzproduktionen laufen und die Eigenproduktionen erst in den letzten Jahren aufgekommen sind - und langsam sogar erfolgreich werden - ist ein Argument dafür, dass Darsteller aus Deutschland es kaum zur Bekanntheit an den Broadway schaffen. Mag sein, dass in England und in New York einmal im Jahr die Cast wechselt, aber die Orientierung der dortigen Scouts wird sich kaum nach Deutschland orientieren, weil dafür der Markt schlicht zu unbedeutend ist. Er wird erst dann bedeutender, wenn Deutschland erfolgreiche Eigengewächse aufzieht und sie dann in andere Märkte exportiert, weil erst dann Musicalscouts aus dem Ausland kommen werden, um zu schauen, was hier so los ist.
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: Man darf auch nicht vergessen: Das deutsche Musical mit seinen Ensuite-Produktionen wird im nächsten Jahr erst 30 Jahre alt. Da hat der Broadway eine ganz andere Geschichte!
Und das ist aus welchem Grunde ein Argument für schlechte bzw gerade mal durchschnittliche Hauptdarsteller?
Weil mit der Geschichte des Marktes auch eine Qualitätssteigerung im Markt feststellbar wird. Deutsche Musicalzuschauer haben von den letzten 29 Jahren Musical in Deutschland viele Jahre immer die gleichen Stoffe vorgesetzt bekommen: Nämlich Andrew Lloyd Webber bei Stella. Der an sich ist freilich natürlich nicht schlecht, aber ein Markt lebt durch die Vielfalt seiner Stoffe und die Vielfalt der Darstellungen. Die Entwicklung mit Eigenproduktionen und die Abkehr von Webber ist erst in den letzten Jahren richtig in Gang gekommen. Mit neuen Stoffen und dementsprechendem Wettbewerb durch Konkurrenten (Stage vs. Mehr Entertainment und in gewisser Hinsicht auch Staatstheater) kommen abr technische Verbesserungen ins Spiel, werden neue darstellerische Qualitäten gefordert und im Rahmen von schweren Stoffen auch die richtig guten und ausdrucksstarken Stimmen gesucht. Das ist am Broadway anders. Durch die Vielzahl an Produktionen, die dort schon gelaufen sind, hast Du ein ganz anderes Niveau erreicht. Da muss man in Deutschland noch eine Weile für stricken.
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: Mamma Mia lebt nur bedingt von den Darstellern, sondern eher von der Musik. Da ist die Stimme nicht allzuwichtig, weil die Leute im Saal einfach mitsingen und sich in die gute alte ABBA-Zeit zurückerinnern sollen.
Wenn dem so wäre, hätte man für den ersten Run von Mamma Mia nicht nach guten Sängern suchen müssen, die man damals aber zweifelsohne hatte. So ganz kann deine Theorie also nicht stimmen.
Mamma Mia kam erstmal 2004 nach Stuttgart und war nach 42Street eines der ersten Lizenzproduktionen von der damals neuen Stage Entertainment. Man war also dazu verdammt, Erfolg zu haben. Jetzt setzt man mehr auf seine Eigengewächse aus der Stage School in Holland bzw. auf einen größeren Namen (Sabrina Weckerlin / Jan Ammann / Lucy Scherer / Valerie Link / Kevin Tarte). Rebecca in Stuttgart war eine große Ausnahme. Da hat man alles nach Stuttgart geholt, was einen Namen hatte. Und ist - leider - auf die Nase gefallen.
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: Und was das Englisch angeht: Dialekt, Akzent und Sprachfärbung fehlen einfach, sind aber gerade im Englischen nicht unwichtig.
Wir reden von Musicals, in denen hauptsächlich gesungen wird und eine klare Sprache lieber gesehen ist als breiter Slang. Daher ... nein. :wink:
Aber das, was Du Slang nennst und ich Akzent oder Sprachfärbung hat etwas mit Identifizierung zu tun. Jemand, der Englisch gelernt hat, aber nicht als Muttersprache aufgesogen, wird einen Südstaatendialekt einfach nicht hinbekommen oder wird gegen einen Muttersprachler wohl immer Abstand haben.
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von Tanja Timanfaya
#1400776
Ich hatte die Diskussion auch schon mit Habrok, der sie dann aber abgebrochen hat, weil er lieber noch London fährt, als sich im Ruhrgebiet ein Musical anzusehen.
Na wenigstens ist mein Mann meiner Meinung. 8)
Wobei ich seine Argumentation, warum er lieber nach London fährt als sich im Ruhrgebiet ein Musical anzusehen, gerne mal hören würde. :?: Okay, es kommt drauf an, was für ein Musical das ist, Oberhausen beispielsweise mit Stage oder noch mal Starlight ... Nein.
Aber er hat sich tatsächlich geweigert, mit mir zu Shrek zu gehen, von dem ich mir wegen des Hauptdarstellers viel erwartet hatte. Ich wollte auch zu Spamalot. Und da geht's dann ja wirklich mehr um den Spaß, da passen eher schräge Stimmen sogar.
Mag sein, dass in England und in New York einmal im Jahr die Cast wechselt, aber die Orientierung der dortigen Scouts wird sich kaum nach Deutschland orientieren, weil dafür der Markt schlicht zu unbedeutend ist. Er wird erst dann bedeutender, wenn Deutschland erfolgreiche Eigengewächse aufzieht und sie dann in andere Märkte exportiert, weil erst dann Musicalscouts aus dem Ausland kommen werden, um zu schauen, was hier so los ist.
Ich sag's nochmal: Casting. Auch die Deutschen können zu Castings gehen. Keiner zwingt sie, denen fern zu bleiben.
Aber das, was Du Slang nennst und ich Akzent oder Sprachfärbung hat etwas mit Identifizierung zu tun. Jemand, der Englisch gelernt hat, aber nicht als Muttersprache aufgesogen, wird einen Südstaatendialekt einfach nicht hinbekommen oder wird gegen einen Muttersprachler wohl immer Abstand haben.
Wann brauchst du Südstaatendialekt, um die typischen Musicalrollen zu besetzen?
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von baumarktpflanze
#1400779
Die deutschen Darsteller sind in den USA und in England No Names. Sie haben die entsprechende Sprachbarriere: Gut Englisch gelernt sprechen und dementsprechend nachsingen und Englisch als Muttersprache sprechen bzw. singen ist ein deutlicher Unterschied. Und dann ist da eben noch das Gesamtpaket aus Sprachfärbung und Dialekt und Intonation und Betonung. Ausserdem haben sie schlicht meist gar keine Erfahrung mit den Stoffen, die in den USA und in England zur Aufführung kommen, weil sie sie schlicht noch nie (auf deutsch) spielen konnten, abgesehen von Dauerbrennern wie Mamma Mia.

Und diese fehlende Erfahrung schlägt sich dann auch in Deutschland nieder. Wenn ich als Stage sehe, dass schwere Stoffe, die gute Sänger brauchen, in Deutschland einfach nicht gut laufen, sondern es eher Unterhaltungsstoffe wie "Mamma Mia" oder "Ich war noch niemals in New York" in Deutschland schaffen, rentabel zu sein für die ich dann aber keine guten Sänger brauche, dann brauche ich auch keine Schule, die astreine Sänger ausbildet, sondern bilde Sänger aus, die alles ein bisschen können: Unterhalten und singen und albern sein. Schau Dir die Entwicklungen der letzten Jahre an: "Ich will Spaß", "Kein Pardon", "Buddy" (war das ne Eigenproduktion?), "Ich war noch niemals in New York",... Da braucht man keine Wunderstimmen für - und die Erfahrung mit einigen der Musicals hat gezeigt, dass sie sich auch ohne Wunderstimmen rentieren. Zumal dann, wenn es kaum Konkurrenz gibt.

Dennoch, um auf den Anfang der Diskussion zurückzukommen: Es stimmt einfach nicht, dass deutsche Musicals schlecht gecastet sind, sicher einige (CHICAGO), aber nicht alle. Die meisten der Musicals haben die Besetzung, die es braucht, um rentabel zu laufen. Und das ist in Deutschland, wenn halb leere Säle als rentabel gelten, nicht allzuschwer. Insofern finde ich die Haltung, deutsche Produktionen zu meiden, zwar verständlich, aber auch falsch. Und von den Staatstheatern haben wir da noch gar nicht gesprochen. Aber sei es drum, London ist ne tolle Stadt.

Übrigens: Der stern schrieb letztens, dass Du als Vertragssänger bei Stage auch in der zweiten Reihe im Monat mehrere tausend Euro bekommen würdest. Ich glaube zwar nicht ganz, dass das stimmt, weil Alexander Klaws beispielsweise mehrfach schon das Gegenteil erzählt hat, aber wenn doch, dann ist für das Gehalt ist der Weg in die USA doch sehr weit.
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von Tanja Timanfaya
#1400792
Die deutschen Darsteller sind in den USA und in England No Names.
Genauso also, wie jemand, der direkt von der Schauspielschule kommt. Ich sehe da keinen Unterschied.
Ausserdem haben sie schlicht meist gar keine Erfahrung mit den Stoffen, die in den USA und in England zur Aufführung kommen, weil sie sie schlicht noch nie (auf deutsch) spielen konnten, abgesehen von Dauerbrennern wie Mamma Mia.
Und weiter?
Das ist ja wohl zuallererst ein selbstgemachtes Problem, das sich mit Literatur, Musik, Reisen beheben ließe, wenn man denn wollte. Erstaunlich ist aber wirklich, wie wenige Darsteller das zu wollen scheinen, zumindest hört man ja auch selten von Versuchen. Vielleicht verdienen sie wirklich zu gut, keine Ahnung.
Dennoch, um auf den Anfang der Diskussion zurückzukommen: Es stimmt einfach nicht, dass deutsche Musicals schlecht gecastet sind, sicher einige (CHICAGO), aber nicht alle. Die meisten der Musicals haben die Besetzung, die es braucht, um rentabel zu laufen.
Dann sind sie so gecastet, wie es Stage will, was sie aber nicht zu einem guten Cast macht. Ein zur Zielsetzung passender Cast muss nicht gut sein, siehe auch in etlichen Filmreihen, deren Hauptcharaktere nicht wirklich schauspielen können, aber Quote bringen.
Als zahlende Kundin darf ich aber den Anspruch haben, dass der Cast nicht nur zur Zielsetzung von Stage (Quantität statt Qualität) passt, sondern vor allem qualitativ hochwertig ist. :wink:
Insofern finde ich die Haltung, deutsche Produktionen zu meiden, zwar verständlich, aber auch falsch.
Wieso falsch, du schreibst doch selbst, dass das gute Funktionieren der Unterhaltungsmusicals ein Problem ist. Stage und Konkurrenten da nicht das Geld in den Rachen zu werfen, ist doch kein Fehler?! Wenn das mehr Leute machen würden, müssten sie umdenken.

Aber mal was teilweise andres: Hast du ne Idee, wo ich meine Karten für Uwe Kröger und Pia Douwes in Mannheim loskriegen könnte? Ebay und Facebook funktionieren nicht und wir können nicht gehen :|
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von baumarktpflanze
#1400798
Davinia-EP hat geschrieben:Wieso falsch, du schreibst doch selbst, dass das gute Funktionieren der Unterhaltungsmusicals ein Problem ist. Stage und Konkurrenten da nicht das Geld in den Rachen zu werfen, ist doch kein Fehler?! Wenn das mehr Leute machen würden, müssten sie umdenken.
Falsch, weil das Meiden von deutschen Produktionen an den Produktionen selbst nichts ändern wird. Neu orientieren eher, beispielsweise mit Hilfe der Produktionen deutscher Schauspielhäuser. Falsch aber auch, weil wie gesagt nicht alle deutsche Musicals schlecht gecastet sind, auch bei Stage und Herrn Klockow nicht. Falsch, weil es allein schon einen Unterschied macht, ein Musical im Original und in der Übersetzung zu sehen (siehe die Diskussion um die Deutsche Synchronisation bei Filmen).
Davinia-EP hat geschrieben:Wenn die Tickets günstiger wären, vielleicht, aber ich zahle doch nicht 90 bis 120 Euro, um im Durchschnitt grad mal mittelmäßige Sänger zu hören.
Ich habe in den letzten Jahren nie 90-120 Euro für eine Karte ausgegeben, auch wenn ich immer in den ersten Reihen in der Mitte saß - eher 60 - 80 Euro, was immer noch viel ist. Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen. Vor allem aber ist die Buchung am Tag direkt an der Theaterkasse die beste Möglichkeit: Da kriegt man nicht nur die saftigen 15% Vorverkaufsgebühren erlassen, kann zusätzlich alle Marketingaktionen einlösen und hat sogar die Möglichkeit, seinen Platz individuell auszuwählen, was bei mancher Marketingaktion nicht möglich ist. Und auch ist der Gang am Sonntag Abend zu empfehlen, weil es neben Di und Mi die günstigste Vorstellung ist und es dennoch nie ausverkauft ist.

(Nicht zuletzt hilft auch das Plauschen mit der Verkäuferin gerne mal bei Rabatten. Ich erinnere mich an den längeren Plausch mit einer Verkäuferin im Theater des Westens, die mir die Karte mit einem 50% Rabatt verkauft hat, nachdem die Schlange immer länger wurde und der Beginn der Vorstellung näherrückte. Und spätestens seit Zimmer frei in Köln wissen auch Rose und Fohlen, wie mans macht :mrgreen: )
Davinia-EP hat geschrieben:Als zahlende Kundin darf ich aber den Anspruch haben, dass der Cast nicht nur zur Zielsetzung von Stage (Quantität statt Qualität) passt, sondern vor allem qualitativ hochwertig ist.
Richtig. Aber man muss auch das Niveau sehen, auf dem das Musical im jeweiligen Wirtschaftskreis steht. Der Anspruch ist in Deutschland allein durch die fehlende Geschichte und dem fehlenden Markt ein ganz anderer. Insofern ist das, was Stage auf die Bühne bringt, absolut State of the art für deutsche Verhätnisse. Was die Stage an Aufwand betreibt - lichttechnisch, bühnentechnisch, kostümtechnisch - steht in keinem Vergleich zu irgendeinem anderen privaten Unterhaltungsanbieter in Deutschland.
Davinia-EP hat geschrieben:Das ist ja wohl zuallererst ein selbstgemachtes Problem, das sich mit Literatur, Musik, Reisen beheben ließe, wenn man denn wollte.
Naja, das Lesen eines Stoffes und das Spielen eines Stoffes ist nochmal ein deutlicher Unterschied. Insofern ist das Problem nur bedingt selbstgemacht.
Davinia-EP hat geschrieben:Hast du ne Idee, wo ich meine Karten für Uwe Kröger und Pia Douwes in Mannheim loskriegen könnte?
Wenn es ausverkauft ist über Viagogo, ansonsten vor dem Theater an dem Tag. Sollte Eventim die Veranstaltung im Angebot haben, wäre auch Fansale eine Möglichkeit. Als Nikolausgeschenk freue ich mich aber auch über Post von Dir. 8)
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von Tanja Timanfaya
#1400869
Nur damit du nicht denkst dass ich ausgestiegen bin: antworte dir nachher ausführlich. Und für das Nikolausgeschenk müsstest du erstmal 90 Euro rüberwachsen lassen dann könnten wir darüber reden :-P
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von baumarktpflanze
#1400873
Davinia-EP hat geschrieben:Und für das Nikolausgeschenk müsstest du erstmal 90 Euro rüberwachsen lassen dann könnten wir darüber reden :-P
Nö, dann nicht. Jetzt hättest Du mal eine gute Tat vollbringen können, aber Du schlägst es eiskalt aus... :shock:
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von Tanja Timanfaya
#1400917
Das ist ja wohl zuallererst ein selbstgemachtes Problem, das sich mit Literatur, Musik, Reisen beheben ließe, wenn man denn wollte.
Naja, das Lesen eines Stoffes und das Spielen eines Stoffes ist nochmal ein deutlicher Unterschied. Insofern ist das Problem nur bedingt selbstgemacht.
Wir reden aber schon beide noch von Darstellern, die sich zum ersten Mal für diese Rolle bewerben, völlig irrelevant, woher sie kommen, ja?
Denn dein Argument, dass Lesen und Spielen Unterschiede macht, ist völlig abstrus, wenn du nicht zwingend voraussetzt, dass nur gecastet wird, wer die Rolle bzw das Stück schonmal gespielt hat. Und das wäre ja nun wirklich dämlich von den Machern.
baumarktpflanze hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Und für das Nikolausgeschenk müsstest du erstmal 90 Euro rüberwachsen lassen dann könnten wir darüber reden :-P
Nö, dann nicht. Jetzt hättest Du mal eine gute Tat vollbringen können, aber Du schlägst es eiskalt aus... :shock:
Wenn ich eine gute Tat vollbringen wollte bzw in Höhe von 90 Euro könnte, würde ich die Tickets jemandem schenken, der sie sich erstens nicht selbst kaufen kann und zweitens nen Musicalabend zur Ablenkung/Entspannung nötig hat. :P

So, damit wären wir auch beim Thema, das mir in deinem vorletzten Post aufgestoßen ist: Geld. Das ist jetzt nicht böse gemeint, wirklich nicht, aber ist dir eigentlich bewusst, dass nicht jeder ne Bahn Card 100 hat, dass nicht jeder kostenlos durch Deutschland reisen kann? :shock:

Die einzige Erklärung, die mir für diesen Tipp einfällt, ist, dass nicht.
Vor allem aber ist die Buchung am Tag direkt an der Theaterkasse die beste Möglichkeit: Da kriegt man nicht nur die saftigen 15% Vorverkaufsgebühren erlassen, kann zusätzlich alle Marketingaktionen einlösen und hat sogar die Möglichkeit, seinen Platz individuell auszuwählen, was bei mancher Marketingaktion nicht möglich ist.
Denn es ist ja super, dass du direkt an der Theaterkasse kaufen kannst, würde ich auch gerne, weil mir durchaus bewusst ist, dass es günstiger ist. Aber ich (und wohl mindestens 90% der Musicalbesucher) kann nicht das Risiko eingehen, zu einer vielleicht doch ausverkauften Vorstellung zu fahren und zu hoffen, dass ich an der Tageskasse noch Karten bekomme.

Wenn ich (ich nehme mal mich als Beispiel, ist am einfachsten zum Durchdenken, aber ich kenne niemanden, bei dem es anders wäre! Okay außer dir...) beispielsweise jetzt nach Stuttgart (nähester Spielort der Stage bei uns, Mehr kommt kaum mal näher als Basel...) fahren wollte, um mir heute Chicago anzusehen, müsste ich
versteckter Inhalt:
allein für eine Person 60 bis 70 Euro für die Fahrkarte rechnen. In ner Woche mit Sparpreis immer noch mindestens 39 Euro. Jetzt wäre ich aber nicht alleine, sondern mit meinem Mann unterwegs ... ergibt mindestens 80 Euro, eher mehr, für die Fahrt nach Stuttgart, die in den Sand gesetzt wären, wenn ich keine Tickets mehr bekommen würde.
Aber das ist ja noch nicht alles, das keine Tickets zu bekommen nach sich ziehen würde. Wenn ich am günstigsten Spieltag, also Di oder Mi, gehen würde, müsste mein Mann im Büro Unterstunden machen, weil wir es sonst nicht rechtzeitig nach Stuttgart schaffen würden, mit Glück würden wir dann noch den letzten Zug nach Mannheim erwischen, sonst wären wir erst frühmorgens zuhause - und mein Mann müsste sofort wieder zur Arbeit, ohne echte Pause dazwischen. Heißt, dass er am besten Urlaub nimmt, damit aber einen Tag oder gar zwei seiner für Erholung gedachten Urlaubstage verlieren würde. Für nichts, denn mehr als durch die Gegend fahren und keine Tickets mehr bekommen, hätte er nicht gehabt von seinem "Urlaub".
Und mit viel "Glück" könnten wir nicht mal zusammen sitzen ...
=> Aus diesem Grund verzichten die meisten Menschen auf den Versuch, Tickets an der Tageskasse zu bekommen, und kaufen sie überteuert im Stage/Mehr-Vorverkauf. Nicht, weil sie nichts davon wüssten, sondern weil sie die Sicherheit brauchen, um nicht noch mehr Geld in den Sand zu setzen. Selbst wenn man die Nummer der Tageskasse in Erfahrung brächte,
Ist ja schön für dich, ich freu mich ehrlich für dich, dass du das Risiko auf dich nehmen kannst, andere können es nicht. Die Mehrheit kann es nicht und muss daher die VVK-Preise von derzeit in Stuttgart mindestens 114 Euro für Tarzan und 100 Euro für Chicago zahlen.
Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen.
Die Aktionen liegen meistens aber schon so, dass du recht sicher davon ausgehen kannst, nur die Zweitbesetzung zu sehen. Womit wir wieder bei meinem oben genannten Argument des schlechten Casts sind ...
Falsch, weil das Meiden von deutschen Produktionen an den Produktionen selbst nichts ändern wird. Neu orientieren eher, beispielsweise mit Hilfe der Produktionen deutscher Schauspielhäuser.
Falsch aber auch, weil wie gesagt nicht alle deutsche Musicals schlecht gecastet sind, auch bei Stage und Herrn Klockow nicht.
Falsch, weil es allein schon einen Unterschied macht, ein Musical im Original und in der Übersetzung zu sehen (siehe die Diskussion um die Deutsche Synchronisation bei Filmen).
Richtig, weil wenn jeder die deutschen Produktionen meiden würde, müssten die mal umdenken. Dein Gegenargument hat schon was von "Es bringt doch nichts, keine Eier mehr aus Legenbatterien zu kaufen, also kann man's weiter machen".
Richtig, weil das mit der Synchro auch noch dazu kommt. Die Übersetzungen sind nicht selten eher ... mittelmäßig. Das Argument hab ich jetzt aber lieber weggelassen, denn wir fallen grad von A nach C nach F und entfernen und immer weiter von der Ausgangsdiskussion schlechter Cast.
Du darfst mir übrigens gerne ein großes deutsches Musical nennen, das aktuell läuf und einen mindestens mal guten Cast hat. Alle (!) relevanten Rollen müssen mit Darstellern besetzt sein, deren stimmliche Qualität überzeugt. Ich kenne keines, aber vielleicht ziehst du gleich eins aus der Tasche?!
Richtig. Aber man muss auch das Niveau sehen, auf dem das Musical im jeweiligen Wirtschaftskreis steht. Der Anspruch ist in Deutschland allein durch die fehlende Geschichte und dem fehlenden Markt ein ganz anderer. Insofern ist das, was Stage auf die Bühne bringt, absolut State of the art für deutsche Verhätnisse. Was die Stage an Aufwand betreibt - lichttechnisch, bühnentechnisch, kostümtechnisch - steht in keinem Vergleich zu irgendeinem anderen privaten Unterhaltungsanbieter in Deutschland.
Falls du's noch nie gemerkt hast: Ich bin niemand, der auf die Idee kommen würde, einen allgemeinen Anspruch zu unterstützen, wenn er meiner Überzeugung nach falsch ist. Und du wirst mich mit der Aussage, dass die Deutschen einen anderen Anspruch haben, nicht von meinen Überzeugungen abbringen, dass ich einen guten Cast erwarten darf, wenn ich so viel Geld zahle. Denn die gleiche Qualität bei Licht, Bühne, Kostümen bekomme ich in London, meist macht Stage ja 1:1 Kopien (Kostüme der Nebenrollen können leicht abweichen, wie uns Backstage erzählt wurde), was soweit ich weiß lizenzrechtlich gar nicht anders geht.
Weshalb also die Preise gerechtfertigt sein sollen, erschließt sich mir nicht.

Beispiel:
versteckter Inhalt:
Wenn ich am 3. März ins Phantom will (jeweils Kategorie 1 - nicht das am West End verfügbare Premium) zahle ich in London 90 Euro für Abholung an der Abendkasse, in Hamburg 120 Euro plus Versand. Für die im Prinzip gleiche Vorstellung, von kleinsten Abweichungen wie dem Kronleuchter mal abgesehen.
Wie genau soll sich dieser Preisunterschied rechtfertigen?
Wäre es nicht für Stage logischer, die Preise runterzusetzen, um die Säle voll zu kriegen?!
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von baumarktpflanze
#1400929
Nur zwei Anmerkungen, weil wir uns sonst im Kreis mit der Argumentation drehen:
Davinia-EP hat geschrieben:So, damit wären wir auch beim Thema, das mir in deinem vorletzten Post aufgestoßen ist: Geld. Das ist jetzt nicht böse gemeint, wirklich nicht, aber ist dir eigentlich bewusst, dass nicht jeder ne Bahn Card 100 hat, dass nicht jeder kostenlos durch Deutschland reisen kann? :shock:Die einzige Erklärung, die mir für diesen Tipp einfällt, ist, dass nicht. Denn es ist ja super, dass du direkt an der Theaterkasse kaufen kannst, würde ich auch gerne, weil mir durchaus bewusst ist, dass es günstiger ist. Aber ich (und wohl mindestens 90% der Musicalbesucher) kann nicht das Risiko eingehen, zu einer vielleicht doch ausverkauften Vorstellung zu fahren und zu hoffen, dass ich an der Tageskasse noch Karten bekomme.
Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben. Aber gerade in der Woche hast Du super Chancen, noch an der Abendkasse bzw Tageskasse gute Karten zu bekommen. Und gerade weil, wie Du schreibst, mindestens 90% der Musicalbesucher weit vorher buchen, kannst Du sicher sein, dass Du noch gute Plätze an der Abendkasse bekommst. In den vergangenen 10 Jahren habe ich diese Taktik 30x ausprobiert und hatte 30x Erfolg. Auch ohne BC 100.

Schau für heute auf Stage nach: Es gibt für beide Musicals in Stuttgart für heute abend noch mehr als genügend Tickets in allen Kategorien. :wink:

Im Übrigen sind, außer beim König der Löwen in der Woche oder am Sonntag Abend die Auslastung so, dass der Saal nicht ausverkauft ist. Und: An der Abendkasse kannst Du die günstigste Kategorie kaufen - Dich aber vorne teuer hinsetzen. Nennt sich "Restplatzupgrade".
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben:Es gibt das ganze Jahr über unzählige Aktionen, die einem günstigere Ticketpreise einbringen.
Die Aktionen liegen meistens aber schon so, dass du recht sicher davon ausgehen kannst, nur die Zweitbesetzung zu sehen. Womit wir wieder bei meinem oben genannten Argument des schlechten Casts sind ...
Naja, es gibt den Musicalsommer, der dann wirklich in die entsprechenden Urlaubszeiten fällt. Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.
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von Tanja Timanfaya
#1400931
baumarktpflanze hat geschrieben:Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben.
Okay, ja, aber damit ist erstens die Fahrkarte wieder immens teuer und zweitens im Büro noch mehr Flexibilität gefragt. Ein "Hey Chef, ich gehe heute früher und komme erst übermorgen wieder" kommt nicht überall gut.
In den vergangenen 10 Jahren habe ich diese Taktik 30x ausprobiert und hatte 30x Erfolg. Auch ohne BC 100.
Mir (und vermutlich leider dem Großteil der Besucher, sonst wären die Preise niedriger) ist das aber zu viel Risiko, weil im Gegensatz zu dir Freidenker zu viel dranhängt.
Naja, es gibt den Musicalsommer, der dann wirklich in die entsprechenden Urlaubszeiten fällt. Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.
PK1 zum Preis von PK2 macht die Karten nicht wirklich viel günstiger,
wie man an Produktionsplätze kommt, weiß ich tatsächlich nicht,
mit Abschiedstickets kannst du Cast-technisch böse auf die Nase fallen ...

Es ist einfach die Frage, wie viel Risiko man in welchem Bereich bereit ist bzw auch fähig ist zu tragen. Ich denke, wenn du dann mal an nem festen Bürojob mit maximal 30 Urlaubstagen sitzt, wirst du das auch anders entscheiden müssen. :wink:
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von baumarktpflanze
#1400933
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben:Du kannst jeden Tag neu im Spielplan schauen, wie viele Karten im Saal noch verfügbar sind. Wenn Du dann nervös wirst, kannst Du die Karten immer noch im Vorverkauf erwerben.
Okay, ja, aber damit ist erstens die Fahrkarte wieder immens teuer und zweitens im Büro noch mehr Flexibilität gefragt. Ein "Hey Chef, ich gehe heute früher und komme erst übermorgen wieder" kommt nicht überall gut.
Für in der Woche ist das korrekt. Am Wochenende ist das anders. Und selbst da ist die Chance, in allen Kategorien Plätze zu kriegen sehr hoch. Außer - und wie gesagt wirklich ein dickes außer -: König der Löwen.

Dazu kommt: Momentan sind für heute beispielsweise mehr als 100 Plätze in beiden Stuttgarter Musicals frei, Chicago etwas weniger. Die werden bis heute abend nicht verkauft werden. Stattdessen: Die preiswerten Karten an der Abendkasse kaufen und dann teuer vorne sitzen, da man dich nicht alleine hinten sitzen lassen wird.
Davinia-EP hat geschrieben:
baumarktpflanze hat geschrieben: Aber: Es gibt auch andere Aktionen: Restplatzupgrade (siehe oben), Produktionsplätze (Plätze, die für Gäste des Theaters oder der Cast freigehalten werden, meist mittig in Reihe 10), Abschiedstickets / Weihnachten / PK2 zum Preis von PK1.... Plauschen mit der Theaterkasse oder Anrufen ist immer gut.
Produktionsplätze werden meist in der Woche der Vorstellung erst in den Verkauf gegeben, wenn sie nicht durch Gäste des Theaters belegt sind. Die Karten werden zu 50% rabattiert, wenn man das Stichwort nennt. Wenn Du es nicht kennst, kriegst Du natürlich den Vollpreis berechnet.
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von Tanja Timanfaya
#1400937
Am Wochenende ist es nicht viel anders, denn die Tickets für Freitag bis Sonntag Mittag sind ja gleich nochmal teurer und stellen deine ganze Argumentation ad absudrum. :wink:
Dazu kommt: Momentan sind für heute beispielsweise mehr als 100 Plätze in beiden Stuttgarter Musicals frei, Chicago etwas weniger. Die werden bis heute abend nicht verkauft werden. Stattdessen: Die preiswerten Karten an der Abendkasse kaufen und dann teuer vorne sitzen, da man dich nicht alleine hinten sitzen lassen wird.
Ja, das wäre genial ... wenn nicht, ach du weißt schon, hab ich ja oben geschrieben :wink:
Gilt leider auch für die Produktionstickets.

Vorschlag: Wir einigen uns einfach, dass wir uns nicht einig sind, dass aber beide Überzeugungen ihre Berechtigung haben, weil sie von völlig verschiedenen Ausgangssituationen ausgehen. Sonst wird mir hier aufm Karussell gleich schwindlig :wink:
Let's agree to disagree.
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von baumarktpflanze
#1400942
Davinia-EP hat geschrieben:Wir einigen uns einfach, dass wir uns nicht einig sind, dass aber beide Überzeugungen ihre Berechtigung haben, weil sie von völlig verschiedenen Ausgangssituationen ausgehen.
Dann kriege ich aber Deine Karten, die Du jetzt verfallen lassen musst, immer noch nicht. :cry:
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von Tanja Timanfaya
#1400946
baumarktpflanze hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Wir einigen uns einfach, dass wir uns nicht einig sind, dass aber beide Überzeugungen ihre Berechtigung haben, weil sie von völlig verschiedenen Ausgangssituationen ausgehen.
Dann kriege ich aber Deine Karten, die Du jetzt verfallen lassen musst, immer noch nicht. :cry:
Verfallen lasse ich sie definitiv nicht. Ich weiß nur nicht, wie ich sie los kriege oder ob dann einer von uns alleine geht und meine Schwiegermutter sich über ein teures Weihnachtsgeschenk freuen darf oder so. :wink:

Ich habe jedenfalls grad im VVK Karten für ein Konzert gekauft, auf das ich mich wirklich richtig sehr arg freue <3 Ist aber erst im Dezember 2015, viel zu lange warten :cry:
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von baumarktpflanze
#1401672
Tarzan

Ich war gestern in der Nikolausmatinee von Tarzan in Stuttgart und damit zum vierten Mal in Tarzan. Das Musical erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, deren Eltern bei einem Schiffsunglück ums Leben kommen und er bei den Gorillas im Urwald aufwächst. Als er schließlich erwachsen ist, lernt er mit Jane den ersten Menschen in seinem Leben kennen und lieben.

Tarzan wird von Stage Entertainment als gewaltiges Farb- und Akrobatikspektakel inszeniert, mit im Saal an Lianen hermschwingenden Schauspielern, vielen kleine Requisiten und einer ganz eigenen Bühnentechnik, die mit Hilfe vieler Tücher die jeweiligen Urwaldlandschaften nachzeichnet. Das ist wahnsinnig beeindruckend umgesetzt. Als eine der wenigen Musicals beginnt die Show im Grunde schon beim Saaleinlass, wo man mit Bongotrommeln und den Logbucheinträgen des Schiffscaptains auf die Show eingestimmt wird, bis dann die Show mit einem immer wieder bei allen sitzenden Schockmoment beginnt. Meine ganze Reihe gestern konnte sich danach erstmal nicht mehr beruhigen und selbst mich hat es zum vierten Mal richtig erwischt.

Die großteils dritte Besetzung, die gestern die Matinee bestritten hat, hat ihre Sache gut gemacht. Merle Hoch als Hauptdarstellerin der Jane hat eine gute Stimme, wirkt aber sehr klein, gerade dann, wenn die Szenen mal nicht auf dem Boden stattfinden. Jan Ammann als Kerchak ist insofern eine Fehlbesetzung, als dass seine Stimme in der Kerchak-Rolle überhaupt nicht zur Geltung kommt. Für ein Lied ist dieses Stimmtalent wirklich vergeben. Der erwachsenen Tarzan (Aleksandr Kochkin) sang sehr akzentuiert, kam aber im Gegensatz zu den Darstellern in Chicago auch bei schnellen Szenen gut hinterher. Der Kinderdarsteller, der den jungen Tarzan darstellt, war allerdings eine gesangliche Katastrophe. Da saß überhaupt kein Ton. Aber er war vielleicht acht oder neun Jahre alt.

Leider hat sich das schwäbische Publikum beim Schlussapplaus nur zu einem mageren Pflichtapplaus hinreissen lassen. Es gab keine Standing Ovations und keine Begeisterungsrufe, was ich doch als etwas sehr streng empfand.

Noch eine Anmerkung zu den Sitzplätzen, wenn jemand einen Besuch des Musicals plant:
versteckter Inhalt:
Im Gegensatz zur Show im Hamburger Theater, dass keinen richtigen Rang, sondern ein riesiges Parkett besitzt und eine Bühne, die so groß scheint wie eine Doppelhaushälfte, wird das Stück nun in einem kleineren, weil nicht so hohen Theater mit einer kleineren, weil weder so hohen noch so breiten Bühne inszeniert. Deswegen fällt die Dekoration und Spielfläche an den Seiten kleiner aus, aber man hat das Beste aus dem Apollo Theater in Stuttgart herausgeholt. Gerade weil es im Apollo-Theater aber Ränge gibt, sind die Plätze, die unter einer Rangüberdachung liegen, bei den Lianenschwingszenen der Darsteller stark benachteiligt, im Grunde gerade im überdachten Parkett sogar eigentlich sichtbehindert, auch wenn sie als solche nicht verkauft werden. Deswegen sind die Plätze im ersten Rang - und dabei die preiswertesten in der letzten Reihe in der günstigsten Kategorie - die besten Plätze im gesamten Theater, während man im Parkett recht weit vorne sitzen sollte, dann aber immer wieder nach oben schauen muss. Und es dann richtig teuer wird.
Zuletzt geändert von baumarktpflanze am Mi 25. Feb 2015, 01:23, insgesamt 1-mal geändert.