- Mi 2. Sep 2015, 19:13
#1440016
Dark Matter
Storymäßig wurden hier für eine erste Staffel ein paar echt gute Entscheidungen getroffen. Die Charaktere suchen nach ihrer eigenen backstory und allein daraus ergibt sich gleichermaßen Spannung durch Misstrauen und dennoch die Notwendigkeit zusammenzuarbeiten und zu einer Crew zusammenzuwachsen. Im wesentlichen sind es aber doch Schablonencharaktere, die sich innerhalb der Season nicht weit genug von ihren stereotypen Ausgangspositionen wegbewegen. Bei den flotten und spannungsreich erzählten Einzelplots und längeren Arcs unterhält Dark Matter dennoch recht gut. Auch wenn Entwicklungen wie der Android, der menschliche Seiten entdeckt, wirklich ein ganz alter Hut sind, funktionierte gerade dieser Part ziemlich gut. Das liegt aber auch an der einzigen Darstellerin im Cast, die etwas Präsenz zu versprühen vermag. Denn darstellerisch und handwerklich ist Dark Matter leider ausgesprochen schwach. Bei einem Powers lag der Durchschnittswert zwischen mauer Produktionswerte und enormer erzählerischer Ambition immer noch sehr hoch. Bei Dark Matter bilden wir dagegen den Mittelwert zwischen flotter Sci-Fi-Standardkost und extrem miesen production values. Absolut gurkige Effekte auf Niveau steinalter Videospielzwischensequenz, sterile Sets in Dauerrotation, ein komplett unauffälliger Score (dabei kann man gerade da mit kleinem Budget noch was rausreißen wie damals Babylon 5 bewiesen hat) und ebenso einfallslose Regie wären in den 90ern noch tolerabel gewesen - im Premium TV Zeitalter sind sie es nicht mehr. Die handwerklichen Macken wären der Genickbruch für diese Show wäre sie in ihrer Genresparte aktuell nicht so alternativlos allein. Aber so bewertet der Teufel heute auch mal den Geschmack von Fliegen sehr gnädig (und ein beträchtlicher Abstand nach unten muss auf Grund der Falling Skies Finalstaffel auch noch gewahrt bleiben):
6/10
Storymäßig wurden hier für eine erste Staffel ein paar echt gute Entscheidungen getroffen. Die Charaktere suchen nach ihrer eigenen backstory und allein daraus ergibt sich gleichermaßen Spannung durch Misstrauen und dennoch die Notwendigkeit zusammenzuarbeiten und zu einer Crew zusammenzuwachsen. Im wesentlichen sind es aber doch Schablonencharaktere, die sich innerhalb der Season nicht weit genug von ihren stereotypen Ausgangspositionen wegbewegen. Bei den flotten und spannungsreich erzählten Einzelplots und längeren Arcs unterhält Dark Matter dennoch recht gut. Auch wenn Entwicklungen wie der Android, der menschliche Seiten entdeckt, wirklich ein ganz alter Hut sind, funktionierte gerade dieser Part ziemlich gut. Das liegt aber auch an der einzigen Darstellerin im Cast, die etwas Präsenz zu versprühen vermag. Denn darstellerisch und handwerklich ist Dark Matter leider ausgesprochen schwach. Bei einem Powers lag der Durchschnittswert zwischen mauer Produktionswerte und enormer erzählerischer Ambition immer noch sehr hoch. Bei Dark Matter bilden wir dagegen den Mittelwert zwischen flotter Sci-Fi-Standardkost und extrem miesen production values. Absolut gurkige Effekte auf Niveau steinalter Videospielzwischensequenz, sterile Sets in Dauerrotation, ein komplett unauffälliger Score (dabei kann man gerade da mit kleinem Budget noch was rausreißen wie damals Babylon 5 bewiesen hat) und ebenso einfallslose Regie wären in den 90ern noch tolerabel gewesen - im Premium TV Zeitalter sind sie es nicht mehr. Die handwerklichen Macken wären der Genickbruch für diese Show wäre sie in ihrer Genresparte aktuell nicht so alternativlos allein. Aber so bewertet der Teufel heute auch mal den Geschmack von Fliegen sehr gnädig (und ein beträchtlicher Abstand nach unten muss auf Grund der Falling Skies Finalstaffel auch noch gewahrt bleiben):
6/10
"And in that moment, I swear we were infinite."