US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1514660
Travelers -- Staffel 2 (Showcase/Netflix)

Wieder einmal beweisen die Kanadier, dass es keines gigantischen Budgets bedarf um eine spannende, fesselnde, interessante und unterhaltsame Sci-fi Serie zu machen.
Die zweite Staffel setzt nahtlos an die Erste an. Der Haupthandlungsfaden ist mal im Vordergrund, mal im Hintergrund, wird aber nie vergessen. Wenn er etwsa zurücktritt gibt's entweder ''Missionen der Woche,'' oder es wird sich auf die Figuren fokusiert, insbesonderes auf MacLaren, Marcy und Carly.
Ich fand's jedenfalls schön miteinander verwoben. Auch wenn nicht alles ''perfekt'' ist, für mich war ''Travelers S2'' eines der Highlights des TV Jahres.
Wie auch schon in S1 gibt's ein Wiedersehen mit einigen Leuten aus den Stargate Serien.
Die zweite Staffel endet, wie auch S1, mit fetten Cliffhangern und ''die Karten sind neu gemischt.'' Da die Serie bei Netflix (angeblich) gut läuft, bin ich hoffungsvoll, dass die Serie eine dritte Staffel bekommt. MacCormack's Engagement bei ''Will & Grace'' sollte kein Problem sein.

Für S2: 8/10


Graves -- Staffel 2 (Epix)

Jede der fünf Hauptfiguren (der Ex-US Präsident, seine Frau, sein Sohn, seine Tochter und der neue Assistent) der Serie hat in dieser Staffel ihren eigenen Handlungsstrang, der sich manchmal mit einem der anderen verbindet, manchmal nur kreuzt und manchmal gar nichts miteinander zu tun hat.
Dabei ist das Ganze serialisiert. Zwar spielt Politik eine wichtige Rolle in dieser halbstündigen Serie, jedoch ist sie für mich in erster Linie ein Familiendrama und kein Politikdrama. Alle Figuren tragen ihr Päckchen und ihre ''Wunden'' und machen eine Entwicklung durch.
Diese Staffel, wie auch schon S1, hat mich gut unterhalten. Es war kurzweilig, amüsant und die Seitenhiebe auf den Politikbetrieb, insbesonderes den aktuellen, saßen oft.
Mein persönliches Highlight war die ''The Deep'' Reunion -- und ja, mir ist klar Millennials müssen das googeln :lol:
Eins ist mir allerdings sehr sauer aufgestoßen. Das Ende des Handlungsstrangs des Ex-Präsidenten. Das war schwachsinnig. Darum auch ''nur'' 7/10 für diese Staffel, die übrigens ziemlich ''offen'' endet.
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von LittleQ
#1514675
Riverdale Season 1

Was soll ich sagen? Man wird ja älter und vielleicht ändern sich Teenyserien auch seit meiner Beverly Heels 90210 Zeit. Aber es fällt mir manchmal schwer Serien wie Riverdale, oder Pretty Little Liars ernst zu nehmen, weil.... es ist eben eine Teenyserie :lol: :lol:

Dennoch muss ich gestehen, dass mir gerade Serien, die so ein Staffelmysterium halten, ganz gut gefallen. Ist auch einer der Gründe, wieso ich immer wieder zu den verzweifelten Hausfrauen zurückgewechsel bin.

Season 2 gefällt mir schon jetzt deutlich besser, aber mit dem Verlauf der ersten Staffel war ich ganz zufrieden. Die Figuren finde ich mega sympathisch und auch ganz witzig. Dennoch ist es manchmal wirklich zum Fremdschämen, wenn ich da manche Verhaltensweisen der Kids gegenüber ihren Eltern sehe. :lol: :lol: Macht aber für so eine Nebenherserie Spaß.

7/10
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von Theologe
#1514727
Mindhunter: S1
Die Serie ist sicherlich nicht für jeden. Dafür ist das Tempo zu niedrig. Das ist nicht "Seven" sondern "Zodiac". David Fincher, der in den meisten Episoden Regie führte, hat der Show einen kühlen Look verpasst. Ausstattung und Sets sind klasse, aber dadurch, dass vieles einfach nur in Büros, Meeting-Räumen und Gefängnissen spielt, auch nichts was einen staunen ließe.
Anders sieht das bei den Schauspielern aus. Jonathan Groff und Holt McCallany sind die ungleichen Partner, die zwar wenig Reibung haben, aber dennoch komplett verschiedene Ansätze verfolgen. Anna Torv ergänzt die beiden gut.
Die Highlights der Episoden sind die Interviews und Verhöre. Hier wird versucht in die Denkweise von Serienkillern einzudringen, bei der Bewunderung und Abscheu durchaus vermischt werden.
8/10
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von redlock
#1514824
Future Man -- Staffel 1 (Hulu)

Eine Serie, die ich überhaupt nicht auf dem Radar hatte. Bin vor einiger Zeit über die Pilotfolge ''gestolpert'' und dachte ''Ja, war okay.'' Hab dann immer mal wieder eine Episode gesehen, weil die Serie mein Interesse halten konnte auch wenn's mich nicht vom Hocker gehauen hat. Kurz vor Halbzeit der 13 Folgen (pro Folge jeweils knapp 30 Minuten Netto) gefiel mir die Serie dann jedoch richtig gut. Den Rest dann innerhalb von drei Tagen gebinged (schneller ging's nicht).
Diese Zeitreise Dramedy um die Rettung der Menschheit durch einen ''Loser'' der ein Computerspiel gewinnt war sehr unterhaltsam. Es war schräg, aber nicht zu schräg. Durchgängig amüsant, teilweise sehr witzig -- die beiden Highlight Folgen waren für mich die im JCC (James Cameron Compound) mit der AI des Hauses; und die erste Folge, die im Jahr 1985 spielt. Man macht sich über die Konventionen des Zeitreise Themas lustig und nutzt sie dabei dennoch. Dazu Anspielungen und Seitenhiebe auf die Popkultur (und vermutlich auch auf auf die Gamer Szene, da kann ich allerdings nichts zu sagen), die 1980ziger und alles mit einen flotten Tempo -- und nicht zu ernst. Aber es ist auf Pay-TV/Streaming Niveau (vor allem spätere Folgen). Die CGI -- naja, Hulu ist nicht Netflix oder HBO.
Der Haupthandlungsstrang wird in der Staffel beendet. Ganz am Ende gibt's aber eine Szene, die eine mögliche zweite Staffel einleitet bzw. einleiten könnte.
Zum Ende des Jahres war ''Future Man'' eine positive Überraschung. Wer Sci-fi mit Humor mag, sollte hier reinschauen.

---->7,5/10


Frontier -- Staffel 2 (Discovery Canada/Netflix)

Die zweite Staffel (leider wieder nur 6 Folgen à 45 Minuten) setzt nahtlos an Staffel 1 und deren Ereignisse an.
Gerade zu dieser Jahreszeit erinnert mich die Serie sehr an die Miniserien, die das ZDF in den 1970zigern (plus/minus ein paar Jahre) zur Weihnachtszeit ausgestrahlt hat (''Seewolf,'' ''Kurier des Zaren'' und wie sie alle hießen). ''Frontier'' ist eine historische Abenteuerserie in diesem Stil, allerdings modernisiert für dieses Jahrzehnt. Was Gewalt an geht, hält die Serie/Staffel mühelos mit Pay-TV Produktionen mit. Bei ''Sexszenen'' ist wegen Discovery Canada nicht mehr als bei broadcast Serien drin. Das ist leider ein Minuspunkt, weil es sich eben so deutlich von dem ''Gewalt Teil'' abhebt.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die im ''Großen Ganzen'' zusammenhängen, im ''Kleinen'' aber teilweise überhaupt nicht zusammenkommen. Macht aber nichts.
Ich fand die Staffel wieder sehr packend und spannend. Momoa spielt den, tja, nennen wir ihn Rebellenführer, gut. Auch die anderen Darsteller leisten gute Arbeit. Von der einen oder anderen Entwicklung war ich echt überrrascht.
Unterm Strich ist ''Frontier'' auch in S2 eine klasse Abenteuerserie. Die Staffel hat mir noch einen Tick besser gefallen als S1. Sie endet mit fettem Cliffhanger (wie auch schon S1). Ich wäre wirklich sauer, wenn es keine S3 geben wird, denn da ist nichts abgeschlossen.
Wer das Genre mag, sollte sich ''Frontier'' nicht entgehen lassen.

Für S2: 8/10


Lobbyistin -- Staffel 1 (ZDFneo)

Erfindet das Genre des Politkrimis zwar nicht neu und kann mit den großen des Genres nicht mithalten. Nichtsdestoweniger, die Serie (6 Folgen à 30 Minuten Netto) hat es geschafft durchgängig mein Interesse zu halten. Ich fand's, vor allem für eine deutsche Produktion, ziemlich gelungen.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Fortsetzung dennoch natürlich möglich. Wäre dann sicherlich dabei.

---->7/10


The Long Road Home -- Staffel 1 (National Geographic)

Der Teil der in Bagdad spielt als in Sadr City der Aufstand gegen die US Besatzung beginnt ist überwiegend gelungen. Driftet zwar manchmal ins pathetische und arg patriotische ab, ist aber von der Action her ziemlich gut.
Dagegen ist der Teil an der Heimatfront, der von den Frauen und Freundinnen der Männer und dem ''Hintergrund'' der Männer handelt (macht etwa 1/3 der Sendezeit aus), leider völliger Murks.
Ich bin bis zum Ende der acht Folgen nur drangeblieben um zu erfahren, wie es mit der Gruppe um Captain Aguero und der um Sgt. Miltenberger ausgeht.

---->5,5/10
von Serienfreak
#1514832
redlock hat geschrieben: Dagegen ist der Teil an der Heimatfront, der von den Frauen und Freundinnen der Männer und dem ''Hintergrund'' der Männer handelt (macht etwa 1/3 der Sendezeit aus), leider völliger Murks.
Der Satz hat mich jetzt etwas neugierig auf die Serie gemacht, weil der Teil an der Heimatfront dann wahrscheinlich sehr bewegend und gut gemacht ist, aber wenn ich das richtig sehe handelt es sich wohl eher um eine Miniserie, deren Review eher in diesen Thread gehört
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=13493
Für Miniserien zusätzlich noch fehlt mir die Zeit, sonst hätte ich es mal angetestet.
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von redlock
#1514880
Serienfreak hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Dagegen ist der Teil an der Heimatfront, der von den Frauen und Freundinnen der Männer und dem ''Hintergrund'' der Männer handelt (macht etwa 1/3 der Sendezeit aus), leider völliger Murks.
Der Satz hat mich jetzt etwas neugierig auf die Serie gemacht, weil der Teil an der Heimatfront dann wahrscheinlich sehr bewegend und gut gemacht ist,
Dann bereite dich mal auf eine doppelte Enttäuschung vor:
1.: dass der Teil wirklich ist Murks
2.: dass ich Recht habe

:lol: :lol:

Serienfreak hat geschrieben: aber wenn ich das richtig sehe handelt es sich wohl eher um eine Miniserie, deren Review eher in diesen Thread gehört
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=13493
Hier im Thread geht's um Staffelreviews. Die Staffel von ''The Long Road Home'' ist fertig. Das passt schon. :mrgreen: Der andere Thread hätte aber wohl auch gepasst.
Aber weiß man heute nie, ob eine Miniserie/limited series/ectr. nicht doch noch eine weitere Staffel bekommt (Hallo ''Little Big Lies'').


Westside -- Staffel 3 (Three, Neuseeland)

Auch die dritte Staffel (acht Folgen, jeweils um die 42 Minuten Nettolaufzeit) dieser neuseeländischen Dramedy, mit ihrem Mix aus Familien- und Beziehungsdrama und Krimi, kann voll überzeugen.
Die dritte Staffel beginnt drei Monate nach den Ereignissen aus dem zweiten Staffelfinale und setzt daran an. Danach hat die Staffel ihre eigenen Handlungsfäden.
Der Comedy Teil hat seinen Highlight in Folge #302 als wir erfahren, wie ''Lefty'' zu diesem Spitznamen gekommen ist. Aber auch sonst ist die Staffel mit humoristischen Einlagen durchzogen. Wie man es aus der Serie kennt.
Der Drama Teil war ebenfalls wieder gut. Familie West und ihre Freunde und Feinde haben jede Menge Probleme. Die Staffel war durchgängig packend und fesselnd und phasenweise sehr spannend.
Die Staffel endet mit einem fetten Cliffhanger. Glücklicherweise ist die vierte Staffel schon bestellt. Auch sie wird aus acht Folgen bestehen. Ich freue mich drauf.

Für Staffel 3: 8/10
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von redlock
#1515128
The Indian Detective -- Staffel 1 (Kanada: CTV; International: Netflix)

Vierteilige kanadische Miniserie (4x knapp 44 Min.) um einen Streifenpolizisten aus Toronto indischer (damit ist in der Tat ''indisch'' und nicht ''native'' gemeint) Abstammung, der nach einem wiederholten Patzer vier Wochen suspendiert wird, und dann seinen Vater in Bombay besucht. Dort halten ihn alle für einen ''Detective,'' obwohl er sie jedesmal berichtigt. Jedenfalls, er stolpert in Bombay auf Zusammenhänge mit dem Fall in Toronto, der ihm die Suspendierung einbrachte.
Naja, hat mich nicht vom Hocker gehauen. Diese Miniserie kann man als Crime-Dramedy beschreiben. Der Hauptdarsteller soll wohl eine große Nummer in US/Kanada Stand-up Zirkeln sein (ich kannte ihn bisher aber nicht). Der kanadische ''Heimatsender'' ist ein broadcast Network und das merkt man der Produktion trotz Netflix Beteiligung an. Es ist eher ''zahm.''
Das Ding hat ein paar amüsante Momente, Captain Kirk spielt einen schmierigen Baulöwen mit Lust und Wonne, die indische Anwältin ist ''cute,'' ebenso die Partnerin des Cops in Toronto. Der Fall an sich ist aber bestenfalls lauwarm.
Das Gesamtergebnis kommt nicht über ''mittelprächtig'' heraus.

---->6/10

Longmire -- Staffel 6 (Netflix)
---->7,5/10
siehe hier: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 7#p1515127
(keine Angst, ziemlich spoilerfrei)
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von LittleQ
#1515160
Black Mirror Season 4

War gut, aber mit viel Luft nach oben :|

7/10
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von redlock
#1515193
Bosch -- Staffel 3 (Amazon)

Die dritte Staffel dieser Serie hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Wir haben wieder mehrere Handlungsstränge. Da wäre zunächst einmal der staffellange Krimifall, der am Ende auch aufgelöst wird. Dann spielt der Mord an Bosch's Mutter weiterhin eine wichtige Rolle. Dann haben wir noch Bosch und seine 16 jährige Tochter. Aber es ist kein Teenager Drama! Tatsächlich hat mir dieser Teil wirklich gut gefallen. Und zur Abrundung haben wir den Teil um Irving, bei der es (hauptsächlich) um die Vier-Sterne-Position (aka Polizeichef) beim LAPD geht.
Ich fand es beachtlich, dass die Macher trotz dieser Fülle an Material mit einer durchschnittlichen Episodenlaufzeit von 46 Minuten (± 5 Minuten) -- also deutlich unter 60 Min. -- ausgekommen sind. Das macht die Folgen straff und zügig. Es kommt keine Langeweile auf, es wird und wirkt dennoch nicht gehetzt.
Die Staffel war packend, fesselnd und spannend. Welliver ist perfekt in der Rolle des Harry Bosch.
Ich finde man merkt, dass ''Bosch'' auf einer reichhaltigen literarischen Vorlage beruht. Die Macher haben es sehr gut verstanden diese für eine TV Serie zu nutzen, wobei S3 weiter von den Buchvorlagen weg ist als S1 und S2.
Während der Hauptkrimifall abgeschlossen ist, sind die anderen Handlungsstränge so gestaltet, dass sie in S4 mühelos weiterlaufen können. Folge 310 ist somit als Staffelfinale und nicht Serienfinale angelegt.

Für Leute die exzellente Krimikost mögen ist ''Bosch'' must-see.

Für Staffel 3: 8,5/10
#1515194
The End of the F***ing World (Netflix)
Kurzweilige, amüsante, emotionale Serie über zwei Teenager, die zusammen von zuhause weglaufen. Das Problem? Einer der beiden glaubt ein Psychopath zu sein und hat seine neue Partnerin als sein erstes menschliches Mordopfer auserkoren.

Die Staffel ist lediglich acht Folgen lang, zu je 20 Minuten. Stilistisch "einer dieser Teenager-Indiefilme", aber so ideenreich, um doch herauszustechen. Empfehlenswert.
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von Kiddow
#1515198
Holzklotz hat geschrieben:The End of the F***ing World (Netflix)
Kurzweilige, amüsante, emotionale Serie über zwei Teenager, die zusammen von zuhause weglaufen. Das Problem? Einer der beiden glaubt ein Psychopath zu sein und hat seine neue Partnerin als sein erstes menschliches Mordopfer auserkoren.

Die Staffel ist lediglich acht Folgen lang, zu je 20 Minuten. Stilistisch "einer dieser Teenager-Indiefilme", aber so ideenreich, um doch herauszustechen. Empfehlenswert.
Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch die Musik. So ein toller Soundtrack!
von Waterboy
#1515284
The End of the F***ing World (Netflix / Channel 4 )

Klasse Serie. Alex Lawther und Jessica Barden spielen Ihre Rollen perfekt.
Die Serie hat den typischen britischen Charme und setzt sich daher frisch vom US einheitsbrei ab.

Zwei Dinge haben mir zwar nicht so gefallen
versteckter Inhalt:
- Die Lesbengeschichte der Cops hat mir zuviel Screentime eingenommen und wirkte für mich recht fehlplatziert. Sie haben aber zum Ende hin immerhin noch die Kurve bekommen und zumindest Gemma Whelan Figur noch etwas Profil gegeben

- Ich find es irgendwie schade das man James so schnell von seiner Psychopathen Schiene entfernt hat. Ich hätte es spannender gefunden wenn sein Drang bzw sein innerer Wunsch die gesamte Staffel eingenommen hätten und in einem Finale gegipfelt hätten

Sonst aber war das eine klasse Serie. Ob es eine 2. Season geben wird, ist wohl noch fraglich. Kommt wohl drauf an wie jetzt die Zweitauswertung auf Netflix laufen wird.

Staffel 1 - 8/10
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von Theologe
#1515300
Ozark
Ich wusste nicht genau, was mich bei der Serie erwartet, Vergleiche zu Breaking Bad waren auf Grund der Thematik naheliegend aber nicht wirklich passend. Die Serie hat einen komplett anderen Stil. Ozark ist kein Gangster-Drama, sondern ein Familiendrama. Im Mittelpunkt steht ein Buchhalter, der ein gutes Händchen für Geldwäsche hat, aber um das Leben seiner Familie bangen muss, weil sein Partner Mist gebaut hat.
Hier geht es aber weniger um die Geldwäsche, sondern mehr darum, dass sich die Familie in einem neuen Umfeld zu Recht finden muss, was aber nicht heißt, dass es keine Gangster-Elemente gibt.
Ganz großes Plus ist die Besetzung. Laura Linney ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und Jason Bateman beweist, dass er nicht nur der Funny Man ist und das ist vielleicht dann auch die einzige echte Gemeinsamkeit mit Breaking Bad, als Malcolm's Dad seine ernste Seite zeigen durfte.
8/10
von Amtranik
#1515304
The Marvelous Mrs. Maisel Season 1 (OV)


Die Handschrift der Palladinos sieht man nicht nur am Sprechtempo sondern an jeder Ecke. Mit hat es großen Spaß gemacht Midge bei ihrer Entwicklung in Staffel 1 zuzusehen. Der Golden Globe für Rachel Brosnahan ist absolut gerechtfertigt. Aber auch der Rest des Casts mit Alex Borstein als Managerin, Tony Shalhoub (Monk) als Midges Vater oder Marin Hinkle (Judith aus Taahm) als Midges Mutter (die ich in dieser Rolle erst beim3. Hinsehen zuordnen konnte) sind großartig.

Die Stand-Up Einlagen (gerade die zum Ende von Episode 1) sind toll.

Ich habe an vielen Stellen herzhaft lachen können und freue mich auf Staffel 2.

9/10
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von Theologe
#1515511
Mercy Street: S1
Die Serie über ein Krankenhaus während es Sezessionskrieges ist gut produziert und gut besetzt, leidet aber leider an sehr oberflächlichen Figuren und Storylines.
Josh Radnor gibt den idealistischen Doktor mit Drogenproblem, Mary Elizabeth Winstead ist die naive, herzensgute und total unterforderte Krankenschwester. Tara Summers spielt die Intrigantin, Norbert Leo Butz ist der halbkompetente Karrierist...
Das ist alles sehr platt und die Storylines sind auch nur eine Mischung aus typschen Krankenhaus-Themen und dem Bürgerkriegsbaukasten.
Ein Rassistischer Koch, ein freier Schwarzer der zwar kein Medizinstudium hatte, aber beim Zugucken alles gelernt hat. Die Südstaatenfamilie, die die Ehre hochhält...
Unterm Strich ist das alles nicht schlecht, aber eben furchtbar einfallslos und so kann man die Staffel mit nur 6 Episoden ganz gut nebenbei gucken, aber wenn man es nicht tut, verpasst man auch nichts.
5/10

Ballers: S3
Alles wie gehabt, die Serie macht Spaß, ist nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber es fehlt doch reichlich an Tiefe. Das ist schon sehr in Richtung Entourage, nur nicht so sympathisch.
6,5/10

Kingdom: S2
Auch im zweiten Durchgang konnte man dieser Familie von Selbstzerstörern dabei zusehen, wie sie es selbst schaffen, sich regelmäßig das eigene Bein zu stellen. Jay, der als Nebenfigur anfing, ist für mich inzwischen zur zentralen Figur der Serie geworden. Durch meine lange Bummelei, kann ich direkt mit der 3. Staffel ansetzen.
8/10
von Chris_23
#1515559
Godless (Netflix)
Nach einem Mienenunglück leben quasi nur noch Frauen in der kleinen Stadt La Belle. Dort landet der Outlaw Roy Goode, der auf der Flucht vor seiner Gang ist. Nachdem er deren Anführer Frank Griffin hintergangen hat.
Als alter Westernfan hat mich diese 7-teilige Serie vollkommen begeistert. Trotz der wenigen Folgen wird sehr viel Zeit mit der Charaktervorstellung diverser Figuren verbracht.
9,5/10


Norsemen (Netflix)
Eine norwegische Miniserie über ein Wikingerdorf, deren Bewohner sich äußerst intellektuell geben und moderene Werte schätzen. So beschweren sich die Sklaven über ihre Unterkunft, vor dem nächsten Raid wird sich über die neueste Fashion unterhalten und die Frauen werden gelobt weil sie fleißig mit vergewaltigt haben.
Hat paar sehr feine Comedymomente.
7,5/10


The End of the fxxxing World (Netflix)
Starke britsiche Dramedyserie. EinRoadtrip mit erfrischend anderen Figuren.
8,5/10
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von Theologe
#1515577
Better Call Saul: S3
Auch im dritten Jahr bin ich einfach nur beeindruckt, dass aus der fixen Idee eines Spin Offs, das dann auch noch der Einschränkung des Prequels unterliegt, eine so fantastische Serie werden kann.
Der (Wett)Streit der McGill-Brüder eskaliert weiter und wenn man ihn noch nicht ekelig fand, dann spätestens jetzt. Die parallele Storyline von Mike taugt für mich fast schon als eigenständige Serie und spätestens in dieser Staffel wird der Grundstein für Saul Goodman und Mikes Rolle in Breaking Bad gelegt.
9/10

The X Files: S10
Als die Staffel startete war ich richtig heiß auf die Serie. Das flachte dann schon mit der 2. Episode ab und dann habe ich ziemlich lange Pausen eingelegt. Die Episoden fand ich Ordnung, aber umgehauen hat mich da nichts. Die letzte Episode hat es dann aber rausgerissen. Die fand ich richtig stark und so freue ich mich, dass Season 11 schon angelaufen ist.
6,5/10
#1515625
The X Files: S10
Die letzte Episode hat es dann aber rausgerissen. Die fand ich richtig stark und so freue ich mich, dass Season 11 schon angelaufen ist.
6,5/10
Ging mir auch so. Ich fand S10 Finale richtig klasse und da wäre hohes Potenzial gewesen, das große ABER kommt leider in S11x01.... :x
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von Theologe
#1515882
19-2: S4
Die vierte Staffel setzt inhaltlich kurz nach dem Ende von S4 an, bringt den losen Faden schnell zum Abschluss und konzentriert sich dann wieder auf seine starken Charaktere. Es hagelt natürlich wieder Schicksalsschläge und Einsätze, die an die Nieren gehen.
Dabei kann die Abschlussstaffel durchweg überzeugen und hat immer wieder kleine Highlights eingebaut.
Wenn 19-2 die Production Values einer US-Serie gehabt hätte, wäre sie sicherlich ein absoluter Kritikerliebling, auch außerhalb Kanadas. So bleibt die Serie ein Geheimtipp.
8/10

Vikings: S4
Auf dem Papier ist das zwar eine Staffel, aber die Zweiteilung merkt man schon deutlich. Im Grunde hat man 2 Staffeln à 10 Episoden. Der erste Teil hat mir da deutlich besser gefallen. Aber auch der war nicht so stark, wie die Staffeln zuvor.
Die vierte Staffel ist aus meiner Sicht die schwächste gewesen. Die "esoterischen" Einflüsse haben mir nie gefallen und werden hier auf die Spitze getrieben und der große Zeitsprung wirkte mir zu gezwungen, weil man unbedingt "neue" Charaktere einführen wollte.
Was man merkt ist, dass die Serie mit den Jahren mehr Budget bekam, wobei die Actionszenen schon immer die Highlights waren, so auch in S4, denn die Dialoge sind oft ziemlich schlecht und durch die seltsamen Dialekte, wirken sie auch häufig unfreiwillig komisch.
6/10
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von redlock
#1515892
Theologe hat geschrieben:19-2: S4
Die vierte Staffel setzt inhaltlich kurz nach dem Ende von S4 an,


:lol: :wink:



The Gifted -- Staffel 1 (FOX)

Mein erster Gedanke war ''Hach, noch 'ne Superhelden Serie...'' Darauf hatte und habe ich eigentlich keine Lust (und ''Black Lightning'' erspare ich mir definitiv). Wegen Amy Acker habe ich mir die Pilotfolge dann doch angesehen und war positiv überrascht. Bin dann drangeblieben. Die erste Hälfte, der nur 13 Folgen langen Staffel, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Geschichten, die Figuren und die Darsteller haben gepasst. Die zweite Hälfte der Staffel kommt dann etwas ''ins Schwimmen.'' Es wiederholt sich und die Handlungstränge kommen nicht wirklich voran. Auch haben Moyer und Acker dort recht wenig zu tun. Der Fokus liegt auf den twentysomething mutants. Dennoch war auch die zweite Hälfte unterm Strich immer noch solide. Das Staffelfinale bringt dann den ''großen Knall'' und ist ein, meiner Meinung nach, recht harter Schnitt. Die Karten für Staffel 2 sind neu gemischt und ich bin neugierig was sie bringen wird.

Für Staffel 1: 7/10
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von redlock
#1515893
Seite 1 bis hier aktuell


Theologe's 8/10 für Kingdom S2 habe ich gleichmäßig auf beide Halbstaffeln verteilt -- nein, nicht 2 x 4/10 sondern 2 x 8/10 :lol: -- da zwischen den beiden Halbstaffeln fast ein Jahr lag. Falls Änderung der Halbstaffelwertungen gewünscht, bitte, melden.
von Sergej
#1515894
Black Lightning ist zumindest im Piloten recht düster, hoffe das bleibt so. So toll fand ich the gifted nach 6 Folgen jetzt auch nicht. In Black Lightning habe ich mehr Hoffnung, das könnte eine Art Daredevil im Network TV werden.
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