von Kingsdale
#1520031
Warum nicht? Noch heute schaue ich gern mal die Wiederholungen aller drei Städte, vor allen Sonntags auf Nitro. Das liegt aber auch sehr am langweiligen und nicht sehenswerten Gegenprogramm. Da schalte ich gern mal wieder CSI ein.
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von michael.koch
#1520036
Mich fasziniert es immer wieder, dass bei Medienkritikern das horzontale Erzählen einer Serie eigentlich mit der Qualität der Serie in Verbindung gebracht wird. Für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Wenn ich mich recht entsinne, ist es übrigens so, dass selbst die letzten CSI-Folgen im deutschen Free-TV vielleicht viel weniger Medienaufmerksamkeit als z.B. das hier herangezogene Breaking Bad hatten, aber trotzdem deutlich mehr Zuschauer.
Vielleicht lag es nicht an der vom Autor beschriebenen Einfachheit von CSI (schon wieder: die Serie gilt als Einfach, nicht weil sie schlecht produziert ist, sondern weil sie keine horizontale Story hat), dass die Quoten zurückgingen. Sondern an der ebenfalls vom Autor beschriebenen Diversifizierung: Immer mehr Leute wandern zu neuen Internetdienstanbietern ab Und für die verbliebenen Fernsehzuschauer stehen immer mehr Sender mit wie ebenfalls vom Autor erklärt einer nie gekannten Auswahl an Serien zur Verfügung.
Auch das wiederum vom Autor herangezogene Beispiel des letzten großen Fernsehlagerfeuers betätigt meine Meinung, dass horizontale Erzählungen von Kritikern zwar mittlerweile fast vorausgesetzt, vom Durchschnittszuschauer aber eher abgelehnt werden: Der Tatort. Eigentlich jeder Fall als abgeschlossener Fernsehfilm zu sehen, rettet er die hohen Zuschauerzahlen in die heutige Zeit. Auch die angedeuteten ZDF-Krimis verfügen über höchstens marginale horizontale Erzählungen.
Ich persönlich habe weder Netflix noch Amazon Video, Maxdome, Watchever, Sky oder wer sich sonst noch alles auf diesem Markt tummelt. Ich vertraue auf die kostenlosen Angebote der Sender.
Schon vorher habe ich abgeschlossene Handlungen je Folge mit bekannten Figuren bevorzugt. Jetzt, wo aber fast alle neuen Serien eine horizontale Geschichte aufweisen (die grade bei den neuen US.Krimis zu teilweise hanebüchenen Stories führen, weil es doch einen Fall der Woche gibt, der aber die Hauptakteure an ihrer aktuellen Position abholen und voranbringen muss), habe ich viele Serien nicht mehr weitergeschaut, einfach weil ich Folgen verpasst hatte und mich nicht ehr in die Handlung "hineinkämpfen" wollte.
von Sentinel2003
#1520038
Ich hoffe, seit der SerienSchwemme und dem ZeitAlter von Netflix und Amazon auf eine WiedrBelebung, sogar mit dem Original und, der letzten Besatzung um Ted Denson, Elisabeth Shue und Harnois sowie Wallace Langham u.a.!!

Wenn dazu noch etwas frischer Wind mit reinkommen würde, die Serie einen etwas "neuen Anstrich" bekäme, würde ich mich total freuen!! Leider hat man ja seit dem Ende von Jorja Fox, Frau Shue und Frau Harmonis und Herrn Langham nicht mehr allzu viel Gesehen....



An meinen Vorredner:

jepp, DAS ist mir schon sooft passiert, gerade, wenn man aus Zeitgründen aufhören muß und einige Wochen oder sogar Monate NICHT weiter Sehen kann....WAS hat es mich dann gestört, daß ich nicht mehr wußte, was bis zur Folge, wo ich pausiert habe, fast nichts mehr wußte....also, nochmals gänzlich von vorne begonnen... :roll: :oops:


So isses mir passiert beispielsweise bei "Trapped - Verloren in Island", "Kommisaarin Lund II", "Forstitude" Staffel 1, "Jordskott - die Rache des Waldes" Staffel 1,....ich könnte beliebig so weitermachen....
#1520040
Vorab: CSI hab ich einmal gesehen das war so öde und langweilig.

Aber zum Thema: Mir ist es eigentlich egal ob Procedural oder Serial Hauptsache es ist gut und es gefällt mir. Was mir aber gar nicht gefällt sind diese Pseudo Procedurals ala Chicago Fire, 9-1-1 oder Station 19. Man präsentiert z.B. bei CF einen billigen Feuerwehreinsatz (wirklich billig) der ein paar Minuten geht und dann kann man sich die restliche Zeit um die vermeintlich wichtigen Fragen kümmern Wer schläft mit wem? Wer macht mit wem rum? Wer hat eine Affäre etc.
Solche Handlungsstränge sind völlig in Ordnung aber bitte dann nur paar Minuten vor Schluss behandeln und der Rest soll es dann um Feuerwehr, Krimi, Arzt oder was auch immer gehen.
Solche Serien(CF,Greys, SEAL etc.) sollen angebliche Krimi, Feuerwehr oder Medizinserien sein, aber dies ist nur ein Vorwand um GZSZ im Krankenhaus, oder in der Feuerwache spielen zu können.

Eine gesunde Mischung brauchts. Früher hat man die gesunde Mischung wesentlich besser hingekriegt bis dann alle meinten sie brauchten eine horizontale Erzählweise die wirklich zu viel ist.
Einige langlebige deutsche Serien haben es ja auch damit versucht, sind aber zum Glück kläglich gescheitert.

Was Serials und ihre fortlaufende Handlung gibt. Dazu wurde ja das "Was bisher geschah" erfunden...
von Sentinel2003
#1520041
Das "was bisher geschah" gibt es eben leider NICHT bei allen Serien, oder, es ist zu kurz.
#1520044
CSI war nett, die Procedurals fand ich an sich auch okay, da immerhin meist zwei Fälle gleichzeitig gelöst werden mussten. Das war bei der Ursprungsserie cool, wurde aber schon bei Fishburne langsam fad (was nicht an ihm lag, wie ich fand). Bei CSI: Miami hat sich das alles schon schneller totgelaufen, und CSI:NY langweilte von Anfang an.
Die Zeit dieser Procedurals in der Form haben ihren Zenit schon lange überschritten, auch weil es alles nach demselben Muster ablief, auch was die Charaktere betraf. Hier der Besonnene, dort der, der einen Schritt zu weit geht, da noch ein Nerd oder Chaot. Als würde dasselbe Klischee auch noch beim umpfzigsten Ableger funktionieren.

Ich finde es toll, dass momentan viel Neues ausprobiert wird - da halte ich es für unnötig, dass der Serienmarkt mit Neustarts oller Kamellen oder mit Remakes derselben verstopft wird.
von Sentinel2003
#1521483
@michael.koch: es gibt im übrigen viele Neue Serien mit dieser Erzählweise über 10 Folgen, mit nur "Einem Fall"! Bestes Beispiel momentan für mich, die Amazon - Serie "BOSCH"! Das sind eben keine "hahnebüchenen" Story's!


Und, im übrigen haben die Skandinavier da einiges was drauf!