US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1523315
redlock hat geschrieben:
P.S.:[/b]
Eine weitere lesenswerte Nachschau auf die zweite Staffel von ''Handmaid's Tale'' findet man übrigens hier:
https://variety.com/2018/tv/reviews/han ... 202870094/

Also lesenswert finde ich da gar nichts, weil als Kritikpunkt mehr oder weniger wieder nur das kommt was immer kommt: Das sei alles so deprimierend und beklemmend und mache voll wenig Spaß! :lol: Immer nur so negativ und traurig alles, wer will denn sowas sehen! Ich muss da schmunzeln, denn ein größeres Kompliment gibt es ja in Wahrheit gar nicht: Genau so soll die Serie ja auch sein...:-)
Für alle anderen gibt es Wiederholungen von Big Bang Theory und Pretty Little Liars.
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von Theologe
#1523326
Suits: S7
Die Castveränderung machte sich nicht sonderlich bemerkbar, zum einen war die Figur nicht so im Mittelpunkt und zum anderen hatte sie noch regelmäßige Gastauftritte.
Dulé Hill, der eine wiederkehrende Rolle übernahm, war eine nette Ergänzung zum Cast. Aber im Mittelpunkt standen natürlich die Kämpfe, die Harvey, Mike, Louis, Donna und Rachel auszuführen hatten. Natürlich hat sich die Formel der Show auch in der 7. Staffel nicht geändert, aber die Lust an der Serie ist mir immer noch nicht entgangen.
Die Twists sind höchstens noch inhaltlich spannend, weil man sowieso weiß, dass sie kommen und wer am Ende als Sieger dasteht, weiß man auch, aber die Figuren und Dialoge sind und waren immer unterhaltsam.
7,5/10
von Chris_23
#1523327
The Rain

Ich hab im Vorfeld einiges negatives gehört und hab auch aufgrund der eher schwachen IMDB Bewertung (6,3) erst gezögert diese dänische Serie zu schauen.
War aber positiv überrascht. Story, Charaktere, Darsteller überzeugen und sind auf alle Fälle ein Upgrade zu den postapokalyptischen Geschichten, die man von den letzten Walking Dead Staffeln kennt.

8/10
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von Theologe
#1523394
Patrick Melrose
Eine fantastische Charakterstudie mit einem herausragenden Benedict Cumberbatch. Das leben eines brititischen High Society Junkies, zwischen Kindheitstrauma und familiärer Verantwortung.
Die Zeitsprünge zwischen den Folgen sind etwas zu hart, da können locker mal 10 Jahre vergehen, so dass man eher einzelne Episoden aus dem Leben von Patrick, die aber zusammen ein schlüssiges Gesamtbild abgeben.
Hugo Weaving als Patricks Vater überzeugt in einer gespenstischen Art.
8/10

Le Forêt
Broadchurch auf Französisch fasst diese Miniserie eigentlich ziemlich gut zusammen. Ein Großstadtpolizist wird neuer Chef der örtlichen Polizei in einem Kaff in den Ardennen, just an dem Tag, an dem eine Teenagerin verschwindet. Seine Kollegin ist in der Stadt gut vernetzt, einige Dorfbewohner haben Geheimnisse, was wissen die Freundinnen der Vermissten?
Spannend ist die Serie dennoch und mit nur 6 Episoden auch schnell geguckt.
7/10
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von Theologe
#1523401
redlock hat geschrieben:Seite 1 bis hier aktuell


Schön zu wissen, das Theologe und Namika was gemeinsam haben :mrgreen:
Ich hab Namika jetzt gegoogelt, aber geholfen hat es mir nicht. Kannst du das Rätsel auflösen?
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von Kiddow
#1523402
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Seite 1 bis hier aktuell


Schön zu wissen, das Theologe und Namika was gemeinsam haben :mrgreen:
Ich hab Namika jetzt gegoogelt, aber geholfen hat es mir nicht. Kannst du das Rätsel auflösen?
Wegen ihres aktuellen Lieds "Je ne parle pas francais"? Einen anderen Zusammenhang sehe ich jetzt auch nicht.
#1523403
Kiddow hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Seite 1 bis hier aktuell


Schön zu wissen, das Theologe und Namika was gemeinsam haben :mrgreen:
Ich hab Namika jetzt gegoogelt, aber geholfen hat es mir nicht. Kannst du das Rätsel auflösen?
Wegen ihres aktuellen Lieds "Je ne parle pas francais"? Einen anderen Zusammenhang sehe ich jetzt auch nicht.
Zusammen mit dem Fakt, dass Google sagt die Serie heisse La Forêt ergäbe das dann noch einigermassen Sinn...

Patrick Melrose wollte ich gerade gestern beginnen, aber irgendwie konnte ich die Lust dann doch nicht aufbringen, da das in der Beschreibung so "zäh" klingt. Aber ev. liegt das auch nur daran, dass mein Hirn aus Cumberbatch und Miniserie direkt auf Parade's End kommt, welche zwar nicht schlecht, aber eben so extrem zäh war...
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von Theologe
#1523405
Mit Artikel und Zahlen stellen mich im Französischen tatsächlich vor eine hohe Hürde.
little_big_man hat geschrieben: Patrick Melrose wollte ich gerade gestern beginnen, aber irgendwie konnte ich die Lust dann doch nicht aufbringen, da das in der Beschreibung so "zäh" klingt. Aber ev. liegt das auch nur daran, dass mein Hirn aus Cumberbatch und Miniserie direkt auf Parade's End kommt, welche zwar nicht schlecht, aber eben so extrem zäh war...
Da musst du dir keine Sorgen machen. Durch Patricks bissigen Humor, wird hier ein deprimierendes Thema verhältnismäßig locker präsentiert. Parade's End war ja fast Stillstand. Das ist bei Patrick Melrose ganz anders.

Mr. Mercedes
Ich grase momentan ein paar kleinere Shows ab, die auf den weniger prominenten Sendern laufen. Aktuell sind das Mr. Mercedes, Chance und Startup.
Eigentlich habe ich immer abwechselnd 2 Episoden pro Woche sehen wollen, aber was mir bei Chance schon schwer fiel, war hier unmöglich.
Mr. Mercedes ist ein absoluter Volltreffer. Das Katz- und Mausspiel zwischen Brendan Gleeson und Harry Treadaway ist so spannend, dass man da einfach durchsuchten muss.
So richtig wird nie klar, wer da eigentlich wen jagt. Auch wenn Protagonist und Antagonist an der Oberfläche Klischee-Charaktere sind, gelingt es der Serie beiden Figuren die nötige Tiefe zu verleihen, so dass man von Anfang bis Ende gefesselt bleibt. Dazu gibt es eine Prise trockenen Humor, damit es nicht ganz so düster ist.
9/10
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von redlock
#1523409
Kiddow hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Schön zu wissen, das Theologe und Namika was gemeinsam haben :mrgreen:
Ich hab Namika jetzt gegoogelt, aber geholfen hat es mir nicht. Kannst du das Rätsel auflösen?
Wegen ihres aktuellen Lieds "Je ne parle pas francais"?
Ding, Ding, Ding...wir haben einen Gewinner. :mrgreen:
Ja, während ''Wald'' im Deutschen ''männlich'' ist, ist er bei unseren französischen Freunden ''weiblich.'' Also ''La'' statt ''Le.''

Und ja, Französisch lernen ist zu Beginn eine echte Qual gewesen. Die Artikel (wobei Deutsch mit dreien noch schlimmer sein muss), regelmäßige und unregelmäßige Verben konjugieren. Da war echtes Pauken angesagt...
#1523410
Theologe hat geschrieben:Mr. Mercedes
Ich grase momentan ein paar kleinere Shows ab, die auf den weniger prominenten Sendern laufen. Aktuell sind das Mr. Mercedes, Chance und Startup.
Eigentlich habe ich immer abwechselnd 2 Episoden pro Woche sehen wollen, aber was mir bei Chance schon schwer fiel, war hier unmöglich.
Mr. Mercedes ist ein absoluter Volltreffer. Das Katz- und Mausspiel zwischen Brendan Gleeson und Harry Treadaway ist so spannend, dass man da einfach durchsuchten muss.
So richtig wird nie klar, wer da eigentlich wen jagt. Auch wenn Protagonist und Antagonist an der Oberfläche Klischee-Charaktere sind, gelingt es der Serie beiden Figuren die nötige Tiefe zu verleihen, so dass man von Anfang bis Ende gefesselt bleibt. Dazu gibt es eine Prise trockenen Humor, damit es nicht ganz so düster ist.
9/10
Mr. Mercedes hatte ich bisher überaupt nicht auf dem Radar, das muss ich mir also auch mal notieren. Über Startup habe ich mich mal etwas informiert, aber da gingen die Meinungen brutal auseinander. Die meisten profesionellen Kritiken fallen sehr schwach aus, aber viele User-Reviews fallen extrem gut aus. Momentan glaube ich allerdings eher noch den Kritikern, aber ich bin gespannt wie dein Review ausfallen wird Theo.
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von Zach
#1523418
Unreal - Staffel 3

Besser als der zweite Durchgang, aber dennoch wird das Potential, das in der ersten Hälfte von S1 steckte, überhaupt nicht ausgenutzt. Mir gefällt die Serie ja, aber 3 mal den gleichen Aufguss mit ein bisschen Entwicklung der Charaktere, ist auf Dauer zu wenig, so dass ich über die Absetzung nicht traurig bin. S4 werde ich mir trotzdem noch anschauen,

7/10


Shameless - Staffel 7

Hab ich schon vor einiger Zeit geschaut, deshalb nur ein Kurz-Review: insgesamt eine sehr gelungene Staffel, vielleicht die beste bisher. Die Charaktere werden dieses mal sogar tatsächlich sympathischer und ihre Entwicklung ist sehr erfreulich. Hoffentlich bleibt es dabei.

8,5/10
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von Theologe
#1523428
Von der Reserveliste, wenn meine Verlobte keine Originalsprache sehen will:
Glitch
In einer australischen Kleinstadt kommen einige verstorbene Bewohner aus ihren Gräbern. Körperlich unversehrt, aber mit löchrigem Gedächtnis, versuchen sie mit Hilfe eines Polizisten und einer Ärztin herauszufinden, was mit ihnen passiert ist.
Die 6 Episoden sind recht kurzweilig, die Story wird zügig vorangetrieben und man übertreibt es nicht mit den Mysterien.
Die erste Staffel endet allerdings mit reichlich Cliffhangern was bei zwei Jahren Wartezeit bis zur 2. Staffel schon hart gewesen sein muss.
7/10

Glitch: S2
Die zweite Staffel setzt nahtlos an der letzten Szene der ersten Staffel, dennoch merkt man die lange Pause, weil eine Schauspielerin über Nacht 10kg zugenommen hat.
Die zweite Staffel löst die meisten Geheimnisse der Serie auf, die Figuren erfahren, erinnern sich nach und nach daran wie sie gestorben sind, man erfährt auch warum sie zurückkehrten und einige Figuren-Arcs werden zufriedenstellend beendet.
Allerdings erlaubt sich die Serie ein offenes Ende und ein Jahr nach Ende der Staffel gibt es noch keine Meldungen, ob die Co-Produktion von ABC [Australien] und Netflix eine dritte Staffel bekommt.
Wenn es bei diesem Ende bleibt, kann ich damit leben, weil es zwar offensichtlich noch zu erzählende Geschichten gäbe, aber auf echte Cliffhanger verzichtet wurde.
Was ich bei Glitch interessant finde ist, dass eine vergleichbare US-Network-Variante die Story, die hier in 2x 6 Episoden erzählt wurde, auf zwei Staffeln à 22 Episoden aufgeblasen hätte. Vom Setting in Australien mal abgesehen, erinnert die Serie stilistisch durchaus an die zahlreichen High Concept Fails wie FlashForward, Revolution oder The Event. Nur eben auf den Punkt gebracht und nicht unnötig gestreckt.
7/10

---------------------

Chance
House war sicherlich Fluch und Segen für Hugh Laurie zugleich. Auf der einen Seite, war die Rolle grandios, selbst wenn die Serie sich irgendwann totlief, auf der anderen Seite ist er eben für viele einfach nur House und auch wenn ich ihn in "The Night Manager" klasse fand, fällt es mir schwer, ihn ohne amerikanischen Dialekt zu hören.
In Chance darf er wieder Ami sein und sogar Arzt, diesmal als Neuropsychiater. An der Oberfläche ist die erste Staffel von Chance eine klassische Femme Fatale Geschichte. Eine attraktive Patientin mit gespaltener Persönlichkeit verdreht Dr. Chance den Kopf und setzt ihn auf ihren Mann, einen gewalttätigen und korrupten Cop, an.
Wäre Chance nur das, wäre die Serie OK, weil Hugh Laurie klasse ist, aber Femme Fatale Stories bieten wenig Varianten. Entweder die Femme Fatale betrügt alle oder sie meint es mit dem Protagonisten ernst.
Chance hat der klassischen Femme Fatale Story aber einen Twist verpasst. Dr. Chance verlieht sich nicht nur in der Zuneigung zu einer gefährlichen Frau, er findet gefallen daran, sich in Gefahr zu begeben. Und da kommt der heimliche Star der Serie ins Spiel. 'D' (Earls fetter Bruder) ist ein Veteran, der Dr. Chance anfänglich bei Kleinigkeiten hilft und ihn dann nach zu einem 'Vigilante' ausbildet.
Wenn der Normalo Dr. Chance und die One Man Army 'D' zusammen los ziehen, hat die Serie ihre besten Momente.
8/10
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von redlock
#1523430
Theologe hat geschrieben: Glitch
Allerdings erlaubt sich die Serie ein offenes Ende und ein Jahr nach Ende der Staffel gibt es noch keine Meldungen, ob die Co-Produktion von ABC [Australien] und Netflix eine dritte Staffel bekommt.
Staffel 1 war eine rein australische Angelegenheit; Netflix ist bei S2 mit eingestiegen und hat die möglich gemacht.
Laut australischen Berichten von April 2018 ist die Co-Erfinderin (co-creator), Louise Fox, z.Z. mit der Entwicklung (''development'') von Staffel 3 beschäftigt. Ob die aber auch wirklich schon bestellt wurde, weiß ich leider nicht.

Theologe hat geschrieben: Chance
8/10
Bewertung für Staffel 1 oder Staffel 2 oder beide zusammen :?:
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von Theologe
#1523438
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Chance
8/10
Bewertung für Staffel 1 oder Staffel 2 oder beide zusammen :?:
Nur für S1, die zweite kenne ich noch nicht.

Trust
Einen Tag bevor ich die erste Folge sah, hatte ich "All The Money In The World" gesehen. Das war allerdings reiner Zufall, weil ich nicht wusste, worum es in Trust ging oder hatte es wieder vergessen. Ich dachte, es sei einfach eine düstere Familienserie mit Donald Sutherland.
Jetzt mussten die 10 Episoden von Trust also mit dem Film konkurrieren und da hat der Film (leider) Vorteile. Vielleicht nicht mal weil er besser ist, gut sind Serie und Film, sondern weil ich ihn vorher gesehen hatte und alle Plotpoints bekannt waren.
Stilistisch unterscheiden sich Danny Boyles TV- und Ridley Scotts Filmversion zwar, weil Scott konventioneller und geradliniger erzählt, aber die Parallelen überwiegen.
Donald Sutherland vs. Christopher Plummer beide überstrahlen jede Szene, in der sie sind.
Hilary Swank vs. Michelle Williams hier hat Williams Vorteile, weil sie im Film die Hauptrolle hat und Swank nur eine Nebenfigur ist.
Brendan Fraser vs. Mark Wahlberg, für mich überraschend gewinnt hier Fraser. Der hat zwar anders als Wahlberg keine Hauptrolle, aber seine Figur hat etwas comichaftes und macht einfach mehr Spaß, das Unterschreicht er mit der letzten Episode.
Harris Dickinson vs. Charlie Plummer die nehmen sich auch nichts, zwei talentierte Jungs.

Trust arbeitet mit vielen Zeitsprüngen und Ortswechseln und legt häufig einen anderen Focus und zentrale Figuren nicht in jeder Folge dabei sind. Am Ende ist Trust eher ein Drama und All The Money In The World ein Thriller.
7/10
#1523440
Theologe hat geschrieben: ---------------------

Chance

Chance hat der klassischen Femme Fatale Story aber einen Twist verpasst. Dr. Chance verlieht sich nicht nur in der Zuneigung zu einer gefährlichen Frau, er findet gefallen daran, sich in Gefahr zu begeben. Und da kommt der heimliche Star der Serie ins Spiel. 'D' (Earls fetter Bruder) ist ein Veteran, der Dr. Chance anfänglich bei Kleinigkeiten hilft und ihn dann nach zu einem 'Vigilante' ausbildet.
Wenn der Normalo Dr. Chance und die One Man Army 'D' zusammen los ziehen, hat die Serie ihre besten Momente.
8/10
Danke für das Review. Chance war ja neben The Son, Ice, The Oath oder Damnation eine der in der öffentlichen Wahrnehmung komplett untergegangenen und/oder frühzeitig abgesetzten Serien, zu denen mich eine einschätzbare Meinung interessiert hat. Das der Femme Fatale-Part nur einen Aspekt der Handlung darstellt und du Stephen King zustimmst,
What makes CHANCE so cool is the unlikely bromance between the doctor (Hugh Laurie) and the hulking hitman (Ethan Suplee) who befriends him.
reicht mir dann auch, um der Serie eine Chance im oberen Bereich der Nachholliste zu lassen. ^^
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von Theologe
#1523451
little_big_man hat geschrieben:Über Startup habe ich mich mal etwas informiert, aber da gingen die Meinungen brutal auseinander. Die meisten profesionellen Kritiken fallen sehr schwach aus, aber viele User-Reviews fallen extrem gut aus. Momentan glaube ich allerdings eher noch den Kritikern, aber ich bin gespannt wie dein Review ausfallen wird Theo.
Startup: S1
Crackle hat "hinter meinen Rücken" doch ein paar mehr Serien realisiert, als ich auf dem Schirm hatte. Startup hatte ich immer Amazon zugeordnet, The Art of More hatte ich immer wegen der Besetzung auf dem Schirm, The Oath auch. Gesehen habe ich aber nur Chosen und jetzt eben Startup.
Die Serie besteht aus zwei sich überschneidenden Storylines. Auf der einen Seite hat man das ungleiche Trio aus einem Investmentbanker, einer Programmiererin und einem Gangsta, die auf Umwegen zu einer Zweckgemeinschaft werden und versuchen die Finanzierung ihres Startups für eine Crypto-Währung zu beschaffen und auf der anderen Seite hat man einen korrupten FBI-Agenten, der seinen großen Zahltag plant.
Martin Freeman als FBI-Ermittler hat mehr oder weniger eine One Man Show, er beherrscht so ziemlich jede Szene, in der er auftritt, er ist aber nicht die Hauptfigur.
Ich kann verstehen, dass Kritiker Probleme mit der Show haben, einfach weil der Genremix seltsam ist.
Cybercrime meets Straßenkriminalität meets ernstes Silicon Valley. Die Vorstellung, dass ein Gangmitglied in ein Startup investiert und ein Investmentbanker und eine Programmiererin da mitziehen, ist schon an den Haaren herbeigezogen. Aber die unglaubwürdige Prämisse tut der Unterhaltsamkeit keinen Abbruch. Die Serie ist spannend, kommt schnell zum Punkt und hat mit Martin Freeman eine faszinierende Nebenfigur.
Startup ist im Urwald des goldenen Zeitalters sicherlich kein Must-See, aber definitiv auch keine Serie, um die man einen Bogen machen müsste.
Ich werde die zweite Staffel auf jeden Fall gucken.
7/10
von Chris_23
#1523452
Braunschlag

Um an Geld zu kommen, täuscht der Bürgermeister der gleichnamigen österreichischen Kleinstadt mit Hilfe des Kneipenbesitzers eine Marienerscheinung vor.
Derber Humor, tolle bis in die Nebenrollen besetzte Schauspieler. Richtig gute Serie aus Österreich, die über Netflix empfangbar ist. Bei manchen Dialogen war ich aber über die Untertitel-Funktion dankbar :lol:

9/10
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von Theologe
#1523459
Santa Clarita Diet
Ich bin kein großer Fan von Drew Barrymore, aber an Timothy Olyphant führt einfach kein Weg vorbei. Der ist für mich auch der eigentliche Star der Serie. Drew Barrymore als Zombie ist durchaus unterhaltsam, aber es sind die vielen bissigen Kommentare, Blicke und Reaktionen von Olyphant, die mich zum lachen bringen.
Die Serie punktet in erster Linie mit ihren witzigen Dialogen, die Handlung ist eher zu vernachlässigen.
7/10
#1523539
9-1-1

Die schauspielerischen Leistungen sind erbärmlich. Wenn Peter Krause, wahrlich nicht der begnadetste Charismatiker unter der Sonne, schon zu den Besseren gehört, weiße Bescheid. Buck nervt endlos. Die ersten 2,3 Folgen fand ich noch ganz unterhaltsam und positiv verrückt, aber relativ schnell verpuffte auch das und es wurde einfach dümmlich und platt.

4/10
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von Theologe
#1523562
Westworld: S2
Die Serie scheint mir hier und da etwas überambitioniert oder ist versucht mehr zu machen als nötig ist. Es fällt nicht immer leicht den Überblick zu behalten, aber gleichzeitig gewinnt man ein besseres Verständnis über die Hintergründe von Westworld. Die Darstellerleistungen sind fantastisch, die Action hin und wieder redundant, unter Strich ist das eine der besten SciFi Serien, der letzten 20 Jahre.
8/10
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von LittleQ
#1523618
Orange is the new black - Season 6

Jaja... wieder mal eine Staffel, auf die ich lange gewartet habe und dann nicht in der Lage war, diese zu genießen.... :lol: :lol: :lol:

Season 6 ist wohl ein ganz leichter reboot einer bis dato echt interessanten Geschichte, die ich eigentlich noch ganz okay fand. Ob die relocation der Serie gut getan hat? Wahrscheinlich... es täuscht aber dennoch nicht darüber hinweg, dass es Orange, zumindest bei mir, mittlerweile schwer hat, mich nach 6 Jahren so zu fesseln, wie zu beginn.
Nach wie vor finde ich die Schauspielerinnen fantastisch. Viele Storys sind echt interessant und immer noch schaue ich dem Treiben gerne zu.

Dennoch hat die neue Ausrichtung bei mir nicht das Gefühl geweckt, dass man sich großartig erneuert hat.
Viele Figuren haben für mich so ein bisschen an Pepp verloren. Vielleicht weil sie schon zu lange mit dabei sind, aber vielleicht auch, weil einige Figuren nach der Neuorientierung in einem anderen Gefängnis erst noch einfinden müssen bzw. nur sporadisch am Geschehen teilnehmen...
So fand ich es schade, dass Red irgendwie so unter die Räder gekommen ist und im Prinzip gar nichts mehr mit den anderen Innsassen zu tun hatte. Auch Frieda und Crazy Eyes hätte ich jetzt nicht gebraucht und während man Caputo und die MCC Tante noch halbwegs vernünfitg eingebaut hat, wäre es Zeit gewesen, sich von den Figuren endlich zu trennen.
Generell hätte man sich vielleicht einfach schon früher von einigen der Figuren trennen sollen.

Dazu kommt, dass mir die neuen Damen nicht so recht gefallen wollten.
Das liegt wohl am für mich größten Problem der Staffel, dass Orange mit dem neuen Hochsicherheitsgefängnis seine Leichtigkeit und auch seinen Humor verloren hat. Mir gefiel die alte Location sehr gut und ich mochte auch, dass das Gefängnisleben dort nicht so ultrahart und brutal war, sondern teilweise fast familiär.

Das neue Gefängnis wirkt auf mich so beklemmend und irgendwie geht es nur noch "ums Überleben" als Drogendealerin oder in dem man sich mit Gangs gut stellt... also so, wie man es schon aus anderen Serien kennt. Schade...

Nach 6 Jahren nervt mich mittlerweile auch ein bisschen, dass die Wärter immer krasser und unmenschlicher werden und immer damit davon kommen. Hätte mich gefreut, wenn es da mal eine Änderung gegeben hätte, damit man in einer sowieso schon sehr beklemmenden Staffel auch ein Erfolgserlebnis verspürt...

Absolutes highlight der Staffel war für mich die Urteilsverkündung von Taystee. Wie Danielle Brooks wankte von "Ohhhh nein" zu "ja sie kommt frei" bis zu dem Augenblick, wo man die Verzweiflung gesehen hat und plötzlich die Handschellen angelegt wurden.
Man man man... das nenne ich tolles Schauspiel <3


Orange gehört immer noch zu den besseren Sachen, die ich sehe. Aber nach 6 Jahren frage ich mich, ob man es mit Staffel 7 nicht einfach gut lassen sollte, sollte da nicht noch ein großes Wunder geschehen, damit alles bombastisch zurückkehrt...

Würde der Staffel eine 6/10 geben und noch einen halben Punkt dafür, dass ich die Grundidee der Serie immer noch sehr originell finde... deshalb...

6,5/10
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von Theologe
#1523625
The Americans: S4
Ich fand die Serie nie schlecht, aber auch nie so überragend wie die Kritiker. Deshalb stören mich die zwei Jahre Verzögerung bei Netflix auch nicht. Wenn es da erscheint gucke ich es.
Season 4 bringt reichlich Bewegung in den Cast. Von den Nebencharakteren muss jeder zittern. Die Staffel kommt etwas behäbig in Schwung, drückt aber im letzten Drittel so deutlich aufs Gas, dass die letzten Folgen wie im Fluge vergehen. Ich habe tatsächlich Lust sofort weiterzusehen. Aber jetzt "muss" ich auf Netflix warten.
7,5/10
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von Sarge
#1523673
Orange is the new Black - Season 6

Nach der eher schwächeren Season 5 bringt der Wechsel der Location und der Exit einiger Charaktere eine gute neue Staffel hervor. Wie bei vielen Serien, die so lange laufen dürfen, fühlt es sich nicht mehr neu und großartig an, wie noch am Anfang, sondern teils wie "alter Wein in neuen Schläuchen".
Es liegt sicher auch am Gefängnis-Setting, dass einem viele der Themen bekannt vorkommen. Ob das nun Drogenschmuggel, Machtmißbrauch der Wärter oder Gangs sind. Das wird sich wohl nie ändern.
Allerdings wirkt das im "Max" längst nicht mehr so locker, wie noch im alten Lichfield, wo auch mal Zeit in abstruse Handlungsstränge investiert wurde.

Stattdessen ist die neue Season vom Ton ernster. Es geht ums Überleben des Einzelnen in einem ungerechten System. Das fand ich sehr gut umgesetzt, auch wenn man beim Zuschauen an der einen oder anderen Stelle enttäuscht ist, wie egoistisch sich manche Figuren verhalten oder dass ihnen keine Gerechtigkeit gewährt wird.
Die Figuren sind Stärke und Schwäche der Serie. Denn auch wenn man viele über die Zeit sehr liebgewonnen hat, so können die Autoren leider nicht alle ausreichend mit interessanten Stories versorgen.
Und die neuen Figuren kommen leider etwas kurz - so ist z.B. Daddy zunächst recht häufig vertreten, um gegen Ende beinahe komplett in der Versenkung zu verschwinden.

Für mich persönlich gehört OitnB immer noch zu meinen Lieblingsserien, die ich in wenigen Tagen verschlinge. Und wie jedes mal möchte ich meinen Hut vor dem großartigen Cast ziehen.

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