- Fr 12. Okt 2018, 07:12
#1525600
str1keteam hat geschrieben:Zu wenig Stoff war es nicht, weil das Pacing in beide Richtungen Ausschläge hat. Einige Dinge werden im Schnelldurchlauf abgehandelt, andere dann etwas in die Länge gezogen. Langatmig ist die Serie aber zu keiner Zeit. Die Staffel hätte eher ein paar Folgen mehr vertragen. Wie gesagt, unterm Strich ist das immer noch eine gute Serie, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu groß. Ich hatte mich quasi auf das Highlight des Jahres eingestellt, das ist es nicht geworden. Aber verschlungen habe ich die Folgen trotzdem.Theologe hat geschrieben: Taylor Sheridan hat als Drehbuchautor einiges auf dem Kasten, aber ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn er sich einen erfahrenen Regisseur dazu geholt hätte. Einige Episoden wirken im Pacing unrund, da hätte ein zweites Paar Augen sicherlich geholfen.Dein nüchternes Fazit dämpft jetzt meine Erwartungen etwas, aber an mangelnder Erfahrung auf dem Regiestuhl kann es in dem Fall ja eigentlich nicht gelegen haben, denn im jüngst nachgeholten "Wind River" hat mich seine Regie, die zugleich ruhig und stilsicher und packend in den wenigen Gewaltexplosionen war, fast mehr überzeugt als sein Drehbuch. Kann natürlich zeittechnisch einfach zu großer Aufwand gewesen sein, jedes Drehbuch zu schreiben und dann auch noch zu filmen, aber wenn es Probleme mit dem Pacing gibt, liegt das in der Binge-Ära doch meistens an mangelnder Schnitt-Disziplin oder zu vielen Folgen für zu wenig Story.
7,5/10
Bild? Ich sehe keines.