US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#1530473
The Marvelous Mrs. Maisel: S2 [Prime]
Die zweite Staffel ist ein bisschen schwächer als die erste, weil stellenweise der Fokus zur Standup Comedy fehlt, obwohl die das beste an der Serie ist. Der Part um Miriams Familie ist zwar auch sehr unterhaltsam und besonders Tony Shalhoub ist wunderbar, aber der Abstecher nach Paris war dann doch etwas zu viel Ablenkung.
8/10

The Handmaid's Tale: S2 [Hulu]
Hier kann die zweite Staffel locker mit der ersten mithalten. Elisabeth Moss spielt sich erneut die Seele aus dem Leib. Man sieht mehr von Gilead, auch wenn die Serie sich insgesamt mit Hintergrundinfos zurückhält. Das trägt zwar auf der einen Seite zur Spannung bei, ist aber auf der anderen Seite auch der leichteste Weg Fragen aus dem Weg zu gehen.
Dennoch sieht man immer mehr Risse im System und der Aufwand Gilead bestehen und wachsen zu lassen wird größer.
9/10
von Chris_23
#1530606
After Life (Netflix)
Ricky Gervais spielt einen Journalisten, der nach dem Krebstod seiner Frau in eine Depression verfällt und dem selbst an den Suizid denkt.
Gewohnt böser Humor von Gervais.
9/10

Northern Rescue (Netflix)
Vater und Rettungsdienschef zieht mit seinen drei Kindern, nach dem Tod seiner Frau, zurück in seine Heimatstadt.
Bekannte Teenyprobleme, Vater stürzt sich in die Arbeit. Bietet wenig neues.
6,5/10

Love, Death and Robots (Netflix)
18teilige animierte Episodenserie.
Durch die Bank gute bis sehr gute Kurzgeschichten über Liebe, Tod und Roboter. :wink:
Alleine für den Mut und die Kreativität gibt es schon 1-2 halbe Punkte oben drauf.
9,5/10

On My Block - S2 (Netflix)
Gefiel mir tatsächlich leicht besser als S1. Wirkt runder.
7,5/10
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von redlock
#1530621
Seite 1 bis hier aktuell

Theologe hat geschrieben:The Marvelous Mrs. Maisel: S2 [Prime]
Die zweite Staffel ist ein bisschen schwächer als die erste,
8/10
Dann müsste S1 eigentlich einen halben Punkt höher oder S2 einen halben Punkt runter :mrgreen: :wink:
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von Theologe
#1530720
redlock hat geschrieben:Seite 1 bis hier aktuell

Theologe hat geschrieben:The Marvelous Mrs. Maisel: S2 [Prime]
Die zweite Staffel ist ein bisschen schwächer als die erste,
8/10
Dann müsste S1 eigentlich einen halben Punkt höher oder S2 einen halben Punkt runter :mrgreen: :wink:
Ich habe kurz überlegt es nachzugucken.

Shameless: S8
Die Serie hält sich wirklich gut und auch wenn es immer wieder mal schwächere Phasen gibt, bin ich unterm Strich mit den Staffeln zufrieden. Wie schon in der Staffel davor, hat man es geschafft allen Charakteren ganz ordentliche Storylines zu verpassen, wobei Kev und V immer noch für den Klamauk stehen.
Insgesamt hat mich die 8. Staffel sowohl im Comedy als auch im Drama Bereich überzeugt, da war die Mischung sehr gelungen.
8/10

The OA: Part II
Es wirkte so, dass Brit Marling mehr Budget in die Hand nehmen durfte und daraus das beste gemacht hat. Die Serie sieht fantastisch aus, die Story wird gelungen fortgesetzt und auch wenn einige der Ideen in der Serie total abgedreht sind, macht die Geschichte insgesamt einen schlüssigen Eindruck.
Die 8 Episoden kann man sich gut in einem Rutsch ansehen. Ich freue mich auf mehr.
9/10

-------------

Update

Marvel's Iron Fist: S2 [Netflix]
Der Ruf der Serie ist eindeutig schlechter als die Qualität, wobei die dennoch überschaubar bleibt. Die zweite Staffel ist durchaus besser als die erste und mit 10 Episoden auch nicht überlang, wobei es selbst hier noch Material gab, dass man hätte streichen können.
Auch die Beschwerden, dass die Serie mit einem Cliffhanger endet, ist aus meiner Sicht übertrieben. Das Ende der Staffel ist zwar definitiv nur ein Staffelfinale und kein Serienfinale, weil die Figuren keinen Abschluss bekommen und der Teaser am Ende zeigt, wie es für sie weitergehen könnte. Aber inhaltlich bleibt da kein Storypfad unabgeschlossen. Die Story aus S2 ist abgeschlossen. Der Teaser öffnet auch keine neue Storyline. Beides bedeutet aber nicht, dass die Serie sich als ganzes abgeschlossen anfühlt.
Ich glaube zwar nicht, dass Netflix und Marvel Interesse an einem runden Abschluss haben, aber grundsätzlich könnte man Luke Cage und Iron Fist beide in Jessica Jones zu einem sinnvollen Ende bringen.
7/10
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von LittleQ
#1530725
Chilling Adventures of Sabrina -- Staffel 2 (Netflix)

Haben uns lange darauf gefreut und dann die Nacht durchgesehen. Mir gefiel Staffel 2 eigentlich ganz gut, auch wenn ich keine Steigerung zu Season 2 feststellen kann. Gab einige Dinge, die mir im Vergleich ein bisschen besser gefallen haben, andere wiederum nicht.

Gleicher Cast, gleiche Story, gleiche Gegenspieler. Unterhaltsam wars dennoch, wenn auch nicht auf weltbewegendem-Niveau.

Worüber ich froh bin bzw. was ich hoff ist,
versteckter Inhalt:
dass der Blackwood-Charakter endlich weg ist, auch wenn ich die Befürchtung habe, dass wir ihn wiedersehen werden. Ich finde, dass der Charakter sich schon überlebt hat und irgendwann langweilig geworden ist.
Auch bin ich froh, dass dieses Spiel um Lilith endlich ein Ende hat. Wenn sich sowas zu lange zieht, dann nervt es irgendwann auch.
Bei Lilith gefällt mir aber das Ende ziemlich gut. Das hat schon fast was süßes :lol: .

Ansonsten: Mir gefällt die Serie sehr. Ist keines meiner absoluten highlights, aber einfach mal was anderes.

7/10
von Waterboy
#1530737
Eigentlich ist das nicht staffel 2 sondern der Rest von staffel 1. Die würde nur in zwei Hälften geteilt ;)
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von LittleQ
#1530738
Hab beides mit 7 Punkten bewertet...dann bleibts eben so, auch wenn die Sinnhaftigkeit von vielem wohl nicht so gegeben ist. Was solls :lol:
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von Theologe
#1531080
Episodes: S5 [SHO]
Die letzte Staffel bringt die Serie zu einem perfekten Ende. In den einzelnen Episoden bleibt die Serie ihrem Rezept treu. Die Figuren pendeln weiterhin zwischen charmant und unausstehlich und die Seitenhiebe auf Hollywood sind immer noch klasse.
Ich war etwas überrascht, dass die Staffel bei mir seit knapp 2 Jahren auf der Warteliste war. Die letzten 7 Episoden habe ich aber sehr genossen.
7,5/10

The Walking Dead: S9 [AMC]
Der Serie ist es zumindest im kleinen gelungen der Handlung wieder etwas Leben einzuhauchen. Nach 8 Staffeln und sich mehr oder weniger wiederholenden Staffel Arcs, war man offensichtlich bemüht etwas frischen Wind in die Serie zu bringen, ohne das Rad neu zu erfinden. Der Spagat aus neuem und bewährtem hat unterm Strich ganz gut funktioniert.
Die erste Staffelhälfte Stand unter dem Stern eines Abgangs, diesen hat man aus meiner Sicht ganz gut gelöst, dabei hat man aber einen anderen Abgang aber voll versaut, indem man diesen nur in einem Nebensatz erwähnt, obwohl es um einen langjährigen Charakter ging.
Wie dem auch sei, gab es dann, wie schon in Fear The Walking Dead einen Soft Reboot, hier allerdings noch softer als im Ableger.
Die neuen Gegenspieler durften sich präsentieren und auch wenn nach Kannibalen, Wolves, Claimers, dem Governor und natürlich den Saviors, wirken die neuen Gegner zwar nicht sonderlich gefährlich, auch wenn sie tödlich sind. Aber sie sind auf jeden Fall gruselig.
8/10
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von Theologe
#1531167
This Is Us: S1 [NBC]
Meine Frau und ich haben die Serie angefangen als etwa 10 Episoden draußen waren. Aufgehört haben wir als wir ca. 12 gesehen hatten, weil es ihr zu traurig war.
Ich habe jetzt allein weitergesehen und in seiner Rührseeligkeit überschreitet die Serie nicht selten die Grenze zum Kitsch und ist dabei leider erfolgreich manipulativ. Die Figuren sind alle liebenswert, man wünscht ihnen nichts böses und doch guckt man eigentlich nur weiter, um zu sehen wo der Hammer das nächste mal zuschlägt.
7,5/10
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von redlock
#1531171
De Dag -- Staffel 1 -- dt.: ''24 Hours - Two Sides of Crime'' (ZDFNeo)

Belgische (genauer: flämische) 12 teilige (jeweils ca. 45 Min. Nettolaufzeit) Krimiserie (mit deutscher Unterstützung von Neo) um einen Banküberfall mit Geiselnahme in einer flämischen Kleinstadt. Die ungeraden Folgen zeigen die Ereignisse aus Sicht der Polizei; die geraden was bei den Verbrechern und Geiseln passiert. Somit sind es eigentlich sechs Teile a ~90 Minuten, die einen Tag abdecken.

Ich mach's kurz: Sehr spannend und packend. Hochklassiger Krimi.
Bin völlig unbefleckt an die Serie rangegangen und war beeindruckt. Würde mich nicht wundern, wenn die Amis ein Remake draus machen.
Der Fall wird am Ende geklärt, aber das Schicksal einiger Hauptfiguren bleibt offen.
Sehr empfehlenswert.

---->8/10
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von Theologe
#1531239
Red Oaks: S2 [Prime]
Die zweite Staffel setzt etwas weniger auf Comedy und dafür etwas mehr auf Drama, bleibt dabei aber trotzdem locker. Die Charaktere bekommen einfach etwas mehr Tiefe und man verzichtet auf die American Pie Gags, die man noch in der ersten Staffel hatte.
Dennoch bleibt die Serie vom Ton heiter und die 10 Episoden habe ich an 2 Tagen durchgesuchtet.
8/10
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von redlock
#1531286
The Rookie -- Staffel 1 (ABC)

Große und kleine Fälle (bzw. Einsätze) der Woche werden durch ''persönliche Geschichten'' um die drei Rookies und ihre Ausbilder und Chefs zusammengehalten. Diese persönlichen Geschichten gehen meistens über ein paar Folgen; die um Nathan Fillions Figur durch die gesamte Staffel (20 Folgen). Die Machart ähnelt der von ''Chicago Fire.''
Fillion ist der Star der Serie. Aber er gibt den anderen aus den Opening credits viel Raum um ihre Geschichten -- mal locker, leicht, mal schwerer -- zu erzählen.
Was soll ich sagen? Die Staffel hat mich gut unterhalten. Im letzten Viertel schwächelt die Staffel aber etwas, was zu einem halben Punkt Abzug führt. ''The Rookie'' muss man nicht gesehen haben. Aber für mich war sie in den letzten Monaten genau richtig.

Für S1: 7/10


Roswell, New Mexico -- Staffel 1 (The CW)

Ich hab ''Roswell'' (1999--2002) sehr gerne gesehen, und dies trotz der teilweise großen Schwächen bzw. Fehler, vor allem in S2. ''Roswell'' ist hängen geblieben und hat einen speziellen Platz in meinem Seriengedächtnis/-universum. Deswegen wollte ich ''Roswell, New Mexico'' eigentlich boycottieren. Wie so oft war meine Neugier dann doch größer. Am Ende hab ich die 13 Folgen von S1 dann doch gesehen. Seufz.
Während ''Roswell'' eine young adult sci-fi soap war, ist ''Roswell, New Mexico'' dies nicht. Hier haben wir es mit einem ''Sci-fi Verschwörungsdrama'' mit Beziehungstress (Hey, die Serie läuft beim CW, was erwartet ihr da?! :lol: ) zu tun. Die ''Tonlage'' der beiden Serien ist jedenfalls völlig unterschiedlich. Die ziemlich schlechte Bewertung bei imdb kann ich nicht ganz nachvollziehen. Da haben wohl die Fans des Originals Frust abgelassen und dann die MAGA crowd auch noch ihren Mist drauf abgeladen. Keine Frage, Anti-Trump Sachen in die Pilotfolge einzubauen, war ein Fehler, vor allem wie plump das war. In späteren Eps hat man das runter gedreht bzw. ganz fallen lassen. Da war's aber für einen Teil des potentiellen Publikums zu spät. Auch das rumreiten auf ''Diversität'' war sicherlich auch nicht hilfreich.
Ich fand die Serie okay. Kommt zwar nicht an das Original ran, auch was das Personal betrifft (Jeanine Mason war allerdings gut), war aber ganz unterhaltsam, und phasenweise so gar ziemlich gut.
Die Staffel endet mit fetten Cliffhangern. Da hat mich die Bestellung von S2 dann nachträglich nicht mehr gewundert. Netflix sei Dank.

Für S1: 6,5/10


The Orville -- Staffel 2 (FOX)

Der wahre Nachfolger der Star Trek Serien der 1980ziger/1990ziger. Basta.
Sicher, ''The Orville'' hat Schwächen und Maken. Aber verdammt, ich hab die Folgen der zweiten Staffel sehr gerne, sehr zeitnah gesehen.
Hier hat man eine Crew, wo man die Figuren kennt und mag. Die Geschichten sind oft klassisches Star Trek. Die Raumschlacht war episch.
Ach, ich mag die Serie einfach.
Das Staffelfinale der zweiten Staffel geht auch sehr gut als Serienfinale durch. Dennoch, ich hoffe sehr, wir bekommen S3.

Für S2: 8/10
#1531288
redlock hat geschrieben:Ich hab ''Roswell'' (1999--2002) sehr gerne gesehen, und dies trotz der teilweise großen Schwächen bzw. Fehler, vor allem in S2.
Bist du sicher, dass du S2 meinst? Also in meiner Erinnerung waren S1+2 ziemlich gut (für damalige Verhältnisse), aber S3 dann komplett unwatchable. Für mich hat sich die dritte Staffel wie eine andere Serie angefühlt, die alle Stärken von S1+2 verloren und dafür den talentlosen Adam Rodriguez gefunden hatte...

PS: An den Neuauflagen von Roswell oder auch Charmed habe ich absolut kein Interesse.
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von redlock
#1531298
little_big_man hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Ich hab ''Roswell'' (1999--2002) sehr gerne gesehen, und dies trotz der teilweise großen Schwächen bzw. Fehler, vor allem in S2.
Bist du sicher, dass du S2 meinst?
Äh, jetzt wo du es sagst bin ich nicht mehr ganz sicher. :lol:
Ich gaube, in S2 gab's einen story arc, den ich fürchterlich fand -- und das ist hängen geblieben.
S3 litt unter den Problemen hinter der Kamera.
Adam Rodriguez als Isabel's Ehemann war in der Tat grausam und überflüssig. Letzters haben sie im Reboot (da wurde aus Isabel übrigens Isobel) allerdings geändert.
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von Theologe
#1531328
Ash vs Evil Dead: S1 [Starz]
Als die Serie rauskam hatte ich eigentlich sofort Lust darauf. Dann hatte ich mir vorgenommen die alten Filme vorab nochmal zu gucken, hab dann die ersten beiden gesehen und immer Army of Darkness vor mir hergeschoben.
Letztlich hab ich mir den dann gespart, weil der mir noch ganz gut in Erinnerung ist und habe endlich mit der Serie angefangen.
Ash vs. Evil Dead erinnert stark an Supernatural, zumindest deren Comedy-Folgen. Road Trip, Classic Rock Soundtrack, Dämonen... Das ist alles schon sehr ähnlich. Der Gore-Faktor ist natürlich ein paar Nummern drüber, aber das einzige Alleinstellungsmerkmal ist Ash. Durch Bruce Campbells lässiges und selbstironisches Spiel sowie die witzigen One-Liner, trägt er die Show ganz allein und macht aus ihr ein großes Vergnügen.
7,5/10
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von LittleQ
#1531405
Star Trek Discovery Season 2 (Netflix)
7/10
#1531511
Patriot: S1 [Prime]
Seit 2 Jahren muss ich mir von einem Freund anhören, dass ich unbedingt Patriot gucken soll. Jetzt kann ich nur sagen, dass ich früher auf ihn hätte hören sollen.
Im Zentrum der Geschichte steht ein depressiver Geheimagent, der sich in Milwaukee bei einer Rohrleitungsfirma einschleichen muss, damit er in Luxemburg unbehelligt verhindern kann, dass der Iran sein Nuklearprogramm fortsetzen kann.
Hier wandelt die Serie einen schmalen Grat zwischen Tragik und Comedy und trifft dabei immer den richtigen Ton.
Zu beobachten wie der Protagonist auf der einen Seite kaltblütig über Leichen geht, dann aber nicht in der Lage ist, einfachste Aufgaben zu erfüllen, um dann wieder mit einem genialen Plan zu verhindern, dass er auffliegt ist genial.
Es gibt einige Momente in denen ich laut auflachen musste, weil das alles unglaublich grotesk ist, aber auch nicht fernab von jeglicher Realität. Dazu ist Patriot auch noch sehr spannend inszeniert.
9/10
#1531512
Theologe hat geschrieben:Patriot: S1 [Prime]
Seit 2 Jahren muss ich mir von einem Freund anhören, dass ich unbedingt Patriot gucken soll. Jetzt kann ich nur sagen, dass ich früher auf ihn hätte hören sollen.
Im Zentrum der Geschichte steht ein depressiver Geheimagent, der sich in Milwaukee bei einer Rohrleitungsfirma einschleichen muss, damit er in Luxemburg unbehelligt verhindern kann, dass der Iran sein Nuklearprogramm fortsetzen kann.
Hier wandelt die Serie einen schmalen Grat zwischen Tragik und Comedy und trifft dabei immer den richtigen Ton.
Zu beobachten wie der Protagonist auf der einen Seite kaltblütig über Leichen geht, dann aber nicht in der Lage ist, einfachste Aufgaben zu erfüllen, um dann wieder mit einem genialen Plan zu verhindern, dass er auffliegt ist genial.
Es gibt einige Momente in denen ich laut auflachen musste, weil das alles unglaublich grotesk ist, aber auch nicht fernab von jeglicher Realität. Dazu ist Patriot auch noch sehr spannend inszeniert.
9/10
Wäre nur blöd wenn es keine s3 gibt, ich warte lieber noch etwas mit dem gucken.
#1531754
The Affair: S3 [Showtime]
Die Staffel fängt spannend an, durch das Ende der 2. Staffel gibt es eine neue Ausgangsposition. Man hat einen Zeitsprung von 3 Jahren und was in dieser Zeit passierte, erfährt man in Flashbacks. Gerade diese Flashbacks machen den Reiz der Staffel aus. Leider verpufft das Staffelmysterium. Die Auflösung ist zwar für die Entwicklung der Figuren nicht unwichtig, aber der Spannungsabfall ist extrem und das Staffelfinale damit ein reichlich unbedeutender Epilog, der auch keine Spannung für die 4. Staffel aufbaut.
Dazu kommt, dass die Serie aus meiner Sicht generelle Schwierigkeiten mit der Episodenlänge hat. Häufig ziehen die sich einfach 10 Minuten zu lang und selten sind beide Perspektiven gleichermaßen unterhaltsam. Da hat man schon oft einen Bruch in der Mitte.
7/10
#1531916
THE SOCIETY (Netflix)

Eigentlich ja ne ganz coole Grundidee. Hat was von "Herr der Fliegen" und "Lost". Mein Grundproblem mit der Staffel ist aber, dass man sich gar nicht um das eigentliche Mysterium kümmert. Stattdessen sieht man wie Jugendliche nach ein paar Tagen hinnehmen, dass sie jetzt eben in einer Stadt zusammenleben, aus der sie nicht raus können. Daraus hätte man wirklich was machen können.

Auch finde ich es doof, dass die Jungs sich dort so dämlich verhalten. Kaum sind die Erwachsenen weg, turnen männliche Jugendliche (übrigens nur weiße ;)) sofort in Vergewaltiger, Schläger und sogar Mörder. Das ist total...originell....nicht. :lol: :lol:

Also ich brauch davon nicht mehr

4/10
#1532059
Proven Innocent -- Staffel 1 (FOX)

Solide Krimiserie um (meistens) unschuldig Verurteilte, die in den Mühlen der US Justiz sind. Die Serie greift einige der Ungerechtigkeiten und Missstände der US Justiz auf.
Neben den Fällen der Woche (die etwa 65-70% der Sendezeit pro Folge ausmachen) hat die Serie/Staffel einen roten Faden um den Mord an der 17 jährigen Rosemary Lynch, für den die Heldin zehn Jahre fälschlicherweise in Haft saß. Dieser rote Faden wird im Staffelfinale aufgelöst. Im Staffelfinale werden Sachen für eine mögliche S2 angeteased. Aber es gibt keine Cliffhanger. Das Staffelfinale funktioniert deshalb auch gut als Serienfinale.
Mir besonders aufgefallen war, das zwei Sachen, die zu Beginn eine größere Rolle spielen (das Gesetz gegen Wiederaufnahme von Verfahren und das Privatleben des schwarzen Anwalts) in der Mitte der Staffel fallen gelassen wurden. Da hat man deutlich an Stellschrauben gedreht.
Wer die rothaarige Hauptdarstellerin nicht mag, braucht hier allerdings nicht reinzuschauen.
Von mir für die erste und einzige Staffel: 6,5/10


The Resident -- Staffel 2 (FOX)

In vielem ist ''The Resident'' wie jede andere Krankenhausserie der letzten paar Jahre. Es gibt FdW, Fälle die sich über ein paar Episoden hinziehen und jede Menge ''Beziehungsstress und -chaos.'' Was ''The Resident'' jedoch von anderen Krankenhausserien unterscheidet ist der ''kriminalistische'' Anteil. Es wird gezeigt, wie im US System gelogen, betrogen und vertuscht wird. Was für schmutzige Sachen dort abgehen (können), und noch nicht mal alles ist illegal. Die Serie übt da z.T. scharfe Kritik.

Die zweite Staffel hat mir einen Tick weniger gut als S1 gefallen, was dem ''kriminalistischen'' Teil lag. Da gab's zwar sehr spannende Sachen. Aber leider wurden zwei dieser Geschichten meiner Meinung nach was zu einfach bzw. zu plump aufgelöst. Da war ich dann leicht enttäuscht.
Unterm Strich war's aber immer noch eine recht gute Staffel.

Für S2: 7/10


Shakespeare & Hathaway -- Staffel 1 (BBC/ZDFNeo)

Nettes, kleines britisches «soft-crime procedural» der BBC. Gegensätzliches, aber sympathisches, Privatdetektivduo ermittelt in und um englischer Kleinstadt in malerischer Kulisse. Meistens sind's Mordfälle.
Ähnelt in Ton, Atmosphäre und Machart an die britische Serie ''The Coroner.'' Nicht sonderlich verwunderlich, da beide Serien vom gleichen Produktionsteam stammen.
''S & H'' ist nichts weltbewegendes. Aber wer's was leichter braucht ist hier genau richtig.

Für S1: 6/10
#1532080
The Big Bang Theory - Staffel 12 (CBS)

Puhhh das wars also. Ich hab mir die Staffel mehr oder weniger angesehen, weil es eben...naja...TBBT ist. Wenn man mit so einer Serie groß wird, dann ist es doch schwer am Ende die Finger davon zu lassen, selbst wenn man es schon seit Jahren nicht mehr wirklich verfolgt.
Beim Sehen von Season 12 ist mir aufgefallen, wie deutlich sich die Serie von beispw. Two and a Half men unterscheidet. Irgendwie weckt die Serie bei einem immer noch Emotionen. Sowohl lustige als auch wirklich traurige. Hin und wieder gab es doch noch witzige Momente und was die Staffel aus macht: eine handvoll emotionale Momente, die einem die Pipi in die Augen treibt.

Nach Shadowhunters, was jetzt nicht so tragisch ist, berührt mich der Abschied der Truppe doch mehr als gedacht. Jetzt noch den Höhepunkt der Abschiede am Sonntag überstehen und dann hoffe ich mal, dass es für eine lange Zeit der letzte Abschied war :lol: :cry:

7.5/10
#1532090
The Looming Tower [Hulu]
Auch wenn man das Ende kennt - 9/11 - gelingt es der Miniserie eine spannende Mischung aus Agenten- und Polit-Thriller zu entwickeln. Mit Jeff Daniels kann man dieser Tage schon mal nichts falsch machen. Wie schon in The Newsroom und Godless kontrolliert er jede Szene, in der er ist. Ganz egal, ob mit jungen Schauspielern wie Tahar Rahim oder alten Hasen wie Michael Stuhlbarg oder Alec Baldwin. Jeff Daniels ist einfach eine Naturgewalt.
Basierend auf der realen Person John O'Neill spielt Daniels den Chef der Anti-Terrorabteilung des FBI. Ihm unterstellt ist der junge Ermittler Ali Soufan. Die beiden sind in der Miniserie die Hauptfiguren. Neben der Entwicklung die zu 9/11 führte, werden die Anschläge auf US-Botschaften in Afrika und er Anschlag auf das Kriegsschiff USS Cole im Jemen behandelt.
Dabei geht es neben den Ermittlungen auch immer um die miese Kommunikation zwischen den US-Behörden, allen voran zwischen FBI und CIA.
Am Ende steht eine stark besetzte und gut inszenierte Miniserie, die man in einem Rutsch durchgucken kann.

8/10
#1532094
LittleQ hat geschrieben:THE SOCIETY (Netflix)

Eigentlich ja ne ganz coole Grundidee. Hat was von "Herr der Fliegen" und "Lost". Mein Grundproblem mit der Staffel ist aber, dass man sich gar nicht um das eigentliche Mysterium kümmert. Stattdessen sieht man wie Jugendliche nach ein paar Tagen hinnehmen, dass sie jetzt eben in einer Stadt zusammenleben, aus der sie nicht raus können. Daraus hätte man wirklich was machen können.

Auch finde ich es doof, dass die Jungs sich dort so dämlich verhalten. Kaum sind die Erwachsenen weg, turnen männliche Jugendliche (übrigens nur weiße ;)) sofort in Vergewaltiger, Schläger und sogar Mörder. Das ist total...originell....nicht. :lol: :lol:

Also ich brauch davon nicht mehr

4/10
Ich vertrete mal die andere Seite. :D

Also mir hat die Serie ziemlich gut gefallen und hab sie auch recht zügig durchgesuchtet. Klar,e in paar Probleme habe ich auch. Die Schauspielerei ist nicht immer auf dem Punkt. Die Zeitachse finde ich auch recht seltsam. Und natürlich gibt es diverse Logiklöcher.

Es stimmt auch absolut, dass das Mysterium gar keine Rolle spielt. Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass da - sollte verlängert werde (was ich hoffe) - eine zufriedenstellende Aufklärung kommen wird. Muss aber sagen, dass mich das gar nicht stört, da ich mit diesen SciFi-Sachen eh nicht so viel anfangen kann und mich auch nicht so interessiert. Ich finde einfach die Grundidee so spannend und bin ganz froh, dass sie den Fokus hier anders gelegt haben. Es ist halt eher dieser "Herr der Fliegen"-Gedanke als ein Survival-Thema.

So finde ich die Serie eigentlich eine ganz verrückte Mischung aus High-School-Kitsch, Politikdrama und Knastserie und ich mag die Kombination total. Ich finde die meisten Charaktere ziemlich spannend und hab das Gefühl, dass die durchaus auch Tiefe besitzen - wenn mir mal diese 0815-High-School-Football-Dumpfbacken außen vornehmen, die du ja auch angesprochen hast. Ich finde es spannend, wie dieser Gegenpol zwischen Kommunismus, Kapitalismus, Populismus reingesteckt wird, und ja - manche Sachen sind ein bisschen platt und vorhersehbar, aber ich kann mir genau jene Probleme in jungen Gesellschaften trotzdem vorstellen und gab es ja in der Weltgeschichte auch oft genug.

Und trotzdem kommen die cheesigen High School Romanzen nicht zu kurz. :D Also ich fand es rund und hoffe, dass man die Geschichte weiter erzählt. Von mir aus aber gerne ohne die Schwangere, die ging mir die ganze Zeit ziemlich auf die Nerven. :D

Edit: Und was mir noch einfällt: ich finde es einfach spannend, wieviel Potenzial die Serie besitzt. Man kann verschiedenste politische Szenarien durchspielen, man kann die "Stadt" teilen und Grenzen und evtl Krieg mit reinnehmen, man kann es auf irgendeine Art und Weise mit der "realen Welt" verknüpfen. Es gäbe genug Stoff für weitere Folgen :D
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