In der kommenden Woche stellen die großen US-Networks ihre Programme für die Saison 19/20 vor. Doch Innovation ist von den großen Broadcastern schon länger nicht mehr zu erwarten. Mit Blick auf die vorbereiteten Piloten wird sich das auch diesmal nicht ändern.
Witzigerweise habe ich vor einigen Tagen mal im Forum genau nach diesem Thema gefragt. Auch wenn es da eher allgemein um Serien ging, die ja nicht nur von den US-Networks kommen, war genau das mein Problem: In den letzten Jahren hab ich einfach das Gefühl, dass von den Networks so gar nichts nachkommt. Ich hab zwar immer noch viele Serien (gerade aus dem Netflix-Bereich), allerdings frage ich mich einfach, wieso sich die klassischen Sender/Produzenten so schwer tun.
Ich kann mich an die 00er Jahre erinnern, in denen man das Gefühl hatte, dass das Fernsehen vor Kreativität platzte. Da gab es so viele Serien, aus so vielen unterschiedlichen Genres, dass ich damals mit dem Schauen nicht hinterher gekommen bin. Natürlich muss man auch erwähnen, dass es damals schwieriger war, weil viele Serien noch 20+ Episoden pro Staffel hatten. Ist bei den Serien, die ich heute schaue, ja eher eine Seltenheit :lol:
Zuerst auf dem Vormarsch, jetzt auf dem Rückzug. Klassische US-Fiction der großen Fernsehanbieter in den Staaten spielt in Deutschland eine immer untergeordnetere Rolle
Irgendwie abzusehen. Ich kann mich noch an Lost erinnern. Das war der Anfang einer Zeit, bei der ich es nicht mehr abwarten konnte ein halbes Jahr oder länger zu warten, bis man endlich weiterschauen konnte.
Unabhängig von der Frage, ob man heute warten will oder nicht, ist die Tatsache, dass man meist gar nicht mehr warten kann, weil man durch Social Media oftmals gar nicht mehr die Möglichkeit hat, sich nicht spoilern zu lassen, die entscheidende Entwicklung.
Und ganz ehrlich: Serien auf Deutsch und mit minutenlanger Werbeunterbrechung kann ich mir einfach nicht mehr antun.