Also, das klingt jetzt nach keiner netten Verteidigung, aber ansich ist das doch kein Journalismus im klassischen Sinne. Da werden eben News konsumierbar aufbereitet, schnell rausgehauen und nicht gegengelesen und bei längeren Kritiken, die man nicht teilen muss, aber im Grunde nicht so viel schlechter sind als auf anderen Plattformen, auch bei bekannteren Medien, die sich ein Feuilleton gönnen, ist das doch weitaus besser. Zumal ich jetzt mal davon ausgehe, dass da auch nicht so wahnsinnig viele Flocken abfallen, aber das ist nur eine Mutmaßung meinerseits.
Man kann, darf und soll da natürlich schon kritisieren (in diesem Thread finde ich das Klima bspw. sehr nett), aber es kommt eben auch immer auf den Ton an und hier sind manche Leute manchmal doch regelrecht aggressiv und auf beef aus.
Und bei Relotius gabs viele Hinweise, aber die wurden nicht weiterverfolgt und mit den Quellen ist das eben so eine Sache. Da mussten dann schon bestimmte Leute zur Mitverantwortung gezogen werden. Moreno (Name des Journalisten, der es dann entgültig auffliegen ließ) konnte allein schon nicht locker lassen, weil sein Job und die Glaubwürdigkeit auf dem Spiel standen. Wie dem auch sei: Das war ein Extremfall.