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von vicaddict
#1546815
Und Laschet bekleckert sich weiterhin nicht mit Ruhm. Seine Aussagen, dass Corona an an den gemeinen Wanderrumänen und Bulgaren liegt, ist ja auch untragbar. Trotz allem kann die Union froh sein, dass es erst Corona und dann BLM gab, sonst wäre denen die Thüringen-Wahl noch um die Ohren geflogen. Das hat man ja inzwischen komplett verdrängt. Beim #speakingout scheint Deutschland bisher auch komplett verschont worden zu sein, also gibt es auch da keine neue Protestwelle.

Aber hey, wir haben erst Juni. Das Jahr geht noch in ne zweite Hälfte. Zeit genug also für ne Alieninvasion, Zombieapokalypse und einen Pharaonenfluch. :D
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von Neo
#1546826
Wolfsgesicht hat geschrieben: So 21. Jun 2020, 04:07 Die Umfrage dürfte sich noch verändern, immerhin hat Amthor reingegrätscht. Dazu kommt noch ein Merz der das erst total doof fand und absolut unnötig seine Nebengeschäfte veröffentlichen zu sollen, und jetzt amthor dafür rügt das nicht getan zu haben. Aber der klassische cdu Wähler wird davon nix mitbekommen, die Diskussion fand nur auf Twitter statt.
Ach, Merz wird damit nicht hinterm Berg halten und auch selbst noch den ein oder anderen Bock schießen. Seine Unterstützer kann der eh nicht vergraulen. Wüsste zumindest nicht, was er da anstellen oder sagen müsste. ^^
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von vicaddict
#1546958
Wird sie auch nicht. Deshalb wird es ja um den Jahreswechsel herum spannend. Bis dahin wird sich Corona vermutlich gelegt haben und die Union muss sich dann irgendwann mal entscheiden.
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von vicaddict
#1547378
Die Grünen legen so langsam wieder zu.

Die Union zwar noch immer bei guten 37%, aber die Grünen inzwischen wieder bei 20. SPD, AfD und Linke bleiben stabil bei 16, 10 und 7, während die FDP mal wieder bei 5% steht.

Da darf man gespannt sein, ob das für die Grünen jetzt wieder die Trendwende wird und sie wieder klettern.
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von Neo
#1547444
Naja, auch nicht anders, als bisher. Die Grünen dümpelten doch immer wieder zwischen 16 und 20 Prozent rum. Rutsch 1 der Umfragen im Juli:

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juli1.JPG (77.51 KiB) 4224 mal betrachtet

Eigentlich müssten die ja wieder hochkommen. Links gibts keine Alternative, Merkel weg, Klimaproteste noch immer stark vertreten, Fleischskandal. Nur der Sommer lässt aktuell zu wünschen übrig. Ich klopfte dreimal auf Holz damit es so bleibt.
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von vicaddict
#1547455
Immerhin haben sie jetzt wieder ne 2 davor stehen. Das macht ja schon mehr her. Deshalb sah ich das als leichten Aufwärtstrend. Mich überrascht jedoch, dass sich die Union aktuell so stark hält. Aber gut, außer Laschet fällt da aktuell niemand negativ auf. Positiv aber auch nicht.
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von Neo
#1548001
Fürs Protokoll mal den zweiten Rutsch aus dem Juli. Bisher nichts wirklich bemerkenswertes.

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juli1.2.JPG (71.7 KiB) 4105 mal betrachtet


Und hier mal die Zahlen aus Bayern (22.07.):

CSU 49,0% (+11,8%)
Grüne 20,0% (+2,4%)
AfD 7,0% (-3,2%)
SPD 7,0% (-2,7%)
Freie Wähler 5,0% (-6,6%)
FDP 3,0% (-2.1%)
Linke 3,0% (-0,2%)
Sonstige 6,0%

Wenn man davon ausgeht, dass die SPD&Linke die meisten verlorenen potentiellen Wähler eher an die Grünen verlieren würden und die FW, FDP und AfD an die CSU, dann geht das schon ziemlich gut auf. ':)
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von vicaddict
#1548002
Jepp. Den Schluss kann man wohl 1:1 so ziehen. Man muss auch zugeben, Söder macht nen verdammt guten Job. Der kommt als einziger seit Monaten staatsmännisch rüber, schon seit dem Thürigen-Debakel und seitdem er König von Bayern ist, hat er auch Themen der anderen Parteien für sich entdeckt.

Btw die AfD hat jetzt Klage beim Verfassungsgericht eingereicht und zwar gegen Merkel. Man wirft ihr vor, und das IMHO nicht einmal zu unrecht, dass sie im Rahmen der Thüringen-Wahl dazu aufgefordert habe, diese Wahl zu korrigieren. Man hat schon gegen Seehofer ein Verfahren gewonnen, weil man dessen Neutralität anprangerte, die er als Mitglied der Bundesregierung gegenüber den Ländern zu wahren habe. Zwar in erster Linie eine PR Nummer, aber nichts desto trotz, haben sie im Grunde durchaus recht.
von Familie Tschiep
#1548042
Auch bei Söder gibt es Schatten, selbst wenn man anerkennt, dass er verdammt instinktsicher reagiert hat. Auch in seiner Schwesterpartei sehen ihn einige kritisch. Was ist mit Wirecard, das war ja ein bayrisches Unternehmen? Wenn man hochschreibt, kann man auch wieder herunterschreiben. Bei Söder ist es wahrscheinlich.

Vor einer Wahl kommen auch Themen der Legislaturperiode wieder auf den Tisch. Bei Klimawandel und Tierschutz spielt es die Grünen in die Karten, bei Wirtschaft nicht so, die Coronakrise ist vorbei, wobei die Grünen in manchen Ländern auch den Gesundheitsminister stellten, also daher nicht so viel falsch gemacht haben. Ich glaube nicht, dass die Union bei 37 % landet. Bei ihrer ersten Wahl führte Merkel auch lange in den Umfragen, da lagen sie knapp bei 50 %. Beinahe hätte es Schröder noch einmal gewuppt. Ich halte die FDP etwas unbewertet, bei einem guten Wahlkampf können sie Stimmen bekommen.
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von vicaddict
#1548044
Die FDP wird eine Zweitstimmenkampagne fahren, allerdings eben auf Kosten der Union. Insofern kann sie das und vermutlich nur das davor retten, aus dem Bundestag zu fliegen. Allerdings macht das die Sache für die Union nicht einfacher, denn wer soll dann die Regierung stellen? Jamaika? Unter Merz? Da müssten die Grünen mit Merz und der FDP schon zwei Pillen schlucken und das traue ich denen nicht zu.
von Familie Tschiep
#1548045
Mit Merz liegen die Grünen wahrscheinlich knapp vor der Union. Merz ist unbeliebt, dann lieber doch den Habeck oder die Baerbock, vielleicht können die Grünen bei der SPD noch weiter plündern, da Scholz mit der Wirecard-Affäre beschäftigt sein wird.
Also könnte der Abstand zwischen der erfolgreichsten und zweiterfolgreichsten Partei bei 1, 2 Prozentpunkten liegen: Grünen 25, 7 %, CDU/CSU 24, 9 %, übrigens kann man eine Zweierkoaliton starten.

Möglicherweise reicht es für eine Ampel, FDP bei 11 % und SPD bei 11 %, auch das kann knapp reichen.
von thunder49
#1548607
Lächerlich, die SPD wird auf Lichtjahre hinaus keine Chance mehr haben den Kanzler zu stellen. Dennoch könnte die SPD der Königsmacher der nächsten Regierung sein, entweder in einer weiteren Schwarz Roten Koalition, oder in GrünRotRot als Juniorpartner
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von Neo
#1548608
Komplett irre. Aber im Falle von RRG bzw. GRR kann man dann schon von Kanzlerkandidatur sprechen. Aktuell kommen die Grünen ja nicht über die 20% und mit Scholz erhofft man sich sicher an der 20 zu kratzen, wenn nicht sogar noch ein bisschen drüber zu liegen. Woher sollen denn die Stimmen kommen, wenn nicht von den Grünen und ein paar wenigen Abtrünnigen seitens der Union? Er ist für die breite Masse noch am wählbarsten und wenn zwischen Grüne und SPD etwa Gleichstand herrscht, kann ich mir schon vorstellen, dass Scholz dann gute Chancen hat Kanzler zu werden.
Das ist deshalb nicht unklug gedacht. Esken und NoWaBo sind für die meisten ohnehin eine große Enttäuschung. Auch wenn man sich nie ganz klar für den Austritt aus der GroKo aussprach, suggerierte man immer, dies zu tun. Alle, dir nicht allzu gut im Stoff waren, gingen schwer davon aus, auch weil das Duo von den JuSos unterstützt wurde. Scholz war das Feindbild schlechthin. ^^
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von vicaddict
#1548622
Aus Sicht der Partei war das ja auch die einzige Lösung. Wen hätte man sonst nominieren sollen? Zudem macht es strategisch Sinn. Links wird man die Linken nicht überholen und grüner als die Grünen wird man auch nicht. Die SPD stellt sich so als Partei der Wirtschaft in diesem Bündnis auf. Somit zieht man tatsächlich die "Mitte" auf sich, wenn diese sich von der Union abwenden sollte. Für RRG also durchaus eine clevere Lösung. So kann er als Finanzminister ins Kanzleramt einziehen, oder in diesem starken Ministerium bleiben. Das wiederum würde aber auch bedeuten, dass die Linke eigentlich das Außenministerium bekommen müsste. Das Geschrei von rechts möchte ich hören, wenn man die so genannten NATO-Gegner auf diesen Posten setzt.

Nun ist aber auch die CDU am Zug, nachzuziehen und darauf darf man gespannt sein. Scholz ist für die Union ohne Frage der unangenehmste Kandidat, den die SPD hätte nominieren können. Mit was will hier zum Beispiel ein Merz punkten? Mit was ein Laschet?
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von Kaffeesachse
#1548634
Richtig, Die Linke gehört nicht in dieses Amt wie sie auch gar nicht in eine Bundesregierung gehört. Woher speist sich denn dieses RRG- oder GRR-Geschwurbel? Ich sehe in diesem Land keine Stimmung dafür. Und wenn es so kommen sollte, würde es das Land nur noch mehr spalten.
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von Neo
#1548636
Kaffeesachse hat geschrieben: Mo 10. Aug 2020, 23:45 Richtig, Die Linke gehört nicht in dieses Amt wie sie auch gar nicht in eine Bundesregierung gehört. Woher speist sich denn dieses RRG- oder GRR-Geschwurbel? Ich sehe in diesem Land keine Stimmung dafür. Und wenn es so kommen sollte, würde es das Land nur noch mehr spalten.
Sehe ich auch so. Mir würden zumindest nicht allzu viele einfallen, die ein Amt bekleiden könnten. Die Grünen und die SPD unter Scholz können sich nicht so weit nach links lehnen, da von Wählern nicht erwünscht, und die Linken sind doch sehr widerspenstig und weichen auch kaum von ihrem Kurs ab. Ich finde die Linke ansich toll, weil sie die Debatten eben nach links rückt und mit wie Wagenknecht, Gysi und Bartsch echt coole Leute hat, aber die haben eben kaum was bis gar nichts zu melden.

Habeck meinte zwar mal, dass er es nicht so wichtig fände, dass man den Außenminister stellt. Aber mit Özdemir hätte man doch einen gescheiten Kandidaten. Mit dem kann sich jeder arrangieren, selbst im Falle von Jamaika wäre das möglich. Vielleicht gibt mans für Martin Schulz aus der Hand und bekommt dafür 1-2 Ministerien mehr. Bei der Linken glaube ich nicht dran. Die kann ohnehin keine Ansprüche stellen und müsste sich mit 2-3 kleinen Ministerien zufrieden geben. Platzen können die es schlecht lassen, denn die sehen ja, wie das bei der FDP ankam. Letztendlich entscheiden am Ende die Grünen, denn ohne die geht nichts, außer vielleicht nochmal eine Unionsgeführte GroKo (also schwarz-rot, wahrscheinlich dann nicht GroKo im klassischen Sinne) und das kann die SPD unmöglich machen. :D
Aktuell schaut es nach Schwarz-Grün aus. Da hat man dann eine gute Mehrheit zusammen, kann viel im Bundestag durchwinken und es ist von vielen auch die präferierte Kombi. Muss man halt gut verhandeln und drauf hoffen, dass es Merz nicht macht. Spahn oder Söder wären optimal.
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von vicaddict
#1548638
Wenn es am Ende eine Mehrheit für RRG gäbe, kann man das schon als vom Bürger gewollt ansehen. ;)

Ich wüsste auch nicht, warum die Linke nicht in eine Regierung gehören sollte. Auf Landesebene klappt das doch wunderbar. Und das Außenministerium würde für sie bleiben, wenn die Grünen den Kanzler stellen und Scholz vermutlich Finanzminister bleiben würde. Das sind nun mal die drei großen Posten, die es zu verteilen gibt. Klar, andere Ministerien machen mehr Sinn, aber außer Familie und Soziales bleibt doch da nicht viel, was man der Partei zuschreiben würde, oder? Vielleicht ja ein linker Innenminister, der die Überwachung abbaut? ;)

Die SPD wird sich dem nicht verweigern können. Die müssen sich ohnehin die Frage stellen, welche Machtoption ihnen noch offen steht. Wenn sie auch nach Merkel nur bei <20% landen, dann werden sie auf absehbare Zeit nur noch in einer solchen Koalition regieren können.

Alternative: Ampel, aber vertragen sich Grüne und FDP?

Aus Sicht der Grünen macht es ja auch keinen Sinn, als Junior in eine schwarz-grüne Koalition zu gehen, wenn du selbst den Kanzler stellen kannst. Zudem wäre es politisch gar nicht mal unklug, die CDU zusammen mit der FDP (sofern sie überhaupt einzieht) und der AfD auf die Reservebank zu verbannen. Da möchte ich mal sehen, wie die sich abgrenzen.

Was am Ende kommen wird, kann heute noch niemand sagen. Die Werte schwanken aktuell doch sehr. Die Union ist irgendwo stabil bei 36-38%, was aber nicht bis ins nächste Jahr halten wird, schon gar nicht, wenn dann mal ein Name verkündet wird. Bei der SPD wird man jetzt sehen müssen, was Scholz bewegt und die Grünen schwanken irgendwo zw. 16-20%. Wenn die es schaffen, am Ende 20+ einzufahren, dann dürfte es für RRG reichen. Erst recht, wenn die FDP draußen bleibt.
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von Neo
#1548639
Naja, was heißt schon, dass es wunderbar klappt? Ostdeutschland ist doch totes Gebiet und die AfD ist da so groß, dass ich den Regierungen nicht wirklich Erfolg zuschreiben würde. Nichtwähler sind ja eine Sache, aber wenn von rechts nach links gewandert wird und nur mit Müh und Not Regierungen gebildet werden, kann man sich schon mal Gedanken machen. Kritik geht da natürlich auch an die CDU, die einiges hätten abfangen können/müssen.

Und Ministerien kann man sich auch schaffen. Migrationsministerium wäre sinnvoll und Digitalisierung kommt sicher auch noch dazu. Den Linken kann man ersteres gut und gerne geben, Arbeit&Soziales wäre eine Möglichkeit, Familien oder auch Justiz. Den mangelt es in den Reihen auch nicht an Juristen.
Die FDP kann man auch mit Digitalisierung, Wirtschaft, Bildung, Justiz vertrösten. Man hat sich zwar mit dem Umweltthema in die Nesseln gesetzt, aber das wird beim nächsten Parteitag ohnehin neu verhandelt.

Ich würde jetzt einfach mal die nächsten Monate abwarten und schauen, ob Scholz in den Umfragen was reißen kann. Immerhin haben die jetzt vorzeitig schon mal einen Kandidaten. Schulz hatte damals ja nur ein halbes Jahr und keine wirkliche Kampagne. Ist ja nicht gesagt, dass man nicht doch knapp vor den Grünen landet. Und wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die Union die meisten Stimmen holen wird, haben die ohnehin erstmal den Auftrag der Regierungsbildung. Sondierungen werden die Grünen nicht ablehnen und die Union weiß, dass die da einiges auf den Tisch legen müssen. Ist eben auch die Frage, wie viel da schon im Vorfeld ausgeklüngelt wird. Ein halbes Jahr rumsondieren, kann man sich auch nicht mehr leisten, also muss es zuvor schon Annäherungen geben.


Und wo du schon die Umfragen erwähnst :point_down_tone2: hier die letzten vier:
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august 1.JPG (89.91 KiB) 3361 mal betrachtet
von Johnny
#1548642
Meine Prognose ist auch eher, dass das nächstes Jahr eine ziemlich langweilige Angelegenheit wird. Da das Corona-Thema da ja wahrscheinlich immer noch sehr präsent ist, erwarte ich schon, dass die Union die 35% mindestens halten wird und SPD und Grüne sich auf einem Level zwischen 17-20% einpendeln und dann gibt es sowieso Schwarz-Grün, wie ja gefühlt eh alle wollen.
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von vicaddict
#1548653
Ich sprach ja auch nur für den Fall der Fälle, dass es für RRG reichen könnte. Aus der Luft gegriffen ist das nicht, auch wenn es Stand heute nicht danach aussieht. Man muss eben wirklich schauen, was Scholz reißt, ob die FDP rein kommt und wen die Union nominiert. Das und sofern nicht noch eine Krise die Welt erschüttert.

Haben die Grünen am Ende aber die Wahl den Kanzler stellen zu können, oder den Juniorpartner geben zu können, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich das nehmen lassen.
von thunder49
#1548663
Bei Scholz weiß ich eigentlich auch nicht, in welcher Konstellation er als Kanzler gewählt wird. Er gehört eher zum bürgerlichen Lager, und ist kein Freund von RRG. Ich hätte eher einen anderen Kandidaten genommen (keine Ahnung welchen), und auch noch abgewartet. Kevin Kühnert zum Beispiel war heute auch deutlich anzusehen das er nicht begeistert von der Nominierung war. Er hat aber gute Miene zum bösen Spiel gemacht
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