US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von little_big_man
#1550035
str1keteam hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 22:47Dass du Schitt's Creek besser als Brockmire findest, hätte ich z.B. im Leben nicht gedacht. :upside_down_face:
Da hast du dann wohl etwas falsch verstanden, jedenfalls liegt bei mir Brockmire (229) wenn ich auf meine Liste schaue aktuell noch ein paar Ränge vor Schitt's Creek (246) nach je 2 Staffeln, aber generell beide bisher relativ weit hinten. Beide aber auch sicher mit Potential da noch etwas gut zu machen und zumindest in die Top 200 vorzustossen. Dafür müssten beide aber ihren Charakteren noch etwas mehr Tiefe geben und da könnte es dann durchaus sein, dass Schitt's Creek mit der Zeit noch an Brockmire vorbei ziehen könnte, wenn die vielen Emmys ein Indiz sind.
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von str1keteam
#1550036
little_big_man hat geschrieben: Mo 28. Sep 2020, 23:25 Da hast du dann wohl etwas falsch verstanden, jedenfalls liegt bei mir Brockmire (229) wenn ich auf meine Liste schaue aktuell noch ein paar Ränge vor Schitt's Creek (246) nach je 2 Staffeln, aber generell beide bisher relativ weit hinten.
Bei mir liegen Welten dazwischen. Brockmire war gerade in den ersten Staffeln eine der besten Comedys der letzten Jahre und der Titelcharakter eine stimmige Mischung aus Sketchcharakter (Hank Azaria hat Brockmire ursprünglich für einen Funny or Die Sketch geboren) und klassischem Pay TV Antihelden.

Die letzte Staffel könnte bei dir eher noch einen Hang zum Negativen geben. Die war ganz sicher kein Reinfall (8/10), aber selbst ich hatte Probleme mit dem riesigen Zeitsprung, der es zwar ermöglicht den Charakter in gewisser Weise wachsen zu lassen und den Kreis zu schließen, aber es fühlt sich nicht organisch an (fast ein bisschen wie die Finalstaffel von Todd Margaret, die mehr Spin-Off als Fortsetzung war) und die Show hat natürlich nicht das Budget, um die Zukunftswelt stimmig darzustellen und zu mehr als ein paar guten Gags zu nutzen.
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von Sarge
#1550045
Baghdad Central - Season 1 (Channel 4)

Kurz nach der amerikanischen Besetzung des Irak muss ein ehemaliger irakischer Inspektor mit den Koalitionsmächten zusammenarbeiten, um für eine kranke Tochter Dialyse zu bekommen. Während der Ermittlungen zu einem Mordfall an westlichen Opfern stellt sich heraus, dass dabei seine andere Tochter involviert ist. Von nun an muss der Inspector ein riskantes Pokerspiel betrieben, um die verschiedenen Parteien, die seine Familie bedrohen, in Schach zu halten.

Nach vielen Filmen und Serien über die Besetzung des Irak war es mal erfrischend eine Serie aus der Sicht eines Irakers zu sehen. Der eigentliche Kriminalfall bleibt eher Randerscheinung. Vielmehr stand für mich die einmalige Atmosphäre im Vordergrund.
Die Balance zwischen Kollaboration mit den Besatzern und dem immer schwierigeren Umgang mit Nachbarsburschen, die sich für eine Schachtel Zigaretten ein AK-47 eingetauscht haben und nun Miliz spielen bzw. Gangster sein wollen, ist gut umgesetzt. Zugleich interessieren sich die Besatzer nur vordergründig für das Schicksal der Iraker.
Das vermutlich nicht üppige Budget wurde gut genutzt um glaubwürdige Sets und Darsteller bieten zu können.
Mit sechs Episoden bleibt die Serie knackig kurz und spannend. Die Handlung ist danach abgeschlossen - eine Fortsetzung wäre aber denkbar.
Achtung: Aufgrund der Thematik sind ca. 40% der Dialoge in Arabisch mit Untertiteln.
7,5/10
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von redlock
#1550141
In the Dark -- Staffel 2 (The CW)

13 Folgen.

Die zweite Staffel setzt kurz nach dem Ende von S1 an. Weiterhin ist das Hauptthema ''Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsetzen.''
Der Versuch unsere ''Heldin'' den Mord an ihrem Freund Tyson aufzuklären war am Ende von S1 erfolgreich. Nun müssen sie und ihre Freunde mit den Konsequenzen fertig werden. Dabei geraten sie immer tiefer in den Sumpf von Kriminalität und sehr fragwürdigen Entscheidungen. Wer wirklich ''gut'' und wer wirklich ''böse'' ist wird immer schwammiger.
Der Start in die zweite Staffel war sehr holperig. Da hab ich mich echt gefragt, ob ich mir das weiter antun soll. Aber die Serie bzw. Staffel bekommt am Ende des ersten Drittels die Kurve. Dann ist es eine überraschend spannende und fesselnde Krimisiserie.
Die (Haupt-)Geschichten der zweiten Staffel werden am Ende aufgelöst. Dann gibt’s zum Schluß aber noch eine Szene, die eine mögliche dritte Staffel einleitet bzw. einleiten könnte. Trotzdem, sollte das Staffelende das Serienende sein, kann ich gut damit leben, wie es ist.


Für S2: 7/10


The Salisbury Poisonings (BBC)

Britische Miniserie. Bei der BBC in drei Teilen à knapp 60 Minuten, International gibt’s auch eine Version mit vier Teilen à knapp 45 Minuten.

Erzählt wird hier die Geschichte der Aufklärung der Vergiftung des Doppelagenten Skripal und seiner Tochter im englischen Salisbury mittels des Giftes Nowitschok durch russische Agenten. Im Mittelpunkt steht, neben einem Kriminalbeamten, der ebenfalls vergiftet wird, eine Mitarbeiterin der regionalen Gesundheitsbehörde und wie sie die Sache aufklärt.
Zwei Sachen haben mich überrascht. Erstens, wie kompetent die Briten die Sache aufklären und handhaben (sehr im Gegensatz zur SARS-CoV-2 Pandemie; aber die Serie liefert auch eine Antwort dazu). Zweitens, wie wenig mitreißend und packend diese Miniserie ist. Sicher, sie ist nicht schlecht, aber dennoch weiter davon entfernt ein zweites ''Chernobyl'' zu sein.
Hübsch fand ich das Ende, als die echten Protagonisten der Handlung gezeigt wurden.



---->7/10
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von Theologe
#1550154
Big Little Lies: S2
Als wären Reese Witherspoon, Nicole Kidman, Laura Dern und Co. noch nicht genug gewesen. In der zweiten Staffel wird mit dem größten Kaliber geschossen. Meryl Streep ergänzt den Cast und wenig überraschend dominiert sie ihre Szenen.
Zu Beginn der Staffel macht es den Eindruck, dass sie nur ihre Schwiegertochter und ihre Enkel unterstützen will, aber schnell wird klar, dass sie Zweifel an den Geschehnissen der ersten Staffel hat und mit mal mehr oder weniger subtilen Nadelstichen versucht sie die anderen Frauen zu provozieren, um mehr zu erfahren. Dabei erinnert ihre Rolle in an die in Doubt, wo sie auch vermeintlich gute Absichten verfolgte, aber eine verachtenswerte Person war.
7,5/10

Mrs. America [FX] - Limited Series (Drama)
Auch hier kann sich der primär weibliche Cast sehen lassen. Cate Blanchett, Rose Byrne, Sarah Paulson, Margo Martindale, Elizabeth Banks und andere, kämpfen hier auf zwei Seiten um die Gleichstellung von Mann und Frau in der amerikanischen Verfassung. Die Serie spielt primär in den 70er Jahren und konzentriert sich in jeder Folge auf eine Frau, die sich für Equal Rights oder dagegen einsetzt, wobei Cate Blanchett und Rose Byrne schon in den meisten Folgen am prominensten besetzt sind.
Anhand des Themas ERA/Stop ERA wird ca. ein Jahrzehnt der amerikanischen Geschichte beleuchtet und man sieht, dass man auch damals schon viel mit Fake News erreichen konnte.
Die Serie bezieht allerdings auch sehr deutlich Stellung, was die gute und was die böse Seite ist, ohne dabei die "Bösen" zu verteufeln, sondern gleichermaßen als Opfer einer männerdominierten Welt zu zeigen.
7,5/10
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von Wolfsgesicht
#1550187
Ted Lasso (Apple TV+)

Also Comedy kann Apple.
Hab erst einen Bogen rum gemacht, mich durch den Trailer schnell überzeugen lassen und dann jede Sekunde geliebt. Also wirklich geliebt. Für mich die beste Comedy Serie (mit Scrubs) die ich bisher gesehen habe. Herzlich gelacht, geweint (bin nah am Wasser), geschmunzelt, mitgelitten mit den grandiosen Charakteren und mich dabei wohlig warm gefühlt.
Tolles Ding. Würde nichts ändern.

Die Serie ist übrigens von Bill Lawrence (Scrubs) und die Regie der zweiten Folge ist von Zach Braff (ebenfalls Scrubs).

9,5/10
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von redlock
#1550485
Kidnapping -- Staffel 1 (Arte)

Dänische Serie; 8 Folgen, Laufzeit jeweils ~41 Minuten

Auf einer Fähre zwischen Dänemark und Polen verschwindet die wenige Monate alte Tochter eines dänischen Kriminalbeamten, als der einen Augenblick nicht aufpasst. Ein weiteres Baby verschwindet und durch einen DNA Test findet man eine Verbindung zwischen diesem Fall und einem Mord in Frankreich.
Eine französisch/dänische Sondereinheit ermittelt. Die Geschichte spielt allerdings vor allem in Dänemark und Polen und ein bisschen in Frankreich.
Im Teil der in Polen spielt wird auch fast ausschließlich Polnisch gesprochen. (In Frankreich Französisch und Englisch). Wem also Untertitel stören, der ist hier fehl am Platz.
Überrascht war ich von dem abrupten Zeitsprung zw. 101 und 102. Ansonsten war das jedoch eine spannende und fesselnde Angelegenheit.
Ein alter ''Erzähltrick'' findet auch Verwendung, was man nach ein paar Folgen erst merkt. (Spoiler:
versteckter Inhalt:
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen).

Die Staffel bzw. Serie ist in sich abgeschlossen. Ich fand das Ende passend und gelungen (eine Mitseherin hat sich darüber jedoch sehr verwundert geäußert).
Mein Fazit: Gute Krimiserie im Stil von nordic-noir.


---->7,5/10


Missing Lisa -- Staffel 1 (ZDFNeo)

Flämische Serie in acht Teilen; Laufzeit jeweils knapp 50 Minuten

2014 verschwindet die junge Belgierin (Flämin) Lisa auf dem Fernwanderweg GR5, der von Hoek van Holland (NL) nach Nizza (Frankreich) führt in den frz. Bergen. Fünf Jahre später machen sich ihre drei besten Freunde auf den selben Weg um vielleicht herauszufinden, was Lisa passiert ist.
Nebenbei, Teile des GR5 (den gibt es wirklich) in den frz. Bergen sind, meiner Meinung nach, absolut nichts für Wanderanfänger. Wie die drei das geschafft haben sollen... Aber tolle Bilder aus den Bergen hat's geliefert.
Ich fand die Geschichte sehr spannend und packend. Auf dem Weg finden wir mehr über die Personen heraus (die tragen alle ihr Päckchen, und damit sind nicht nur die riesigen Rucksäcke gemeint) und was mit Lisa passiert ist bzw. passiert sein könnte.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und eine S2 würde ich nicht gucken, da das Ende einfach zu passend ist (Spoiler:
versteckter Inhalt:
Eine Person aus der Gruppe findet heraus was mit Lisa wirklich passiert ist.)

Die Mischung aus Charakterdrama und Krimi ist wirklich gelungen (auch wenn's in einer Folge etwas weit hergeholt hergeht, was zu einem halben Punkt Abzug in der Staffelwertung führt). Klare Empfehlung.


---->8/10



My Life is Murder -- Staffel 1 (Ten Network, Australien)

Zehn Teile, Laufzeit jeweils ~43 Minuten

Klassisches Krimiprocedural mit Xena, Entschuldigung, Lucy Lawless in der Hauptrolle. Die Serie ist ein Starvehikel für Ms Lawless und sie trägt die Serie mühelos. Sie spielt eine ehemalige Polizeibeamtin, die sich für einen Freund in der Staatsanwaltschaft in Melbourne nochmals ''abgeschlossene'' Fälle genauer an sieht.
Wenn man mal was anderes als ein Serial sehen möchte, und es nicht zu schwer verdaulich sein soll, dann ist das hier genau das Richtige. Außerdem, gibt es schöne Aufnahmen von Melbourne (vor der Pandemie) und ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen bekannten australischen Darsteller (m/w).


Für S1: 6,5/10
von Johnny
#1550486
Wolfsgesicht hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 02:31 Ted Lasso (Apple TV+)

Also Comedy kann Apple.
Hab erst einen Bogen rum gemacht, mich durch den Trailer schnell überzeugen lassen und dann jede Sekunde geliebt. Also wirklich geliebt. Für mich die beste Comedy Serie (mit Scrubs) die ich bisher gesehen habe. Herzlich gelacht, geweint (bin nah am Wasser), geschmunzelt, mitgelitten mit den grandiosen Charakteren und mich dabei wohlig warm gefühlt.
Tolles Ding. Würde nichts ändern.

Die Serie ist übrigens von Bill Lawrence (Scrubs) und die Regie der zweiten Folge ist von Zach Braff (ebenfalls Scrubs).

9,5/10

Habe am Wochenende auch reingeschaut und fand es auch wirklich gut. Sudeikis war wirklich perfekt als der naive, optimistische Trainer mit dem Herz am rechten Fleck. Nicht jeder Gag ist gelungen, aber insgesamt hat es definitiv Spaß gemacht, jeder Charakter hat viel Persönlichkeit abbekommen und es war größtenteils wirklich herzlich. "Dad what is a wanker?" "Someone who enjoys being alone with his thoughts". :')

8,5/10

-----

Dann habe ich mir jetzt noch Emily in Paris (S1) gegeben. Deutlich weniger originell. Die neue Serie von Sex-and-the-City-Schöpfer Darren Star und genau in die Richtung geht es dann auch. Man kann es super einfach ansehen, die Folgen sind kurz und unterhaltsam, aber gleichzeitig ist es so unglaublich dated, realitätsfremd und klischeeüberladen. In bester Carrie Bradshaw-Manier schlendert Emily also pausenlos in den extravagantesten Outfits durch Paris und wird in jeder Folge von einem neuen Mann umworben. Als Bonus gibt es jetzt noch ganz viel Influencing und Social Media obendrauf. Nett, aber auch sehr RINGAAARDE!

6/10.
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von little_big_man
#1550487
Johnny hat geschrieben: Mi 14. Okt 2020, 22:28Nett, aber auch sehr RINGAAARDE!
Sehr was? Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch...oder ist das französisch? :thinking:

Ted Lasso wäre definitiv komplett an mir vorbei gegangen, aber der Hinweis auf Bill Lawrence und zwei gute Reviews hier im Forum wecken mein Interesse dann doch...
Zuletzt geändert von little_big_man am Do 15. Okt 2020, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
von Johnny
#1550523
little_big_man hat geschrieben: Mi 14. Okt 2020, 22:39
Johnny hat geschrieben: Mi 14. Okt 2020, 22:28Nett, aber auch sehr RINGAAARDE!
Sehr was? Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch...oder ist das französisch? :thinking:
Genau, ist französisch. In der Serie wird die Hauptdarstellerin von einem Designer als "ringarde" bezeichnet, was scheinbar "basic" heißen sollte. In der Szene musste ich sofort daran denken, dass das auch sehr gut die Serie beschreibt...
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von Theologe
#1550700
Dérapages (Inhuman Ressources/Aus der Spur) [Arte] Drama
Eric Cantona spielt in dieser Miniserie einen ehemaligen Personaler, der inzwischen nur noch Aushilfsjobs hat und irgendwie versucht die gemeinsame Wohung mit seiner Frau zu halten.
Von einem skrupellosen Personaldienstleister bekommt er das Angebot an einem Development Center der besonderen Art teilzunehmen. Die Führungsetage eines Konzerns soll "entführt" werden, um so herauszufinden, wer am widerstandsfähigsten ist.
Cantona erinnert dabei ein wenig als Walter White. Ein geprügelter Könner, der allen und vor allem sich selbst beweisen will, dass er kein Versager ist und dabei zu extremen Mitteln greift.
Mit 6 Episoden ist die Story schnell durch, hier und da nicht immer ganz glaubwürdig, aber doch durchaus unterhaltsam.
7/10

The Punisher: S2
Hier ist das Ende relativ rund, auch wenn es in den letzten Minuten ein wenig gehetzt wirkt. Neben Daredevil war The Punisher die einzige Serie aus dem Marvel Universum, die etwas taugt. Die anderen Shows sind da eher mittelmäßig bis schlecht und ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich Jessica Jones zu Ende sehen werden.
Beim Punisher ist der Name auch in der 2. Staffel Progamm. Er wird durch Zufall zum Beschützer einer jungen Frau und muss sich vortan durch Horden von Gegnern kämpfen und auch ordentlich einstecken.
Die Jugendschutz-PIN muss da nicht nur 1x eingetippt werden.
Jon Bernthal ist einfach eine Wucht und nach The Walking Dead und Mob City hatte er hier seit wahres Zuhause gefunden.
Ich bin gespannt, ob Disney überhaupt nochmal einen Punisher realisieren wird, auf Disney+ sicher nicht. Im Kino wahrscheinlich nicht, aber vermutlich auch nicht bei Hulu. Von diesem Punisher hätte ich gern mehr gesehen, wobei das auch für die beiden Filme mit Thomas Jane und Ray Stevenson galt.

Rückblickend hätte ich den Punisher aber anders eingeführt und zwar klassisch als Polizist in einer der anderen Marvel-Shows, da gern als Nebenfigur und eben nicht gleich als fertigen Punisher in Daredevil. Aber so hatte man zumindest 2 1/2 Staffeln mit ihm.
8/10

The Comey Rule [Showtime]
Kurz vor der Wahl zeigte Showtime diesen Zweiteiler mit Jeff Daniels als James Comey und Brendan Gleeson als Donald Trump und zeigt wie sehr Trump Einfluss auf das FBI genommen hat. Comey ist dabei der tragische Held, der erst aus Pflichtbewusstsein kurz vor der Wahl 2016 Clintons Chancen schmälerte und dann von Trump abserviert wurde, weil dieses Pflichtbewusstsein sich nicht mit der geforderten Loyalität vertrug.
Auch wenn man grob weiß was passiert ist, muss man dennoch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man sieht, wie die USA zur Bananenrepublik verkommen.
8/10
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von str1keteam
#1550835
Theologe hat geschrieben: Di 20. Okt 2020, 22:10 The Punisher: S2
Ich bin gespannt, ob Disney überhaupt nochmal einen Punisher realisieren wird, auf Disney+ sicher nicht. Im Kino wahrscheinlich nicht, aber vermutlich auch nicht bei Hulu.
Sieht aktuell leider wirklich unwahrscheinlich aus. Zumindest bei bekannten Titeln wie Punisher und Daredevil, wenn die auch nur eine theoretische Nähe zum MCU haben. Wenn man sieht, dass die "edgy" Marvelserien um Ghost Rider, Howard the Duck und co. mit dem Regimewechsel fast komplett eingestampft worden, bräuchte es einen R-Rated Titel, der finanziell unwiderstehlich einschlägt, um dort ein Umdenken einzuleiten. Aber woher soll der kommen, wenn selbst ein extrem lukratives Franchise wie Deadpool brach liegt? So lange Feige auch im TV-Bereich die Federführung innehat, wird man sich wohl selbst bei den Marvel-Serien auf Hulu auf familienfreundliche PG-13-Ware beschränken.

Derapages fand ich auch ziemlich gelungen. Insbesondere, dass sie Cantonas Hauptcharakter nicht als idealistischen und tadellosen Helden der Straße sondern ungeschönt als manipulierendes Arschloch gezeichnet haben, das zur Not selbst die eigene Familie über die Klinge springen lässt, wenn es dem eigenen Ziel dient. 7,5/10
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von AlphaOrange
#1550968
iZombie S5
Eigentlich auch stellvertretend für alle vorherigen Staffeln, weil gleiche Highlights und gleiche Lowlights. Hatte ich am Anfang der Staffel den Eindruck, man habe es endlich mal geschafft, alle Nebenfiguren sauber zu positionieren, wo sie hingehören, so ergab sich im Endeffekt doch wieder das übliche Bild: das Duo Rose McIver und Malcolm Goodwin (ernsthaft: wieviele Überdosen Charisma hat der Mann zu sich genommen?) unterhält oft sensationell gut im Fall der Woche. Aber sobald man sich stärker aufs horizontale Erzählen konzentriert ist es eher gut gemeint und schlecht gekonnt. Das liegt auch daran, dass iZombie nun wirklich auf der Grenze zwischen Low-Budget und No-Budget balanciert und nichts außer seinen Hauptdarstellern zu bieten hat. Dementsprechend enttäuschend leider das Finale (wie miserabel war nach all dem Setup bitte dieser Heist inszeniert?). Warum es dann noch den Zeitsprung brauchte, erklärt sich mir auch nicht. Und als ob irgendwer auf ein Liv/Major-Happy-End gewartet hätte.
7 / 10
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von Neo
#1551025
Ach, ich schiebe so viele Serien wieder vor mir her und bevor ich jetzt gar keine Wertung gebe, schreibe ichs halt knapp runter:


BoJack Horseman (Netflix)
Hab jetzt alle Staffeln in gut einer Woche weggebingt und bin doch sehr traurig. Nie eine Cartoon-Serie gesehen, bei der mir manche Charaktere so ans Herz gewachsen sind
Season 1 - 7/10
Season 2 - 6/10
Season 3 - 8/10
Season 4 - 8/10
Season 5 - 9/10
Season 6
- Für mich die absolute Highlightstaffel. Da war jede Episode überdurchschnittlich gut. Hätte mie mehr Mr. Peanutbutter gewüscht und ich mag Todd einfach nicht, aber die Problemchen hatte ich in jeder Staffel. Dennoch durch und durch Rund und sehr stark geschrieben. 10/10 Punkte

South Park
Weiß Gott, weshalb ich die letzten Staffeln skippte, denn das ist für mich noch immer die beste und relevanteste animierte Comedy. Anti-PC-Flaggschiff <3
Season 20: 9/10
Season 21: 8/10
Season 22: 8/10
Season 23: 7/10
Außerdem: The Pandemic Special: 8/10

Baby (Netflix)
Italienische Coming-Of-Age Serie. Zwei Minderjährige Schülerinnen beginnen sich zu prostituieren und werden nicht zuletzt dadurch in illegale Machenschaften gezogen. Tolle Darsteller, gut gefilmt, sehr europäisch, Musikauswahl damals der ausschlaggebende Punkt die Serie zu beginnen. Hat sich insgesamt gelohnt. Zu Beginn mir die Einordnung etwas zu knapp, aber das war wohl das Konzept, denn am Ende wurde diese dann doch noch vorgenommen. Das war mir dann aber leider zu knapp, denn gerne hätte ich den Prozess verfolgt.
Season 1: 8/10 Punkten
Season: 2: 7/10 Punkten
Season 3: 7,5/10 Punkte


Dare me oder hierzulande: Wage es nicht (Netflix)
Ist jetzt auch schon ewig her. Erst jetzt gelesen, dass es keine weitere Staffel geben wird, dabei war die Serie wirklich gut, weil ganz anders als die anderen Teeny-Thriller-Serien. Schade.
8/10 Punkten

The Haunting of Bly Manor (Netflix)
Die erste Season liebte ich sehr, diese hingegen fand ich zu Beginn echt gut, auch wenn mich da die Kinder schon sehr nervten, aber da dachte ich auch noch, dass das diese nervige Charakterzeichnung noch Sinn ergeben wird. Dem war dann leider nicht so und auch sonst war das unendlich langweilig. Bisschen Mind-Fuck, aber in erster Linie viele langweilige Gespräche und eine Vorgeschichte, die mich nicht hätte weniger interessieren können.
5/10 Punkte

Hier noch der Nachtrag: The Haunting of Hill House (Netflix)
8,5/10 Punkten

Ja, irgendeine Serie werde ich schon vergessen haben...
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von Sarge
#1551026
Barbarians - Season 1 (Netflix)

...behandelt den germanischen Aufstand gegen die römische Besatzung und gipfelt in der legendären Schlacht im Teutoburger Wald.

An Barbaren gibt es einiges zu kritisieren: Am gravierendsten fand ich das Drehbuch, welches sich bemüht anhand eines Liebesdreiecks zwischen Arminius, seiner späteren Frau Thusnelda und einem jungen Krieger, zentrale Figuren einzuführen. Anfänglich funktioniert das ganz gut und es gibt sogar kleine Cliffhanger. Doch leider entwickeln sich die Figuren kaum weiter und man verbringt viel Zeit mit Intrigenspinnen.
Den Schauspielern kann man aufgrund des Drehbuchs kaum Vorwürfe machen. Die dankbarsten Rollen haben sicher Arminius (mit leichten Gladiator Anleihen) und Thusnelda. Jeanne Goursaud dürfte als "moderne Barbarin" das internationale Aushängeschild der Serie sein. Dazu noch die stets tolle Sophie Rois in einer sehr kleinen Nebenrolle als Seherin.

Was mich störte war die Darstellung der Cherusker. In dem Dorf mit ihrem Anführer versammeln sich bei Massenszenen nicht mal 100 Personen, davon vielleicht 10 Bewaffnete. Hier wurde gespart, während man den Römern ein großes Lager bzw. imposante Aufmärsche gönnt. Das passt insoweit nicht zusammen, als später ein Verbündeter den Cheruskern 2000 Krieger offeriert.
Bei den Kostümen ebenfalls die Römer vorne, während die Germanen sich erst für die Schlacht zum Schluß herausputzen.
Insgesamt wirkt das, gerade im Vergleich mit anderen Historienserien, gerade noch okay.

Gefallen hat mir der Kniff, dass die Römer Latein (mit UT) sprechen. Dadurch wirken sie fremder und arroganter.
Dagegen fand ich das Hochdeutsch der Germanen schwierig. Vor allem dass man die einzelnen Germanenstämme nicht wirklich unterscheiden kann, weil sie z.B. einen anderen Dialekt sprechen o.ä.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Barbaren kann mit den großen Vorbildern unter den Historienserien nicht mithalten. Dafür sparte man zu sehr an Story, Figuren und Atmosphäre. Darum bin ich auch skeptisch, ob eine oder mehrere weitere Staffeln sich steigern könnten.
Aber um sich 6 Stunden von einer attraktiven "Barbarenmeute" unterhalten zu lassen, dafür taugt die Serie allemal.

6/10
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von Wolfsgesicht
#1551047
The Good Doctor - Staffel 1
Hab die Serie erst nicht beachtet. Wirkte auf mich durch das Titelbild wie die klassische Arzt Serie bei der sich alle Schwestern in Ärzte verlieben und in der es nur um Beziehungsdramen geht. Dem ist nicht so!
Tatsächlich ähnelt die Serie in weiten Zügen Dr. House, dies ist auch kein Wunder, ist sie doch vom selben Schöpfer. Jedoch hat die Serie deutlich mehr zu bieten als es House damals konnte. Sie ist etwas abwechslungsreicher und der Arzt um den es geht ist kein Gott, wenngleich er auch als „Überdoktor“ dargestellt wird, jedoch als Lehrling.
Der Arzt um den es geht hat Autismus, dies wird durch den Hauptdarsteller sehr sehr gut und warm/herzlich dargestellt.
Natürlich wird das Rad nicht neu erfunden, ist aber eine wunderbare Unterhaltung. Ich habe herzlichst gelacht.
Bin froh dass meine Mutter mir eher beiläufig erzählt hat worum es in der Serie geht, so habe ich dem ganzen eine Chance gegeben.

Wer Dr. House mochte, dürfte mit „The Good Doctor“ eine gute Wahl treffen.

8/10

The Good Doctor - Staffel 2:
Finde sie leicht schwächer als Staffel 1, da die Beziehungsaspekte von Murphy etwas ins Hintertreffen geraten und der Krankenhausalltag mehr in den Vordergrund trat.

7,5/10
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von EPFAN
#1551050
Wolfsgesicht hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 23:23
The Good Doctor - Staffel 2:
Finde sie leicht schwächer als Staffel 1, da die Beziehungsaspekte von Murphy etwas ins Hintertreffen geraten und der Krankenhausalltag mehr in den Vordergrund trat.
Ohne zu spoilern. Staffel 3 gleicht das wieder aus :smirk:
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von Wolfsgesicht
#1551053
EPFAN hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 23:51
Wolfsgesicht hat geschrieben: Mo 26. Okt 2020, 23:23
The Good Doctor - Staffel 2:
Finde sie leicht schwächer als Staffel 1, da die Beziehungsaspekte von Murphy etwas ins Hintertreffen geraten und der Krankenhausalltag mehr in den Vordergrund trat.
Ohne zu spoilern. Staffel 3 gleicht das wieder aus :smirk:
Aufgrund der Beschreibung der 3. Staffel habe ich das auch vermutet. 😏
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von Theologe
#1551149
Mayans MC: S1 [FX] - Drama
Vor Ewigkeiten habe ich die ersten Episoden gesehen und war nicht überzeugt. Jetzt habe ich nach und nach den Rest geguckt und bin immer noch nicht überzeugt, aber es wurde zumindest besser.
JD Pardo war der erwartet schwache Hauptdarsteller, aber bei den Nebenfiguren sind ein paar interessante dabei. Unterm Strich ist das ein müder Abklatsch von Sons of Anarchy. Da fragt man sich schon, warum man da nicht etwas frischen Wind reinbrachte.
5,5/10
von Johnny
#1551173
Das Damengambit (Netflix)
Noch nie war Schach so spannend! Die junge Beth kommt nach dem Suizid ihrer Mutter in einem Waisenhaus unter, wo sie ihr Talent für das Schachspielen entdeckt. Vom verschlossenen Hausmeister gefördert gelingt es ihr tatsächlich, sich in die Weltspitze zu spielen. Entgegen meiner Erwartungen entwickelt sich hier ein wirklich spannendes und intensives Sportdrama. Die für das Genre typischen Motive tauchen zwar auch hier auf - der vom Leben gebeutelte und ständig unterschätzte erlebt einen unvergleichlichen Aufstieg mit Höhen und Tiefen - , doch nichtsdestotrotz ist die Geschichte einzigartig. Die Schachszenen sind unglaublich spannend gemacht und die Figur der Beth (brilliant gespielt von Anya Taylor-Joy) hat enorm viel Tiefe. Sie ist eben nicht nur das Wunderkind, sondern auch eine junge Frau, die sich mit Suchtprobleme, Einsamkeit und dem Erwachsenwerden auseinandersetzen muss. Genie und Wahnsinn liegen eng zusammen. In der Mitte hätte man eventuell etwas kürzen können und auch mit dem Ende war ich nicht komplett zufrieden, aber insgesamt eine packende Show!
9/10


Zoey's Extraordinary Playlist (NBC) - Season 1
Nach einem MRT-Unfall kann die Programmiererin Zoey plötzlich die Gedanken ihrer Mitmenschen in Form von Musicalnummern hören. Was sich im Alltag mit Kollegen und Freunden als ziemlich unangenehm und nervig herausstellt, gibt ihr aber auch unverhofft die Möglichkeit, wieder mit ihrem Vater zu kommunizieren, der an einer neurologischen Krankheit leidet und daher nicht mehr sprechen kann. Insgesamt ist das hier eine ganz klassische Network-Dramedy. Das Konzept mit den Musicalnummern nutzt sich mMn nach relativ schnell ab. Das liegt auch daran, dass sie selten die Qualität haben, mit der bspw. bei Crazy Ex-Girlfriend geglänzt wurde. Übrig bleibt eine durchaus charmante Serie, die sich auch mit vielen ernsten Themen wie dem nahenden Tod eines Familienmitglieds auseinander setzt, die aber insgesamt sehr vorhersehbar und konventionell daher kommt.
7/10

Grand Army (Netflix)
Teenie-Serien gehören seit jeher zu meinen Guilty Pleasures, deswegen wollte ich auch diese wenig beachtete Serie nicht ignorieren. Insgesamt war ich mit der Qualität dann aber doch sehr zufrieden. Modern erzählt geht es hier vor allem um fünf Schüler(innen), die in einer New Yorker Highschool mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens konfrontiert werden. Ich denke die Serie leidet unter der Vielzahl von (guten) Jugendserien, die in den vergangenen Jahren herausgekommen sind und die meisten Themen (Rassismus, Drogen, School Shootings, sexuelle Übergriffe, Social Media) bereits abgearbeitet haben. Gerade in der Art und Weise wie auch hier permanent Tabus gebrochen werden, erinnert das ganze sehr an eine Kreuzung aus Euphoria, 13RW und Degrassi. Das meiste hat man schon mal gesehen und dennoch ist die Qualität der Serie absolut in Ordnung.
7,5/10

Darüber hinaus schaue ich seit einer Weile unregelmäßig "This Is Us" auf Amazon. Kann man ganz gut laufen lassen und gibt einem so ein bisschen das frühere Pro7-Serienmittwoch Feeling zurück.

Staffel 1: 8/10
Staffel 2: 7,5/10
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von redlock
#1551237
Seite 1 bis hier aktuell

Hinweise:
--Ich habe den US Titel für ''Das Damengambit'' genommen (''The Queen's Gambit'')

--Die Serie ''My Life is Murder'' mit Lucy Lawless in der Hauptrolle hat eine zweite Staffel bekommen. Allerdings wird die Handlung von Melbourne, Australien nach Auckland, Neuseeland verlegt. Fans der Serie aus downunder fragen sich, ob der australische Akzent (mit dem sie in S1 spricht) von Lucy mitreist, oder ob sie ihrem neuseeländischen Akzent (ihrem ''echten'') freien Lauf lassen wird :grin:
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von Neo
#1551268
Truth Seekers (Amazon)
Britische Horror-Mystery-Comedy u.a. mit und von Nick Frost und Simon Pegg. Musste ich natürlich sehen und wurde nicht unbedingt enttäuscht, aber das hat natürlich nicht die Klasse von Edgar Wrights Blood-and-Ice-Cream-Triologie. Extrem sympathischer Cast. Samson Kayo und Emma D'Arcy hatte ich bis dato noch nicht wahrgenommen, kann man sich aber schon mal merken, denn die haben es geschafft, dass ich Simon Pegg, der leider nur eine Nebenfigur in Erscheinung tritt, nicht so extrem vermisse.
Die acht Episoden a 25 Min. hat man auch rasch durch. Werde die nächste Staffel (eben aufgrund des Casts) sicher weiterschauen, auch wenn ich nicht gehypt bin und bis dahin sicher vieles wieder vergessen habe.
6/10 Punkte
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von redlock
#1551531
Blacklist -- Staffel 7 (NBC)

Hab die Staffel in zwei Schüben gesehen. Was Red und Liz so treiben hätte man zwar besser nach fünf oder sechs Staffeln beendet. ABER, insgesamt war die siebte Staffel weiterhin unterhaltsam und recht sehenswert. Spader hat Spass an der Rolle, und es macht Spass Spader dabei zu zusehen.
Wie man Folge 719, durch die Pandemie, die letzte Folge der Staffel, durch ''Zeichentrick'' doch noch beenden konnte, war sehr gelungen.


Für S7: 7/10


Emily in Paris -- Staffel 1 (Netflix)

Vorne weg zwei Fragen, die mich einfach nicht los lassen:
a) Wie kommt Phil Collins an eine so hübsche Tochter? :grin:
b) Wie kommt es, dass die mit 31 schon so viel Gravitas & Einfluss hat, dass sie an einen producer credit für die Serie kommt?

Zur Serie bzw. Staffel:
Hatte ich zunächst gar nicht beachtet als sie heraus kam. Erst ein ausführlicher Bericht über die Serie in meiner Tageszeitung änderte dies.
Locker, leichte, flockige rom-com. Sehr unterhaltsam. Läßt sich super ''durchbingen'' mit 10 Folgen um die 25 Minuten Laufzeit.
Zwar wird meistens ein Vergleich mit Darren Star's ''Sex and the City'' gezogen. Aber ''Emily's'' Verwandschaft mit Star's ''Younger'' ist viel enger.
Natürlich ist die Staffel voll mit Klischees (die es aber nicht geben würde, wenn nicht auch was dran wäre). Natürlich ist Paris nicht so sauber und sonnig wie hier dargestellt. Natürlich ist das Paris hier idealisiert (vor allem wie Amis es mögen). Natürlich kann sich jemand wie Emily solche modischen Klamotten nicht leisten; jedenfalls nicht in der Menge, wie hier.
Aber Scheixx drauf. ''Emily in Paris'' ist genau die richtige Serie für einen tristen November im Teil-Lockdown. Mir hat's einfach sehr gut gefallen.


Für S1: 8/10


Trackers -- Staffel 1 (Cinemax/ZDF)

6 teilige Agentenserie. Laufzeit der Eps ca. 50 Minuten.
Die Serie handelt vom Versuch des südafrikanischen Geheimdienstes PBI einen Terroranschlag in Kapstadt zur vereiteln.
Die Serie beruht auf einem Roman von Deon Meyer. Und man merkt das auch. Ich hatte am Ende das Gefühl ''Hm, dieses Buch hätte ich gerne gelesen.''
Die Staffel ist ziemlich spannend und fesselnd. Einerseits hatte ich den Eindruck man musste einiges aus dem Buch weglassen, andererseits war es mit 6 Folgen recht kurz und knackig. Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Ob einige der Figuren in weiteren Romanen auftauchen muss ich mal überprüfen.


Für S1: 7,5/10
Zuletzt geändert von redlock am Di 10. Nov 2020, 14:58, insgesamt 2-mal geändert.
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von Theologe
#1551533
redlock hat geschrieben: So 8. Nov 2020, 10:39 Trackers -- Staffel 1 (Showtime/ZDF)
Der Sender heißt Showmax. Die Serie ist neben dem ZDF auch von HBO produziert, da wäre Showtime eine komische Senderwahl.

Succession: S2
Die Serie wird nicht grundlos mit Preisen überhäuft. Nach der bereits guten ersten Staffel konnte Season 2 noch zulegen. Die "Roys" sind eine ekelhafte Familie, aber dennoch beschränkt sich die Serie nicht darauf zu zeigen, dass die Superreichen keine guten Menschen sind. Es wird gezeigt wie Geld und Macht korumpieren sowohl beruflich als auch privat. Das ist zum Teil so dramatisch, dass es der Serie gelingt für diese unsympathischen Figuren Sympathien zu wecken.
Dazu kommt, dass die Serie bei aller Düsterheit auch einen sehr feinen Hunor hat und wenn sich die beiden superreichen Sprößlinge über ihren Cousin amüsieren, der glaubt, dass $ 5 Mio. viel Geld sind und er damit aber nur der ärmste reiche Mann wäre, dann ist das einfache eine grandiose Situationskomik.
9/10
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