- So 31. Jul 2022, 15:38
#1563044
Umbrella Academy S1-3
Nach der recht positiven Bewertung der 3.Staffel habe ich mir die ganze Serie angeschaut.
Und bin grundsätzlich enttäuscht.
Schon nach S1 war ich verwundert, dass es weiterging, denn es gab schon besserer Serien, die nach kurzer Zeit abgesetzt wurden.
Die Prämisse "Familie verhindert den Untergang der Welt/des Universums" wurde insgesamt bis auf Nanostärke ausgewalzt, ohne wirklich an Tiefe zu gewinnen. Der "Weltuntergang" ist ein genauso diffuser Begriff wie die "Weltherrschaft". Großes Wort - Null Relevanz für irgendwen oder irgendwas.
Das Pacing der Serie hat mich stellenweise wütend gemacht, denn die Geschichte geht immer einen Schritt vor und in der nächsten Szene zwei Schritte zurück. Dazu wird, besonders in S1 und S3 pausenlos die Seelenqual der Figuren wiedergekäut. Dauernd sieht man Fehler ein, dauernd will/muss man sich entschuldigen, irgendwas ist immer.
Nach Folge 1 S3 habe ich mich echt schwergetan weiterzuschauen, denn die Apokalypse als Dreh- und Angelpunkt war damit völlig ausgelutscht. Danach kamen offensichtliche Logiklöcher: Die Helden haben kein Geld für ein Hotelzimmer, aber für zwei Flüge, sowie neue Haarschnitte? Das Hotel schwebt allein im Universum, plötzlich tauchen Reggie und Klaus auf? Warum sind die Sparrows so besessen davon, Harlan unbedingt töten zu müssen? usw.usf.
Schlimm fand ich das Happy End, welches für Allison gar keinen Sinn ergab. Und mich eigentlich auch nicht mehr interessiert hat, denn davor wurde pausenlos an Zeiten und Dimensionen bis zur Unkenntlichkeit herumgeschraubt.
Jeder Staffel hätte problemlos die gleiche Geschichte in acht, anstatt in zehn Folgen erzählen können und die Hochzeitsfolge war die Ägerlichste und Lahmste von allen. Und zeigte nochmals deutlich, was insgesamt schieflief: Der Untergang des Universums steht bevor, man lehnt sich zurück und macht erst mal eine Party. Am nächsten Morgen wird gestritten und man "trifft sich in einer Stunde wieder", um irgendeine Entscheidung zu treffen, die sowieso irrelevant ist, da dem Zuschauer schon klar ist, wohin die Reise gehen wird.
Insgesamt ist die Serie nie wirklich spannend oder gar mitreißend, maximal ist sie nette, aber überlange Unterhaltung.
4/10
Nach der recht positiven Bewertung der 3.Staffel habe ich mir die ganze Serie angeschaut.
Und bin grundsätzlich enttäuscht.
Schon nach S1 war ich verwundert, dass es weiterging, denn es gab schon besserer Serien, die nach kurzer Zeit abgesetzt wurden.
Die Prämisse "Familie verhindert den Untergang der Welt/des Universums" wurde insgesamt bis auf Nanostärke ausgewalzt, ohne wirklich an Tiefe zu gewinnen. Der "Weltuntergang" ist ein genauso diffuser Begriff wie die "Weltherrschaft". Großes Wort - Null Relevanz für irgendwen oder irgendwas.
Das Pacing der Serie hat mich stellenweise wütend gemacht, denn die Geschichte geht immer einen Schritt vor und in der nächsten Szene zwei Schritte zurück. Dazu wird, besonders in S1 und S3 pausenlos die Seelenqual der Figuren wiedergekäut. Dauernd sieht man Fehler ein, dauernd will/muss man sich entschuldigen, irgendwas ist immer.
Nach Folge 1 S3 habe ich mich echt schwergetan weiterzuschauen, denn die Apokalypse als Dreh- und Angelpunkt war damit völlig ausgelutscht. Danach kamen offensichtliche Logiklöcher: Die Helden haben kein Geld für ein Hotelzimmer, aber für zwei Flüge, sowie neue Haarschnitte? Das Hotel schwebt allein im Universum, plötzlich tauchen Reggie und Klaus auf? Warum sind die Sparrows so besessen davon, Harlan unbedingt töten zu müssen? usw.usf.
Schlimm fand ich das Happy End, welches für Allison gar keinen Sinn ergab. Und mich eigentlich auch nicht mehr interessiert hat, denn davor wurde pausenlos an Zeiten und Dimensionen bis zur Unkenntlichkeit herumgeschraubt.
Jeder Staffel hätte problemlos die gleiche Geschichte in acht, anstatt in zehn Folgen erzählen können und die Hochzeitsfolge war die Ägerlichste und Lahmste von allen. Und zeigte nochmals deutlich, was insgesamt schieflief: Der Untergang des Universums steht bevor, man lehnt sich zurück und macht erst mal eine Party. Am nächsten Morgen wird gestritten und man "trifft sich in einer Stunde wieder", um irgendeine Entscheidung zu treffen, die sowieso irrelevant ist, da dem Zuschauer schon klar ist, wohin die Reise gehen wird.
Insgesamt ist die Serie nie wirklich spannend oder gar mitreißend, maximal ist sie nette, aber überlange Unterhaltung.
4/10
SvdV: Du hast es Wahrheit gemacht.