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von clerks2
#201606
nur: israel hat einen guten grund, militärisch aufzurüsten, weil ein großteil der arabischen nachbarn seine existenz nichtmal anerkennt und offen mit der vernichtung droht. israel kämpft tagtäglich ums überleben und ich habe da durchaus verständnis für, wenn sie sich von den arabern, die immerhin mit der ganzen gewalt angefangen haben, nichts mehr gefallen lassen.

herzlichen dank für dieses bsp. ;)

israel "fühlt" sich bedroht (mal im ernst...gegen welchen selbstmordattentäter wollen sie atomwaffen einsetzten??) und entwickelte atombomben, nordkorea und iran fühlen sich ebenfalls bedroht (und ich bin der festen überzeugung nicht zu unrecht) und wollen atombomben entwickeln...
wieso sollen iran und nordkorea dazu keine legitimation haben? und wieso hat israel sie? (oder auch pakistan und indien)




jeder sucht sich halt seine handelspartner aus. und wenn einem das politische system nicht passt, kann man es doch bestens verstehen, wenn die usa sagen "diese sozialistischen und diktatorischen regime unterstützen wir nicht". aber die internationale gemeinschaft ist ja sogar noch viel netter: sie unterstützen nämlich seit jahrzehnten die notleidende bevölkerung nordkoreas. eigentlich sollte man daher noch dankbar sein, anstatt hass zu schüren.
überhaupt ist diese politik des wirtschaftlichen boykotts immer noch die vernünftigste: immerhin haben china und die sowjetunion, die über jahrzehnte ohne moralische bedenken die diktatoren nordkoreas finanziell und militärisch unterstützt haben, erhebliche mitschuld am heutigen auftreten nordkoreas.
also ich denke ein wirtschaftlicher boykott durch die poltik veranlasst ist kein element der freien marktwirtschaft...
und wie die internationale gemeinschaft (gehört für dich die usa nicht dazu??) zusammenhält und welchen einfluss sie hat lässt sich doch am irak-krieg erkennen (denn ich übrigens immer für korrekt halte)

ohnehin sind die drohungen nordkoreas nichts als säbelrasseln. nordkorea verfügt nämlich nichtmal über möglichkeiten, ihre schätzungsweise noch 10-12 atombomben über seoul oder sonstwo abzuwerfen
jep...da is doch neulich die trägerrakete nach ein paar kilometern abgestürzt ^^


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worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass die USA lieber mal ihre Innen- und Außenpoltik überdenken sollten und die Schuld nicht bei anderen suchen sollen (wollen?)...
von The Rock
#201635
Mir kommt eigentlich eher der Gedanke, wie die USA einen weiteren Krieg finanzieren will?
Laut der Haushaltsvorlage bleibt der USA mittlerweile garkein Geld mehr für Geschichten wie "in 80 Tagen um die Welt" reisen...

450 Milliarden für den Militärhaushalt...dazu hat der Krieg im Irak + die dazugehörige Presänz nochmal fast das Selbe in den letzten 5 Jahren verschlungen?!
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von houellebecq!
#201654
soweit ich weiß, hat bush einen krieg gegen nordkorea ohnehin erstmal ausgeschlossen, was einige leute, die die usa gerne in die bellizisten-ecke stellen, nicht davon abhält, das gegenteil zu behaupten (womit ich ausdrücklich keinen aus diesem thread meine, sondern das ganz generell beobachte).
ein krieg gegen nordkorea wäre tatsächlich im augenblick 1. unbezahlbar und 2. ein unkalkulierbares risiko für südkorea (wobei dieses risiko allerdings schon in etwa 10 jahren nochmal gravierender sein dürfte, wenn nämlich nordkorea über trägerraketen mit atomaren sprengköpfen verfügen dürfte).
außerdem ist die us-armee ja größtenteils an diversen krisenherden dieser welt gebunden und die armee nordkoreas ist sicherlich nicht mit der unorganisierten truppe von saddam hussein (von der republikanischen garde mal abgesehen) zu vergleichen. ich glaube wir haben es hier mit der fünftgrößten armee der welt zu tun.
daher kann die devise nur lauten: sanktionen. zum lieferungsstopp von militärischen sowie luxusgütern wird sich die un sicher durchringen können. außerdem soll glaube ich der komplette in- und export nordkoreas kontrolliert werden. nordkorea ist ohnehin schon längst bankrott und kann nichtmal seine eigenen soldaten bezahlen (und zu welchen chaotischen zuständen das führt sehen wir ja zur zeit in den palästinensergebieten, wo auch der geldhahn zugedreht wurde). ich denke, bevor nordkorea ernsthaft in der lage ist, militärisch zuzuschlagen, könnte das regime längst implodiert sein.
von Waterboy
#201677
The Rock hat geschrieben:Mir kommt eigentlich eher der Gedanke, wie die USA einen weiteren Krieg finanzieren will?
Laut der Haushaltsvorlage bleibt der USA mittlerweile garkein Geld mehr für Geschichten wie "in 80 Tagen um die Welt" reisen...

450 Milliarden für den Militärhaushalt...dazu hat der Krieg im Irak + die dazugehörige Presänz nochmal fast das Selbe in den letzten 5 Jahren verschlungen?!

jeep, und die Soldaten gehen ihn auch langsam aus würd ich mal saen.

Es wird ja schon gemunkelt das dadruch das sich immer weniger freiwillige zur Armee melden Bush insgeheim schon Papiere für die wiedereinführung der Wehrpflicht in Amerika in dne schubladen hat.

Nur wird er damit wohl auf erheblichen Wiederstand stoßen, sowohl im Kongress aber vor allem in der Bevölkerung...
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von clerks2
#201998
ich glaube wir haben es hier mit der fünftgrößten armee der welt zu tun.
Die Land- und die Luftstreitkräfte sind jeweils die zweitstärksten in Asien nach denen der Volksrepublik China. Insgesamt stehen ständig mehr als eine Million Soldaten unter Waffen
man muss dazu auch sagen, dass sie natürlich über veraltetes material verfügen...(teilweise wohl noch panzer aus dem 2ten weltkrieg ^^)

ps: warum sagst du wir? das ist ein konflikt der usa, nicht der eu!
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von Produzent
#202000
clerks2 hat geschrieben:
ps: warum sagst du wir? das ist ein konflikt der usa, nicht der eu!
Also ich sehe Europa schon betroffen, wer weiß was für Reichweiten die NK´s plötzlich noch auftischen. Und absolut den Mund halten in so einem Konflikt, ist nicht gerade sinnvoll. :o
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von houellebecq!
#202031
genau, wenn sich ein land dermaßen daneben benimmt, sollte das die komplette zivilisierte welt betreffen.
ansonsten steht das "wir" aber eher zufällig da. :lol:
von The Rock
#202033
Weil wir in Europa schon immer daran beteiligt waren..:)


Eigentlich mache ich mir mehr sorgen um den Atomstreit als über Armeestreitkräfte eines Landes wie Nordkorea...
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von FalconX
#202118
"Also ich sehe Europa schon betroffen, wer weiß was für Reichweiten die NK´s plötzlich noch auftischen. Und absolut den Mund halten in so einem Konflikt, ist nicht gerade sinnvoll."

"genau, wenn sich ein land dermaßen daneben benimmt, sollte das die komplette zivilisierte welt betreffen.
ansonsten steht das "wir" aber eher zufällig da."

"Weil wir in Europa schon immer daran beteiligt waren.."

Also wisst ihr, jedem seine Meinung. Nur manchmal verstehe ich die Menschen einfach nicht. Plötzlich sind wir in Europa schon immer von etwas betroffen, was in Korea passiert...ich wette viele Deutsche wissen nicht mal, wo das eigentlich liegt. Hat sich Europa im Koreakrieg betroffen gefühlt?
Und was, wenn sich ein Land dermaßen daneben benimmt...da geht mir der Hut hoch. Ich bin sicher, daß hier viele aus dem westlichen Teil Deutschlands kommen. Und damit hattet ihr über 28 Jahre eine Mauer vor der Nase, die nicht nur ein Land, sondern die ganze Welt geteilt hat. Wo blieben da die Proteste? War das nicht genug "daneben benommen"? Die Einzigen, die da was aktiv dagegen taten, waren die Menschen, die da eingesperrt waren. Dabei hatten da nun wirklich alle genügend Zeit...und das fand mitten in Europa statt, direkt vor der Haustür von denen, die sich jetzt durch Nordkorea bedroht fühlen. Daß ich nicht lache. Falls jmd nun auf die evtl vorhandenen A-Waffen hinweist...nun, die Sowjetunion ist bekannt dafür, daß sie auch über etliche verfügte (und auch immer noch verfügt). Keine Bedrohung? Als die Russen in Afghanistan einmarschierten, hat sich da hierzulande jmd bedroht gefühlt?! Wußtet ihr eigentlich, daß in den 80er Jahren atomare Systeme an der Westgrenze Frankreichs stationiert wurden, die eine Reichweite von 200 - 300 km hatten? Für welches Gebiet waren die wohl gedacht? Und wer fühlte sich davon bedroht? Also erzählt doch nix von da dürfen wir uns nicht raushalten. Und ob wir das dürfen und sollten. Sonst sind doch auch alle so dafür, daß Deutschland sich zurückhält. Und gerade hier im Lande gibts ja wohl genug eigene Probleme.
Im Übrigen, wenn einige Staaten wie z.B. Israel und die USA sich nicht konstant zum Richter über gut & böse aufschwingen würden, dann hätte die UNO, deren Rolle das eigentlich sein sollte, auch ein echtes Gewicht in der Welt, und könnte in so einem Fall auch was bewirken. Solange es aber genug gibt, die alles und jeden bombardieren wollen, was ihnen nicht passt, ist die Menschheit wohl leider weniger zivilisiert, als sie denkt.
von The Rock
#202239
Du hast recht...jedem seine Meinung...aber dein Geschreibsel ist wirklich zu allgemein um es noch zu kommentieren. Wer jetzt Geistergeschichten hören will, kann gerne noch in Zeiten des kalten Krieges schwelgen und sich Storys der Weltpolitik anhören. Genauso gut könnte ich jetzt mit der Kubakrise beginnen und meiner Mutter schlaflose Nächte damit bereiten, dass sie mich vielleicht nicht bekommen hätte, wäre die ganze Geschichte anderst verlaufen :roll:

Deine Aussagen sind zum Teil ganz schön weit hergeholt und Zitate anderer User aus dem Zusammenhang zu reissen und sie in dieser einseitigen Version darzustellen, ist sicherlich keine große Glanzleistung.
Man kann es drehen und wenden wie man will, aber der europäische Beitrag zur Weltsicherheit wird auch in Zukufnt nicht kleiner ausfallen, als er jetzt schon ist und zusätzlich wird Deutschland, dass sich (leider oder nicht) um eine Mitgliedschaft im Weltsicherheitsrat bemüht, immer an der Spitze des Geschehens bleiben.

Inwieweit diese Sache unsere Gesellschaft betrifft oder ob wir zivilisierter sind als Affen und Nationaldemokraten, dass überlasse ich zumindest den Soziologen und Philosophen dieser Welt...

Zu der Aussage, dass sich "ein Land" daneben benimmt kann ich nur sagen. In den USA, wie auch in Korea gibt es sicherlich genug Menschen,. die lieber was zu Essen im Magen hätten, als NK im Bunker...
Zuletzt geändert von The Rock am Fr 13. Okt 2006, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
von Waterboy
#202240
Das mit der UN stimmt leider, die USA haben es in den letzten 5 Jahren geschafft die UN lächerlich und belanglos dastehen zu lassen ... :?
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von FalconX
#202257
Natürlich muß hier niemand meine Kommentare kommentieren.
Aus dem Zusammenhang gerissen habe ich meiner Meinung nach gar nix. Der besteht nämlich von
clerks2 "ps: warum sagst du wir? das ist ein konflikt der usa, nicht der eu!"
zu den Zitaten, die ich ganz oben angeführt habe. Wo hängt da jetzt was nicht zusammen? Es sollte eigentlich auch keine Glanzleistung sein, sich mal alles durchzulesen, ehe man andere bezichtigt, ihr Geschreibsel würde Aussagen aus dem Zusammenhang reißen.
Weitherhin habe ich lediglich Beispiele angeführt, die m.E. augenscheinlich genug sind, um die Diskrepanz zwischen damaliger Nichtbetroffenheit bei geografisch wesentlich näheren und nicht minder bedrohlichen Situationen und heutiger Betroffenheit bei geografisch sehr weit entfernten und für Europa und USA nur evtl. bedrohlichen Situationen aufzuzeigen. Wenn Du dem nicht folgen kannst, ist das nicht meine Schuld.
Wenn der Beitrag Deutschlands und evtl auch noch der EU zur Weltsicherheit darin besteht, den USA nach dem Mund zu reden, und sich als Ausputzer für weltweit verursachtes Chaos herzugeben, dann bin ich um so mehr dafür, daß "wir" uns raushalten.
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von clerks2
#202260
also es wird euch nicht wundern das ich falcon rechte gebe...aber ich halte die aktuelle situation für wichtiger!!
und in dem punkt sollte man sich fragen: was kümmert es deutschland ob jetzt ein Land mehr Atomwaffen hat oder nicht??

und wir sollten wirklich mal unsere innenpolitischen probleme in den griff bekommen!!
wie z.B. Israel und die USA sich nicht konstant zum Richter über gut & böse aufschwingen würden
israel sehe ich nicht so in diese rolle...israel ist auch von der mentalität der menschen ganz anders angelegt
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von houellebecq!
#202279
FalconX hat geschrieben:Hat sich Europa im Koreakrieg betroffen gefühlt?
gut, das waren andere zeiten. damals gab's keine massenmedien in der heutigen form, die europäer waren selber noch mit dem wiederaufbau beschäftigt und trotzdem schon in ost und west gespalten, so dass man gar nicht pauschal von einem kollektiven europa sprechen kann.
das problem heutzutage ist ja nicht nur, dass nordkorea seinen nachbarn sowie den usa unverhohlen mit krieg droht (gott sei dank hat japan schon gezeigt, dass es sich nicht erpressen lässt und hat jeglichen handel mit nordkorea gestoppt), sondern auch, dass nordkorea nicht in die weltgemeinschaft integriert ist und man daher ein gewaltiges risikopotential in sicht trägt, was die weitergabe von atomwaffen oder des wissens zum bau selbiger an terroristen angeht. das betrifft übrigens auch b- und c-waffen, über die nordkorea ebenfalls verfügt. solche waffen in den händen von el kaida - das gilt es mit allen mitteln zu verhindern.
FalconX hat geschrieben: Und was, wenn sich ein Land dermaßen daneben benimmt...da geht mir der Hut hoch. Ich bin sicher, daß hier viele aus dem westlichen Teil Deutschlands kommen. Und damit hattet ihr über 28 Jahre eine Mauer vor der Nase, die nicht nur ein Land, sondern die ganze Welt geteilt hat. Wo blieben da die Proteste? War das nicht genug "daneben benommen"?
alaso an eindämmungspolitik hat es im verlaufe des kalten krieges ja genügend gegeben. in westdeutschland war man da aber tatsächlich eher vorsichtig. vermutlich auch wegen der "mutual assured destruction" (die sowjetunion verfügte zum zeitpunkt des mauerbaus längst über atomwaffen und die wasserstoffbombe).
FalconX hat geschrieben: Im Übrigen, wenn einige Staaten wie z.B. Israel und die USA sich nicht konstant zum Richter über gut & böse aufschwingen würden, dann hätte die UNO, deren Rolle das eigentlich sein sollte, auch ein echtes Gewicht in der Welt, und könnte in so einem Fall auch was bewirken.
ob die uno was bewirken könnte, halte ich für reine spekulation. außerdem dürfen wir nicht vergessen: die uno ist ja nicht ein einheitliches gebilde, das einstimmig irgendwelche positionen vertritt. in einer staatengemeinschaft läuft es nunmal oft darauf hinaus, dass halt gerade die haltungen der vetomächte auch von eigenen interessen geleitet werden. solange aber staaten wie china, die etwa für die zutiefst unmoralische position stehen, weiterhin waffen an nordkorea liefern zu wollen, im weltsicherheitsrat jeden beschluss aus eigener kraft zu fall bringen können, kann ich es gut verstehen, wenn eine macht wie die usa eben eigeninitiative ergreift. die uno ist in vielen fragen schlicht nicht handlungsfähig, und kofi annan hat ja schon eingesehen, dass seine reformbemühungen gescheitert sind. die uno ist in vielerlei hinsicht ein papiertiger, der resolutionen formuliert, aber nicht konsequent deren einhaltung einfordert.
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von ikone
#202356
FalconX hat geschrieben:...Im Falle Nordkoreas sieht es so aus, daß sie "vielleicht" ne Bombe haben, die funktioniert (inzwischen zweifeln da ja so manche) Dann braucht man aber noch Trägersysteme, denn eine Kofferbombe in die USA schmuggeln dürfte wohl (hoffentlich) schwer werden. Also ein nukleares Angriffspotential, wie es die USA gegenüber dem Rest der Welt hat, sehe ich bei Nordkorea gegenüber der USA nicht mal annähernd. Das ist meine auf Fakten begründete Meinung.
Ich will dir deine Meinung nicht nehmen, aber auf Fakten beruht sie nicht. Nordkorea hat schon längst Interkontinentalraketen. Das Regime ist auch bereit sie mit jedem zahlungskräftigen Kunden zu teilen. Desweiteren droht das Regime ständig mit Krieg gegen Japan und Südkorea, sollten bestimmte zu diesem Zeitpunkt aktuelle Forderungen nicht akzeptiert werden. Dagenen haben sich die klassischen Atommächte USA, Russland, Frankreich Großbritanien und die VR China auf bestimmte Eskalationsstufen geeinigt, an deren ENDE der Einsatz von Atomwaffen steht. Bei nordkorea sieht das ganz anders aus. Zum Thema keine Transportmöglichkeiten für Atomsprengköpfe folgender Artikel bzw. Tabelle

http://www.globalsecurity.org/wmd/world/dprk/td-2.htm

http://www.globalsecurity.org/wmd/world ... -specs.htm
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von clerks2
#202491
bestimmte Eskalationsstufen geeinigt, an deren ENDE der Einsatz von Atomwaffen steht.
du meinst zufällig den "atomwaffensperrvertrag"???
abgesehen davon ist dieser vertrag (leider) total hinfällig...

Nordkorea hat schon längst Interkontinentalraketen
jaa....aber was nützt die bezeichnung "interkontinental" wenn die nach 30km ins meer abstürzt ^^
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von houellebecq!
#202520
clerks2 hat geschrieben: jaa....aber was nützt die bezeichnung "interkontinental" wenn die nach 30km ins meer abstürzt ^^
ich kann mich noch sehr lebhaft daran erinnern, als man sich in der daily show über die "taepodong2"-rakete (man beachte die letzte silbe) lustig gemacht hat: "they'll attack with a giant penis."
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von Produzent
#202534
houellebecq! hat geschrieben:"they'll attack with a giant penis."
Stellt sich die Frage wer das meinte:
Eine hoffnungsvolle schöne Frau vor einer Nacht oder ein zufällig minderbemittelter Mann nach einer :lol:
von Waterboy
#204129
neue News

USA würden zweiten Nukleartest Nordkoreas als kriegerischen Akt betrachten

Sollte Nordkorea tatsächlich einen zweiten Atomtest durchführen, würden die USA dies als kriegerischen Akt ansehen.
Die Vereinigten Staaten würden keinesfalls ein solches Vorgehen einfach akzeptieren, hieß es.
Zuvor hatte Nordkorea schon mit Vergeltung für all jene gedroht, die sich den UN-Sanktionen anschlössen (ssn berichtete heute bereits).
Quelle: http://www.spiegel.de
Wissenschaftler behauptet, dass Nordkorea eine H-Bombe testen wird

Kim Myong-chol, nordkoreanischer Wissenschaftler und von den Medien gemeinhin als inoffizieller Sprecher Kim Jongs II. bezeichnet, hat in einem Radiointerview behauptet, dass sein Land eine Wasserstoffbombe besäße und diese testen werde.
Als er gefragt wurde, ob er Beweise für diese Behauptung hätte, sagte er, dass man deswegen die Bombe ja testen werde. Myong-chol drohte damit, New York und Tokyo "niederzubrennen", sollte es weitere Provokationen der Bush-Regierung geben.
Ein südkoreanischer Minister sagte, man sollte die Aussagen ignorieren. Der Wissenschaftler selbst behauptet allerdings, eng mit den Behörden in Pjöngjang zusammenzuarbeiten und dass seine Kommentare die Haltung der Führung wiederspiegeln würden.
Quelle: times.hankooki.com
Nordkorea betrachtet Sanktionen als Kriegserklärung

Das kommunistische Regime in Nordkorea hat die von der UNO verhängten Sanktionen als Kriegserklärung interpretiert. Man werde Vergeltung an allen üben, die sich daran beteiligen.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA ließ weiter verlauten, Nordkorea würde militärische Konflikt nicht scheuen, obwohl es Verhandlungen wolle und betonte noch einmal sein Recht auf Nuklearwaffen.
Inzwischen verdichten sich Gerüchte, dass man in Pjöngjang einen weiteren Atomtest vorbereite. Aus amerikanischen Kreisen hieß es, entsprechende Satellitenbilder, die dies vermuten ließen, lägen vor.
Quelle: http://www.spiegel.de

Wegen Sanktionen: Nordkorea kündigt "erbarmungslosen" Gegenschlag an

Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, sieht Nordkorea die vom Weltsicherheitsrat verhängten Sanktionen wegen des Atomtests nicht nur als Kriegserklärung sondern kündigt auch noch "erbarmungslose" Gegenmaßnahmen an.
Diese Gegenmaßnahmen sollen alle Länder treffen, die die Resolution unterstützen. Weiter wird berichtet, dass Nordkorea offenbar einen weiteren Atomtest plant.
Die EU veröffentlichte unterdessen eine Erklärung, in der es heißt, dass sich die Lage des nordkoreanischen Volkes nicht verbessere. Zudem kündigten die EU-Mitgliedsstaaten an, dass die Resolution umgesetzt werde.
Quelle: http://www.baz.ch
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von FalconX
#204259
Nun ja, das hört sich ja schlimmer an als in den kältesten Tagen des Kalten Krieges. Man sollte fairerweise bemerken, daß was die Nordkoreaner auf ihrem Territorium treiben oder nicht, immer noch ihr Bier ist. Die schreiben ja den USA (oder sonstwem) auch nicht vor, was sie zu tun und zu lassen haben. Von daher ist einen Atomtest 1000e km weit weg als kriegerischen Akt betrachten schon recht deftig, finde ich. Immerhin wird da kein Amerikaner angegriffen.
Die nordkoreanische Reaktion von wegen erbarmungslose Vergeltung ist natürlich genauso Blödsinn. Das ist ein System, was gerade seine letzten Trümpfe ausspielt, aber weiß, daß es das Spiel nicht mehr gewinnen kann.
Ich hoffe, alle behalten einen kühlen Kopf, und essen nicht alles so heiß wie es gekocht wird.

Und @ikones Tabelle: Der erste Satz sagt ja wohl alles:
"The Taep'o-dong-2 (TD-2) is said to be a two or three stage missile."
Said to be hört sich nicht nach gesicherten Fakten an, oder.
von Quotentreter
#204323
Korea hat gefährliche Interkontinentalraketen? Das kann doch nur wieder aus irgendwelchen Sektiererkreisen der USA stammen. Ich sage nur Irakkrieg wo irgendwelche Mumpeln enddeckt wurden die niemals existierten.

Wenn die großartig was im Keller haben dann sind das maximal hoffnungslos veraltete SS-23 oder SS-24 Raketen mit denen man gerade einmal Südkorea erreicht. Mit etwas Glück vielleicht noch SS-20. Auch die Nato ist nicht unfehlbar und behauptet teilweise bis heute noch das SS-20 in der DDR standen. Komischerweise gaben zahlreiche ehemalige Militärs bisher jede einzelne SS-23 Rakete bekannt die hier stand, keiner sah hier aber jemals eine SS-20. Tatsächlich haben die Russen die mal an der Westgrenze in Polen herumfahren lassen um die Ami Aufklärer ein bissel zu verarschen. SS-20 reichen gerade einmal bis an die Küste von Alaska, Europa liegt komplett ausser Reichweite. Die Stellungen dafür sind selbst für den Laien in Google Earth zu erkennen. Die sind genauso leicht zu erkennen wie die ehemaligen Nike Stellungen der Nato auf Bundesgebiet.

Wer sich ein bissel in russischer Militärtechnik, Geschichte und russischer machart auskennt müsste sich bei der Geschichte an den Kopf fassen. Ich zähle zu den sogenannten Bunkerbekloppten die sich für sowas interessieren und regelmäßig in den Spalten unter der Grasnabe herumkriechen. Bei solchen Berichten muss man genauso wie bei Augenzeugen aufpassen. Da sind teils massive geistige Blähungen dabei. Das erkennt man meist schon in der Erzählung. Bunker mit 7 Etagen die sich dann bei einer Befahrung als normale eintagige FB entpuppen. Oder nächtliche Raketatransporte die immer so abliefen das es auch jeder mitbekam. Die beliebteste Variante ist dabei immer das ein Russe sich entweder verfahren oder einen Zaun umgenietet hat.

Wer hier schon wieder nach "macht sie nieder" schreit hat aus der Vergangenheit definitiv nichts gelernt. Gerade bei der Bush Administration sollte man zweimal hinhören und dreimal prüfen was die verkünden. Wenn wir uns in jeden Mist reinziehen lassen werden auch wir irgendwann einen Rechnung zahlen müssen die wir eigentlich nicht bestellt haben.