Kommentare in dieser oder ähnlicher Form...

... sind für einen Nachrichtensender unangemessen
8
44%
... sind ein prima Programmpunkt für einen News-Sender
3
17%
... sind OK, solange sie nicht beleidigend sind
7
39%
#502923
Vielleicht kennen einige von euch Keith Olbermann von MSNBC, der als eine Art linker Bill O'Reilly gilt. In seiner Sendung "Countdown" hat er George W. Bush unter anderem schon "Schlimmer als Al Kaida" genannt. In seinem neuesten Kommentar fordert er: "Mr. Bush, shut the hell up!"

Dieser Kommentar - es ist mehr eine Rede, 12 Minuten - kann hier angesehen werden:

http://www.msnbc.msn.com/id/21134540/vp ... 9#24635229

Da NBC zu General Electric gehört, hört man oft, dass die Konzerne die Medien steuern um den Republikanern zu helfen. Ich finde es interessant, dass das nicht stimmt und frage mich, warum sich alle über Fox News aufregen, aber keiner über MSNBC. Nur wegen der politischen Richtung? Dürfen Nachrichtenmoderatoren "hetzen", solange sie die "richtige" Meinung vertreten?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.
#502956
Naja, Al Quaida hat 3000+ US Bürger auf ihrem Konto, Bush allein 4000+ US Soldaten.
Ich denke das sagt alles.
Ich finde es interessant, dass das nicht stimmt und frage mich, warum sich alle über Fox News aufregen, aber keiner über MSNBC. Nur wegen der politischen Richtung? Dürfen Nachrichtenmoderatoren "hetzen", solange sie die "richtige" Meinung vertreten?
Zunächts einmal, vollständig wirtschaftlich gleichgeschaltete Presse/Medien wirst du in einer Demokratie nicht finden.
Es wird da immer Ausreiser gegeben, selbst in Russland und anderen eigentlich Presse-feindlichen Ländern kommt immer mal wieder Kritik durch.
Bush konnte ja vorallem durch das ganze m.E. überholte patriotische Gedöns der Amis durchsetzen was er wollte.
Die Medien haben mit gespielt um nicht als unpatriotisch zu gelten, außerdem gab es schöne Infos vom Pentagon und Co. wenn man brav alles berichtet hat was man vorgesetzt bekam.
Das ist nun aber auch ziemlich vorbei, die Medien können sich wieder dem Alltag widmen,
Bush ist sowieso Geschichte.

Ich denke Nachrichtensender sind zu allererst mal der Wahrheit (oder der wahrscheinlichsten Theorie eines Sachverhaltes) verpflichtet, objektivität ggü. politischen Gruppen hat sich unterzuordnen.

Hätten die (US)Medien 2003 mal ordentlich gegen Bush und seine Bande gehetzt müsste
Keith Olbermann ihn jetzt auch nicht mit Al Quaida vergleichen.
Ganz einfache Sache.

Wenn du Nachrichtensendungen darauf reduzieren willst das diese brav irgendwelche Regierungspropaganda ans Volk verticken, bei welcher selbst der Praktikant erkennt was er da für einen demagogischen Bullshit vor sich hat, kannst du Nachrichtensendungen und politische Medien eigentlich komplett abschaffen.
#502981
Nun ja ich kenne die Sendung nicht, denn MSNBC schaue ich eigentlich nie, aber ich denke Nachrichten sollten weitesgehend neutral bleiben. Es ist eine Sache wenn sich in entsprechenden (Polit/Talk)Sendungen Gäste, oder auch mal ein Moderator in die eine oder andere Richtung äußert, aber wenn es um die wirklich klassischen Nachrichten geht, dann ist es unangebracht. Vielmehr sollten diese ja lediglich neutral berichten und den Leuten selbst die Meinungsbildung überlassen, aber dass das nicht wirklich funktioniert nun ja... unser führender Meinungsmacher mit den 4 großen Buchstaben, nimmt ja auch regelmäßig Stellung für bestimmte polit. Personen oder Parteien...
#503009
Nun ja ich kenne die Sendung nicht, denn MSNBC schaue ich eigentlich nie, aber ich denke Nachrichten sollten weitesgehend neutral bleiben
Wenn Angela Merkel verkündet das der Iran nächste Woche in Deutschland einfällt - würde man nicht sofort militärisch handeln, sollte ein Nachrichtensender soetwas wirklich unkommentiert lassen und unters Volk streuen?
Dem Iran KEINE Gegendarstellung ermöglichen ob das gesagte den Tatsachen entspricht?

Neutral kann ich ja nur sein wenn sich mind. 2 Parteien gegenüber stehen die unterschiedliche Meinungen haben.
Wenn ich mich als Nachrichtensender darauf beschränke nur offiziöses Geseiere an mein Publikum weiter zugeben ist das Hofberichterstattung.
Nichts weiter.
Das mag bei formalen Geschichten wie Staatsbesuchen und kleinen Gesetzesänderungen alles noch harmlos sein.
Wenn die eigene Regierung allerdings Kriegshetze betreibt um das eigene Volk für eine gewaltsame Markterweiterung von Halliburton zu begeistern hört es spätenstens auf.

Da trage ich als Redakteur/Moderator/whatever, welcher im Gegensatz zum kleinen Bürger im Lande, auch über den Tellerrand schauen kann, VERANTWORTUNG.

Wenn ich wider besseren Wissens Falschmeldungen der eigenen Regierung verbreite trage ich an dem daraus resultierenden Ergebnis natürlich Anteil.
#503072
Eisbär hat geschrieben:
Hätten die (US)Medien 2003 mal ordentlich gegen Bush und seine Bande gehetzt müsste
Keith Olbermann ihn jetzt auch nicht mit Al Quaida vergleichen.
Naja, das Center for Media and Public Affairs der George-Mason-Universität hat in einer Studie ermittelt, dass die entscheidenden Massenmedien in den letzten zwei Monaten vor den Präsidentschaftswahlen am 2. November 2004 zu 64 Prozent negativ über die Kampagne von George W. Bush berichteten aber zu 58 Prozent positiv über die von John Kerry.

Von den größten amerikanischen Zeitungen sprachen 125 eine offizielle Wahlempfehlung für John Kerry aus, darunter u.a. die New York Times und der Miami Herald. Nur 96 Zeitungen sprachen sich für Bush aus.

Aber verstehe ich dich richtig dass du damit sagst du WILLST, dass die Medien "Hetze" betreiben?
#503083
Ich konnte es nicht sehen, irgendwie schaltet der nach der Werbung durch und spielt die Videos nicht.

Über was reden wir hier nun, über eine Newsmeldung oder schlicht einen Kommentar? Da muss man mal konkret trennen da Kommentare nunmal Meinungen sind. Und da gibt es keinen Anspruch auf Meinungshoheit. Wo kämen wir denn hin wenn es da mit Blacklisten losgeht, wo Leute oder Begriffe draufstehen, über die man ja kein falsches Wort verlieren sollte? Das war mal so im DDR Fernsehen üblich, da wurde alles gestrichen was die Leute auf den falschen Gedanken bringen könnte.

Ein Kommentar ist eine Meinung und die kann ruhig im Rahmen auch mal ordentlich gepfeffert sein. Ich würde mir wünschen das man gerade hierzulande mal die Samthandschuhe auszieht und den einen oder anderen für seinen Unsinn auch mal ordentlich lang macht. Und die eine Wahrheit gibt es auch nicht. In dem Fall sind die einzigen die den kompletten Durchblick haben die Leute die im Stab sitzen bzw. Bush selbst, der Rest kriegt nur zu hören was nach aussen verkauft wird. Es wäre vollkommen dämlich zu glauben dass das immer durchweg das richtige und die Wahrheit ist. Siehe Irakkrieg, der fußt auf einer einzigen Verkettung von Fehleinschätzungen und Fehlern. Und die ganze Geschichte mit Al Kaida usw. kennen wir doch auch nur so wie es westlich verkauft wird. Wer kann denn hier zu 100% sagen das man da vollkommen richtig liegt, am Ende nicht sogar selber etwas ausgelöst hat, was dieses Problem überhaupt erst hat keimen lassen? Wenn nicht zufällig was durch den FOIA rausgespült wird dann wird das doch nie einer rauskriegen. Jeder hat so seine Leichen im Keller und die kommen meist nur dann zutage, wenn das entsprechende Land abgewickelt und offen gelegt wird, wobei der Zukünftige sich das Verwertbare auch wieder unter den Nagel reißt. Wenn da einer mal den Finger auf die Wunde legt da muss ich ehrlich Daumen hoch sagen.
#503187
Naja, das Center for Media and Public Affairs der George-Mason-Universität hat in einer Studie ermittelt, dass die entscheidenden Massenmedien in den letzten zwei Monaten vor den Präsidentschaftswahlen am 2. November 2004 zu 64 Prozent negativ über die Kampagne von George W. Bush berichteten aber zu 58 Prozent positiv über die von John Kerry
Ich würde sagen das das ein bisschen zu spät war...aber macht ja nix.
Von den größten amerikanischen Zeitungen sprachen 125 eine offizielle Wahlempfehlung für John Kerry aus, darunter u.a. die New York Times und der Miami Herald. Nur 96 Zeitungen sprachen sich für Bush aus.
Das könnte entweder daran liegen das Kerry aus deren Sicht der geeignetere Kandidat gewesen wäre oder an einer milden Spende eines Ketchup-Konzerns...
Aber verstehe ich dich richtig dass du damit sagst du WILLST, dass die Medien "Hetze" betreiben?
Notfalls, ja, wenn durch eine derartige "Hetze" der Großteil des Volkes vor ernsthaften Schaden bewahrt werden kann.
Ob ein Moderator jetzt wirklich die eigene Regierung beleidigigen muss, sei mal dahin gestellt, einfache Kritik und Gegendarstellung von Sachverhalten tun es auch.

Ich bleib da jetzt mal beim Irakabenteuer, es waren spätestens ab Ende 2002 genug Information verfügbar die belegen konnten das die WMD-Story unsinn war.
Zu den absurden Al Quaida Verstrickungen reichten der Verstand und geschichtliche Kenntnisse über den Irak um zu erkennen das die ganze Story schlicht Bullshit ist.

Das hätte auch jeder gescheite Redakteur wissen können, wusste er vielleicht auch.
Nur hat er nicht gehandelt weil es möglicherweise Quoten und exklusive Info-Häppchen vom Pentagon gekostet hätte.
#504287
Eisbär hat geschrieben: Notfalls, ja, wenn durch eine derartige "Hetze" der Großteil des Volkes vor ernsthaften Schaden bewahrt werden kann.
Aber dieser Schaden ist doch subjektiv, oder?
#504306
Sind 4000 + X Tote Soldaten zzgl. Iraker die nur wegen Geschichten eines spinnenden Irakers, von denen man nach Überprüfung wusste das es Spinnereien waren, etwa subjektiver Schaden? Na dann möchte ich mal wissen wo echter Schaden bei dir beginnt...
#504435
Aber dieser Schaden ist doch subjektiv, oder?
Für eine US-Familie ist der Tod eines Angehörigen mit Sicherheit ein Schaden, wie schwer bzw. schlimm ist natürlich subjektiv.
Für Halliburton ist der Gewinn den OIF + Besatzung bringt objektiv enorm.
Für den Steuerzahler ist der Betrag den er u.a. für Hinterbliebenenrente oder an Halliburton zahlen muss ebenfalls objektiv enorm.

Von der Kosten-Gewinn bzw. Schaden-Nutzen Seite ist Krieg in den meisten Fällen ein deutliches Negativ-Geschäft fürs breite Volk während eine kleine Schicht stehts davon profitiert.
Von den Opfern und Sachschäden in den Ländern wo der Krieg ausgetragen wird mal ganz zu schweigen.

---
die nur wegen Geschichten eines spinnenden Irakers, von denen man nach Überprüfung wusste das es Spinnereien waren, etwa subjektiver Schaden?
Nene, das stimmt so nicht.
Das würde vorraussetzen das man eine reale Gefahr gefürchtet und keine erfunden bzw. gesucht hätte.
#504462
Da seid ihr doch schon voll im subjektiven. Linke Gruppen empfinden etwas anderes als "schädlich" als es vielleicht konservative Verbände tun. Die Medien würden sich dann ja auf eine Seite schlagen müssen und wären nicht mehr neutral, sondern vielleicht sogar Sprachrohr einer Seite.
#504588
Sag mal bist du wirklich so doof oder tust du nur so?

Kriegskosten = Schaden für die Allgemeinheit, Gewinn für eine MINDERHEIT
Kriegstote = Schaden für die Allgemeinheit
Ausbeutung des fremden Staates = Gewinn für eine MINDERHEIT

Unterm Strich kommt da eine ganz fette rote Zahl für die US Bürger raus, volkswirtschaftlich ein Totalschaden.
Das sollte selbst ein Konservativer erkennen können.
Mal ganz davon abgesehen das die komplette Irakgeschichte ja nur auf Lügen und Falschinformationen aufgebaut war, also auch moralisch nicht vertretbar war/ist.
Die Medien würden sich dann ja auf eine Seite schlagen müssen und wären nicht mehr neutral, sondern vielleicht sogar Sprachrohr einer Seite.
Jetzt nochmal ganz deutlich nur für dich:
Die Medien waren DAS Sprachrohr für EINE (1) Seite, die offizielle Presseerklärung ist EINE Sichtweise, und zwar die der Regierung. Es ist nicht neutral. Es ist Hofberichterstattung.

Hätte man frühzeitig (Ende 2002) angefangen der offiziellen Propaganda (Saddam will die USA angreifen, hat WMD, ist böse,...) eine 2. Sicht der Dinge gegengesetzt (also Tatsachen, die damals bekannt waren), es hätte keinen Rückhalt in der Bevölkerung gegeben und demenstprechend möglicherweise auch keinen Krieg.
Ein Generalstreik und Bush kann einpacken.
Der fromme Farmer in North Carolina vertraut den Medien, wenn die im sagen das Saddam oder Merkel das Urböse sind wird der das glauben und entsprechend einen
Kampf gegen das Böse unterstützen,die Medien schaffen halt die Grundlage.

Thats no rocket science.
#505155
Du bist entweder nicht fähig oder willens, diese Debatte zu führen. Du erklärst deine subjektive Meinung zur objektiven Wahrheit (ein in jeder Debatte fundamentalistischer und unkonstruktiver Ansatz, der einen Austausch unmöglich macht). Im übrigen dachte ich, und so ist auch die Umfrage formuliert, dass man mal über die Art von Komentaren reden kann und nicht über den Irakkrieg, denn der hat sicher eigene Threads.
#505411
Du bist entweder nicht fähig oder willens, diese Debatte zu führen.
Versuch doch anstatt hier rumzuheulen einfach mal ein paar stechende Gegenargumente zu bringen.
Hab ich bei dir ja auch getan.


Im übrigen dachte ich, und so ist auch die Umfrage formuliert, dass man mal über die Art von Komentaren reden kann und nicht über den Irakkrieg, denn der hat sicher eigene Threads.
Keith Olbermann hat behauptet das "Bush schlimmer als Al Quaida sei", nach Toten, Kosten etc. ist das objektiv korrekt, subjektiv ist natürlich der eigene Sohn der im WTC umgekommen ist viel "schlimmer" als die vielen anderen, unbekannten Söhne die in Bagdad von IEDs zerfetzt wurden.
Ändert aber nichts an den Fakten/Zahlen, die, wie angeführt 3000+x zu 4000+x, eine deutliche Sprache sprechen.
Demnach wäre die Meinung von Olbermann vielleicht unhöflich und polemisch gewesen sein, aber immerhin "wahr".
Und nochmals, ich denke Nachrichten/Medien sind zu allererst mal der Wahrheit (oder der wahrscheinlichsten Theorie eines Sachverhaltes) verpflichtet, objektivität ggü. politischen Gruppen hat sich unterzuordnen.

Wenn Bush auf einer Konferenz wider besseren Wissens behauptet das der Iran mit Nucularwaffen Israel auslöschen will kann ich einen Anchorman oder Moderator bestens verstehen wenn diesem der Kragen platzt.
Kommentiert der Anchorman diesen haltlosen Schwachsinn nicht wird er in weiten Teilen des Volkes auch geglaubt, er ist im Grunde im Namen der neutralität verpflichtet der Bush-Meinung eine Gegendarstellung beizustellen.
Um dem Volk eine freie Meinungsbildung zu ermöglichen wäre es ja ganz Sinnvoll wenn man mehr als eine Meinung anbieten kann...

Ich hab dir ja auch erklärt wann ich einer aktiven "Hetze" gegen politische Gruppen zustimmen würde, daher auch der Verweis auf den Irakkrieg, der also schon mit dem Thema zu tun hat.

Davon abgesehen gibt es politische "Hetze" überall, gegen Neonazies, andere rechte Gruppen, Linksradikale, und was da sonst noch so an den Rändern rumkriecht.
RCTV hat gegen Chavez gehetzt, war offenbar auch nicht so schlimm.

Gleiches Recht für alle, wenn ein Moderator eine Neonazidemo kritisch (nicht unsachlich) kommentiert darf er auch die fragwürdigen Handlungen einer gewählten Regierung hinterfragen, die Tagesthemen haben das m.E. schon ganz gut gelöst.

Und zu meiner "subjektiven Wahrnehmung" mal ein Beispiel aus der realen Welt:
Angenommen auf offener Straße wird eine Frau von einem Mann krankenhausreif geprügelt, was machst du?
Greifst du ein?
Immerhin könnte es sich bei dem Schläger um den Gatten handeln der seine Frau aufgrund seines kulturellen Selbsverständisses nur "züchtigt".
Oder die Frau hat den Mann darum gebeten.

Alles ist subjektiv, jegliche Verhalten, kein Mensch ist grundlegend objektiv, wenn er das behauptet ist er ein Lügner.
Er kann versuchen objektiv zu sein, das wars schon.

Lasse ich deine Einwände jetzt gelten, also das ein Nachrichtensprecher aufgrund seines nunmal subjektiven Empfindens nicht in der Lage ist eine Sache zu beurteilen, akzeptiere ich das es NIEMALS eine falsche menschliche Handlung gegeben haben kann.
#505413
Eisbär hat geschrieben: Keith Olbermann hat behauptet das "Bush schlimmer als Al Quaida sei", nach Toten, Kosten etc. ist das objektiv korrekt, subjektiv ist natürlich der eigene Sohn der im WTC umgekommen ist viel "schlimmer" als die vielen anderen, unbekannten Söhne die in Bagdad von IEDs zerfetzt wurden.
Ändert aber nichts an den Fakten/Zahlen, die, wie angeführt 3000+x zu 4000+x, eine deutliche Sprache sprechen.
Demnach wäre die Meinung von Olbermann vielleicht unhöflich und polemisch gewesen sein, aber immerhin "wahr".
Das kann doch nicht dein Ernst sein. Al Quaida legt es bewusst darauf an, im Namen einer faschistoiden Ideologie Menschen zu töten. Bush`s Mission ist die Verbreitung von Freiheit und Demokratie - und das mit so wenig Verlusten wie möglich. Dass so etwas nicht unblutig vonstatten geht, liegt in der Natur der Sache. Ein Großteil der 4000 Toten, die du (und Olberman) GWB zuschieben, gehen entweder direkt (durch die sog. "Aufständischen" im Irak) oder indirekt ebenfalls auf das Konto von al Kaida, Saddam Hussein und dem Iran - genauso wie die Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs auf das Konto der Nazis gehen, und nicht auf das der Alliierten, die gegen sie und ihre Gäueltaten vorgegangen sind.
Wenn Bush auf einer Konferenz wider besseren Wissens behauptet das der Iran mit Nucularwaffen Israel auslöschen will kann ich einen Anchorman oder Moderator bestens verstehen wenn diesem der Kragen platzt.
Wie du zu dieser Aussage kommst, ist mir ebenfalls schleierhaft. Andererseits... Hitler hat man - trotz unmissverständlicher Aussagen - auch lange nicht Ernst genommen. Die Geschichte wiederholt sich eben doch.

Im übrigen finde ich, dass sowohl Olberman und M. Moore als auch O´Reilly oder Limbaugh der Diskussionskultur in den USA durch ihre unsachliche und aufhetzerische Art großen Schaden zufügen und die objektive Meinungsbildung massiv behindern.
#505415
Schön, noch einer der entweder nicht lesen oder verstehen kann.
Ich schrieb
Keith Olbermann hat behauptet das "Bush schlimmer als Al Quaida sei", nach Toten, Kosten etc. ist das objektiv korrekt,
Nüchtern betrachtet ist das eine völlig klare Angelegenheit.
Wenn du der Meinung bist das ein getöteter Zivilist "schlimmer" ist als ein getöteter Soldat, bitte. Da hat jeder so seine eigenen Vorstellungen.
Bush`s Mission ist die Verbreitung von Freiheit und Demokratie
Das kann doch unmöglich dein Ernst sein.
Bush betreibt schlicht Interessenpolitik, die Optimisten sagen zum Wohle der USA, die Pessimisten sagen zum Wohle einer kleinen Lobby.
Sofern Demokratie und Freiheit irgendwie mit den Zielen die man verfolgt nützlich sind, werden diese Werte mitgenommen.
Würde der "freie" Irak "demokratisch" eine marxistische Partei wählen die schwups mal die kompletten Ölgeschäfte an sich reist und die Global Player aus dem Land jagt, was würde Bush wohl machen?
Selbiges gilt für Afghanistan und letztlich alle anderen Länder wo die USA Einfluss haben, oder für sich diesen beanspruchen.
Gerät die eigene Machtposition oder eigenes Kapital in Gefahr wird interveniert und zur Not auch ein barbarischer Despot nach oben geputscht.
Diese "Realpolitik" gilt letztlich aber für alle fast Länder, Europa ist da nicht viel besser.
Die 4000 Toten, die du (und Olberman) GWB zuschieben, gehen damit indirekt ebenfalls auf das Konto von al Kaida und Saddam Hussein
Klar, dazu kommen noch die AIDS-Kranken, die hungernden Kinder in Afrika ... alles Al Quaida in Schuld.
Wer ist eigentlich dieser Al Quaida? Hast du den mal irgendwo getroffen?
Warum rechnest du die Toten Saddam zu, ist der wirklich in Florida gelandet und ich habs nicht mit bekommen?
War immer davon ausgegangen das Bush in den Irak einmarschiert ist und nicht umgekehrt.
Deiner Logik folgend würde Polen also Schuld tragen das Wehrmachtssoldaten in Warschau getötet wurden...
- genauso wie die Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs auf das Konto der Sch... Nazis gehen, und nicht auf das der Alliierten, die gegen sie vorgegangen sind.
Mein Glückwünsch, du bist ein Schwarz-Weiss-Fundamentalist!
Blos nicht über irgendetwas nachdenken, alles auf das primitivste runterkürzen und niemals nach links order rechts schauen.



edit/
Da du ja auch editiert hast, muss ich nachziehen:
Wie du zu dieser Aussage kommst, ist mir ebenfalls schleierhaft. Andererseits... Hitler hat man - trotz unmissverständlicher Aussagen - auch lange nicht Ernst genommen. Die Geschichte wiederholt sich eben doch.
Klasse, der Hitlervergleich - ist zwar nicht passend, aber egal, man ist ja eh Faktenresistent.

Im übrigen finde ich, dass sowohl Olberman und M. Moore als auch O´Reilly oder Limbaugh der Diskussionskultur in den USA durch ihre unsachliche und aufhetzerische Art großen Schaden zufügen und die objektive Meinungsbildung massiv behindern.
Das mag zutreffen, jedoch währe die Meinungsbildung für die "einfache Masse" ohne die genannten nicht besser, da ein Moore mit seiner Art eben mehr Leute erreicht als eine kleine kritische Tageszeitung oder ein politisches Magazin.
Allerdings behindern diese Gestalten wohl kaum, dazu wäre politische oder wirtschaftliche Macht nötig, was z.B. Moore mit Sicherheit nicht hat.
Im Gegensatz zur Bush-Administration übrigens.
#505416
Eisbär hat geschrieben:Schön, noch einer der entweder nicht lesen oder verstehen kann.
Ich schrieb
Keith Olbermann hat behauptet das "Bush schlimmer als Al Quaida sei", nach Toten, Kosten etc. ist das objektiv korrekt,
Nüchtern betrachtet ist das eine völlig klare Angelegenheit.
Eben nicht. Sämtliche "Kosten" (auch die Toten, Soldaten und Zivilisten eingeschlossen) des Irak-Krieges und des Kriegs gegen den Terrorismus können objekiverweise nur den Terroristen, den Aufständischen, bzw.dem Hussein-Regime zugeordnet werden.
Würde der "freie" Irak "demokratisch" eine marxistische Partei wählen die schwups mal die kompletten Ölgeschäfte an sich reist und die Global Player aus dem Land jagt, was würde Bush wohl machen?
Hoffentlich einschreiten.
Wer ist eigentlich dieser Al Quaida? Hast du den mal irgendwo getroffen?
Sympathisanten, ja. Die haben mich mit dem Hitler-Gruß empfangen und die Deutschen dafür kritisiert, dass sie dem Führer keine Denkmäler bauen.
Allerdings behindern diese Gestalten wohl kaum, dazu wäre politische oder wirtschaftliche Macht nötig, was z.B. Moore mit Sicherheit nicht hat. [/quote}

Öhm... Diese Gestalten beeinflussen die Meinungsbildung wahrscheinlich stärker als jeder Politiker.
Mein Glückwünsch, du bist ein Schwarz-Weiss-Fundamentalist!
Blos nicht über irgendetwas nachdenken, alles auf das primitivste runterkürzen und niemals nach links order rechts schauen.
Nun gut, das mag in einem Forenbeitrags so rüberkommen. Tatsächlich habe mich mit der Thematik (sowohl privat als auch fachlich) intensiver beschäftigt, als es an dieser Stelle darlegbar ist.
Zuletzt geändert von markymarc05 am Do 22. Mai 2008, 05:23, insgesamt 1-mal geändert.
#505417
Eben nicht. Sämtliche "Kosten" (auch die Toten, Soldaten und Zivilisten eingeschlossen) des Irak-Krieges und des Kriegs gegen den Terrorismus können objekiverweise nur den Terroristen, den Aufständischen, bzw.dem Hussein-Regime zugeordnet werden.
Warum machst du es nicht so wie die Fundi-Christen?
Einfach alles auf Satan schieben, das ist total einfach, probiers mal aus.

Mal angenommen Al Quaida wäre für den AStan Einmarsch verantwortlich, das "gönne" ich dir jetzt einfach mal, wie rechtfertigts du die Irakgeschichte?
Al Quaida war da nicht beteiligt, Saddam hat niemanden angegriffen.
Ohne OIF keine Aufständischen, keine Al Quaida, keine 4000+x toten GIs.
Hoffentlich einschreiten.
Soso.
Da fällt also ein freies Volk in demokratischer Abstimmung den Entschluss den Sozialismus einzuführen, die Öl-Gewinne statt Exxon und BP den eigenen Leuten zur Verfügung zu stellen und du forderst ein einschreiten.
Das nenn ich doch mal einen Menschenfreund.

Ich nehme an das du mit der humanitären Aktion in Vietnam auch keine Problem hast...
Öhm... Diese Gestalten beeinflussen die Meinungsbildung wahrscheinlich stärker als jeder Politiker.
Was heißt "stärker"?
Klar, die junge, bildungsarme "Unterschicht" wird Moore kritiklos übernehmen, sofern sie ihn kennen.
Selbiges gilt aber auch für bildungsarme "Konservative" die panische Angst vor Ahmadinejad haben.
Gibt in Deutschland auch Leute die der BILD glauben, den Stern für seriös oder den Spiegel für unfehlbar halten.
Alles ist realitiv. Auch dummheit.
#505418
Eisbär hat geschrieben: Warum machst du es nicht so wie die Fundi-Christen?
Einfach alles auf Satan schieben, das ist total einfach, probiers mal aus.
Es gibt keinen Satan (- zumindest bin ich mir da recht sicher.)
Mal angenommen Al Quaida wäre für den AStan Einmarsch verantwortlich, das "gönne" ich dir jetzt einfach mal, wie rechtfertigts du die Irakgeschichte? Al Quaida war da nicht beteiligt, Saddam hat niemanden angegriffen.
Ohne OIF keine Aufständischen, keine Al Quaida, keine 4000+x toten GIs.
Die "Irakgeschichte" ist wesentlich komplizierter als du vielleicht denkst. Und sie hat viel früher angefangen - nämlich mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Iraks in Kuweit. Du hast Recht, wenn du sagst, dass Al Quaida dort nicht beteiligt war. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Regime keine Gefahr dargestellt hat. Du übersiehst du die größeren Zusammenhänge, die über einfache Bündnisse zwischen den unterschiedlichen Parteien hinausgehen. Im Grunde hätte das Thema Irak schon viel früher angegangen werden müssen. Schon unter Clinton, bzw. eigentlich schon unter Bush sr. (und auch die Rolle der Vereinten Nationen sollte nicht verschwiegen werden.) Unter Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden (auch denen der Europäer) gab es nie einen Zweifel an der destablisierenden Wirkung des Irak auf die ganze Region - von der zumindest indirekt, diverse terroristische Kräfte profitiert haben. Langfristig musste eine Lösung her. Wenn man`s genau nimmt, musste GWB das nachhohlen, was die Vorgängerregierungen versäumt haben. Dass der 11/9 dafür herhalten musste, halte ich für in der Tat für unglücklich. Auch halte ich die Art der Ausführung für dilettantisch, weil überhastet und nicht zu Ende gedacht.

Soso.
Da fällt also ein freies Volk in demokratischer Abstimmung den Entschluss den Sozialismus einzuführen, die Öl-Gewinne statt Exxon und BP den eigenen Leuten zur Verfügung zu stellen und du forderst ein einschreiten.
Das nenn ich doch mal einen Menschenfreund.
Selbstverständlich. Sozialismus ist eine gegen die Freiheit und gegen die Menschenwürde gerichtete Ideologie, die nicht mit einem demokratischen System vereinbar ist. Das hat nichts damit zu tun, ob sie demokratisch gewählt wurde. (Das wurden schon ganz andere.) Ich habe als Kind selbst erlebt, wie Verwandte von mir vor einem solchen System geflohen sind. Das hat mich natürlich geprägt. Ich möchte nicht, dass es anderen auch so ergeht.
Selbiges gilt aber auch für bildungsarme "Konservative" die panische Angst vor Ahmadinejad haben.
Ic bin kein Konservativer und halte mich für relativ gebildet (zumindest so weit, wie man es mit einem deutschen Hochschulabschluss sein kann.), wenn auch nicht für Allwissend. Ich lese auch kaum Publikums- sonder mehr Fachzeitschriften. Trotzdem habe ich panische Angst vor Ahmadinejad. Zumindest vor einem Ahmadinejad, der sich der Fesseln entledigt, mit denen die Weltgemeinschaft ihn derzeit noch bändigt. Wer das nicht hat, ist wirklich schlecht informiert - oder ignoriert die Faktenlage. Ich weiß, du willst den Hitler-Vergleich nicht hören (und vielleicht passt er auch nicht 1:1). Aber aus vergangenen Fehlern lernen sollte man schon.
Zuletzt geändert von markymarc05 am Do 22. Mai 2008, 06:30, insgesamt 1-mal geändert.
#505420
Es gibt keinen Satan (- zumindest bin ich mir da recht sicher.)
Dann erzähl das mal den Fundi-Christen.
"Irakgeschichte"
Niedlich.
Ok, Saddam ist 1990 dumm gewesen und hat geglaubt das er mit der Kuwait-Geschichte durchkommt, bzw. das die USA und deren UNO Anhängsel alles nicht so eng sehen.
Hat nicht geklappt, er hat was auf die Finger bekommen, und man hat ihm den Großteil seines Spielzeug kaputt gemacht oder weg genommen.
Mit dem was er behalten konnte hat er mit Mühe dafür gesorgt das die Schiiten und Kurden sich nicht selbstständig machten.
Es folgten Sanktionen und hin und wieder kleinere Militärschläge.
Die Gesamtlage im Irak war relativ ruhig, Saddam war wohl eher in seinem Swimming Pool als das er sich noch groß um Aussenpolitik und die Destabilisierung seiner Ex Feinde gekümmert hat.
Politische Gegner wurden nach wie vor verfolgt, gefoltert und getötet.
Im Gegensatz zu den meisten Nachbarstaaten wie z.B. Saudi Arabien gab es im Irak allerdings keinen islamistischen Fundamentalismus, freie Religionsausübung, Frauenrechte und vieles andere was im nahen Osten auch heute noch nicht sooooo selbstverständlich ist.
Alles in allem zwar eine Scheißdiktatur aber die Iraker hätte es noch viel schlimmer treffen können.
Die irakische Armee selbst war nach Desert Storm nur noch ein Schatten ihrer selbst, offensive Operationen wären gegen die hochgerüsteten Nachbarn innerhalb kürzester Zeit zusammen gebrochen, das BC-Waffenarsenal beschränkte sich auf mickrige Restbestände, damit war auch nichts mehr zu holen.
Alles bestenfalls für Verteidigung und Aufstandsniederschlagung noch tauglich.
Wobei man sich auch bei letzterem zurück gehalten hat, siehe das mehr oder weniger souveräne Kurdengebiet nördlich Mossul.


Und jetzt erklär mir bitte nochmal warum man da unbedingt einfallen musste.
Wirkung des Irak auf die ganze Region - von der zumindest indirekt, diverse terroristische Kräfte profitiert haben.
Sicher, indirekt (eigentlich ja direkt) profitierten diverse Terroristen vom dt. Bildungssystem bzw. deutschen Unis, amerikanischen Flugschulen...indirekt natürlich auch von Chinesen die deren Handys herstellen, von Russen die Sprengstoff produziert haben, von französischen Bauern deren Fleisch sie gegessen haben...womit indirekt die EU Agrarsubventionen den Terrorismus unterstützen.
Möglich das du bei der CDU bist?
Ist dein Name Frank Henkel?
Sozialismus ist eine gegen die Freiheit und gegen die Menschenwürde gerichtete Ideologie,
Das ist der Kapitalismus in einigen Ländern auch.
Das hat nichts damit zu tun, ob sie demokratisch gewählt wurde. (Das wurden schon ganz andere.)
In welchen Ländern wurde der Sozialismus bzw. Staatskapitalismus vom Volk demokratisch gewählt (also mit geheimen, freien Wahlen)?
Ich habe als Kind selbst erlebt, wie Verwandte von mir vor einem solchen System geflohen sind. Das hat mich natürlich geprägt. Ich möchte nicht, dass es anderen auch so ergeht.
Das ist ja ganz nett von dir...möglicherweise können die 25 Mio Iraker aber gut auf deine "Fürsorge" verzichten und wissen selbst was sie möchten!?
Trotzdem habe ich panische Angst vor Ahmadinejad. Zumindest vor einem Ahmadinejad, der sich der Fesseln entledigt, mit denen die Weltgemeinschaft ihn derzeit noch bändigt. Wer das nicht hat, ist wirklich schlecht informiert - oder ignoriert die Faktenlage. Ich weiß, du willst den Hitler-Vergleich nicht hören (und vielleicht passt er auch nicht 1:1). Aber aus vergangenen Fehlern lernen sollte man schon.
Dann solltes du dich vielleicht um eine objektivere(bessere) Berichterstattung in Sachen Iran bemühen, vielleicht auch mal einen richtigen Iraner fragen wie der die Sache sieht.
Selbst wenn A. seine "Bombe" hätte, was würde das groß ändern?
Pakistan hat auch ein beachtliches Nukleararsenal und die Welt gibts immernoch.

Politische und Wirtschaftliche Macht werden "wir" sowieso abgeben müssen...an Brasilien, Indien, China,... alles eine Frage der Zeit.


BTW:
Al Quaida legt es bewusst darauf an, im Namen einer faschistoiden Ideologie Menschen zu töten.
Sicher das die faschistoide ist?
Zuletzt geändert von Eisbär am Do 22. Mai 2008, 07:21, insgesamt 1-mal geändert.
#505421
Eisbär hat geschrieben: Und jetzt erklär mir bitte nochmal warum man da unbedingt einfallen musste.
Die Kurzfassung?: Um Einfluss auf die Machtstrukturen in der Region zu nehmen und die Demokratisiserung eines von instabilen Regierungen geprägten Pulverfasses, welches auch die Ursache von Terrorismus darstellt, einzuleiten.
Das ist ja ganz nett von dir...möglicherweise können die 25 Mio Iraker aber gut auf deine "Fürsorge" verzichten und wissen selbst was sie möchten!?
Wirst du das auch sagen, wenn in Deutschland eine rechtsextreme Partei demokratisch legitimiert an die Macht käme? Würdest du dir da nicht auch eine Einmischung von außen wünschen?
Dann solltes du dich vielleicht um eine objektivere(besserer) Berichterstattung in Sachen Iran bemühen, vielleicht auch mal einen richtigen Iraner fragen wie der die Sache sieht.
Was hat der denn damit zu tun?
Selbst wenn A. seine "Bombe" hätte, was würde das groß ändern?
Dass in der Region ein Wettrüsten eingeleitet würde - mit einem Ausgang, den ich nicht vorhersehen möchte.
Pakistan hat auch ein beachtliches Nukleararsenal und die Welt gibts immernoch.
So viel ich weiß, hat Pakistan keinem Land mit der Auslöschung gedroht.
Sicher das die faschistoide ist?
Ideologische Verherrlichung von Gewalt, extrem nationalistisch (wobei die Nation hier von der Religion ersetzt wird), expansiv ausgerichtet, symbolüberfrachtet, totalitär, Unterscheidung von wertem und unwertem Leben, antidemokratisch.

Doch ziemlich sicher.





Um nochmal zum Thema zurückzukommen:
Da NBC zu General Electric gehört, hört man oft, dass die Konzerne die Medien steuern um den Republikanern zu helfen. Ich finde es interessant, dass das nicht stimmt und frage mich, warum sich alle über Fox News aufregen, aber keiner über MSNBC. Nur wegen der politischen Richtung? Dürfen Nachrichtenmoderatoren "hetzen", solange sie die "richtige" Meinung vertreten?

Offensichtlich ist das so. Das ist eine "Der-Zweck-heiligt-die-Mittel"-Mentalität, die auf beiden Seiten zu beobachten ist. Wie schon gesagt: Ich halte diese Art von "Diskussionskultur" für schädlich.

Auch deshalb weil es m.E. keine falsche und keine richtige Meinung gibt, sondern eine argumentativ begründete und eine polemisch-unsachliche. Objektiv gesehen gibt es immer mehre Wahrheiten, v.a. bei sehr komplex strukturierten Themengebieten. Man kann sich leicht darauf einigen ob der Himmel nun blau oder grün ist, je mehr Faktoren hinzukommen - z.B. bei global-politischen Zusammenhängen - wird es zunehmend schwieriger. Meinung entsteht hier durch Gewichtung einzelner Faktoren bei gleichzeitiger Vernachlässigung vieler anderer - und ist deshalb immer hochgradig subjektiv.
Zuletzt geändert von markymarc05 am Do 22. Mai 2008, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
#505424
Die Kurzfassung?: Um Einfluss auf die Machtstrukturen in der Region zu nehmen und die Demokratisiserung eines von instabilen Regierungen geprägten Pulverfasses, welches auch die Ursache von Terrorismus darstellt, einzuleiten.
Gut gebündelt dargestellt, fragt sich nur was das kosten darf (Menschenleben, Ressourcen, ...) und was es bringt.

Denn gerade durch die Invasion haben wir im Irak:
- ein instabiles Pulverfass
- Terrorismus im Irak
- Legitimierung für noch mehr Terrorismus

Und war denn wirklich zu erwarten das die Iraker ihre Souveränität im vorbeigehen an USA & CO abgeben würden?
Wirst du das auch sagen, wenn in Deutschland eine rechtsextreme Partei demokratisch legitimiert an die Macht käme? Würdest du dir da nicht auch eine Einmischung von außen wünschen?
Kommt drauf an, notfalls kann ich auswandern.
Einen Krieg (der nach einem erfolglosen Putsch, Wirtschaftssanktionen kommen würde) dafür in Kauf nehmen würde ich auf keinen Fall.
Davon abgesehen das wir uns ja über eine freie Demokratie unterhielten...im Zweifelsfall werden die rechtsextremen nach ein paar Jahren wieder abgesägt.
Was hat der denn damit zu tun?
Wenn man ein Land beurteilen will, ist es vielleicht und nur vielleicht ganz Sinnvoll wenn man sich mit jemanden unterhält der in diesem Land lebt.
Sich nur auf Antonia Rados zu stützen die vom Dinslakener Aldi über den Iran berichtet ist ein bisschen dürftig.
So viel ich weiß, hat Pakistan keinem Land mit der Auslöschung gedroht.
Ich erwähnte ja bereits das du auf dem Gebiet offenbar ein Defizit hast.
A. hat Israel nicht mit Auslöschung gedroht!
Das ganze war eine fehlerhafte Übersetzung einer Nachrichtenagentur.
Hat nur keiner gemerkt oder merken wollen, das kommt davon wenn man in den Redaktionen nur noch Praktikanten sitzen hat die nichts mehr gegenchecken können.

Wieder ein Wunderbares Beispiel für mediale Beeinflussung bzw. Propaganda.

extrem nationalistisch (wobei die Nation hier von der Religion ersetzt wird), expansiv ausgerichtet, symbolüberfrachtet, totalitär, Unterscheidung von wertem und unwertem Leben, antidemokratisch.
Ich kann weder die expansive Ausrichtung bei Al Quaida erkennen noch eine übertriebende Symbolik.
Nationalistisch passt auch nicht.
Nenn es meinetwegen fundamentalistische Sekte aber faschistoid ist doch m.E. ein wenig daneben gegriffen.



On Topic:
Wie beurteilt ihr denn den Tagesthemen/Schau Kommentar?
#505425
Eisbär hat geschrieben:
Gut gebündelt dargestellt, fragt sich nur was das kosten darf (Menschenleben, Ressourcen, ...) und was es bringt.

Denn gerade durch die Invasion haben wir im Irak:
- ein instabiles Pulverfass
- Terrorismus im Irak
- Legitimierung für noch mehr Terrorismus
So war das sicherlich nicht geplant. Im Grunde reden wir ja über zwei Fragen: a) Gab es zum damaligen Zeitpunkt gute Gründe für einen Einmarsch) und b) würden man mit dem heutigen Wissen wieder genauso handeln?
Wenn man ein Land beurteilen will, ist es vielleicht und nur vielleicht ganz Sinnvoll wenn man sich mit jemanden unterhält der in diesem Land lebt.
Es geht aber nicht um ein Land, sondern um ein Regime. Die Frage, inwieweit dieses Gebrauch von A-Waffen machen würde, kann mir der normale Bürger gewiss nicht beantworten. Hierbei ist der Blick von außen wesentlich hilfreicher.
A. hat Israel nicht mit Auslöschung gedroht!
Das ganze war eine fehlerhafte Übersetzung einer Nachrichtenagentur.
Bitte, was?? Er hat es ja wiederholt und bei mehreren Gelegenheiten getan. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass du derjenige bist, der sich stark von irgendwelcher Propaganda beeinflussen lässt. Das wird mir allmählich zu weltfremd. (Dazu mal ein recht aufschlussreicher Artikel der Islamwissenschaftlerin und Iran-Expertin
Mariella Ourghi, von der Uni Freiburg: http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/811/165340/ )
Ich kann weder die expansive Ausrichtung bei Al Quaida erkennen
:? Ich glaube allmählich fast, du möchtest mich hochnehmen.