Nun....das geht nicht nur Benjamin so, sondern betrifft auch viele andere meiner/unserer Kollegen. Die Studios wollen möglichst alles "billich billich" haben - und die "Hörer" müssen drunter leiden.
Das spannende ist nur, das wir wenig bis gar keine Chancen haben, mehr Geld zu bekommen. Denn: "dann nehmen wir eben andere" - und das ist das schlimme - es sind genug Sprecher da, die für (viel) weniger arbeiten und es kommt sogar mittlerweile vor, das Leute "von der Straße" genommen werden.
Ich weiß noch, wie sich die Studios vor einigen Jahren angepißt haben, als man fragte, ob man da nicht mitmachen darf... "NEIN! Sie sind kein Schauspieler, Sie können sowas nicht!". Dann hat man eine Schauspielausbildung gemacht, und bekam zu hören: "Nein, Sie können das nicht - Sie haben keinerlei Erfahrung..." Und heute...?
Es ist zum kotzen...
Vor allem, wenn ich lese, das die Original-Sprecher der "Simpsons" 500.000 Dollar verlangen - und auch bekommen werden! Denn so einfach zu ersetzen sind sie - zumindest in Amerika - nicht... Traurig.
BTW: Boykotte bringen nicht wirklich was. Zum einen interessiert es die Studios nicht, zum anderen "gewöhnen sich die Leute schon irgendwann daran". Und genau das passiert auch.
Ich für mich persönlich boykottiere seit Jahren "Austin Powers 3", weil diese Synchro die schlechteste ist, die ich bis jetzt gehört habe (und das will was heißen). Aber: ich bin schließlich 1x ins Kino gerannt - ergo hat das Studio (trotz der besch... Synchro) ihr Geld an mir verdient.
Falls es jemanden interessiert: ich kämpfe auch. Unter
http://www.synchron-kritik.de schreibe ich Rezensionen zu Filmen, Games, Serien, etc. Mir ist klar, das es nichts bringt. Aber "machen" muß ich trotzdem was - das bin ich dem Genre schuldig.
So, das war mein Wort zum Donnerstag.
Mahlzeit.
