Katzenvieh hat geschrieben:
Sinnvoller wäre es, die Schmarotzer ausfindig zu machen und die Arbeitsunwilligen. Wer sich weigert Arbeiten zu gehen, sollte dann auch Geld gekürzt bekommen. So wäre das mal ein Antrieb, dass solche Leute auch mal was tun. Es gibt nämlich auch genug Leute, die soviel Kohle in den A**** geblasen kriegen, dass wenn sie arbeiten gehen würden, wesentlich weniger hätten. Das kann ja wohl nicht sein. So bleibt Geld auf der Strecke, wo wirklich Hilfsbedürftige bräuchten, oder ständig alles in Bewegung setzen um wieder arbeiten gehen zu können.
Tja, nur wie die Schmarotzer und Unwilligen finden?
Kameras in jede Wohnung eines Alg2 Empfängers, nochmal 20.000 weitere Kontrolletis einstellen die in anderer Leute Unterwäsche wühlen?
Die Mehrkosten für Kontrolle würde wohl die potenzielle Ersparnis aufheben oder sogar übersteigen.
Und das mittlerweile der Agenda-Staat mehr zahlt als eine Firma spricht eigentlich eher gegen die Firma als gegen den Sozialstaat.
Leute die es sich auf Kosten anderer bequem machen wird es immer geben, ich denke aber das die Anzahl derer klein ist, die werden halt von der Gesellschaft mitgezogen und gut ist, die paar Mio EU im Bundeshaushalt machen den Kohl auch nicht fett.
wolpers hat geschrieben:Wenn, dann keine Revolution, sondern einen Bürgerkrieg - und das ist etwas anderes.
Revolutionen enden meistens irgendwo im Bürgerkrieg, auch deshalb weil die herrschende Kaste, gegen die díe Revolutionen meist gerichtet sind, in der Regel Militär, Polizei und die Massenmedien auf ihrer Seite haben.
Dazu kommen die Gruppen die ihre Privilegien verteidigen und diejenigen die glauben sie würden eines Tages auch mal Privilegien bekommen. Letztere sind meist die fanatischsten Verteidiger.
Gewalt dagegen wehren werden, Ihr erarbeitetes Geld unter einer Art "Leibeigenschaft" an den Staat geben zu müssen.
Was ist mit denen die unter einer Art "Leibeigenschaft" gegenüber ihren Arbeitgebern stehen?
Menschen die ihre Arbeitskraft für 4,5,6 Euro anbieten MÜSSEN um nicht zu verhungern oder in eine vom Staat ausgewählte "Sozialwohnung" ziehen zu müssen.
Im übrigen gibt es genügend Beispiele gescheiterter "sozialistischer" Gesellschaften in der Geschichte, die so abschreckend wirken, dass Menschen bereit sind, mit Waffengewalt gegen eine Einführung in z.B. Deutschland zu kämpfen.
Vielleicht solltes du mal ein *wenig* differenzieren zwischen Marktwirtschaft mit sozialem Ausgleich und staatskapitalistischen Kommunismus sowjetischer Prägung.
Man muss sich schon die Frage stellen, was ein Sozialstaat eigentlich leisten soll: Allen das Leben "leichter" machen, oder nur den Bedürftigen helfen, solange es notwendig ist und sie wieder alleine für sich sorgen können. Hier gibt es anscheinend zwei unterschiedliche Vorstellungen von einem Sozialstaat in der Bevölkerung.
Im Optimalfall macht der Sozialstaat natürlich ALLEN das Leben leichter, er sichert Menschen gegen verschiedene Lebensrisiken ab, Krankheit, Unfälle, Erwerbsverlust, Naivität, Dummheit und vieles mehr.
In dem Augenblick wo ich mir um meine Existenz keine permanenten Sorgen machen muss und mich voll auch meine Aufgabe in der Volkswirtschaft konzentrieren kann, ob als alleinerziehende Mutter, als Unternehmer, als kleiner Arbeiter oder als Erwerbsloser der ein Ehrenamt ausübt, völlig egal, erledigt der Sozialstaat seine Aufgabe.
Ein vernüftiger Sozialstaat sorgt auch dafür das sich Menschen in den Bereichen betätigen können wo sie am besten sind, er nimmt Druck.
Ein Genie aus ärmlichen Verhältnisse wird sich u.U. nie wirklich entfalten können wenn es nur damit beschäftigt ist bei geringstem Lohn tagtäglich ums überleben zu kämpfen.
Es fehlt die Zeit sich zu bilden (Zeit=Geld), Menschen werden weit unter Wert in irgendwelchen Jobs verheizt.
Der Sozialstaat verleit Arbeitnehmern Marktmacht gegenüber ihren Arbeitgebern, sorgt dafür das sich Menschen nicht mit Hungerlöhnen abspeisen lassen müssen, macht sie weniger erpressbar und abhängig.
Hätte Deutschland einen wirklich funktionierenden, modernen Sozialstaat wäre es gar nicht möglich das Unternehmen Angestellte ausbeuten, Eigentümer die ihre Belegschaft auf 4 oder 5 Euro die Stunde runter drucken um sich einen neuen SL zu kaufen.
Stattdessen haben wir die Agenda2010 bekommen, ein System was asoziales Verhalten von Unternehmen geradezu fordert - und fördert.