Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
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von Cyber Warrior
#675699
Fabel hat geschrieben:,weil der Wettbewerb sowieso nur eine öde Punkteschieberei ist da können wir selbst Tokio Hotel dass jawohl überall bekannt ist hinschichekn und wir würden noch letzter werden ...
du hast schon mitbekommen das NORWEGEN GEWONNEN HAT (der Ostblockstaat schlechthin ;) )und das das Ergbnis 50% Telefonvoting und 50% Jury war ... und das zweiter ISLAND vor Aserbaidschan war ... man sieht also lag nur an Punkteschieberei :twisted: ... wäre schön wenn man dieses albernen Vorurteile mal ablegen würde, die ersten Plätze der letzen Jahre allesamt wären egal wie wo warum gevotet wurde immer gleich geblieben ... das Entscheidet nicht über den Sieg und wenn da müsse vor allem Deutschland verbannt werden, schließlich gegen hier 12 Pkt. fast immer an die Türkei. Und es geht ja nicht nur darum ob man wen kennt oder nicht ... Bsp. TATU damals auf den Höhepunkt der Karriere für Russland ... gewonnen haben sie nicht. Auch darf man nicht veregssen das viele Länder bekannte Gesichter hinschicken ... die auch in anderen Ländern bekannt sind. Ob nun dieses Jahr Arash oder der Grieche ... im vorigen Jahr der Russe, nur weil man ihn gerade hier nicht kennt heißt das ja nix ... und Tokyo Hotel hätte den selben Status ... in manchen Ländern bekannt in anderen kennt die keiner ... im übrigen der Status von Tokyo Hotel im Ausland wird überschätzt ... es kommt dann immer noch auf das Lied an ... siehe das DJ BOBO Debakel ... wer kennt den nicht, und der gute Man ist schon im Halbfinale gescheitert ...

Der Beitrag war einfach nur schlecht, war ja hierzulande schon ein kommerzieller Flop ... und warum bitte so eine amerikanisch angehauchte Swingnummer bei EuroVision Song Contest ??? ... vielleicht sollte man das mal überlegen ... Swing, Country ??? ... mit mögen hat das nix zu tun ... siehe UK ... mag auch keiner und streitete sich in den letzen Jahren immer um die letzen Plätze mit Deutschland. Und siehe da man schickt Qualität und landet weit vorne ... ähnlich Frankreich ... auch hier immer hinten ... man sendet mal wieder Qualität und ist auch gut dabei im Vergleich zu den letzen Jahren ... während die anderen Gesetzten Spanien und Deutschland wieder nur Schrott senden ...

Wir sollten mal wieder ehrliche Musik senden, wo man sieht das alle dahinter mit Herzblut stehen ... nix aalglattes und schnell dahin produziertes ... aber das können wie anscheinend nicht mehr ... schuld an den Platzierungen ist keine Punkteschieberei oder sonstiges, das waren nur Ausreden die gerade im diesen jahr mit Jury und vorderen Plätzen der Westeuropäer LEIDER NICHT MEHR herangezogen werden können ...
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von american-way
#675700
StoryfabriK hat geschrieben:Hallo, Freunde,

vielleicht hat der Mißerfolg von Deutschland beim Grand Prix auch handfestere Gründe: Wie in den Nachrichten zu sehen war, gab es in Moskau Einschreitungen gegen eine schwule Demo. Ich bin sicher, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist, einen extrovertierten Homosexuellen auf eine weltweit zu sehende Bühne zu stellen und singen zu lassen.

Der Auftritt von Dita von Teese ist vermutlich nur ein Schritt dazu gewesen, davon abzulenken, um die Heteros zu besänftigen. Abgesehen davon: Warum kam diese Frau auf die Bühne? Wer brauchte Dita von Teese? Was ist die Frau? Sie kann nichts, tanzt "Burlesque", war mal mit M. Manson verheiratet und wird aus meiner Sicht dermaßen überbewertet, wie so schnell keine andere "Prominente". Wenn Deutschland sich über Stripperinnen mit SM-Peitsche definiert, muß es sich nicht wundern, wenn es auf den hinteren Rängen landet. Mit Musik hat das jedenfalls nichts zu tun.

Ich bin selbst schwul und damit bestimmt nicht schwulenfeindlich, aber ich hätte Oscar Loya niemals auf die Bühne gelassen, denn die überwiegende Bevölkerung Europas und der Welt ist Schwulen gegenüber längst nicht so aufgeschlossen, wie wir das gerne hätten.

Aus welchem Grund wir für Deutschland immer solche Ausreißer aufbieten müssen, weiß ich nicht. Der Sieger zeigt, das weniger manchmal mehr sein kann, in dem er eine brave Performance mit einem eingängigen Liedchen trällert. Verzweiflungstaten wie Guildo Horn oder Stefan Raab zeugen doch nur von unser Hilflosigkeit: Die Platzierung von Max Mutzke zeigte, wie es besser geht. Nur scheint man das wieder vergessen zu haben in Deutschland.

Zur Teese selbst habe ich auch schon im letzten Jahr einen eigenen Artikel geschrieben:

http://stars-sternchen.suite101.de/arti ... im_playboy
Es wurde ja jetzt nicht breit getreten das er schwul ist. Und ehrlich das ist für mich jetzt mal gar kein Grund schwul oder nicht das hat mit dem Ergebnis am Ende nun gar nichts zu tun!!

Auch mein Lob an Tim Frühling wie viele hier schon gesagt haben hat er einen sehr guten Job gemacht. Er darf gerne nächstes Jahr wieder ran vor allem weil mir Peter Urban in letzter Zeit schon lange nicht mehr gefallen hat.
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von Fabi
#675710
Dieses Ostblock-Gehetze geht mir mittlerweile auf den Senkel. Wieso kann man nicht einsehen, dass die musikalische Schnittmenge im Ostblock es ausmacht, wenn man sich untereinander die Punkte verteilt? Wenn es den Nerv der Zuschauer trifft, dann ist das eben so. Natürlich gibt es Freundschafts- und Nachbarschaftspunkte, aber bitte: Hier regte sich keiner auf, dass wir letztes Jahr 12 Punkte aus Bulgarien bekamen. Und das auch mit großer Sicherheit nur, weil Lucy bei "Bulgarian Idol" in der Jury sitzt.

Dass es für uns und auch für andere Länder kein Vorteil darstellt, wenn viele Länder von "da drüben" einen Musikgeschmack teilen und dieser beim ESC vertreten ist, ist natürlich klar. Aber wie die Rangliste zeigt: England und Frankreich, die ein ähnliches Schicksal zu bewältigen hatten wie wir, haben es beide in die Top10 geschafft. Mit nationalen Größen, großem Gefühl und ohne große Show. Dass Gewinner Norwegen fast 400 Punkte bekam, dürfte wohl für sich sprechen. Es ist jedes Jahr das gleiche: Der Ostblock ist Schuld, wir sollen wie trotzige Kinder nicht mehr mitspielen, weil man uns das Förmchen nicht geben will. :roll:

In meinen Augen gibt es keine vorsätzliche Punktschieberei im Ostblock, es liegt an dem dortigen Musikverständnis, das mit den eingesandten Beiträgen eben jener Staaten übereinstimmt. Ich will allerdings auch nicht behaupten, dass keine Freundschaftspunkte vergeben werden. Doch das ist im Westen halt nicht anders und damit akzeptabel.

Zu Deutschland: Unser Song war prinzipiell gut. Nicht DER Kracher, aber durchaus okay. Ich lehne mich so weit aus dem Fenster und behaupte, dass "Miss Kiss Kiss Bang" als reine Popnummer ohne Swingelemente unsere Platzierung erhöht hätte. Ebenso der Verzicht auf Dita von Teese. Ich kann nicht verstehen, wie die NDR-Jury eine weitere swingige Nummer ausgewählt hat, nachdem Cicero damit gescheitert ist. Ich will allerdings auch nicht vorschnell urteilen: Wir kennen ja die anderen Songs nicht ;).
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von jotobi
#675723
:shock: Also die Theorien werden ja immer wilder.

Jetzt zu sagen wir haben so schlecht abgeschnitten weil unser Sänger schwul ist halte ich für sehr weit hergeholt. Ich habe das eben das erste mal gehört, dass Oskar homosexuell ist und ich glaube kaum, dass es Leute in anderen Ländern wissen wenn das selbst hier kein Thema war. Oder vielleicht war es ja ein Thema und ist an mir nur völlig vorbeigegangen? Wie auch immer. Diese Theorie halte ich für völligen Schwachsinn.
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von vicaddict
#675728
Das ASOS gescheitert ist, weil Europa nicht reif genug für einen schwulen Sänger ist, halte ich für ganz ganz weit hergeholt. Zunächst einmal war mir das selbst nicht klar, bis es hier erwähnt wurde, ob die Informationen in andern Ländern bekannt waren, halte ich also für fraglich, zudem ist der Grand Prix doch wohl nach dem Christ. Street Day die Schwulenveranstaltung schlechthin ;) 1998 hat mit Dana Internatinal ein Transvestit gewonnen, vor zwei Jahren ne serbische Lesbe und letztes Jahr war die ukrainische Disckugel ganz weit vorn...

Da mit Schwulenfeindlichkeit zu kommen, ist völliger Unsinn.

Das wir Deutschen im Ausland unbeliebt sind, kann ich auch nicht gerade behaupten. Die Franzosen sind doch keinen Deut besser dran, die Russen gelten gerade im Ostblock auch nicht als everybodys Darling und dennoch punkten sie hoch. Übrigens sei hier erwähnt, dass ich kein russisch spreche und dennoch die russische Ballade mitsumme weil ich sie klasse fand ;)

Die Gründe für den alljährlichen deutschen Musseerfolg sind vielfältig.

Während fast alle andern Ländern authentische Nummern bringen, schicken wir eine von vorn bis hinten durchgestylte Nummer ins Rennen. Das man dann auch noch darauf hinweist, einen Promi eingekauft zu haben, ist an Anbierderung kaum zu überbieten. Die Russen haben sich letztes Jahr den Sieg sicherlich durch ähnliche Methoden "erkauft", jedoch haben wir es auf sehr viel niederem Niveau versucht. Norwegen hat gewonnen, weil da ein 23jähriger gut aussehender sympatischer Junge auf der Bühne stand, der selbst nen Song komponiert hat, der Pop und Folk verbindet und dessen russ. Wurzeln sicher auch nicht geschadet haben. Wir schicken nen Kalifornier, ne US Stripperin und präsentieren Pop-Swing? Wen soll das denn in Europa ansprechen? Selbst den Westen hat diese Nummer weitgehend kalt gelassen.
Warum der Song letztlich gescheitert ist? Vielleicht weil Swing nicht ankommt. Nur weil bei uns ein Cicero einem Randpublikum bekannt ist, und dort Erfolg hat, sagt das nichts über den Rest Europas aus. Vielmehr muss man der Jury den Vorwurf machen, dass sie erneut auf ein Produkt gesetzt hat, dessen Scheitern vorprogrammiert war. Ohnehin ist die Jury die fragwürdigste Geschichte... da ist auf der einen Seite ein Mitglied, das offen bekennt, mit osteurop. Musik generell nichts anfangen zu können, auf der andern Seite ein Mitglied, das Dita von Teese ach so supertoll findet und für das beste an der Nummer hält, und nicht zu vergessen, das Jury-Mitglied, das keine Gelegenheit ausgelassen hat, um den eigens gewählten Vertreter mit Sticheleien zu untergraben.

Da muss man sich einfach fragen, was das soll? Welche Prioritäten hat man denn da gesetzt? Soll man halt einfach mal veruschen, die 10 größten Produzenten in ein Gremium zu wählen, ist ja nicht so, dass Deutschland da mit Siegel, Bohlen, Farian, Mousse T., Alex C, oder Raab keine hätte, soll man dazu noch den einen oder andern echten Grand Prix Experten stellen, wie Herrmanns, Uecker und co und dann sollen die sich mal Gedanken machen, wie man künftig in einem Findungsprozess den Künstler ermittelt. Die sollen ja nichtmal selbst einen auswählen, aber erstmal ein Konzept erarbeiten, in welcher Form, ob Jury, Castingshow, oder was auch immer, der Interpret gefunden werden soll und wie man ihn dann anschließend vermarktet.

Ich verstehe beispielsweise bis heute nicht, warum ASOS bei Oprah auftreten durfte/sollte/musste? Was bringt uns das denn? Punkte aus Amerika gibts nicht, und in Bulgarien wird man Oprah nicht schauen...

Fakt ist jedenfalls, der NDR hat inzw fast alle Varianten durch und keine einzige hat funktioniert. Das letzte was funktioniert hat, waren Raab, Michelle und Siegel. Nur das scheint man ja alles nicht zu wollen. Raab zu sehr Klamauk, Siegel und Michelle = Schlager, also bäh...
Zuletzt geändert von vicaddict am Mo 18. Mai 2009, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
von zvenn
#675729
Quotenmeter hat geschrieben:Die ARD will auf das erneut schlechte Abschneiden beim Grand Prix reagieren und kündigte bereits "radikal neue Wege" beim nationalen Vorentscheid an
Ich kanns einfach nicht mehr hören. Jedes Jahr derselbe Presse-Text: "Drastische Änderung nach Grand-Prix-Debakel"
Warum machen wir überhaupt noch mit? Jedes Jahr wird sich über den selben Schwachsinn aufgeregt :roll:
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von rem
#675752
Zu: «ESC»: Soll Raab den Grand Prix retten?
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=34972&p3=
und "Kooperation mit Prosieben":

Ist die Idee dahinter nicht, dass der BUVISCO eventuell als Vorentscheid für den Grandprix dienen kann?

Ich weiss nicht. Die Idee ist doch naheliegender als die in der Meldung in Betracht gezogene erneute Teilnahme von Raab...
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von ftde
#675764
Immer diese Aufregung um die Wertungen. Im eigenen Kulturkreis kommen die Songs immer etwas anders an als im fremden, das verhält sich im Osten nicht anders als im Westen; um zu gewinnen, muss man aber alle Kulturkreise ansprechen und das ist dieses Jahr Norwegen am besten gelungen. Ich verstehe nicht, warum das immer wieder so viel Getöse und Verschwörungstheorien hervorruft.

Ich für meinen Teil hab den Abend genossen, weil er musikalisch bunt war, wie ich es mir wünsche. Den Sieg hätte der deutsche Beitrag nicht verdient und ob er dann zehnter oder zwanzigster wird, ist mir völlig wumpe. Aber schön, dass immer gleich Leute angestürmt kommen, die den ESC eh nicht gucken, um einen deutschen Ausstieg zu fordern. :roll:
von Familie Tschiep
#675768
zvenn hat geschrieben:
Quotenmeter hat geschrieben:Die ARD will auf das erneut schlechte Abschneiden beim Grand Prix reagieren und kündigte bereits "radikal neue Wege" beim nationalen Vorentscheid an
Ich kanns einfach nicht mehr hören. Jedes Jahr derselbe Presse-Text: "Drastische Änderung nach Grand-Prix-Debakel"
Warum machen wir überhaupt noch mit? Jedes Jahr wird sich über den selben Schwachsinn aufgeregt :roll:
Die Sendung hat gute Quoten, sehr gute Quoten sogar bei den Jungen, da können die meisten DSDS-Sendungen auch nicht mithalten.

Wer regt sich hier auf? Rybaks Lied geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
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von AlphaOrange
#675771
Dojo hat geschrieben:Wer hat eigentlich diese komische Jury gewählt? Wo einer schon im Vorfeld meinte "ich kann mit osteuropäischer musik nichts anfangen". Sehr neutral.
Man stelle sich vor, die deutsche Jury hätte einem osteuropäischen Beitrag zum Sieg verholfen. Dann hätten die Horden den NDR auseinander genommen :lol:
RickyFitts hat geschrieben:Weniger drüber nachdenken, was den anderen gefällt! Einfach das schicken, was einen als Song und Performance selbst begeistert.
Genau so muss man es auf den Punkt bringen.
StoryfabriK hat geschrieben:vielleicht hat der Mißerfolg von Deutschland beim Grand Prix auch handfestere Gründe: Wie in den Nachrichten zu sehen war, gab es in Moskau Einschreitungen gegen eine schwule Demo. Ich bin sicher, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist, einen extrovertierten Homosexuellen auf eine weltweit zu sehende Bühne zu stellen und singen zu lassen.
Nein, ich glaube nicht, dass das einen relevanten Einfluss hatte.
Der Grand Prix hat eine große Tradition mit Schwulen, Lesben und Transvestiten, die auch allesamt schon ordentliche Platzierungen eingefahren haben.
vicaddict hat geschrieben:Vielmehr muss man der Jury den Vorwurf machen, dass sie erneut auf ein Produkt gesetzt hat, dessen Scheitern vorprogrammiert war. Ohnehin ist die Jury die fragwürdigste Geschichte... da ist auf der einen Seite ein Mitglied, das offen bekennt, mit osteurop. Musik generell nichts anfangen zu können, auf der andern Seite ein Mitglied, das Dita von Teese ach so supertoll findet und für das beste an der Nummer hält
.
Öhm.. nochmal, vica: die Vorentscheid-Jury war eine andere als die Finaljury.
Ich hab weiter vorne den Link zur Vorentscheid-Jury-Zusammensetzung gepostet:
  • Heinz Canibol (Teilhaber an 105music, früher CEO von EMI Music)
  • Guildo Horn (Schlagersänger, früherer Grand-Prix-Teilnehmer)
  • Sylvia Kollek (Musikconsultant, früher Vorstand Deutsche Phonoakademie)
  • Ralf Quibeldey (Kulturredaktion ARD, Kunsthistoriker)
  • Peter Urban (Grand-Prix-Moderator)
Das ist nicht zu wenig, das ist zuviel Kompetenz!

Was die Pläne mit ProSieben angeht:
Man muss sich mal überlegen, was der NDR damit bezwecken will. Der Grand Prix hat ein 8-Mio-Publikum und man braucht ProSieben, um einen vernünftigen Vorentscheid durchzuführen? Das ist erbärmlich!

Was Stefan Raab angeht: hat der da wirklich Lust drauf? Ich bezweifle es.
Vor allem den BuViSoCo wird Raab dafür niemals hergeben, denn da hat er überhaupt nichts von. Mit der Verpflichtung des Siegers, beim Grand Prix anzutreten, verschreckt man nur potentielle Künstler, Vorteile für den BuViSoCo gibt es dafür im Gegenzug gar keine.
von Kellerkind
#675776
Holzklotz hat geschrieben:Ich find das hört sich auch ziemlich lächerlich an...
Als wenn die ARD/NDR bei Pro7 anschaffen geht, weil sies selber nicht können...keine Ahnung...
Das ist halt ein Ergebnis einer lächerlichen Formatpflege. Man muss sich doch nurmal anschauen, wie die beiden Halbfinale versteckt wurden.
von Sid
#675780
AlphaOrange hat geschrieben: Was Stefan Raab angeht: hat der da wirklich Lust drauf? Ich bezweifle es.
Vor allem den BuViSoCo wird Raab dafür niemals hergeben, denn da hat er überhaupt nichts von. Mit der Verpflichtung des Siegers, beim Grand Prix anzutreten, verschreckt man nur potentielle Künstler, Vorteile für den BuViSoCo gibt es dafür im Gegenzug gar keine.
Mich wundert es eh, dass so viele fordern, den BuViSoCo als Vorentscheid zu nutzen. An sich eine nette Idee, die wenigstens das Gespräch zum Laufen bringt, mehr als eine Diskussionsgrundlage ist es allerdings nicht. Wenn man das weiter abklopft, wäre es auch wieder nur suboptimal. Zunächst sind da die von dir erwähnten Punkte. Dann muss man auch sagen, dass das Konzept problematisch ist: Was, wenn etwa NRW drei gute Künstler hat, die bereit wären zum ESC zu gehen?

Okay, man könnte sie ggf. an andere Bundesländer abtreten, doch dann fängt schon das große Haushalten an und am Ende legt man sich nur Steine in den Weg.

Aber das heißt noch lange nicht, dass man mit Raab nicht den richtigen Weg ginge. Sofern er Lust hat, wäre ein von ihm (mit)entwickelter Vorentscheid eine hervorragende Idee. Ob er jetzt wieder einen auf SSDSGPS macht, oder seinen Draht zur deutschen Plattenindustrie nutzt, um nationale Künstler zu bequatschen, ob er selber singt, selber schreibt oder nur bei der Vorauswahl etwas zu sagen hat: Es kann nur besser ablaufen als die letzten Versuche.
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von Aboshan
#675783
Die EBU hat auch angekündigt, dass man sich stärker bemühen wird, Italien, Österreich und Monaco für 2010 wieder in den Wettbewerb zu bringen.
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von AlphaOrange
#675786
Sid hat geschrieben:Aber das heißt noch lange nicht, dass man mit Raab nicht den richtigen Weg ginge. Sofern er Lust hat, wäre ein von ihm (mit)entwickelter Vorentscheid eine hervorragende Idee. Ob er jetzt wieder einen auf SSDSGPS macht, oder seinen Draht zur deutschen Plattenindustrie nutzt, um nationale Künstler zu bequatschen, ob er selber singt, selber schreibt oder nur bei der Vorauswahl etwas zu sagen hat: Es kann nur besser ablaufen als die letzten Versuche.
Ja, das sehe ich so ähnlich.
Konzipiert und managt Raab so eine Veranstaltung, dann würde schon etwas halbwegs ordentliches rauskommen. Und vor allem in Sachen Nachwuchsförderung ist Raab ganz groß, ich weiß nur nicht, ob das für den Grand Prix das Richtige wäre. Der GP-Erfolg von Max Mutzke überrascht mich noch heute.

Wenn es jedoch darum geht, nationale Größen zusammenzubringen und einem großen Publikum zu präsentieren: das müsste die ARD eigentlich auch ohne Raab schaffen.

Ich halte das bislang für eine fixe Idee, die mal irgendwo nebenher genannt und gleich von einem Reporter aufgeschnappt wurde (und der Großteil vielleicht dazufantasiert), aus der aber ohnehin nichts wird.
von Sid
#675793
AlphaOrange hat geschrieben: Wenn es jedoch darum geht, nationale Größen zusammenzubringen und einem großen Publikum zu präsentieren: das müsste die ARD eigentlich auch ohne Raab schaffen.
Wenn die ARD das wirklich noch immer kann, dann will sie es anscheinend aber nicht mehr. Wir hatten einen großen Vorentscheid in den letzten Jahren, und das war die Kooperation mit Viva. Ob man da Scooter und Co. nun dank Viva bekam oder ob sich die ARD damals mehr bemühte weiß ich nicht, aber ich nehm schon an, dass ein mitwirkender Raab bei der Vorauswahl ein treibender Faktor sein kann - unabhängig davon, wie dringend die ARD diese Hilfe nun nötig hat oder nicht.
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von vicaddict
#675811
AlphaOrange hat geschrieben: Öhm.. nochmal, vica: die Vorentscheid-Jury war eine andere als die Finaljury.
Ich hab weiter vorne den Link zur Vorentscheid-Jury-Zusammensetzung gepostet:
  • Heinz Canibol (Teilhaber an 105music, früher CEO von EMI Music)
  • Guildo Horn (Schlagersänger, früherer Grand-Prix-Teilnehmer)
  • Sylvia Kollek (Musikconsultant, früher Vorstand Deutsche Phonoakademie)
  • Ralf Quibeldey (Kulturredaktion ARD, Kunsthistoriker)
  • Peter Urban (Grand-Prix-Moderator)
Das ist nicht zu wenig, das ist zuviel Kompetenz!1

Ich habe das durchaus verstanden, dennoch ändert es am Problem nichts. Man ernennt eine Jury, die du mit zuviel Kompetenz bemisst, und präsentiert später eine zweite Jury, die teilweise das Ergebnis der ersten Jury kritisiert bzw sich dazu äußert wie toll doch die Stripperin ist, die man eingekauft hat.

So oder so, zeichnen sich beide Jurys nicht durch Kompetenz aus. Die erste hat einen Beitrag gewählt, der komplett untergegangen ist, die zweite war so zusammengestellt, das bereits vorher klar war, das die Jury nicht für osteurop. Musik stimmen wird.
Keine Glanzleistung des NDR.
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von Kunstbanause
#675816
Ich dachte mir nach dem Ergebnis ehrlich gesagt auch nur: "Mensch, die sollten mal wieder den Raab als Fädenzieher ins Boot holen."

Mein Fall sind seine Sachen auch keineswegs, aber Musik wie die von Stefanie Heinzmann, Max Mutzke und Konsorten sind allein musikalisch schon deutlich gehaltvoller als viel des strunzlangweiligen (Roger Cicero usw.), hohlbrotigen (Alex Swings... etc.) oder peinlichen (No Angels) Einheitsbreis der letzten Male.

Für Raab sprechen aber allein schon die Erfolge, vor allem aber auch sein gutes Gespür für Talente, die jenseits von Plastikmüll á la Bohlen/Siegel ihr Ding durchziehen - und bei denen man noch das Gefühl hat, dass wenigstens ein kleiner Funke Idealismus in ihnen ist. Und ja, die Idee, den Bundesvision Song Contest für den ESC zu instrumentalisieren, halte ich gar nicht mal für sooo verkehrt. Da steht die Kunst noch ein wenig mehr im Vordergrund.

Insgeheim würde ich mir aber auch wünschen, dass man Bohlen nen ESC-Song schreiben lässt und er dann einen seiner Schützlinge hinschickt - um ganz derbe auf den hintersten Rängen zu landen. So als Watsche fürn Diedä. *g*

Doch, Raab for ESC!
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von AlphaOrange
#675821
Kunstbanause hat geschrieben:Mein Fall sind seine Sachen auch keineswegs, aber Musik wie die von Stefanie Heinzmann, Max Mutzke und Konsorten sind allein musikalisch schon deutlich gehaltvoller als viel des strunzlangweiligen (Roger Cicero usw.), hohlbrotigen (Alex Swings... etc.) oder peinlichen (No Angels) Einheitsbreis der letzten Male.
Stefanie Heinzmanns Musik wird aber glaube ich, gar nicht von Raab produziert und Max Mutzkes mittlerweile auch nicht mehr.
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von american-way
#675826
Was bei Raab halt ins gewicht fehlt ist auch der Hype der immer entstanden ist.
Viele Deutsche sind in die benachbarten Länder gefahren und haben von dort aus gevotet.
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von vicaddict
#675828
american-way hat geschrieben:Was bei Raab halt ins gewicht fehlt ist auch der Hype der immer entstanden ist.
Viele Deutsche sind in die benachbarten Länder gefahren und haben von dort aus gevotet.

Und genau das könnte ein Faktor sein, der wieder ins Gewicht fällt. Raab kann seinen Schützling 4x pro Woche bei TV Total bewerben bis zum geht nicht mehr. Lass das dann noch ne Gruppe mit serbo-kroatischem Migrationshintergrund sein und ab geht die Luzie.
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von Rudi20
#675840
Also ganz ehrlich, da kann man noch so viele Theorien aufstellen warum es denn nicht geklappt hat. Es ist einfach fakt das dieser Song einfach kein Hit Song ist. Man kann ihn sich vielleicht anhören aber mehr doch auch nicht und blos weil die Dita dort strippt würde ich denen doch nicht mehr Punkte geben, ganz ehrlich nicht. Es ist einfach genau wie im letzten Jahr. Die No Angels haben sich Sieg Chancen ausgemalt aber ich hab von vornherein gesagt dass das lied einfach ein ganz normaler Song ist aber kein Hit um auch nur annähernd vorne zu landen...
von sodom
#675850
Man sollte von Raab nicht zuviel erwarten.
Gildo Horn war ein Exotenauftritt, der uns die Stimmen in einem westeuropäisch geprägt ESC gebracht hat.
Gleiches gilt für Stefan Raab selber, der aber zusätzlich einfach ein Lied mit einer guten Melodie hatte. Denn anders als "thelastromeo" im Forenecho bin ich der Meinung, dass gerade die Melodie das endscheidende ist. Wenn du dich damit vom restlichen Einheitsbrei positiv absetzen kannst, aber dennoch in der Popschiene bleibst, ist der Erfolg so gut wie sicher. Wer will mir denn erzählen, dass in Russland, Serbien oder Polen die breite Mehrheit Englisch spricht. Es klingt aber wahrscheinlich bekannter, so dass ein englischer Song vielleicht Vorteile hat.

Der Einzige, der wirklich in den letzten Jahren den Sieg verdient hatte, war Max Mutzke. Er ist ein riesen Sänger mit einem guten Song gewesen. Doch hatte er mit dem damaligen System zu kämpfen. Erstens hat die Osteuropa-Connection gandenlos zugeschlagen, zweitens wurde er durch blanken Sexappell geschlagen und drittens war "can't wait until tonight" auch ein Song, der einem mit mehrmaligem Hören immer besser gefallen hat, was natürlich an einem Abend nicht möglich war.

Ich bin aber der Meinung, dass er dieses Jahr hätte gewinnen können, mit dem Lied, denn auch Max Mutzke war damals Favorit.
Das Norweger Lied war kein Megahit, der ein derart starkes Abschneiden erklärt. Ich hab vielmehr das Gefühl, dass die Jury-Entscheidungen ganz stark zum Titelfavoriten neigten und ihn so jeweils unter die höchsten Punktzahlen hoben. Ich bin abslout davon überzeugt, dass dieses Jahr gezeigt werden sollte, dass Osteuropa den ESC nicht dominiert. Bei dieser Bemühung den ESC in den finanzstarken Ländern interessant zu halten, hat der Norweger als Favorit einfach genau das richtige Jahr erwischt.

Über den deutschen Beitrag von diesem Jahr braucht man im Übrigen nicht zu reden. Ich hab sogar Geld darauf gesetzt, dass dieses schwache Lied letzter wird. Der Versuch mit Dita von Teese zeigt mir nur, dass selbst die deutschen Produzenten gemerkt haben, wie schwach der Beitrag ist. Vielleicht hat es sogar etwas gebracht, so dass ich meine Wette verloren hab. Jedenfalls aber nicht viel, weil die gute Dame auch vollkommen fehl am Platz erschien.
von Familie Tschiep
#675853
Max Mutzkes Lied fand ich damals nicht so prickelnd. Und wenn man sich das Lied "Fairytale" ein paar Mal anhört, dreht sich das in Ohr. Mal schauen, ob er Daniel Schuhmacher von Platz 1 werfen kann.

Ich glaube auch nicht, dass die sexuelle Neigung von Oscar Loya uns so wenige Punkte beschert hatte. Ich wusste gar nicht, dass er schwul war.
von Lion_60
#675859
Das könnte uns tatsächlich was bringen. Raab sorgte in den letzten Jahren immerhin immer wieder für die besten deutschen Ergebnisse beim ESC. Bin aber gespannt wie sie das aufziehen. Helfen können die Kontakte von Stefan schon.
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