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von fischflosse
#621029
friendsfriend hat geschrieben:
Liegt das wirklich nur an der Sprache?? - Das glaube ich nicht, denn Asiaten oder Latinos sprechen auch nicht besser...
wie kann man überhaupt eine Chance haben?? - liegt es daran, dass z.B. Asiaten bessere Verbindungen zu Amerikanischen Produktionsfirmen haben :?: oder daran, dass sich bei uns niemand traut... :|
das liegt schlicht und einfach daran, weil sehr viele latinos und chinesen bzw. asiaten in den usa leben und man kann diese auch nicht ignorieren. für latinos ist einfach ein markt da, während in den usa ein deutscher innerhalb einer produktion garnicht benötigt wird, da es kaum deutsche (nicht deutschstämmige) gibt, die darauf pochen wie eben die latinos. ausserdem gibt es ja noch einen großen markt südlich der usa. in deutschen produktionen kommen ja auch häufiger türken vor als araber, weil hier einfach mehr leben.
von HalbTV
#621056
Es hat etwas mit Absatzmärkten zu tun. Man baut Banderas, Hayek, Chen, Li, Krüger, Schweiger, Reno usw. in die Filme ein, um damit ein besseres Ergebnis außerhalb der USA zu erzielen. Bei den mittlerweile ernormen Produktionskosten der meisten Filme kann man die Auslandsverwertung nicht mehr nur als "nettes" Zusatzgeschäft betrachten. Bei vielen Produktionen kommt auch noch hinzu, dass sie eigentlich keine klassischen Hollywoodproduktionen mehr sind. Da wird in Potsdam, Prag, Rom, London oder Vancouver gedreht, um da dann Fördermittel zu bekommen und Kosten zu sparen. Dadurch wird dann die eine oder andere Rolle auch mit einheimischen Darstellern besetzt.

Im übrigen solltet ihr vielleicht erstmal klären, was ihr unter einem deutschsprachigen Schauspieler versteht. Jemand mit Muttersprache Deutsch und leben im deutschsprachigen Raum? Oder jemand mit Muttersprache Deutsch und Englisch? Dann gibt es da noch die Abstammung aus dem deutschsprachigen Raum. Da kann dann schon ein ziemlich lustiges Völkchen zusammen kommen.
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von vicaddict
#621091
Ich denke wir reden schon von Leuten wie Udo Kier, der zwar Deutscher ist und deutsch spricht, der aber fast ausschließlich in US-Produktionen auftritt oder hier in Deutschland verkankerten Leuten, die aber auch ab und an in Amiland drehen.

Die verschiedenen Migrationsgeschichten der amerikan. Bevölkerung tragen schon dazu bei, das gerade aus diesen Regionen viele Darsteller besetzt werden. Im Wrestling sucht man ja teilweise auch gezielt nach Mexikanern odeer Latino-Wrestlern, um die entsprechenden Zuschauer vor den Bildschirm zu locken.

Was letztlich den Akzent angeht, so muss man aber unterscheiden. Gerade Briten, Franzosen oder Osteuropäer bzw Latinos bringen einen ganz angenehmen Akzent ein, wohingegen der deutsche Akzent jetzt nicht wirklich sexy klingt. Der taugt halt nur zum Nazi oder Handlanger eines Bösewichts.

Prinzipiell würde ich aber gar nicht so darauf setzen, dass Hollywood weiterhin das große Mekka des Films ist. Gerade Berlin mausert sich ja seit einigen Jahren heimlich still und leise zur neuen Entertainmenthauptstadt in Europa. Hollywood ist mehr Schein als Sein und eigentlich nur noch eine Farce. Gerade im Vergleich zum Geschäft "Fernsehen" hat Hollywood in den letzten Jahren enorm Federn lassen müssen. Das große Geld wird mit Serien verdient und nicht mehr mit Filmen. Nicht zuletzt deshalb werden ja so viele Produktionen nach Europa verlagert.

Es dürfte interessant sein, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt. Hollywood wird zwar immer diesen Glamour haben, es ist halt das Vorzeigeobjekt des Films, und eignet sich für Preisverleihungen, aber das eigentliche Kerngeschäft wird vermehrt in Europa abgehalten.

Von daher bin ich auch nicht überzeugt davon, das es von Nachteil ist, sich hier in Europa zu etablieren. Wenn man Schauspieler wird, um des Schauspielerns willen, ist man hier besser dran, ist man auf das große Geld aus, dann muss man wohl nach Amerika gehen, aber ob man da das Glück hat zu den Auserwählten zu gehören?
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von Theologe
#621565
vicaddict hat geschrieben: Es dürfte interessant sein, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt. Hollywood wird zwar immer diesen Glamour haben, es ist halt das Vorzeigeobjekt des Films, und eignet sich für Preisverleihungen, aber das eigentliche Kerngeschäft wird vermehrt in Europa abgehalten.
Die Drehs finden zwar aus Kostengründen in Europa statt, aber das Geld und das Gros der Stars wird immer aus Hollywood kommen. Und wie wichtig Hollywood ist, sieht man doch am französischen Film. Da werden seit einigen Jahren immer mehr Filme wie Transporter oder Babylon AD auf Englisch gedreht, weil man im Ausland damit mehr Geld machen kann, obwohl der französische Film in Frankreich boomt. In Berlin ist es doch nicht anders, die großen Produktionen sind fast durch die Bank US-Filme, weil bei uns das große Geld nur im TV, aber nicht im Kino zu holen ist.
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von Caf-Pow
#621823
Abgesehen davon, dass Filme die international vermarktbar sein sollen weiterhin auf Englisch gedreht werden müssen. Das heißt am Bedarf an englischen Muttersprachlern ändert der Drehort erstmal gar nichts.
von friendsfriend
#623736
Arnold Schwarzenegger ist ja zuerst nicht nur wegen seiner Schauspiel-Karriere dort hin gezogen, sondern auch um seine Bodybuilding-Karriere anzutreiben und als er davon genug hatte, arbeitete er einfach als Immobilienmakler in den USA.
Danach wurde er als Schauspieler berühmt und mittlerweile ist er Gouvaneur von Kalifornien.

Ich glaube um in Hollywood bekannt und erfolgreich zu werden, reicht Glück alleine nicht. Ich glaube man muss auch geschickt sein, um erst mal dorthin zu kommen.

Fast jeder Amerikaner (der das Zeug dazu hat; versteht sich :wink: ) hat die Chance ein Schauspieler in Hollywood zu werden. Ich denke auch viele Europäer hätten das Zeug dazu, doch die Möglichkeit ein Schauspieler zu werden ist einfach dadurch so gering, dass man erst mal nach Hollywood kommen muss.

Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
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von friendssa
#624294
friendsfriend hat geschrieben:Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
naja, ein visum zubekommen ist nicht schwer, ich hatte, als ich für ein jahr in den usa war, auch ziemlich zügig eins bekommen...
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von Cecilie
#627180
Wieso versuchst Du nicht in Deutschland als Schauspieler Fuß zu fassen?
Ich glaube, dass es in den USA in Massen junge SchauspielerInnen gibt, die nach Hollywood wollen und wie schon gesagt, die meisten scheitern.
Die wenigen, die es geschafft haben, sind auch nicht gerade Superstars in Hollywood, sondern spielen eher Nebenrollen.

Eine Deutsche, die im Hollywood der 30er Jahr zum Star wurde und 2 Mal mit dem Oscar für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde, ist
Luise Rainer aus Düsseldorf!
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von vicaddict
#627218
friendssa hat geschrieben:
friendsfriend hat geschrieben:Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
naja, ein visum zubekommen ist nicht schwer, ich hatte, als ich für ein jahr in den usa war, auch ziemlich zügig eins bekommen...

Nur ist ein Visum keine Greencard und ohne die, darfst du nicht arbeiten, auch nicht als Schauspieler.
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von friendssa
#627269
vicaddict hat geschrieben:
friendssa hat geschrieben:
friendsfriend hat geschrieben:Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
naja, ein visum zubekommen ist nicht schwer, ich hatte, als ich für ein jahr in den usa war, auch ziemlich zügig eins bekommen...

Nur ist ein Visum keine Greencard und ohne die, darfst du nicht arbeiten, auch nicht als Schauspieler.
warum? wenn du dir ein visum holst das dir erlaubt in den USA zu arbeiten und zu leben
ich weiss, es ist zwar schwieriger an so ein visum ran zu kommen, aber wer hat heute denn schon das glück eine greencard zu gewinnen? also ich bis jetzt noch nicht
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von Tangaträger
#627285
Mit einem normalen Visum hast du nur eine Aufenthaltsgenehmigung. Bestimmte Visen können auch zum Arbeiten erlauben.
Aber als Ausländer brauchst du in den USA eine Green Card, um dauerhaft zu arbeiten.
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von vicaddict
#627286
Sicher, dass das Visum reicht? Ich dachte das ebrechtigt dich nur zum Aufenthalt. Wenn du dort arbeitest brauchst du doch aber ne Arbeitserlaubnis und ne Sozialversicherungsnummer. Sonst stellt dich doch keiner ein...
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von Cecilie
#627304
Ohne Greencard läuft ja wohl garnichts in den USA!
Mit einem Touristenvisum kann man nur 5 Monate drin bleiben!
Ich wollte mir mal aus Spaß eine Greencard besorgen.
Es ist schon sehr verwirrend, was alles angeboten wird zu diesem thema!
Die offzielle Greencard Behörde habe ich nicht gefunden, nur Agenturen, die vorab 250 Dollar haben wollten!
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von Caf-Pow
#627313
friendssa hat geschrieben:
friendsfriend hat geschrieben:Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
naja, ein visum zubekommen ist nicht schwer, ich hatte, als ich für ein jahr in den usa war, auch ziemlich zügig eins bekommen...
Ja, aber diese Schülervisa sind eine ganz andere Kategorie. Die werden dir ja fast nachgeschmissen, zumidnest solange du bei einer Austauschorganisation bist. Arbeitsvisa sind da ne ganz andere Hausnummer. Aber auch die sind nicht unmöglich zu bekommen.
Es gibt auch Arbeitsvisa ohne Greencard, die sind dann aber auf mehrere Jahre befristet und erlauben auch nur einen Aufenthalt zu Arbeitszwecken. Mein Vater hat so eins und hat das damals absolut unkompliziert (nachdem er beteuert hatte, dass er keinen Terroranschlag plant ;-) ) innerhalb von zwei Wochen bekommen. Imo musste er da aber vorher schon einen Arbeitsvertrag vorlegen.
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von vicaddict
#627337
Caf-Pow hat geschrieben:
friendssa hat geschrieben:
friendsfriend hat geschrieben:Denn zuerst wird eine GreenCard benötigt, oder zumindest eine längere Aufenthaltsgenehmigung, um erst einmal entdeckt zu werden.
naja, ein visum zubekommen ist nicht schwer, ich hatte, als ich für ein jahr in den usa war, auch ziemlich zügig eins bekommen...
Ja, aber diese Schülervisa sind eine ganz andere Kategorie. Die werden dir ja fast nachgeschmissen, zumidnest solange du bei einer Austauschorganisation bist. Arbeitsvisa sind da ne ganz andere Hausnummer. Aber auch die sind nicht unmöglich zu bekommen.
Es gibt auch Arbeitsvisa ohne Greencard, die sind dann aber auf mehrere Jahre befristet und erlauben auch nur einen Aufenthalt zu Arbeitszwecken. Mein Vater hat so eins und hat das damals absolut unkompliziert (nachdem er beteuert hatte, dass er keinen Terroranschlag plant ;-) ) innerhalb von zwei Wochen bekommen. Imo musste er da aber vorher schon einen Arbeitsvertrag vorlegen.

Wollte grad sagen, dieses Visa bekommst du aber auch nur, wenn du den Arbeitsvertrag vorweisen kannst und der Arbeitgeber nachweisen kann, dass er unbedingt dich braucht und es keinen greifbaren einheimischen gibt, der das kann, was du kannst. Ob du da als Schauspieler wirklich prädestiniert für bist...
von eintitan
#627761
Klaus Kinski fällt mir noch ein und Gert Fröbe oder Marlene Dietrich,Ralf Möller,Franka Potente,Martina Gedeck,Alexandra Maria Lara und im moment sehr erfolgreich Diane Kruger.
Michael Bully Herbig hatte auch Angebote aus Hollywood.

Einer der in Deutschland geboren ist,ist noch Martin Lawrence. ist in Frankfurt geboren und hat 6 Jahre hier gelebt.

Sooooo schlecht stehen wir eigentlich gar nicht da :D
von friendsfriend
#678480
Cecilie hat geschrieben:Wieso versuchst Du nicht in Deutschland als Schauspieler Fuß zu fassen?
Das wäre bestimmt das Letzte was ich tun würde....igitt Deutscher Schauspieler

Nein...das ganz bestimmt nicht, außerdem gibt es in Deutschland keine guten Rollen, bzw. selten gute Rollen, ... de plus sollte man auch Interesse dafür hegen und wenn man sich nicht mal gerne deutsche filme ansieht, dann sollte man auch nicht in solchen filmen spielen.
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von Cecilie
#678901
Ich weite auf deutschsprachige Schauspieler aus, die es in Hollywood schafften:

Luise Rainer: 2 Oscars in den 30er Jahren
Hedy Lamarr: Femme Fatale der 40er Jahre und Erfinderin
Peter Lorre: das Gesicht aus "M" von Fritz Lang
Emil Jannings: erster Oscar-Preisträger
Hildegard Knef: 50er Jahre Star in den USA
Elke Sommer: 60er Jahre Filme u.a. mit Peter Sellers
Udo Kier: angeblich sehr bekannt in den USA


Dann gibt es noch einen in den USA sehr bekannten Seriendarsteller, der aus Deutschland kommt. Name fällt mir nicht ein!
von HalbTV
#678984
Wahrscheinlich meinst du Eric Braeden. Dann gibt es noch Elisabeth Röhm. Die Staatsanwältin in den aktuellen Wiederholungen von Law & Order bei RTL.
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von Theologe
#679007
HalbTV hat geschrieben:Wahrscheinlich meinst du Eric Braeden. Dann gibt es noch Elisabeth Röhm. Die Staatsanwältin in den aktuellen Wiederholungen von Law & Order bei RTL.
Elisabeth Röhm würde ich aber nur in Anführungszeichen als Deutsche bezeichnen. Die hat ja nicht mal 1 ganzes Jahr in Deutschland gelebt.
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von Cecilie
#679220
HalbTV hat geschrieben:Wahrscheinlich meinst du Eric Braeden. Dann gibt es noch Elisabeth Röhm. Die Staatsanwältin in den aktuellen Wiederholungen von Law & Order bei RTL.

Stimmt!Den meine ich!