D.Twinkle hat geschrieben:Den Leuten die meinen sie könnten mit ihren 18 Jahren einen Film auf
Englisch zu mehr als 50% Inhaltlich verstehen glaube ich daher nicht.
Der einzige Sinn den der englische Orignalton hätte, wäre also das man
die Schauspieler mal im Original hört.
Verstehen würde man da eh kaum was.
Halte ich wie mein Vorposter für eine sehr gewagte Behauptung. Viele in meinem Bekanntenkreis und generellen Umfeld (und auch in so ziemlich allen Filmforen) beginnen schon weit vor dem 18. Lebensjahr mit dem Schauen der Filme im Original. Mich selbst eingeschlossen. Früher schon schweine-teure Import VHS, oder das Programmkino und später dann die in dieser Hinsicht göttliche DVD. Ich persönlich kann zum Beispiel garnicht nachvollziehen, wie man synchronisierte Filme überhaupt schauen kann - dann doch, bei eventuellen Problemen mit der Sprache, definitiv lieber mit Untertitel (bei asiatischen Produktionen zbs.) Synchronisationen zu schauen ergibt für mich in etwa so viel Sinn, wie mir ein Elvis-Album zu kaufen mit Stücken einer x-beliebigen Coverband. Das kann noch so gut gemacht sein und eventuell sogar einen viel besseren Sänger bieten - aber es ist nicht das Original. Es hat platt gesagt überhaupt keinen Wert. Schauspieler spielen ebenso mit ihrer Stimme und der Betonung. All das geht verloren! Selbst bei deutschen Synchronisationen, die wohl objektiv betrachtet weltweit ihres Gleichen suchen.
Deswegen (und wegen dem Problem Werbung) schaue ich generell keine Filme im TV (außer auf dritten Programmen wenn mal was kommt, ist aber leider auch immer weniger der Fall). Und neben der allgemein besseren Qualität den der Film im Original besitzt, kommt eben der Lernfaktor bei einem nicht-perfekten Englisch bedeutend hinzu. Klar hat man zu Beginn ab und zu noch Probleme bei gewissen Sätzen, aber auch nur einmal, wenn man es richtig anstellt. Man bleibt ja nicht auf dem selben Stand über die Dauer, außer man ist 'blöd' und will 'blöd' bleiben. Gerade zu Beginn ist jeder Film ein enormer Fortschritt. Nach einem Jahr, mit regelmäßigen Filmen im O-Ton und einer vorhandenen guten Englisch-Basis (+ Wille zum Lernen), kann man alles schauen. Das würde ich fest behaupten. Daher zieht das Argument von wegen Floskeln und anderen Redewendungen ebenso wenig. Einen Großteil kann man sich selber erklären, in anderen Fällen reicht ein kurzer Blick in ein Wörterbuch und dann hat sich das Problem mit dieser Floskel für die Ewigkeit erledigt. Man muss das halt nur wollen.
Und wenn man generell Probleme mit dem Englischen hat, bleiben wie gesagt die Untertitel. Auch solche Personen sind mir bekannt. Denn wenn man nur ein paar mal Filme im Original geschaut hat, kann man sich nur sehr schwer überhaupt noch diese schrecklichen Synchronisationen angucken.
Um einen Abschluss zu machen: Wie man ja an dem Beitrag merkt, bin ich absolut für Original-Tonspuren in der dt. Fernsehlandschaft und beneide jedes Land, in denen es ganz normal ist Filme ausschließlich zu untertiteln. Und übrigens besitzen die Bänder der TV-Stationen mehr als zwei Spuren. DigiBeta zbs hat 4. Also wären zwei Sprachen (also von Lizenzen mal abgesehen) in Stereo kein Problem.