Logik hin oder her, die letzten 20 Minuten waren einfach episch vom Allerfeinsten. Außerdem war's auch super umgesetzt, insbesondere natürlich mal wieder musikalisch.
Die ersten 15 Minuten fand ich auch klasse. Der Master war voll in seinem Element, der Doctor bezwang ihn mit feiner Beobachtungsgabe, dann mit der Flucht im Rollstuhl endlich mal eine Comedy-Passage, die auch wirklich lustig war - das hat in der Vergangenheit ja nicht immer geklappt.
Die Timelords ... tjaa.
Ich hatte mich echt gefreut auf ein mächtiges und auch gefährliches Timelord-Volk, auf die Rückkehr von Gallifrey, auch wenn ich das Konstrukt um ihre Flucht aus dem Timelock für ziemlich obskur hielt. Und dann so eine Lachnummer. Zumal mit der Charakterisierung der Timelords nun irgendwie auch das weitere Potential für eine Rückkehr vernichtet wurde. Da blieb von der großen Ankündigung nicht viel übrig.
Wer war denn jetzt die Timelord-Frau, die Wilf erschien? Das wurde explizit doch nicht erwähnt? Dann werden's wohl die Eltern des Doctors gewesen sein (passt ja dann auch dazu, dass die beiden als einzige gegen den Plan gestimmt haben).
Der ganze Showdown war einfach nicht richtig gelungen. Die Timelords zu blöd, die Master Race im Handumdrehen zurückgestellt - und dann opfert sich Ten auch noch in so ner blöden Strahlungskammer - das war regelrecht antiklimatisch (aber wohl so gewollt und in gewisser Weise ergab das Sinn).
Auch hatte ich gehofft, dass RTD noch einen schönen Twist aus dem Hut zaubert, dass der Doctor tatsächlich nicht bloß regeneriert, sondern .. weiß auch nicht .. irgendwas das dem "ich werde sterben"-Geheule zuvor einfach mehr gerecht wird.
Was hatte es denn nun eigentlich mit Wilf auf sich? Anfangs wird ständig gefaselt, dass da was besonderes an ihm sein muss und jetzt .. nix?!
Insgesamt fand ich's schon ganz gut und klar besser als Teil 1. Der Master war endlich wieder das verrückt-gefährliche Genie und John Simm hat ihn über die ganze Spielzeit fabelhaft portraitiert, vorne und hinten an der Folge passte alles, zwischendurch gab's auch noch die ein oder andere gute Sequenz begleitet von vielen "geht so"-Phasen. Passt schon.
Stefan hat geschrieben:Die "Abschieds"-Besuche bei den Companions waren schön - ich verstand allerdings nicht, wessen Tochter das war (oder war das etwas aus der alten Serie?)
Das war die Tochter der Frau des Doctors, die er in "Human Nature"/"The Family of Blood" hatte, als er vorübergehend ein Mensch war. (EDIT: Urenkelin .. Tochter würde auch irgendwie nicht passen)
Hab ich beim Anschauen aber auch nicht kapiert.
Die ersten Sekunden von Matt Smith - haben mir nicht gefallen. War mit Tennant aber genauso :lol:
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Jetzt gilt es, sich auf die nächste Staffel zu freuen.
