Maddi hat geschrieben:Gerhard Schröder soll also ein Linker sein? 
Ich traue mir sogar zu sagen, dass Schröder wie ein Obama aufgetreten ist.
Beide Versuchen durch "Lachen, Witze und Humor" ihre Unfähigkeit zu verbergen.
Beide haben die Medien so im Bann, wie kein anderer vor ihnen.
Beide haben exzellente Kontakte zur Bankenindustrie. Schröder führte Hedgefonds ein, Obama hat Fannie/Freddie auflaufen lassen.
Beide haben exzellente Kontakte zur Energieindustrie. Schröder arbeitet für Gazprom, Obama bekommt Wahlkampfspenden von BP.
Beide wollten/wollen eine Vermögensverteilung von Obama nach unten, und machen damit das Land ärmer. Schröder führte Hartz IV ein, Obama möchte eine "redistribution of wealth".
Beide haben sehr gute Gewerkschaftskontakte. Schröder mit Herrn Sommer vom DGB, Obama mit Andy Stern von der SEIU.
Beide sind mit der Prämisse angetreten, eine konservative Fortführung der Regierung zu verhindern. Schröder wollte Kohl verhindern, Obama wollte McCain verhindern.
Beide sind mit einem unglaublichen Vertrauensvorsschuss ins Amt gekommen. Schröder wurde auf den Straßen bejubelt, Obama wurde in den Medien bejubelt.
Beide haben eine aggressive Konterbewegung im Land geschaffen. Schröder hatte wieder Montagsdemos von besorgten Menschen, Obama hat die Tea-Party-Bewegung.
Beide waren nach 1 Jahr im Amt im Umfragetief. Schröder durch Lafontaines Rücktritt und Agenda 2010, Obama durch Gesundheitsreform und Wirtschaftskrise.
Genauso wie Schröder, der von extremistischen Linken in der SPD damals (Nahles, etc.) ins Lächerlichee gezogen wurde und ihm die Basis entzogen wurde, wird auch Obama das Schicksal ereilen und er auch von extremistischen Linken in der Demokratischen Partei (Pelosi, Dodd, Frank) die Basis entzogen bekommen.
Schröders Waterloo war NRW in 2005, Obamas Waterloo war Massachusetts in 2010. Beides sehr starke Stammländer von sozialdemokratischen und demokratischen Wählern.