- Mi 24. Nov 2010, 15:07
#912065
Ich weiß schlicht und einfach nicht, ob ich stolz darauf wäre, wenn unter meiner Führung etliche Formate ins Programm gekommen wären, die naive (und vielleicht auch dumme) Menschen ins Elend treiben oder die das Asiprogramm am Nachmittag salonfähig machen. Wirtschaftlich ist das alles toll, mit wenig Einsatz viel Gewinn zu machen und gute Einschaltquoten zu holen. Inhaltlich wüsste ich nicht, ob ich beim Gedanken an "meinen" Sender nicht am liebsten jedes Mal die Schrottpresse holen würde, um das alles einzustampfen.
Natürlich ist sie Geschäftsfrau und sendet das, was die Leute sehen wollen. Aber mit ansehen zu müssen, wie das eigene Programm proportional zum Anstieg des wirtschaftlichen Erfolges qualitativ steil bergab geht, würde mich in ihrer Position denke ich doch belasten, vor allem wenn sie selbst gern fernsieht. Wobei es vermutlich weniger die Selbstvorwürfe wären als viel mehr wirklich der verlorene Glaube an den Geschmack der Zuschauer.
Und ja, ich weiß, dass nicht alles bei RTL in den letzten Jahren schlecht war. Aber die wirklichen Erfolge generierte der Sender dann doch meist mit DSDS, Supertalent, Bauer sucht Frau, der Nachmittags-Schiene oder Schiwegertochter gesucht. Aber letztlich muss man dafür wirklich eher die Fernsehenden für verantwortlich machen.
Fohlen
CommanderNOH hat geschrieben:Muss man "eiskalt" sein, um einen guten Job zu machen?In vielen Fällen schon, ja.
Ich weiß schlicht und einfach nicht, ob ich stolz darauf wäre, wenn unter meiner Führung etliche Formate ins Programm gekommen wären, die naive (und vielleicht auch dumme) Menschen ins Elend treiben oder die das Asiprogramm am Nachmittag salonfähig machen. Wirtschaftlich ist das alles toll, mit wenig Einsatz viel Gewinn zu machen und gute Einschaltquoten zu holen. Inhaltlich wüsste ich nicht, ob ich beim Gedanken an "meinen" Sender nicht am liebsten jedes Mal die Schrottpresse holen würde, um das alles einzustampfen.
Natürlich ist sie Geschäftsfrau und sendet das, was die Leute sehen wollen. Aber mit ansehen zu müssen, wie das eigene Programm proportional zum Anstieg des wirtschaftlichen Erfolges qualitativ steil bergab geht, würde mich in ihrer Position denke ich doch belasten, vor allem wenn sie selbst gern fernsieht. Wobei es vermutlich weniger die Selbstvorwürfe wären als viel mehr wirklich der verlorene Glaube an den Geschmack der Zuschauer.
Und ja, ich weiß, dass nicht alles bei RTL in den letzten Jahren schlecht war. Aber die wirklichen Erfolge generierte der Sender dann doch meist mit DSDS, Supertalent, Bauer sucht Frau, der Nachmittags-Schiene oder Schiwegertochter gesucht. Aber letztlich muss man dafür wirklich eher die Fernsehenden für verantwortlich machen.
Fohlen






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