von Columbo
#1168133
Theologe hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben: Alles in allem doch ein empfehlenswerter Zombie-Streifen, der sehr viel richtig macht, das Finale aber leider etwas verkackt.

Knappe 7/10.
Streng genommen ist das aber gar kein Zombiefilm.
Och, ich finde diese Unterscheidung zwischen Zombies und Infizierten total überflüssig. Das sind alles Zombies.
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von Theologe
#1168138
Columbo hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben: Alles in allem doch ein empfehlenswerter Zombie-Streifen, der sehr viel richtig macht, das Finale aber leider etwas verkackt.

Knappe 7/10.
Streng genommen ist das aber gar kein Zombiefilm.
Och, ich finde diese Unterscheidung zwischen Zombies und Infizierten total überflüssig. Das sind alles Zombies.
Zombies sollten schon untot sein und nicht einfach nur tollwütig, aber wie gesagt "streng genommen".
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von Fernsehfohlen
#1168168
Herr der Fliegen (1963)

Eine Gruppe sechs- bis zwölfjähriger Jungen aus England wird im Zuge eines Atomkrieges evakuiert, doch auf dem Flug kommt es zu Komplikationen und es stürzt schließlich ab. Alleine in der Wildnis müssen die Halbstarken versuchen, ein soziales Geflecht auf die Beine zu stellen, das in der Lage ist, der Situation Herr zu werden. Schnell entschließen sie sich dazu, einen Anführer zu wählen, der die Richtlinien für das gemeinsame Zusammensein vorgeben soll. Doch Ralph, der die Wahl gewinnt, ist von Beginn an nicht unumstritten und muss in der Folge zusehen, wie der aggressive und physisch stärkere Jack immer mehr Anhänger gewinnt - und es schließlich zu einem erbarmungslosen Machtkampf kommt, bei den die Jungen noch nicht einmal mehr vor Mord und Totschlag zurückschrecken.

Der 1954 erschienene Roman von William Golding gehört an vielen Schulen zur Pflichtlektüre. Ich habe ihn in meiner Schulzeit nie lesen dürfen, was ich rein thematisch eigentlich sehr schade finde. Themen wie die angeborene Gewaltbereitschaft des Menschen, den Rückfall in die Barbarei in schlechten Zeiten fernab der Zivilisation sowie die kranke Geltungssucht der menschlichen Rasse halte ich für ungemein spannend. Und in diesem Werk werden sie auch auf eine für Jugendliche verständliche Art aufbereitet.

Dennoch war ich, der zuvor nur ein sehr eingeschränktes Bild von diesem Werk hatte, etwas enttäuscht von dieser immerhin auch schon 49 Jahre alten Verfilmung. Und das liegt nicht an den schauspielerischen Darbietungen der Kinderdarsteller oder der in der heutigen Zeit doch etwas gewöhnungsbedürftigen Optik. Mir fehlt viel mehr so ein wenig der letzte Biss hinter der Geschichte, die letztendlich nicht viel mehr ist als ein einfaches Abenteuer. Auch die Figuren bleiben recht stereotyp, nicht alle Handlungen waren wirklich nachvollziehbar und auch hier fehlt dann leider so das letzte "Wow-Erlebnis".

Der Film ist keineswegs schlecht und eignet sich auch recht gut dazu, eine kleine Einführung in die menschlichen Abgründe zu geben, aber viel mehr Substanz habe ich weder dem Stoff noch dem Film entnehmen können. Da hatte ich von einem so bekannten Werk doch deutlich mehr Tiefgründigkeit erwartet, wenn ich ehrlich bin. Und ich weiß auch noch nicht einmal wirklich, welche meiner Kritikpunkte dann auch auf Goldings Buch zu beziehen sind. Ich vermute leider einige. Tja, hatte mehr Substanz und Biss erwartet und eigentlich gehofft, aus dem Film wirklich etwas mitnehmen zu können. Schade...

6/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1168214
crazy, stupid, love.


Wow, was für ein geiler Film!! Hab lange nicht mehr solch einen guten Film gesehen, mal lustig, mal traurig!!


Aber sowas von:

10/10 :lol:



Und, endlich gesehen und auch begeistert:


Operation Walküre



.....und soviele bekannte deutsche (!!) Darsteller mit von dere Partie: Möhring, Kretschmann, Schweighöfer ( was hat der denn da für ne völlig bescheuerte Rolle?? Die habe ich ihm überhaupt nicht abgenommen.... :o )
Ansonsten hat mir der Film auch sehr gut gefallen.
Die müßen ja total viel in Berlin-Mitte gedreht haben, kam mir fast alles im Film total bekannt vor... :lol:



8/10
von Columbo
#1168300
28 Weeks Later

Gelungenes Sequel, welches sich glücklicherweise dafür entscheidet nicht die Geschichte der Charaktere aus dem ersten Teil fortzuführen sondern eine neue Geschichte einführt und das vorhandene Szenario weiterentwickelt. Auch bei der Fortsetzung liegt die große Stärke in der Atmosphäre des Films, obwohl es für die Menschheit nicht mehr ganz so düster aussieht kommt tolles Endzeit-Feeling auf. Die Story ist richtig stark, wie gesagt, man entwickelt Teil 1 konsequent weiter, die Welt befindet sich im Wiederaufbau, aber die Gefahr ist natürlich noch nicht gebannt. Teilweise baut man einige allzu große Logik-Löcher ein, aber gut. Zudem gibt es hier deutlich mehr Action, wenn auch Szenen wie die mit dem Hubschrauber vs. Zombies nicht so recht in den Film passen wollen, ansonsten ist die Action aber gut gemacht. Schauspielerisch ist alles okay, auch wenn kaum einer der Darsteller wirklich herausragend spielt. Insgesamt für mich besser als der Erstling, da die Story einfach besser ist. Ich würde gerne mal noch einen 3. Teil sehen.

8/10
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von Fernsehfohlen
#1168313
Doppelmord

Nach einer durchzechten Nacht auf einer Segelyacht wacht Libby Parsons (Ashley Judd) blutüberströmt in ihrem Bett auf. Der Platz neben ihr, wo eigentlich ihr Ehemann (Bruce Greenwood) liegen sollte, ist leer. Die Blutspur endet an der Reling. Sie wird des Mordes an ihrem Ehemann verdächtigt und auch verurteilt. Doch schon bald merkt sie, dass sie einem Versicherungsschwindel ihres Mannes aufgesessen ist. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis sechs Jahre später begibt sich Libby auf die Suche nach ihrem kleinen Sohn. Sie hatte ihn einer Freundin anvertraut, die jetzt gemeinsame Sache mit Nick macht. Libby schwört Rache. Und als eine Mitinsassin aus dem Gefängnis sie aufklärt, dass man nach amerikanischen Gesetz nur einmal wegen derselben Straftat verurteilt werden darf, beginnt die Jagd ...

Also ich finde ja Justizthriller immer recht spannend, weshalb ich mir heute Nacht einfach mal diesen Film hier gegeben habe. Da wusste ich allerdings noch nicht, dass der so genannte Double Jeopardy-Paragraph im amerikanischen Rechtssystem, nach dem ein Mensch nicht zweimal für ein und dieselbe Straftat verurteilt werden kann, letztendlich bei einem Fall wie diesem hier keine Anwendung finden würde. Dementsprechend muss ich hier dem Film gleich mal den einen oder anderen Punkt abziehen, da er dem Zuschauer eine Gesetzeslücke vorgaukelt, wo keine ist.

Ansonsten ist die Handlung wahnsinnig vorhersehbar und einfach gestrickt, die Charakterdarstellung ist vielleicht abgesehen von der von Ashley Judd sehr ordentlich verkörperten Hauptfigur sehr mechanisch, sodass man wenig Empathie zu den Figuren entwickelt. Und am Ende merkt man mal wieder viel zu deutlich, dass man hier in einem Hollywoodfilm sitzt. Nach dem unausweichlichen Finalkampf folgt das unausweichliche Feelgood-Ende, das dem Film auch das letzte bisschen Originalität nimmt. Schauspielerisch ist der Film aber auf einem soliden Niveau und er kommt immerhin recht schnell voran, weshalb man schon durchaus mal reinschauen kann. Aber den Fehler, hiervon etwas wirklich Nachhaltiges zu erwarten, sollte man nicht machen, denn nach einem spannenden Start verliert sich "Doppelmord" im Laufe seiner rund 100 Minuten Laufzeit immer mehr im Hollywood-Mainstream.

5/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1168342
Fernsehfohlen hat geschrieben:Doppelmord

Nach einer durchzechten Nacht auf einer Segelyacht wacht Libby Parsons (Ashley Judd) blutüberströmt in ihrem Bett auf. Der Platz neben ihr, wo eigentlich ihr Ehemann (Bruce Greenwood) liegen sollte, ist leer. Die Blutspur endet an der Reling. Sie wird des Mordes an ihrem Ehemann verdächtigt und auch verurteilt. Doch schon bald merkt sie, dass sie einem Versicherungsschwindel ihres Mannes aufgesessen ist. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis sechs Jahre später begibt sich Libby auf die Suche nach ihrem kleinen Sohn. Sie hatte ihn einer Freundin anvertraut, die jetzt gemeinsame Sache mit Nick macht. Libby schwört Rache. Und als eine Mitinsassin aus dem Gefängnis sie aufklärt, dass man nach amerikanischen Gesetz nur einmal wegen derselben Straftat verurteilt werden darf, beginnt die Jagd ...

Also ich finde ja Justizthriller immer recht spannend, weshalb ich mir heute Nacht einfach mal diesen Film hier gegeben habe. Da wusste ich allerdings noch nicht, dass der so genannte Double Jeopardy-Paragraph im amerikanischen Rechtssystem, nach dem ein Mensch nicht zweimal für ein und dieselbe Straftat verurteilt werden kann, letztendlich bei einem Fall wie diesem hier keine Anwendung finden würde. Dementsprechend muss ich hier dem Film gleich mal den einen oder anderen Punkt abziehen, da er dem Zuschauer eine Gesetzeslücke vorgaukelt, wo keine ist.

Ansonsten ist die Handlung wahnsinnig vorhersehbar und einfach gestrickt, die Charakterdarstellung ist vielleicht abgesehen von der von Ashley Judd sehr ordentlich verkörperten Hauptfigur sehr mechanisch, sodass man wenig Empathie zu den Figuren entwickelt. Und am Ende merkt man mal wieder viel zu deutlich, dass man hier in einem Hollywoodfilm sitzt. Nach dem unausweichlichen Finalkampf folgt das unausweichliche Feelgood-Ende, das dem Film auch das letzte bisschen Originalität nimmt. Schauspielerisch ist der Film aber auf einem soliden Niveau und er kommt immerhin recht schnell voran, weshalb man schon durchaus mal reinschauen kann. Aber den Fehler, hiervon etwas wirklich Nachhaltiges zu erwarten, sollte man nicht machen, denn nach einem spannenden Start verliert sich "Doppelmord" im Laufe seiner rund 100 Minuten Laufzeit immer mehr im Hollywood-Mainstream.

5/10


Fohlen

Da würde ICH aber 2 Points mehr geben wegen der zauberhaften Ashley Judd..... :lol:
von Resident
#1168452
Road Train:

Oh mein Gott, was für ein von hinten bis vorne grauenhafter Horrorthriller mit total abstruser Story aus dem Jahre 2010 :roll: !

:arrow: 1/10
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von vanhelsing
#1168508
Hotel Transylvanien

Wollten am We ins Kino und sind dann spontan in Hotel Transylvanien gegangen. War eien gute Entscheidung. Ein unterhaltsamer und lustiger Film. Und endlich mal wieder ein Animationsfilm, der nich nachträglich nachkonvertiert oder der x-te Teil war.
Sehr cooler Storyansatz und liebevoll gestaltete Charaktere. Kam einem eingentlich zu kurz vor, da so viele Nebencharaktere leider dann etwas zu kurz kommen.
Aber egal, toller Film. Nicht nur für Kinder, sondern auch was für Erwachsene.

7/10
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von Holzklotz
#1168515
A Nightmare on Elm Street - Part 2: Freddy's Revenge
Man muss dem Film ja zu Gute halten, dass so etwas versucht, wie ansatzweise Anspruch in die Reihe zu bringen und weg zu gehen von dem Klamauk des ersten Teils. Die Hauptperson, Jesse, zieht mit seinen Eltern in das Haus der verrückt gewordenen Nancy ein, bekannt aus Teil 1 und findet ihr Tagebuch. Im folgenden scheint ihm das Gleiche zu passieren und langsam aber sicher verschmilzt er mit Freddy. Die Welt zwischen Realität und Traum scheint zu verschwimmen. Freddy ist dadurch wesentlich weniger präsent und man nahm ihm zudem auch seine lustigen One-Liner.

Irgendwie fehlte dem Film dennoch so einiges, um zu überzeugen. Trotz der eventuell interessanten Prämisse, ist das eine der schlechtesten Figurenzeichnungen der Horrorgeschichte. Es werden die bekannten Stereotypen zwar angerissen, aber sie schaffen es nicht einmal vernünftig diese einfachste Übung zu meistern und so bleiben Jesse's Schulkollegen nur im Hintergrund wandernde Schatten. Ausnahme ist da Jesse's Freundin. Die Spezialeffekte an vielen Stellen wirklich gelungen sind, versagt man dabei gerade dadurch herrlich kreative Mordszenen zu kreiiren, die allesamt letztendlich ziemlich fad und einfallslos ausfallen.

Die anfangs erwähnte Verblassung der Linie zwischen Realität und Traum ist ein weiterer Punkt, der mich stört. Die Regeln werden nie klar und scheinen, wenn ich mich richtig erinnert habe, auch oft keine Rolle zu spielen. Zum 'Einen kann das natürlich zu einer gewissen Spannung sorgen, funktioniert hier aber einfach nicht. Das Ende ist ähnlich des ersten Films als letzter Schocker ausgelegt, ist dabei aber so dermaßen stumpf und unfassbar dumm, dass es weh tut.

Alles in allem führt der Richtungswechsel bereits im zweiten Teil zu einem katastrophalen Ergebnis, dass ich niemandem empfehlen möchte. Ein krudes und unfertiges Machwerk.
von Sentinel2003
#1168561
Holzklotz hat geschrieben:A Nightmare on Elm Street - Part 2: Freddy's Revenge
Man muss dem Film ja zu Gute halten, dass so etwas versucht, wie ansatzweise Anspruch in die Reihe zu bringen und weg zu gehen von dem Klamauk des ersten Teils. Die Hauptperson, Jesse, zieht mit seinen Eltern in das Haus der verrückt gewordenen Nancy ein, bekannt aus Teil 1 und findet ihr Tagebuch. Im folgenden scheint ihm das Gleiche zu passieren und langsam aber sicher verschmilzt er mit Freddy. Die Welt zwischen Realität und Traum scheint zu verschwimmen. Freddy ist dadurch wesentlich weniger präsent und man nahm ihm zudem auch seine lustigen One-Liner.

Irgendwie fehlte dem Film dennoch so einiges, um zu überzeugen. Trotz der eventuell interessanten Prämisse, ist das eine der schlechtesten Figurenzeichnungen der Horrorgeschichte. Es werden die bekannten Stereotypen zwar angerissen, aber sie schaffen es nicht einmal vernünftig diese einfachste Übung zu meistern und so bleiben Jesse's Schulkollegen nur im Hintergrund wandernde Schatten. Ausnahme ist da Jesse's Freundin. Die Spezialeffekte an vielen Stellen wirklich gelungen sind, versagt man dabei gerade dadurch herrlich kreative Mordszenen zu kreiiren, die allesamt letztendlich ziemlich fad und einfallslos ausfallen.

Die anfangs erwähnte Verblassung der Linie zwischen Realität und Traum ist ein weiterer Punkt, der mich stört. Die Regeln werden nie klar und scheinen, wenn ich mich richtig erinnert habe, auch oft keine Rolle zu spielen. Zum 'Einen kann das natürlich zu einer gewissen Spannung sorgen, funktioniert hier aber einfach nicht. Das Ende ist ähnlich des ersten Films als letzter Schocker ausgelegt, ist dabei aber so dermaßen stumpf und unfassbar dumm, dass es weh tut.

Alles in allem führt der Richtungswechsel bereits im zweiten Teil zu einem katastrophalen Ergebnis, dass ich niemandem empfehlen möchte. Ein krudes und unfertiges Machwerk.



Ich habe versucht, den "neuen" Freddy Krüger zu sehen.....ging ja mal garnicht!! Für mich ist und bleibt Robert Englund Freddy!
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von Theologe
#1168565
Sentinel2003 hat geschrieben: Ich habe versucht, den "neuen" Freddy Krüger zu sehen.....ging ja mal garnicht!! Für mich ist und bleibt Robert Englund Freddy!
Der Film selbst ist aber eigentlich ganz ordentlich gemacht, es wäre nur eben für die Kenner des ersten Freddys besser gewesen, wenn Robert Englund die Rolle wieder hätte übernehmen dürfen. Der hat Freddy einfach geprägt.
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von Holzklotz
#1168596
Hab jetzt noch mal über meine Kritik nachgedacht und muss sagen, dass der Film als Psychodrama besser funktioniert, als wenn man mit der Erwartungshaltung eines typischen Slashers heran geht. Als Nightmare-Film gefällt er mir weiterhin nicht, aber irgendwie hat er aufgrund seiner Ambition im Angesicht des Nightmare- und ähnlichen Franchises, etwas cooles an sich. Ich bin bei meiner Recherche darauf gestoßen, dass der Film wohl eine homoerotische zweite Ebene haben soll. (Jesse's Alpträume entstehen aus der Angst heraus sich aufgrund seiner Homosexualität in seiner Umgebung zu outen (Er ist natürlich einer der footballstars der Schule, mit strengen Eltern und Freundin usw.)) Zumindest mir sind ein, zwei Szenen in dem Zusammenhang auch aufgefallen (bevor ich von dieser Analyse wusste), die mich etwas verwirrt zurückließen, aber naja. Es gibt auch irgendwie widersprüchliche Aussagen der Macher, ob da so gewollt war oder nicht. Halte da aber nicht allzu viel von, gibt dem Film aber eine weitere interessante Note.
von Ghost
#1168687
Na ja, ich nehme schon an, dass der homoerotische Subtext gewollt ist, so wie Jesse dargestellt wird - und man denke dann bloß noch an den Sadomasosportlehrer. Und bei der vorgegebenen Alptraumthematik bietet sich diese Deutungsebene ja ohnehin an. Aus dieser Perspektive ist der Film zumindest interessanter als andere Slasher, die lediglich den gleichen Plot auf die immer gleiche Leier auflegen. Trotzdem ist er sehr campy und durchwachsen, aber ich fand ihn trotzdem nicht total schrecklich. Ist aber auch eine Weile her, dass ich ihn sah.

Mein letzter Film, der aber auch schon einige Wochen zurückliegt, war Friday the 13th. Ich dachte: irgendwann sollte ich ihn mir ja mal angucken. Und er war sogar besser als erwartet. Zumindest war ich nicht total gelangweilt. Die PSYCHO-Referenz ist nett. Ansonsten wird das First Person Camera - Prinzip aus HALLOWEEN bis zur Sinnlosigkeit und Ermüdung durchgehalten. Hier geht's nur um die Kills, die dann auch so blutig ausfallen, wie sich die Zuschauer das wohl gewünscht haben. Schon interessant, wie aus diesem billigen Filmchen ein ganzes Filmfranchise entsprungen ist. HALLOWEEN und NIGHTMARE ON ELM STREET lagen zumindest orginelle Ideen zu Grunde.
Benutzeravatar
von Theologe
#1168697
Ghost hat geschrieben:Ansonsten wird das First Person Camera - Prinzip aus HALLOWEEN bis zur Sinnlosigkeit und Ermüdung durchgehalten.
Was natürlich bei Friday 13th auch einen inhaltlichen Grund hat.
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von Holzklotz
#1168710
A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors
Um es gleich vorwegzusagen, gefällt mir Teil 3 insgesamt wesentlicher besser als Teil 2 und bietet letztendlich genau das, was ich an Teil 1 so mag. Das Ganze in einer Anstalt mit Suizidgefährdeten Kindern spielen zu lassen ist, ist klasse und bietet sich gerade zu an. Weitere Pluspunkte sind die Rückkehr von Nancy und ihrem Vater aus Teil 1. Auch bei den Darstellern gibt es zwei bekannte Gesichter mit Patricia Arquette und Lawrence "Larry" Fishburne, der jedoch nur eine keum zu erwähnende Rolle besitzt.

Freddy darf hier wieder furchtbar lustig sein und haut einige amüsante One-Liner raus. Die Morde sind wieder herrlich schräg und auch die dazugehörenden Effekte überzeugen voll und ganz. Die restliche Darstellerriege der Anstaltskinder ist ordentlich und jeder füllt die Rolle eines Stereotypes aus ohne dabei aber wie im zweiten Teil völllig austauschbar zu wirken. Wie der bescheuerte Titel (Dazu gibt es sogar ein Lied, omg. :roll: ) nehmen die Kids unter Nancys Führung eine mehr aktive Rolle ein, was mir sehr gefällt. Wesentlich stimmiger und unterhaltsamer als diese Streifen, in denen sich die Teenager unwissend abschlachten lassen. Der Quotenschwarze kam mir aber etwas arg offensive vor, musste aber trotzdem sehr drüber lachen. "Let's go kick the motherfucker's ass all over dreamland."!
versteckter Inhalt:
Und er überlebt, woot?! :shock: :lol:
Der Endgag am Ende ist diesmal überraschend ruhig und nicht so wtf-haft gezwungen. War sehr angenehm, kleiner Pluspunkt am Ende. Alles in allem sehr guter Horrorstreifen den man sich auf jeden Fall auch heute noch bestens anschauen kann.
von Ghost
#1168755
Na ja klar hat das Stilmittel in FRIDAY THE 13TH einen inhaltlichen Zweck und macht durchaus Sinn, aber so exzessiv wie es dort benutzt wird, hat's mich nach einer Weile trotzdem ein wenig gestört. Aber das müsste ich wohl eher der "Handlung" anlasten.

DREAM WARRIORS würde ich gerne lieber mögen. Die Idee des luziden Traums und der kollektiven Konfrontation mit dem Alptraummann finde ich wirklich gut. Leider fand ich die Umsetzung nicht ganz so berauschend, da der Film oft ziemlich cheesy ist, die schauspielerische Leistung schwankend (Heather Langenkamp ist in dieser Fortsetzung einfach äußerst blass) und man sich noch radikaler mit der Thematik befassen hätte können, aber man musste ja irgendwie noch eine Verbindung mit den Slasher-Elementen der Horrorreihe finden.

WE ARE DREAAAAM WARRIORS, DON'T WANNA DREAM NO MORE.
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von 2Pac
#1168801
Der Diktator
Also bei Sacha Baron Cohen erwartet man jede Menge derbe Witze und genau das ist auch eingetroffen. Der Plot ist dabei belanglos und interessiert nicht wirklich. Einige Witze sind aber viel zu platt und zünden nicht. Dennoch gute Unterhaltung.
2/3

Machine Gun Preacher
Ein Actiondrama das nicht wirklich funktioniert. Ein ehemaliger Drogenjunkie der zu Gott findet und im Sudan u.a. ein Waisenhaus bauen will. Dabei kommt es immer wieder zur Konfrontation mit den Rebellen. Viel zu lang und langweilig.
1/3
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von ultimateslayer
#1168929
Dawn of the Dead (2004)
Toller Film, shitty ending.
Hat mir überraschend gut gefallen. Ich hab das Original nicht gesehen, daher kann ich nicht sagen wieviel davon Romero zu verdanken ist aber das Skript ist echt verdammt stark. Viele Charaktere, die aber zum Teil für einen Horrorfilm überraschend weit entwickelt wurden, einige ziemlich spannende Einfälle und tolles Pacing. Da muss man Snyder gratulieren, er hat ein hervorragendes Gefühl dafür wann er die Zombieaction rauslassen kann und wann es Zeit wird die Handbremse anzuziehen.
Die Endsequenzen in den Credits haben mich zwar ziemlich aufgeregt und ich bin kein großer Fan von der Leading Lady Sarah Polley, aber insgesamt ein ausgesprochen runder Zombiefilm. Würde es in meiner persönlichen Liste wohl in die Top 3 schaffen.
4/5
von Duffman
#1168939
ultimateslayer hat geschrieben:Dawn of the Dead (2004)
Toller Film, shitty ending.
Hat mir überraschend gut gefallen. Ich hab das Original nicht gesehen, daher kann ich nicht sagen wieviel davon Romero zu verdanken ist aber das Skript ist echt verdammt stark. Viele Charaktere, die aber zum Teil für einen Horrorfilm überraschend weit entwickelt wurden, einige ziemlich spannende Einfälle und tolles Pacing. Da muss man Snyder gratulieren, er hat ein hervorragendes Gefühl dafür wann er die Zombieaction rauslassen kann und wann es Zeit wird die Handbremse anzuziehen.
Die Endsequenzen in den Credits haben mich zwar ziemlich aufgeregt und ich bin kein großer Fan von der Leading Lady Sarah Polley, aber insgesamt ein ausgesprochen runder Zombiefilm. Würde es in meiner persönlichen Liste wohl in die Top 3 schaffen.
4/5
Der Film hat mich erst zum Zombie-Fan werden lassen.
Mit Romeros Version hat der Film eigentlich nur das Setting Kaufhaus gemeinsam. Mehr aber auch nicht. Die Charaktere fand ich auch für einen Horrorfilm überraschend stark bzw. man hat es geschafft, dass man als Zuschauer eine emotionale Bindung zu ihnen hat.
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von Holzklotz
#1168948
A Nightmare on Elm Street 4: The Dream Master
Der vierte Film schließt quasi direkt an Dream Warriors an und führt diesen irgendwie konsequent weiter, geht dabei aber leider 1, 2 Schritte zu weit und ist über große Strecken gar richtig öde, was ihm letztendlich das Genick bricht.

Es war auf jeden Fall cool, die Überlebenden aus dem vorherigen Teil zurückzubringen. Die neuen Ergänzungen zum Cast bleiben jedoch weitgehenst blass. Freddy wird hier weiter vermenschlicht bzw. verliert seine unheimliche Aura völllig. Spätestens im Finale wird es gar lächerlich. Ansonsten entwickelt sich der Film gerade im letzten Drittel zu einem kurden Mix aus Power Rangers, Ghostbusters und Karate Kid.

Insgesamt gesehen stinkt der Film also gewaltig ab. Wo ich den zweiten Teil dafür kritisierte, dass er zu sehr versuchte anders zu sein, versagt Teil 3 vollkommen darin ein normaler Horrorfilm zu sein. Zudem gibt es wieder einen grausamen Soundtrack. Omg, wer lässt sowas durch?! :lol:
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von ultimateslayer
#1168949
Duffman hat geschrieben:Die Charaktere fand ich auch für einen Horrorfilm überraschend stark bzw. man hat es geschafft, dass man als Zuschauer eine emotionale Bindung zu ihnen hat.
Ja, so ging's mir auch. Ich bevorzuge grundsätzlich Serien gegenüber Filmen, weil ich selten wirkliche Empathie für Charaktere in so kurzer Zeit entwickeln kann. Aber das war ja jetzt schon der zweite Film in ein, zwei Wochen bei dem ich echt mitgefiebert habe und hoffte, dass die Figuren es heil raus schaffen.
versteckter Inhalt:
Deswegen finde ich auch die Credits so unfassbar ärgerlich. Das war echt nicht notwendig
von eXtreme
#1168964
ultimateslayer hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Die Charaktere fand ich auch für einen Horrorfilm überraschend stark bzw. man hat es geschafft, dass man als Zuschauer eine emotionale Bindung zu ihnen hat.
Ja, so ging's mir auch. Ich bevorzuge grundsätzlich Serien gegenüber Filmen, weil ich selten wirkliche Empathie für Charaktere in so kurzer Zeit entwickeln kann. Aber das war ja jetzt schon der zweite Film in ein, zwei Wochen bei dem ich echt mitgefiebert habe und hoffte, dass die Figuren es heil raus schaffen.
versteckter Inhalt:
Deswegen finde ich auch die Credits so unfassbar ärgerlich. Das war echt nicht notwendig
Blende die Credits gedanklich einfach aus. Dann hast du dein "Happy End" ^^
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von acid
#1168971
ultimateslayer hat geschrieben:Dawn of the Dead (2004)
Ich hab mich immer gefragt, ob es in dem Kaufhaus kein Spielzeugladen mit irgendwelchen ferngesteuerten Flugzeugen/Hubschraubern gab. Dann hätte man dem Typen aus dem Waffenladen auf diese Weise Essen zukommen lassen können. ;)

Das Ende war konsequent...
"Dawn of the Dead" ist auch einer meiner Favoriten in diesem Genre.
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