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von revo
#378000
prinzessin clara hat geschrieben:Genau das wollte ich zuerst schreiben... hehe (und ein ,,-ironisch-" dahinter setzten) Aber mal ehrlich, du solltest sowas nicht schreiben, wenn du es nicht Ernst meinst.
Nicht ernst? Es klingt vllt. unangenehm, aber es ist trotzdem die Realität...
Revo hat geschrieben: Er hat Arbeit geschaffen.
Provoziere doch mal einem anderen Threat, aber doch nicht bei so einem Thema, denn so blöd bist nicht. ,,Provozieren" deshalb, weil du garantiert nicht so blöd bist und notig hast es auch nicht.

Jepp, Arbeit geschaffen. War ja auch ganz einfach, allen irgend eine Arbeit zu geben, die nicht vom Markt verlangt wird, sondern einfach mal aus der Staatskasse bezahlt wurde. Ende der 30er sanken zwangläufig die Löhne und auch in den jahren zuvor war die Arbeiterklasse mehr als arm dran. Letzlich wurden überwiegend Fabriken für die Militärproduktion gebaut, Geld dass man für den Voökwagen an den Staat im vorraus zahlte wurde abenfalls dafür verwendet tolles System. Kann man auch heute ganz leicht umsetzten. Vielleicht beschwert sich ja niemand mehr über die Staatsverschuldung, oder über 30 Mrd. die jedes Jahr zum Fenster raus geworfen werden. Wenn erstmal alle irgend eine Arbeit haben, lohnt es sich ja auch nicht mehr sich darüber Gedanken zu machen und wenn doch, wird der erste Strophe eben wieder offizieller Teil der Nationalhymne, damit wir wissen wofür wir Arbeiten/Hungern/Elend ertragen. Und so lange man zu keiner Arbeit gezwungen wird, sondern noch einzelne versuchen die Wirtschaft zu steuern und das Angot sowie die Nachfrage bestimmen wollen, können wir es ja noch getrost Kommunismus nennen. Das meine ich mit Vergleich, und dem Betrachten des gesamten Systems; und sich von Zusammenhängen kategorisch abzuwenden isz einfach nur falsch und dumm.
Schon wieder drehst du mir die Worte im Mund um, indem mit Zusammenhängen argumentierst, auf die ich garnicht hinaus wollte und die irrelevant sind. Damals wurde Arbeit geschaffen, heute wünscht man sich auch mehr Arbeit zu schaffen. Punkt und Ende. Es geht nicht um das wie bzw. wird man heute selbstverständlich anders Arbeit schaffen als damals. Das Wissen bzw. das Bewusstsein setze ich eigentlich voraus, wenn ich mit jemand diskutiere... :?

Und provozieren? Ich differenziere lediglich...
von prinzessin clara
#378018
Revo hat geschrieben:
Revo hat geschrieben: Er hat Arbeit geschaffen.
Provoziere doch mal einem anderen Threat, aber doch nicht bei so einem Thema, denn so blöd bist nicht. ,,Provozieren" deshalb, weil du garantiert nicht so blöd bist und notig hast es auch nicht.

Jepp, Arbeit geschaffen. War ja auch ganz einfach, allen irgend eine Arbeit zu geben, die nicht vom Markt verlangt wird, sondern einfach mal aus der Staatskasse bezahlt wurde. Ende der 30er sanken zwangläufig die Löhne und auch in den jahren zuvor war die Arbeiterklasse mehr als arm dran. Letzlich wurden überwiegend Fabriken für die Militärproduktion gebaut, Geld dass man für den Voökwagen an den Staat im vorraus zahlte wurde abenfalls dafür verwendet tolles System. Kann man auch heute ganz leicht umsetzten. Vielleicht beschwert sich ja niemand mehr über die Staatsverschuldung, oder über 30 Mrd. die jedes Jahr zum Fenster raus geworfen werden. Wenn erstmal alle irgend eine Arbeit haben, lohnt es sich ja auch nicht mehr sich darüber Gedanken zu machen und wenn doch, wird der erste Strophe eben wieder offizieller Teil der Nationalhymne, damit wir wissen wofür wir Arbeiten/Hungern/Elend ertragen. Und so lange man zu keiner Arbeit gezwungen wird, sondern noch einzelne versuchen die Wirtschaft zu steuern und das Angot sowie die Nachfrage bestimmen wollen, können wir es ja noch getrost Kommunismus nennen. Das meine ich mit Vergleich, und dem Betrachten des gesamten Systems; und sich von Zusammenhängen kategorisch abzuwenden isz einfach nur falsch und dumm.
Schon wieder drehst du mir die Worte im Mund um, indem mit Zusammenhängen argumentierst, auf die ich garnicht hinaus wollte und die irrelevant sind. Damals wurde Arbeit geschaffen, heute wünscht man sich auch mehr Arbeit zu schaffen. Punkt und Ende. Es geht nicht um das wie bzw. wird man heute selbstverständlich anders Arbeit schaffen als damals. Das Wissen bzw. das Bewusstsein setze ich eigentlich voraus, wenn ich mit jemand diskutiere... :?
[/quote]

Naja, vllt. hab ich Zitat etwas unglücklich gewählt, stimmt schon.

Aber ich wollte einfach nur zeigen, dass es bei so etwas kein schwarz weiß gibt und es somit nicht ligitim ist. Und du siehst ja auch wie unangenehm es schon ist, wenn ich einfach mal einen Teil deiner Gedanken außer Acht lasse, um mich an einem kurzen Satz aufzuhängen. Dein ,,System" verliert dabei sofort seine Bedeutung, einfach weil ich etwas ein wenig aus dem Zusammenhang reiße.
Du meinst zusammenhangslos Vergleiche anstellen ist in Ordnung. Ich meine das nicht. Und Eva Herman meint wohl irgendwas dazwischen, ich hab so das Gefühl sie weiß es selbst nicht genau.
von The Rock
#378041
Irgendwie ging diese ganze Geschichte bisher fast spurlos an mir vorbei. Ich hab das allerdings gestern so halb gesehen und was ich jetzt nicht verstehe ist.
Bekennt sich die Dame ein Fan von Rechts und Speziell der Nazipolitik im allgemeinen zu sein, oder ging es jetzt wirklich nur um die Sache mit der Wertstellung der Frau in der Familie bzw. als Mutter?
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von vicaddict
#378042
Natürlich weiß Eva Herman genau was sie will und um ehrlich zu sein bin ich ein wenig enttäucht und sogar entsetzt, dass scheinbar keiner das erkennen will bzw alle viel mehr Zirkus machen, als eigentlich nötig.

Weder lobt sie den Nationalsozialismus, noch verklärt sie das Schicksal jüdischer Frauen.

Ich finde es auch mehr als lächerlich hier immer wieder mit dem Argument zu kommen, dass sie doch mal die jüd. Frauen befragen solle, wie die das fanden. Genau von deren Schicksal hat sie sich doch distanziert?! Sie findet gut, welchen Stellenwert und welche Aufmerksamkeit damals den Frauen und der Familie zu Gute kam, das ist korrekt. Nur vergessen und wollen einige immer ignorieren, dass sie im gleichen Atemzug die politische, religiöse, fanatische Anschauung ablehnt, die dahinter steckte damals. Die Ziele die Hitler und das NS Regime verfolgten stehen doch gar nicht zur Debatte, nur muss es doch in einem angeblich aufgeklärten Land möglich sein, zu sagen, dass auch damals unter Hitler gewisse Werte geschätzt und gefördert wurden. Warum diese gefördert wurden steht doch gar nicht zur Debatte, aber alle machen es dazu. Und genau das ist das Problem an der ganzen Diskussion. Keiner der Medienvertreter hat sich je die Mühe gemacht, die Aussagen von Eva Herman genau zu betrachten, denn dann würde man den ganzen Mist gar nicht haben, der da auf ihre Kosten passiert.

Sie beruft sich auf Werte, die im Übrigen schon lange vor Hitler Anklang in der Gesellschaft gefunden haben und sagt, dass sie sich wünsche, dass diese auch heute wieder Einzug halten würden. Das ist doch sachlich richtig und in keinster Weise zu verurteilen, nur hat sie völlig Recht wenn sie sagt, dass sobald man eine gewisse Zeit der deutschen Geschichte betrachtet und teilweise Positives hervorheben will, sofort alle den Moralapostel spielen.

Besonders interessant fand ich ja das scheinheilige Getue der werten Runde, die nicht wahrhaben wollten, dass Hausfrauen und Mütter hierzulande oft verunglimpft werden. Was erfolgt denn mehr als oft, wenn man eine Frau fragt was sie tut, und diese sich als Hausfrau und Mutter zu erkennen gibt? Es kommt meist kein: "Toll.", "Super". Meist kommt ein abschätziges "Ach... naja wer sichs leisten kann." oder "Ach da haben sie ja viel Freizeit" So sieht es doch aus und Eva Herman spricht das eben an, nur will es keiner wahrhaben.
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von vicaddict
#378045
The Rock hat geschrieben:Irgendwie ging diese ganze Geschichte bisher fast spurlos an mir vorbei. Ich hab das allerdings gestern so halb gesehen und was ich jetzt nicht verstehe ist.
Bekennt sich die Dame ein Fan von Rechts und Speziell der Nazipolitik im allgemeinen zu sein, oder ging es jetzt wirklich nur um die Sache mit der Wertstellung der Frau in der Familie bzw. als Mutter?

Es ging ihr nur um die Wertschätzung der Frau und Familie zur damaligen Zeit. Sie selbst hat sich auch gestern mehrfach gegenüber allen andern Unterstellungen verwehrt und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Wertschätzung der Frau damals ein gewisser ideologischer Hintergrund zuteil wird. Nur wollte das keiner akzeptieren und Eva Herman wurde in die braune Ecke gedrängt, in die sie beileibe nicht reingehört.
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von capo status
#378060
vicaddict hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Irgendwie ging diese ganze Geschichte bisher fast spurlos an mir vorbei. Ich hab das allerdings gestern so halb gesehen und was ich jetzt nicht verstehe ist.
Bekennt sich die Dame ein Fan von Rechts und Speziell der Nazipolitik im allgemeinen zu sein, oder ging es jetzt wirklich nur um die Sache mit der Wertstellung der Frau in der Familie bzw. als Mutter?

Es ging ihr nur um die Wertschätzung der Frau und Familie zur damaligen Zeit. Sie selbst hat sich auch gestern mehrfach gegenüber allen andern Unterstellungen verwehrt und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Wertschätzung der Frau damals ein gewisser ideologischer Hintergrund zuteil wird. Nur wollte das keiner akzeptieren und Eva Herman wurde in die braune Ecke gedrängt, in die sie beileibe nicht reingehört.
zeigt einfach nur , dass die deutschen immer noch nicht mit ihrer geschichte klar kommen. :roll: die frau kann einen echt leid tun..
von Quotentreter
#378061
vicaddict hat geschrieben:Es ging ihr nur um die Wertschätzung der Frau und Familie zur damaligen Zeit. Sie selbst hat sich auch gestern mehrfach gegenüber allen andern Unterstellungen verwehrt und hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Wertschätzung der Frau damals ein gewisser ideologischer Hintergrund zuteil wird. Nur wollte das keiner akzeptieren und Eva Herman wurde in die braune Ecke gedrängt, in die sie beileibe nicht reingehört.
Kannst du drehen und wenden wie du willst. An den sogenannten Werten und dem Zusammenhalt hing ein enormer Klotz Ideologie, Eigennutz und auch Rassenpolitik. Und es hatten auch nur die ein "Familienleben" die in das NS Bild passten. Dieser Vergleich hinkt egal wie sanft man es ausdrückt. Es hätte keiner, wirklich keiner Anstoss genommen wenn Sie sich an die ersten Jahre des Jahrhunderts geknüpft hätte. Großfamilien, die Zeit vor der Industrialisierung usw. Dort war die Familie in ihren Werten und dem Zusammenhalt nicht viel anders, nur eben ohne den riesen Makel der später dahinter stand. Nur die NS Zeit ist und bleibt ein ganz böser Fettnapf.
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von revo
#378066
prinzessin clara hat geschrieben:Naja, vllt. hab ich Zitat etwas unglücklich gewählt, stimmt schon.

Aber ich wollte einfach nur zeigen, dass es bei so etwas kein schwarz weiß gibt und es somit nicht ligitim ist. Und du siehst ja auch wie unangenehm es schon ist, wenn ich einfach mal einen Teil deiner Gedanken außer Acht lasse, um mich an einem kurzen Satz aufzuhängen. Dein ,,System" verliert dabei sofort seine Bedeutung, einfach weil ich etwas ein wenig aus dem Zusammenhang reiße.
Du meinst zusammenhangslos Vergleiche anstellen ist in Ordnung. Ich meine das nicht. Und Eva Herman meint wohl irgendwas dazwischen, ich hab so das Gefühl sie weiß es selbst nicht genau.
Naja, du hast dir ja nur deinen Teil von Gedanken dazugedichtet, nämlich die Frage "Wie wird arbeit beschafft?". Ich habe dagegen nicht nach dem "Wie" gefragt, sondern nur gesagt, dass "Arbeit geschafft" wurde und dass man auch heute "Arbeit schaffen" sollte. Mehr nicht - was ich nicht sage, meine ich nicht, auch wenn man Zusammenhänge sehen könnte.

Mein "System" ist also richtig und wasserdicht, kann aber missverstanden werden, wenn man sich selbst irrelevante Zusammenhänge dazudichtet, auf die niemand hinaus will. Aber von solchen irrelevanten Zusammenhängen haben sich sowohl Frau Herman als auch ich distanziert. Nur wird das ignoriert... was aber einzig und allein die Schuld der Missverstandenen ist, weil sie anstatt Fakten (die Urabsicht von Frau Herman und deren expliziten Wortlaut) nur das sehen, was sie sehen wollen oder Fakten mit konventionellem Denken vermischen. Die meisten schaffen es leider nicht, die Dinge aus einem neutralen Blinkwinkel ohne Vorurteile zu betrachten.

Man muss die Gesellschaft/Medien langfristig dazu bringen, bei dem Thema unempfindlich zu werden. Frau Herman hat einen Schritt in die Richtung getan...
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von vicaddict
#378069
Quotentreter hat geschrieben:Kannst du drehen und wenden wie du willst. An den sogenannten Werten und dem Zusammenhalt hing ein enormer Klotz Ideologie, Eigennutz und auch Rassenpolitik. Und es hatten auch nur die ein "Familienleben" die in das NS Bild passten. Dieser Vergleich hinkt egal wie sanft man es ausdrückt.
Da muss man nichts drehen und auch nichts wenden. Sie hat sich im Original zunächst davon und von andern Dingen distanziert und ist dann auf das Familienleben zu sprechen gekommen. Wohlgemerkt sagte sie ja nichtmal das es im NS Regime so toll war, sie bezog sich auf die Werte die auch schon vorher existieren und auch während dieser Zeit. Das ist doch die Crux an dem ganzen, man reduziert ihre Aussage darauf, dass sie es während der NS Zeit toll fand, dass aber diese Werte vorher existieren und sie das auch so gesagt hat, verdrängen alle. Sie hat das gesagt und hat es gewagt die NS Zeit nicht auszuklammern, das ist doch der springende Punkt. Es ist in diesem Land scheinbar nicht möglich über die Jahre 33-45 zu sprechen ohne irgendetwas zu verteufeln und negativ zu bewerten, tut man es doch ist man ausgenscheinlich ein Brauner.

Es hätte keiner, wirklich keiner Anstoss genommen wenn Sie sich an die ersten Jahre des Jahrhunderts geknüpft hätte. Großfamilien, die Zeit vor der Industrialisierung usw. Dort war die Familie in ihren Werten und dem Zusammenhalt nicht viel anders, nur eben ohne den riesen Makel der später dahinter stand. Nur die NS Zeit ist und bleibt ein ganz böser Fettnapf.
Das hat sie doch genaugenommen getan. Das was man ihr vorwirft, ist doch der Punkt, dass sie den Zeitraum 33-45 nicht ausgeklammert hat. Die Werte die vorher existierten wurden auch in dieser Zeit hochgehalten und geprägt und das wirft man ihr vor und das kann es nicht sein.

Wenn ein Haufen Medienvertreter auf gut Deutsch gesagt zu blöd ist, ihre Aussagen genau wiederzugeben oder nicht gewillt ist das zu tun, dann ist doch nicht Eva Herman dran schuld. Wenn eine ganze Branche augenscheinlich mehr Gefallen daran findet sie für etwas fertig zu machen, dass man ihr nur unterstellt, dann hat sie doch absolut recht, wenn sie bei Kerner die Medien und den Begriff Gleichschaltung in einem Satz verwendet. Was uns schon zum nächsten Paradebeispiel für die Kampagne gegen Herman bringt, nämlich diese totale Doppelmoral. Sie verwendet den Begriff in diesem Zusammenhang wie ich finde zurecht, und wird dafür abgekanzelt. Kaum erwähnt sie aber, dass dutzende Zeitschriften, u.a. der Spiegel das ebenfalls tun, will keiner was davon wissen...

Aber Eva Herman ist ja die böse hier... :roll:
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von Eisbär
#378211
Wenn man sich in einem Vergleich anbringt und sich damit auf eine bestimmte Zeitepoche zurück bezieht und auch nur einen Teil daraus auf die heutige Zeit übertragen will, muss man immer auch den Kontext vetrachten.
Das ist absolut richtig.
Du hast allerdings nicht verstanden dieses Prinzip auch mal in der Praxis anzuwenden, wie ich aus deinen Posts schlußfolgere.
Wenn du Politik und was auch immer in der NS Zeit vergleichen möchtest, dann benutz doch als Gegenbeispiel auch welche die 1933-1945 angesiedelt sind und keine Gutmenschensülzerei aus einem 7 Jahrzehnte späteren Zeitraum.
Was du hier betreibst ist ja nichts weiter als ein polemisches schwarz-Weiss Spielchen was du angeblich selbst verurteilst.

Tja, und zu dem unmeschlichen Reichsarbeitsdienst wo junge Menschen in der Blüte ihres Lebens 6 monate unter Zwang gegen geringen Lohn Autobahnen bauen mussten...
Hartz IV (Leiharbeit, 1 Euro Job) und Wehrpflicht / Sozialarbeit sind dir doch bekannt, oder?
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von ikone
#378212
Revo hat geschrieben:
prinzessin clara hat geschrieben:
Revo hat geschrieben:Dass Frau Herman sich in Sachen Werten nicht auf die damaligen Opfer bezieht, sollte eigentlich klar sein. Davon abgesehen waren im Vergleich zum gesamten Reich die Opfer der kleine Teil.
6 Mio. Juden, 60 Mil starben im WW II insgesamt. Ach is ja nur ein kleiner Teil:wink: . (warum eigentlich ein Smilie, wahrscheinlich bin gerade einfach so glücklich, dass ich in so einem schönen Teil der Welt lebe, distanziert von allem Übel)
60 Mil. insgesamt sind im Vergleich zur Weltbevölkerung wiederum ein kleiner Teil. Und 6 Mio. Juden im dritten Reich im Vergleich zur Gesamtbevölkerung im Dritten Reich genauso.
Sag mal hast du sie noch alle?! Denk mal über deinen Satz nach! Versuche zumindestens darüber nachzudenken. Weil im 2. Weltkrieg nur 4,5 % der Weltbevölkerung draufgegangen sind, ist dass alles nicht soooo schlimm oder wie.
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von Eisbär
#378214
Aus einem ZDF Infotext zum Thema Eva (Mutterrolle 1933-1945):
Wer wechselnde Partner hatte oder die Wohnung nicht ordentlich genug hielt, dem drohten Abtreibung oder Zwangssterilisierung.
Sehr schönes Beispiel wie man versucht einen Zeitraum auf Teufel komm raus zu dämonisieren.
Ob die Aussage letztlich richtig, falsch oder völlig übertrieben ist, ist Nebensache, da Lehrmeinung.
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von vicaddict
#378215
Wenn man bedenkt das erst vor wenigen Monaten ein baden-württembergischer Politiker, Namen wollen wir ja keine nennen, einen nachweislichen NS Sympatisanten auf dessen Beerdigung als einen erbitterten Gegner des NS Regimes lobpreiste, wirkt es schon fast bizarr und traurig kurios, dass dieser Herr noch im Amt ist, man Eva Herman aber scheinbar am liebsten ausbürgern möchte... und das für etwas, dass sie so nie gesagt und nie gemeint hat...
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von Eisbär
#378218
Naja...andere Leute fallen über ein paar Zahlen auf dem Bierdeckel.
Ok, die fallen zwar leise, aber sie fallen :roll:
von Cristóbal
#378297
Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau,…

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.
Zuletzt geändert von Cristóbal am Mo 2. Jul 2012, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von MarQi
#378313
das mit der gleichgeschalteten presse hat sich mal wieder bestätigt.
rtl spricht von einem eklat und auch meine neutrale tageszeitung lässt kein gutes haar an eva.
aus den forenbeiträgen lässt sich zwar rauslesen, dass es mehr eva sympatisanten gibt, dennoch wird es kontrovers!!! diskutiert.

komisch... die gesamte presse hat zu dem debakel nur eine meinung -> eva ist schuldig

... das macht mir angst
von Khamelion
#378340
Mag sein das die Presse es überspitzt, ABER wie sich Eva Hermann ausdrückt ist schlecht gewählt. Ist dann auch kein wunder das jeder sie dafür kritisiert.
Auch die Nazi Zeit. Klar gab es auch gute Aspekte, aber das gibt es in jedem Verbrechen.
Aber ein Verbrechen musst man im ganzen betrachten und nicht nur einzeln.
Hitlers Taten war eine große Straftat die ein paar positive Unterpunkte besaßen.
Bin Laden tut ja seinen Gläubigern auch eine gute Tat.
In der Hinsicht seiner Leute wird sein Vergehen auch als positiv empfunden.
Man zieht auch nicht von einen Kinderschänder, dass er fürsorglich mit den umgegangen ist.
Die Vorstellungen sind Eva Hermann besitzt sind heutzutage sowieso nicht mehr umsetzbar, weil die heutige multikulturelle Gesellschaft gar nicht mit der damaligen vergleichbar mehr ist.
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von vicaddict
#378346
Das ist aber doch gar nicht der Punkt.

Eva Hermans Thesen vereinfacht zusammengefasst, hat der Kollege ja oben schon gemacht
1. Familien müssen in unserer Gesellschaft stärker unterstützt werden.
2. Der demographische Wandel ist durch einen Wandel der Werte bedingt.
3. Die einstigen Werte wie Zusammenhalt, Liebe, Mutterschaft etc., die es bereits
weit vor dem Dritten Reich gegeben hat, wurden vom Naziregime in "pervertierter
Form" missbraucht, um Rassenzucht zu betreiben.
4. Infolgedessen wurden sie kategorisch durch die 68-er abgelehnt, wodurch es zu
einem sozialen Wandel kam.
5. Trotzdem sind diese Werte in ihrer ursprünglichen, prä-nazistischen Bedeutung
wünschenswert.
Das mag vielleicht konservativ klingen, doch nationalsozialistisch ist dies
keineswegs.

Das uns nichts anderes hat Eva Herman in ihren Thesen gesagt, nur hat sich keiner darum geschert. Das sie die 68er ansprach, oder dass sie sich auf die Zeit vor Hitler berief interessiert nicht, nein, sie hat es gewagt auch in den Jahren 33-45 etwas Gutes zu sehen, etwas das schon vorher bestand, und das wirft man ihr vor und das pervertiert die ganze Sache doch.
von Khamelion
#378349
Gibt es hier eigentlich jemanden der das Buch durchgelesen hat?
Hier spielen sich einige auf Experten zu sein und Eva Herman 100% richtig zu interpretieren, aber dafür sollte man als Grundlage zumindest ihr Buch durchgelesen haben.

Egal, was wie warum oder weshalb Eva Herman die These gebracht hat.
Es war schon allein ziemlich dumm von ihr immer noch die Aufmerksamkeit zu suchen.
Je mehr sie aussagt, desto mehr schlittert sie sich hinein.

Aussagen herauszufiltern ist nicht der Sinn einer Aussage.
Auch wenn man weiß, was sie eigentlich damit sagen will, drückt sie sich einfach sehr ungeschickt aus.
von prinzessin clara
#378394
Eisbär hat geschrieben:
Wenn man sich in einem Vergleich anbringt und sich damit auf eine bestimmte Zeitepoche zurück bezieht und auch nur einen Teil daraus auf die heutige Zeit übertragen will, muss man immer auch den Kontext vetrachten.
Das ist absolut richtig.
Du hast allerdings nicht verstanden dieses Prinzip auch mal in der Praxis anzuwenden, wie ich aus deinen Posts schlußfolgere.
Wenn du Politik und was auch immer in der NS Zeit vergleichen möchtest, dann benutz doch als Gegenbeispiel auch welche die 1933-1945 angesiedelt sind und keine Gutmenschensülzerei aus einem 7 Jahrzehnte späteren Zeitraum.
Was du hier betreibst ist ja nichts weiter als ein polemisches schwarz-Weiss Spielchen was du angeblich selbst verurteilst.
Was schlussfolgerst du aus meinem Post...:? ? Versteh ich nicht. Ich habe mich doch ziemlich klar auf die NS-Zeit bezogen. und die Art und Weise, wie man nun Arbeitplätze schuf, habe ich (weil es ja doch so einfach ist und keinen politisches Originalgenie wie Hitler braucht) ganz einfach auf heute übertragen. Zudem schrieb ich auch, dass es so nicht funktionieren kann.

Schwarz-Weiß Spielchen?: ich habe mich nur auf seinen Arbeitkampf bezogen, eben Hitlers Verständnis der Arbeitsplatzbeschaffung für die er manchmal so hochgelobt wird. Natürlich gab es im 3. Reich völlig normale Beschäfftigungen, aber die gibt es heute auch
heute noch. Und es gibt nicht einen Grund Hitler für irgendetwas zu loben->das habe ich gemeint.
Eisbär hat geschrieben: Tja, und zu dem unmeschlichen Reichsarbeitsdienst wo junge Menschen in der Blüte ihres Lebens 6 monate unter Zwang gegen geringen Lohn Autobahnen bauen mussten...
Hartz IV (Leiharbeit, 1 Euro Job) und Wehrpflicht / Sozialarbeit sind dir doch bekannt,
oder?


Wehrpflicht. kann man einfach ablehnen.
Sozialarbeit: ist ehrenamtlich.
Hartz IV: mhhh, is ja ne Streitfrage. Aber der Staat, bekommt nun mal auch nicht beliebig viel Geld von den Steuerzahlern. Wie man dieses nun gerecht verteilt, (was ist schon gerecht) kann ich dir auch nicht sagen. Wenn dir eine gute Lösung einfällt, solltest du in die Politik einsteigen, oder wenigstens Ethiker werden.
von Cristóbal
#378395
Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: "Vater, erzähl uns eine Geschichte." Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Söhne. Die sieben Söhne sprachen: 'Vater, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing der Vater an: 'Es war einmal ein Mann, der hatte sieben Töchter. Die sieben Töchter sprachen: 'Mutter, erzähl uns eine Geschichte.' Da fing die Mutter an: 'Es war einmal eine Frau,…

Und wenn sie nicht gestorben sind, erzählen sie noch heute.
Zuletzt geändert von Cristóbal am Mo 2. Jul 2012, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
von vicaddict
#378414
prinzessin clara hat geschrieben:Wehrpflicht. kann man einfach ablehnen.
So einfach ist das auch nicht, schließlich muss man ne glaubhafte Begründung dafü liefern und selbst dann wirst du zu Zivildienst verpflichtet, was de facto auch nichts anderes als Zwangsarbeit zu Niedriglohn ist.

Aber das gehört wohl nicht wirklich hierher...
von BelgiumTV
#378422
vicaddict hat geschrieben:
prinzessin clara hat geschrieben:Wehrpflicht. kann man einfach ablehnen.
So einfach ist das auch nicht, schließlich muss man ne glaubhafte Begründung dafü liefern und selbst dann wirst du zu Zivildienst verpflichtet, was de facto auch nichts anderes als Zwangsarbeit zu Niedriglohn ist.

Aber das gehört wohl nicht wirklich hierher...
Deutschland sollte mal langsam den Wehrdienst abschaffen, in Belgien gibbet das seit glaubig hmmm seit 1990 nicht mehr. Warum man noch immer darauf behaart keine Ahnung. Und warum benutzt man den Begriff Hartz 4 noch immer, von einem Manager der nicht gerade öhm beliebt war, glaub letztes Jahr, so ein dämlicher Ausdruck. Wie wärs wieder mit ner Stempelkarte.
von Nr27
#378427
Das mit der glaubwürdigen Begründung ist schon lange nicht mehr nötig. Es reicht, "aus Gewissensgründen" zu schreiben.

Und wer den Zivildienst allen Ernstes als Zwangsarbeit (!!!) bezeichnet, dem ist erstens nicht mehr zu helfen und zweitens hat er offensichtlich (wie die meisten Deutschen) keinerlei Ahnung, was "Solidarität" bedeutet! Die wird hierzulande nämlich stets nur dann gefordert, wenn man selbst davon profitiert ...
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von Fabian
#378448
Nr27 hat geschrieben:Das mit der glaubwürdigen Begründung ist schon lange nicht mehr nötig. Es reicht, "aus Gewissensgründen" zu schreiben.
Falsch. Ein Bekannter von mir musste damals eine neue, ausführlichere Begründung verfassen.
Und wer den Zivildienst allen Ernstes als Zwangsarbeit (!!!) bezeichnet, dem ist erstens nicht mehr zu helfen und zweitens hat er offensichtlich (wie die meisten Deutschen) keinerlei Ahnung, was "Solidarität" bedeutet! Die wird hierzulande nämlich stets nur dann gefordert, wenn man selbst davon profitiert ...
Ich habe am Sonntag für unseren örtlichen Verein einen fahrbaren Schrank gebaut, auf dem nun elektrische Geräte gelagert werden. Das nenne ich Solidarität, aber jemanden für neun Monate zu verpflichten der Allgemeinheit zu helfen, ist nicht gut. Ich denke, es wäre für den Staat wesentlich günstiger, wenn man die derzeitigen Stellen durch feste Arbeitsplätze tauschen würde. Die 1-Euro-Jobs wären hierzu eine gute Alternative.
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