US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#1498507
str1keteam hat geschrieben:Haben die Leute, die die Serie mögen von Anfang an gut gefunden oder wird das noch besser? Oder ums anders zu sagen: Lohnt es sich dranzubleiben, wenn man 19-2 nach 2 Folgen im 4-5/10 Bereich einordnet?
Lohnt sich
#1498509
Theologe hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:Haben die Leute, die die Serie mögen von Anfang an gut gefunden oder wird das noch besser? Oder ums anders zu sagen: Lohnt es sich dranzubleiben, wenn man 19-2 nach 2 Folgen im 4-5/10 Bereich einordnet?
Lohnt sich
Wenn das nach Staffel 1 im Durchschnitt nicht mindestens auf 6-7/10 hochgerutscht ist, mache ich dich persönlich verantwortlich und empfehle dir Quarry so lange, bis du es guckst. :mrgreen: Dürfte aber noch eine Weile dauern, bis ich die Staffel beende, weil 19-2 eine der Serien ist (bzw. sein wird), wo ich nur sehr unregelmäßig mal eine Folge einschiebe.
#1498513
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Negative Kritiken gehen FOX natürlich nicht am Arsch vorbei. Über kurz oder lang verabschieden sich die Zuschauer wenn die Serie scheiße ist. Und man braucht gute Kritiken um einen positiven narrativ zu vermarkten.
a)wenn das so wäre, hätte CBS die Quoten von FX und umgekehrt. Homeland wäre nach Staffel 3 eingestellt worden und Terriers würde im Sommer mit Staffel 7 sein großes Serienfinale feiern. usw. :wink:
b)Zuschauermeinung und Kritikermeinung haben im TV-Bereich noch weniger Überschneidungen als im Kino. Für Action- und Genreproduktionen gilt das doppelt und dreifach. Letzte Beispiele Shooter und Six.
Wir leben durchaus in einer Zeit, wo gute und schlechte Aufnahme durch Community und Kritiker großen Einfluss auf Serien und Filme haben können. Ich mein selbst Filme, die als "critic proof" galten, wie zb BatmanVSuperman haben nach starken ersten Wochenenden massiv eingebußt weil word of mouth schlecht war.
Gute Kritiken oder Community Aufnahme ist natürlich nicht automatisch eine Garantie für ne zweite Staffel, aber es hilft der PR Maschinerie auf jedenfall.
btw. Unterschiede zwischen Kritikermeinungsbild und eigener Meinung. Hast du den Kritikerflop Startup nach deiner sehr positiven Pilotkritik eigentlich weitergeschaut und wie hat es sich entwickelt?
Das ärgerliche war, dass es anfangs sauschwer war die Folgen zu kriegen, obwohl sie Crackle eh alle auf einmal rausgebracht hat. Ich hab' mir Wochen später die ersten 3,4 Folgen angeschaut, aber da war das Momentum bei mir schon wieder lang verpufft. :? Aber jetzt wo's auf Amazon ist, werd ich mich definitiv nochmal ranmachen.
Ich finde es sehr gut, ich hab immer wieder Angst, dass die Autoren einen Schritt zu weit gehen und das ganze Kartenhaus zusammenbricht. Aber in den ersten Folgen war die Balance aus Hacker Thriller und Breaking Bad in Florida durchaus ansprechend.
Und ja, X-Files war ein Erfolg, aber kreativ ein absolutes Desaster.
Wenn von 6 Folgen 1 Episode als Serienhighlight gilt, 2 weitere als überdurchschnittlich bis gut und die restlichen 3 durchschnittlich bis schwach, ist das selbst bei negativer Betrachtung höchstens unter den hohen Erwartungen, aber ganz sicher kein "Desaster", aber das Thema hatten wir ja schon mehr als einmal. :mrgreen:
In der Tat. :lol: Aber X-Files reiht sich halt genau da ein, wo 24: Black Edition zu sein scheint. Praktisch unberührt dasselbe wie vor 10 Jahren, aber ohne die Einsicht, dass die Zeiten sich geändert haben.
Mal davon abgesehen, dass mich OC nie interessiert hat,
Du musst ja damals schon anfang 50 gewesen sein. :lol: :lol: :lol:
#1498517
ultimateslayer hat geschrieben: Wir leben durchaus in einer Zeit, wo gute und schlechte Aufnahme durch Community und Kritiker großen Einfluss auf Serien und Filme haben können.
Gute Kritiken oder Community Aufnahme ist natürlich nicht automatisch eine Garantie für ne zweite Staffel, aber es hilft der PR Maschinerie auf jedenfall.
Ich denke, dass Kritiken und Internetreaktionen nur noch extrem selten spürbaren Einfluss auf die Zuschauerzahlen nehmen können, wenn die Zuschauer kein Interesse an einem Stoff haben (siehe einige der größten Kritikerhits und Kultfavoriten der letzten Jahre wie Fargo, The Leftovers oder The Americans, bei denen die Quoten trotz Lobeshymnen, Preisen und Jahresbestlisten sogar noch gesunken sind. Während Serien wie Homeland, Sons of Anarchy oder Dexter auch nach ihrem Fall vom Kritikerolymp noch neue Quotenrekorde aufstellen konnten.) aber wie vor ein paar Tagen gesagt, haben sie bei Streaming, PayTv und Cable dennoch eine enorme Wirkung auf die Lebensdauer von Serien, die keine Zuschauerhits sind. Ab und zu wird auch noch ein Überraschungshit wie Stranger Things in den Fokus gerückt, der ohne positive Mundpropaganda so untergegangen wäre, wie fast alle Serien von DirectTV.
Ich mein selbst Filme, die als "critic proof" galten, wie zb BatmanVSuperman haben nach starken ersten Wochenenden massiv eingebußt weil word of mouth schlecht war.
Das war aber einer dieser Fälle, wo Publikumsmeinung, Filmliebhabermeinung und Kritikermeinung großflächig übereinstimmten. Transformers z.B. dürfte auch mit seinem 5-ten Teil wieder über 1 Milliarde einspielen, selbst wenn er BVS bei rottentomatoes unterbietet und obwohl nach Teil 1 alle Filme von Kritikern und Filmfans zunehmend verrissen worden. (Bei Fluch der Karibik erwarte ich hingegen einen starken Einbruch, den selbst China nicht abfedern kann. Das aber in erster Linie, weil sich Johnny Depp seinen Ruf durch Privatgeschichten, unglückliche Rollenauswahl und zu viele Flops genau so versaut hat wie sein Aussehen durch zu viel Koks und Alk.)

Mal davon abgesehen, dass mich OC nie interessiert hat,
Du musst ja damals schon anfang 50 gewesen sein. :lol: :lol: :lol:
Pff, da war ich noch jünger und fast so naiv wie du. 8) Mit Hochglanz-Teenysoaps konnte ich irgendwie nie etwas anfangen während ich sowas wie Red Oaks wahrscheinlich auch noch gerne schauen werde, wenn ich mal mit Rheumagurt auf dem Sitzball balanciere.
#1498524
str1keteam hat geschrieben: (Bei Fluch der Karibik erwarte ich hingegen einen starken Einbruch, den selbst China nicht abfedern kann. Das aber in erster Linie, weil sich Johnny Depp seinen Ruf durch Privatgeschichten, unglückliche Rollenauswahl und zu viele Flops genau so versaut hat wie sein Aussehen durch zu viel Koks und Alk.)
Das habe ich mir auch erst kürzlich gedacht. Da wird auch die Rückkehr von Orlando Bloom (interessiert sich noch irgendjemand überhaupt für den?) genau nichts daran ändern.
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von redlock
#1498607
Lethal Weapon (FOX)

Mit einiger Verspätung habe ich mir dann auch diesen Piloten gegönnt.
Der Klassiker von 1987 auf den Kern reduziert und für's Network TV des Jahres 2016 aufgearbeitet. Raus kam ein mittelmäßiger Pilot des buddy cop genres. Murtaugh ist gut besetzt, bei Riggs hab ich etwas Zweifel. Natürlich steckt in der Serie (dem Film) einiges an Potenzial. Ob die weiteren Folgen das abrufen können oder dürfen? Ich bin skeptisch. Lasse mich aber gerne überraschen.

---->5/10


Imposters [Bravo -- (US)]

Mein Interesse wurde geweckt, weil die attraktive israelische Elitekämpfern aus ''The Last Ship'' hier die weibliche Hauptrolle hat (ja, manchmal sind's wirklich nur Oberflächlichkeiten :lol: )
Unglücklicherweise war ich massiv gespoilert was den Inhalt der Folge angeht. Da sich der Pilot Zeit nimmt die Geschichte zu erzählen, den Plot aufzubauen, fühlte es sich für mich leicht zäh an. Im Abspann haben sie dann auch noch einen weiteren schönen Dreh einfach so enthüllt.
Ich will hier nicht zu viel verraten. Nur so viel: Es dreht sich um eine Heiratsschwindlerin. Genauso viel Zeit bekommt im Pilot aber auch eines ihrer Opfer (der kann einem echt nur Leid tun). Dieser Kniff der Autoren ist positiv zusehen. Denn das bzw. die Opfer sind interessanter und amüsanter als die Schwindlerin. Zu der gibt’s im Piloten auch schon ein paar interessante Hintergründe, und in der Figur steckt einiges an Potential, was hier im Piloetn nur angedeutet wurde.
Für mich war das eher eine Dramedy als ein echtes Drama, und das ist auch gut so. Ich bin auf die weiteren Folgen neugierig und gespannt wie sich die Serie entwickelt.
Der Pilot jedenfalls war zwar nicht herausragend, aber er war solide und mir Lust auf mehr gemacht. 6/10
Zuletzt geändert von redlock am Mi 22. Feb 2017, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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von Kiddow
#1498672
Legion - FX

Dafuq did I just see? Das waren 60 ziemlich bildgewaltige Minuten. Die Optik war wirklich toll. Bis auf die finale Kampfszene. Das sah aus, wie mit Paint gemalt und ins Bild montiert. Wtf? Das muss Absicht gewesen sein. Ich frag mich nur, warum?

Diese ganze Folge war irgendwie seltsam. Ein Lars von Trier-David Lynch Fuck up ohne wirklich zu verraten, worum es eigentlich gehen soll.

Am Ende weiß man: David ist ein mächtiger Mutant.
Das hätte man allerdings auch einfach in 5 Minuten anders abhandeln und schon etwas mehr Story vorantreibende Handlung im Piloten haben können.

Aber es steht ja Marvel drauf, also guck ich erstmal weiter.

6/10
#1499013
Riverdale
I don't quite get it. Wieso pissen sich alle Kritiker so an? Ich mein, der Pilot war wirklich nicht schlecht für das was er ist. Aber was er ist, ist gut gemachte CW Durchschnittsware. Gossip Girl meets Twin Peaks, nicht mehr nicht weniger. Aber so viel wie über die Show gesprochen wird, könnte man meinen, es wäre DIE revolutionäre Teen-Drama Dekonstruktion der 2010er Jahre. Mein Gefühl ist eher, dass es einfach eine Frage des Zeitgeists ist. Wir haben schon eine ganze Weile kein gutes Teendrama mehr gehabt, weil CW sich sehr in die Scifi/Fantasy/YA Richtung bewegt hat. Und scheinbar ist der Hunger für das nächste Gossip Girl, The OC oder 90210 da. Das nächste Gossip Girl könnte Riverdale werden, das nächste The OC wage ich zu bezweifeln.
6.5/10

The Good Place
Sehr, sehr interessanter Pilot. Allerdings habe ich echt keine Ahnung wie man aus der Prämisse mehr als eine Handvoll Folgen lang was rausbekommen will. Das allein ist für mich schon Grund genug dran zu bleiben. Als Fingerübung in Sachen Comedystorytelling wirklich spannend.
7.5/10
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von redlock
#1499035
ultimateslayer hat geschrieben:Riverdale
Aber so viel wie über die Show gesprochen wird, könnte man meinen, es wäre DIE revolutionäre Teen-Drama Dekonstruktion der 2010er Jahre. Mein Gefühl ist eher, dass es einfach eine Frage des Zeitgeists ist. Wir haben schon eine ganze Weile kein gutes Teendrama mehr gehabt, weil CW sich sehr in die Scifi/Fantasy/YA Richtung bewegt hat. Und scheinbar ist der Hunger für das nächste Gossip Girl, The OC oder 90210 da. Das nächste Gossip Girl könnte Riverdale werden, das nächste The OC wage ich zu bezweifeln.
Du hast den Kern der Sache getroffen. Im TV Geschäft ist alles zyklisch. Ein Teendrama/-soap ist einfach dran den Durchbruch zu schaffen. Ob's ''Riverdale'' wirklich wird...da bin ich noch nicht sicher.
Sicher bin ich allerdings, dass es eine zweite Staffel für ''Riverdale'' geben wird. Der Deal zw. WB TV und dem Archie Comics Verlag lässt bei mir keine Zweifel daran aufkommen. Andererseits, ''No Tomorrow'' und ''Frequency'' dürften jetzt auch mögliche gute Abrufzahlen bei Netflix nicht mehr helfen. 6 bestellte Piloten beim CW sind ein weiterer Hinweis auf Absetzung.
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von Theologe
#1499040
redlock hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Riverdale
Aber so viel wie über die Show gesprochen wird, könnte man meinen, es wäre DIE revolutionäre Teen-Drama Dekonstruktion der 2010er Jahre. Mein Gefühl ist eher, dass es einfach eine Frage des Zeitgeists ist. Wir haben schon eine ganze Weile kein gutes Teendrama mehr gehabt, weil CW sich sehr in die Scifi/Fantasy/YA Richtung bewegt hat. Und scheinbar ist der Hunger für das nächste Gossip Girl, The OC oder 90210 da. Das nächste Gossip Girl könnte Riverdale werden, das nächste The OC wage ich zu bezweifeln.
Du hast den Kern der Sache getroffen. Im TV Geschäft ist alles zyklisch. Ein Teendrama/-soap ist einfach dran den Durchbruch zu schaffen.
Gilt das wirklich noch? Inzwischen ist doch fast alles in Nischen und einen Hit für eine Show, die sein Zielpublikum so einschränkt hat es heute viel schwerer als in Zeiten von Dawson's Creek. Auf CW Niveau ist da sicher mal wieder ein neues Vehikel denkbar, nachdem dort eine Überflutung stattfand, hat man zuletzt das Publikum eher "ausgehungert", aber eine Show, die in aller Munde ist, sehe ich in dem Bereich nicht mehr.
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von redlock
#1499087
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Im TV Geschäft ist alles zyklisch. Ein Teendrama/-soap ist einfach dran den Durchbruch zu schaffen.
Gilt das wirklich noch? Inzwischen ist doch fast alles in Nischen und einen Hit für eine Show, die sein Zielpublikum so einschränkt hat es heute viel schwerer als in Zeiten von Dawson's Creek. Auf CW Niveau ist da sicher mal wieder ein neues Vehikel denkbar, nachdem dort eine Überflutung stattfand, hat man zuletzt das Publikum eher "ausgehungert", aber eine Show, die in aller Munde ist, sehe ich in dem Bereich nicht mehr.
''Aller Munde'' ist heutzutage natürlich eine sehr schwierige Nummer. Ich meinte auch eher, dass ''Riverdale'' das Potential hat für CW Verhältnisse -- und das ist in der Tat ''Nische'' -- eine ''erfolgreiches'' Teendrama/-soap zu werden. Und das heißt bei P18-49 im 0,4--0,5 Bereich.
Kann ein Teendrama heutzutage noch so viel Staub aufwirbeln wie damals ''Dawson's Creek'' oder ''The O.C.?'' Da bin ich auch skeptisch.
Aber an ''This Is Us'' sieht man z.B., dass ein Familiendrama (für mich ist die Serie eine Familienschmonzette) einfach dran war erfolgreich zu sein.
#1499130
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Riverdale
Aber so viel wie über die Show gesprochen wird, könnte man meinen, es wäre DIE revolutionäre Teen-Drama Dekonstruktion der 2010er Jahre. Mein Gefühl ist eher, dass es einfach eine Frage des Zeitgeists ist. Wir haben schon eine ganze Weile kein gutes Teendrama mehr gehabt, weil CW sich sehr in die Scifi/Fantasy/YA Richtung bewegt hat. Und scheinbar ist der Hunger für das nächste Gossip Girl, The OC oder 90210 da. Das nächste Gossip Girl könnte Riverdale werden, das nächste The OC wage ich zu bezweifeln.
Du hast den Kern der Sache getroffen. Im TV Geschäft ist alles zyklisch. Ein Teendrama/-soap ist einfach dran den Durchbruch zu schaffen.
Gilt das wirklich noch? Inzwischen ist doch fast alles in Nischen und einen Hit für eine Show, die sein Zielpublikum so einschränkt hat es heute viel schwerer als in Zeiten von Dawson's Creek. Auf CW Niveau ist da sicher mal wieder ein neues Vehikel denkbar, nachdem dort eine Überflutung stattfand, hat man zuletzt das Publikum eher "ausgehungert", aber eine Show, die in aller Munde ist, sehe ich in dem Bereich nicht mehr.
Ich glaub schon dass es möglich ist. Aber Riverdale wird es nicht sein.
#1499135
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Gilt das wirklich noch? Inzwischen ist doch fast alles in Nischen und einen Hit für eine Show, die sein Zielpublikum so einschränkt hat es heute viel schwerer als in Zeiten von Dawson's Creek. Auf CW Niveau ist da sicher mal wieder ein neues Vehikel denkbar, nachdem dort eine Überflutung stattfand, hat man zuletzt das Publikum eher "ausgehungert", aber eine Show, die in aller Munde ist, sehe ich in dem Bereich nicht mehr.
Ich glaub schon dass es möglich ist. Aber Riverdale wird es nicht sein.
Zumindest im Bereich Teenie-/Jugendserien halte ich das für nahezu ausgeschlossen.
Eine Serie wie Riverdale hat ein Rating von 0.4 in der Gruppe 18-49 und in dieser bestenfalls gleichverteilt (tatsächlich tendieren selbst die meisten CW-Serien etwas zum oberen Ende dieses Altersspektrums - der Riverdale-Pilot hatte 0.4 in 18-34 und 0.5 in 25-54). 0.4 bedeutet, ich muss im Schnitt 250 Leute aus meiner Altersgruppe anquatschen, um jemanden zu finden, der am Abend vorher die gleiche Folge gesehen hat - das Äquivalenz zu 8 bis 10 Schulklassen. Unter solchen Umständen kann sich imo keine "talk of the town"-Serie mehr ergeben.
Nimmt man die 1.x der anderen Networks, dann sieht es auch nur wenig besser aus.
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von redlock
#1499179
Doubt (CBS)

Eine typische Shonda Rhimes Serie und eine typische CBS Krimiserie hatten sich ganz, ganz lieb und neun Monate später erblickte ''Doubt'' die Welt (oder so ähnlich).
Natürlich gibt es nur noch sehr selten was wirklich ''originelles'' im TV Geschäft, aber bei ''Doubt'' merkt und sieht man deutlich wo was herkam.
Der Pilot ist zwar kompetent gemacht, hatte eine nette Enthüllung am Ende und ist mit fähigen Darstellern besetzt, hat mich aber nicht ''mitgenommen.'' Mir sind die Figuren egal geblieben und auch der alte Mordfall hat mich nicht neugierig auf mehr gemacht.

---->5/10
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von Holzklotz
#1499318
The Good Fight
Mit Alicia den späten The Good Wife-Balast (IOOOOWAAAAAAAA!!! :evil: ) abgeworfen. Entsprechend dem Trailer war man aber so klug, oder so macht es nach dem Piloten zumindest den Anschein, den Kern der Serie beizubehalten, wenngleich der Kabel-Anstrich nicht nur beim Fluchen auffällt. Wie dem auch sei - mir hat es richtig gut gefallen. Sehr schön, dass man nicht einfach einen Charakter Spin-off-typisch ans andere Ende des Landes geschickt hat, sondern mit einer Mischung aus altem Universum und einer Prise Frischzellenkur weitermacht.
8/10
#1499360
The Good Fight
Der Pilot selbst war zwar gut gemacht, aber ein wenig holprig. Da war viel an Positionierungsarbeit notwendig um alle Figuren an ihren Platz zu bekommen und die losen Faden von TGW zurecht zu rücken. Aber irgendwo muss man ja beginnen. Bin jedenfalls ausgesprochen guter Dinge, denn es wirkt zumindest so als hätte man intern einige sehr richtige Entscheidungen getroffen. Der Grundstil bleibt gleich (mein geliebter David Buckly macht auch wieder die Musik) und mit den drei Ladys hat man einen ausgesprochen guten Kern. Persönlich hätte ich mich zwar darüber gefreut, wenn man ein bisschen Testosteron aus TGW mitgenommen hätte. Aber ich habe so ein Gefühl, dass wir Matt Czurchy früher oder später sehen werden.
Oh und das Intro ist großartig.
7.5/10
Die zweite Folge ist übrigens nochmal ein großer Schritt nach oben. Klassisches S4-S7 TGW, aber ohne dass eine nervige Alicia Nebenstory das Ganze runter zieht. Ein topical issue, jede Menge altbekannte Charaktere, coole Twists und zum Schießen geiler Slapstick. Mehr brauch ich nicht. I am in.
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von redlock
#1499497
The Good Fight (CBS)

Wir sind wieder im ''The Good Wife'' Universum -- und es war gut. Sicher, der Pilot hat viel Exposition betrieben. Die war eigentlich auch gut gemacht...wenn man nicht schon alles aus Vorberichten kannte. Wie auch bei ''Imposters'' hat das für mich das Sehvergnügen doch sichtlich gedämpft. Nichtsdestoweniger, dies war ein 7,5/10 Pilot, und vielleicht sollte ich vorher nicht zu viel lesen...

Die zweite Folge war 8/10.
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von redlock
#1499886
The Arrangement (E!)

Die zweite fiktionale Dramaserie des Kabelsenders nach ''The Royals.''
Hollywood Megastar wurde gerade von seiner Lebensgefährtin verlassen und sucht nun, unterstützt von seinem ''spirituellen Berater,'' der zugleich auch der Chef der Selbsthilfe Organisation ist, ein passendes arm-candy -- mit der Option für mehr. Zufällig trifft er bei der audition für seinen nächsten Film eine attraktive, junge Darstellerin, die am Anfang ihrer Karriere ist.
Ja, wer hier nicht an einen gewissen Thomas Kreuzfahrt und eine gewisse ''Dawson's Creek'' Darstellerin denken muss, hat einiges an Klatsch und Tratsch der letzten Jahre verpasst. :lol:
Der Pilot ist flott und unterhaltsam erzählt (der ihr angebotene Vertrag ist die Härte :lol:). Es gibt ein paar nette Blicke hinter die Kulissen von Hollywood. Natürlich ist das alles ''reine Fiktion'' (klar, genauso wie sämtliche ''Law & Order'' ripped from the headlines plots :lol:) und die reale Organistion kann kaum dagegen klagen.
Richtig überzeugt hat's mich nicht. Mein Problem mit dem Piloten: Ich weiß nicht wo er hin will. Ist das eine Satire, eine Dramedy, ein Drama? Wie ''ernst'' ist das alles gemeint? Wie ''gefährlich'' wird’s für das Mädel? Der Pilot lässt mich leicht ratlos zurück...

Da ich es aber nicht als Zeitverschwendung empfunden habe: 6/10


Bellevue (CBC, Kanada)

Atmosphärisch dichte Pilotfolge um das Verschwinden eines transgender Teenagers, der auch noch der Star der lokalen High School Eishockey Mannschaft ist, in einer kanadischen Kleinstadt, die wirtschaftlich den Neuanfang sucht, nachdem das letzte Bergwerk dort kürzlich dicht gemacht hat.
Die Chefermittlerin ist eine Endzwanzigerin, die eine schwere Kindheit hatte, eine 12 jährige Tochter, und insgesamt ein ''kompliziertes'' Leben. Anna Paquin spielt das ziemlich gut.

Der Pilot hatte nicht bahnbrechendes oder revolutionäreres. Er ähnelte britischen oder skandinavischen Produktionen des Genres. Aber er war sehr solide gemacht und hat mein Interesse geweckt.
Die zweite Folge, die ich direkt im Anschluss gesehen habe, gefiel mir auch schon besser.
Für die Pilotfolge: 6/10


Taken (NBC)

Kenne die Filme nicht und bin darum völlig unbelastet. Dies hier war ein kompetenter Action-Thriller Pilot. Eigentlich war das ein ziemliches ''stand alone'' Unternehmen. Die Basis wurde etabliert, aber der Fall war am Ende der Ep im Grunde abgeschlossen. Jetzt jagt er wohl nun wieder die Bösen im Auftrag der US Regierung. Viel fortlaufendes oder übergreifendes sehe ich am Ende des Piloten nicht.
Da es trotzdem kurzweilig und unterhaltsam war: 7/10


Blacklist: Redemption (NBC)

Auch das war eigentlich ein kompetenter Action-Thriller. Aber, ihm hängt der ganze ''Tom Keene'' Ballast wie ein Mühlstein um den Hals. Die Figur bringt einfach nichts mehr. Auch fand ich die technischen Spielereien völlig überzogen. Hier gibt’s zwar so einiges fortlaufendes/übergreifendes. Aber es packt nicht. Ein Spin-off, das keiner braucht.

---->5/10
#1500496
Big Little Lies
Endlich mal wieder eine richtig schöne positive Überraschung von HBO. Meine Erwartungen waren offen gestanden nicht sonderlich hoch. Der Cast ist natürlich Star besetzt bis zum geht nicht mehr; selbst für HBO Verhältnisse. Aber wie sehr könnte ich mich wirklich in das Leben von wohlhabenden Frauen in ihren 40ern hineinleben? Scheinbar sehr.
Die Serie wurde ja im Vorhinein ein wenig dafür kritisiert mal wieder nur "rich white people problems" zu thematisieren, aber das tut ihr wirklich unrecht. Was hier gezeigt wird sind klassische Mikrokosmen der Gruppendynamik, wie wir sie alle in unserem Freunden- und Bekanntenkreis, oder der Arbeitswelt erleben. Meiner Ansicht nach werden in Big Little Lies absolut universale Wahrheiten auf sehr realitätsnahe Art und Weise verarbeitet. Und das hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Mordfall drum herum gibt der Show die richtige Prise "Ich muss die nächste Folge anmachen", aber auch davon abgesehen war das eine rundum gelungene, absolut sehenswerte Stunde TV.
Oh, und Reese Witherspoon liefert eine der besten Performances ihrer Karriere ab.
9/10
Zuletzt geändert von ultimateslayer am So 12. Mär 2017, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
#1500503
little_big_man hat geschrieben:"Pretty Little Liars" oder "Big Little Lies"? ;)
Wupps :mrgreen: Zu meiner Verteidigung, Big little Lies ist ein furchtbar generischer Titel. :|
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