von scoob
#1228506
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für mich ist Cloud Atlas gefühlt kein deutscher Film. Denn ich habe keinen einzigen Deutschen Darsteller erkennen können. Auch wenn das Geld aus Deutschland stammt. Zumal wenn dann noch mit den Wachowski-Geschwister 2 amerikanische Regiesseure beteiligt waren. Der Hauptcast bestand außschließlich aus Hollywood- und britischen Darstellern. Zumindest ein deutscher Darsteller hätte man für einer der Hauptrollen ruhig casten können.
Es waren genug deutsche Schauspieler in Nebenrollen dabei. Als Zuschauer sollte es keine Rolle spielen, aus welchem Land die Darsteller kommen. Der Regisseur ist ohnehin kein Kriterium, zumal Tom Tykwer mindestens gleichberechtigt und die Wachowskis schließlich immer im Doppelpack Regie führen. Bei vielen großen Hollywood-Produktionen führen ja heutzutage meistens doch auch keine Amerikaner mehr Regie. In US-Serien werden zudem die tragenden Hauptrollen mittlerweile oftmals mit Australiern, Briten und Kanadiern besetzt. Was sagt dies über das Produktionsland aus? Gar nichts, außer, dass man auch in Hollywood offener gegenüber anderen Ländern geworden ist.
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für die Investoren war Cloud Atlas wohl eine Fehlinvestition. Denn viel Gewinn haben sie mit dem Film nicht gemacht. Denn das Budget betrug 102 Millionen Dollar und die weltweiten Einnahmen betrugen gerademal 124 Millionen Dollar. Also viel Gewinn werden die Investoren nicht gesehen haben.
Die Auswertung endet nicht an der Kinokasse.
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von Theologe
#1228513
scoob hat geschrieben:In US-Serien werden zudem die tragenden Hauptrollen mittlerweile oftmals mit Australiern, Briten und Kanadiern besetzt. Was sagt dies über das Produktionsland aus? Gar nichts, außer, dass man auch in Hollywood offener gegenüber anderen Ländern geworden ist.
Jein, zum einen sind das ja alles Muttersprachler und zum anderen dürfen die wenigsten Briten oder Australier sein und kanadische Figuren gibt es doch in US-Serien gar nicht.
von fernsehfreak36
#1228519
scoob hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für mich ist Cloud Atlas gefühlt kein deutscher Film. Denn ich habe keinen einzigen Deutschen Darsteller erkennen können. Auch wenn das Geld aus Deutschland stammt. Zumal wenn dann noch mit den Wachowski-Geschwister 2 amerikanische Regiesseure beteiligt waren. Der Hauptcast bestand außschließlich aus Hollywood- und britischen Darstellern. Zumindest ein deutscher Darsteller hätte man für einer der Hauptrollen ruhig casten können.
Es waren genug deutsche Schauspieler in Nebenrollen dabei. Als Zuschauer sollte es keine Rolle spielen, aus welchem Land die Darsteller kommen. Der Regisseur ist ohnehin kein Kriterium, zumal Tom Tykwer mindestens gleichberechtigt und die Wachowskis schließlich immer im Doppelpack Regie führen. Bei vielen großen Hollywood-Produktionen führen ja heutzutage meistens doch auch keine Amerikaner mehr Regie. In US-Serien werden zudem die tragenden Hauptrollen mittlerweile oftmals mit Australiern, Briten und Kanadiern besetzt. Was sagt dies über das Produktionsland aus? Gar nichts, außer, dass man auch in Hollywood offener gegenüber anderen Ländern geworden ist.
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für die Investoren war Cloud Atlas wohl eine Fehlinvestition. Denn viel Gewinn haben sie mit dem Film nicht gemacht. Denn das Budget betrug 102 Millionen Dollar und die weltweiten Einnahmen betrugen gerademal 124 Millionen Dollar. Also viel Gewinn werden die Investoren nicht gesehen haben.
Die Auswertung endet nicht an der Kinokasse.
Stimmt, aber ob die DVD und Blu-Ray Einnahmen den Kohl fettmachen. Ich habe mal gehört, ein Film in der Größe von Cloud Atlas, muß mindestens das 2,5fache seines Budgets einnehmen an der Kinokasse, um Gewinn zu machen.
von Duffman
#1228531
fernsehfreak36 hat geschrieben:
scoob hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für mich ist Cloud Atlas gefühlt kein deutscher Film. Denn ich habe keinen einzigen Deutschen Darsteller erkennen können. Auch wenn das Geld aus Deutschland stammt. Zumal wenn dann noch mit den Wachowski-Geschwister 2 amerikanische Regiesseure beteiligt waren. Der Hauptcast bestand außschließlich aus Hollywood- und britischen Darstellern. Zumindest ein deutscher Darsteller hätte man für einer der Hauptrollen ruhig casten können.
Es waren genug deutsche Schauspieler in Nebenrollen dabei. Als Zuschauer sollte es keine Rolle spielen, aus welchem Land die Darsteller kommen. Der Regisseur ist ohnehin kein Kriterium, zumal Tom Tykwer mindestens gleichberechtigt und die Wachowskis schließlich immer im Doppelpack Regie führen. Bei vielen großen Hollywood-Produktionen führen ja heutzutage meistens doch auch keine Amerikaner mehr Regie. In US-Serien werden zudem die tragenden Hauptrollen mittlerweile oftmals mit Australiern, Briten und Kanadiern besetzt. Was sagt dies über das Produktionsland aus? Gar nichts, außer, dass man auch in Hollywood offener gegenüber anderen Ländern geworden ist.
fernsehfreak36 hat geschrieben:Für die Investoren war Cloud Atlas wohl eine Fehlinvestition. Denn viel Gewinn haben sie mit dem Film nicht gemacht. Denn das Budget betrug 102 Millionen Dollar und die weltweiten Einnahmen betrugen gerademal 124 Millionen Dollar. Also viel Gewinn werden die Investoren nicht gesehen haben.
Die Auswertung endet nicht an der Kinokasse.
Stimmt, aber ob die DVD und Blu-Ray Einnahmen den Kohl fettmachen. Ich habe mal gehört, ein Film in der Größe von Cloud Atlas, muß mindestens das 2,5fache seines Budgets einnehmen an der Kinokasse, um Gewinn zu machen.
In Ausnahmefällen kann ein Film durch DVD-Verkäufe tatsächlich noch zum Hit werden. Ich glaube bei Percy Jackson waren die grandiosen DVD-Verkäufe der ausschlaggebende Punkt, dass jetzt ein Sequel kommt. Ebenso haben die DVD-Einnahmen noch John Carter vor einem Vollflop gerettet.
von Extaler
#1228544
Und niemals vergessen: Die kreativsten Leute in Hollywood sind die Buchhalter. Da hat dann ein Film wie irgendein Harry Potter Teil, der knapp 900 Millionen eingespielt hat und 150 Mio gekostet hat, mal eben auf dem Papier über 200 Millionen Miese, dass muss man auch erstmal hinbekommen, um so einige Zahlungen zu umgehen :) . Die werden schon an Geld kmmen, nur haben sie eben mehr erwartet.

Bei Filmpreisen sollte es eben nicht um Einspielergebnisse gehen. Diese Filme werden immer ihren Markt haben, man muss eben auch auf Höherwertiges achten. Teilweise überschneidet es sich auch. Die Herr der Ringe Filme oder die neue Batman Trilogie schaffen beides.

Ob jetzt die Nominierungen gerechtfertigt sind oder nicht, der Markt hier ist leider nicht wirklich erfolgreich, sowohl Kino als auch Fernsehen, teilweise bekommen sie bei manchen Preisen ja nicht mal Kategorien voll.
von scoob
#1228549
Theologe hat geschrieben:
scoob hat geschrieben:In US-Serien werden zudem die tragenden Hauptrollen mittlerweile oftmals mit Australiern, Briten und Kanadiern besetzt. Was sagt dies über das Produktionsland aus? Gar nichts, außer, dass man auch in Hollywood offener gegenüber anderen Ländern geworden ist.
Jein, zum einen sind das ja alles Muttersprachler und zum anderen dürfen die wenigsten Briten oder Australier sein und kanadische Figuren gibt es doch in US-Serien gar nicht.
Ich meinte ja damit, dass Australier, Briten und Kanadier in US-Serien häufig US-Amerikaner spielen, zum Beispiel kamen die zentralen drei Hauptdarsteller von "Fringe" entweder aus Australien (Anna Torv, John Noble) oder Kanada (Joshua Jackson). Kanadische Figuren gibt es teilweise schon in US-Serien, zum Beispiel spielt die Kanadierin Cobie Smulders in "How I Met Your Mother" tatsächlich eine Kanadierin in der Serie.
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von Theologe
#1228759
Um nochmal auf meinen ursprünglichen Punkt zurückzukommen. Hinter den Kulissen ist Cloud Atlas natürlich ein deutscher Film, aber der Film repräsentiert nicht das deutsche Kino, weil er mit Hollywood-Beteiligung für das gleiche Publikum gedreht wurde wie Hollywood-Filme. Das gilt zB auch für die zahlreichen von Luc Besson produzierten Actioner. Das sind theoretisch auch französische Filme, aber eben keine Filme des französischen Kinos.
Deshalb wäre mir prinzipiell ein weiterer Film den ich nicht kenne lieber als dieser "Hollywood-Film".