- Di 4. Dez 2007, 23:05
#408078
Teddy-Affäre“
Britische Lehrerin wieder zu Hause
Die im Sudan wegen der „Teddy-Affäre“ verurteilte Lehrerin Gillian Gibbons ist nach Großbritannien zurückgekehrt. Sie sei im Gefängnis gut behandelt worden.
Die 54-Jährige landete am Dienstagmorgen auf dem Londoner Flughafen Heathrow. Sie wurde von zwei Abgeordneten begleitet, die sich im Sudan für ihre Freilassung eingesetzt hatten. „Ich bin dahin gegangen, um ein Abenteuer zu erleben und habe weitaus mehr Abenteuer gehabt, als mir lieb war“, sagte Gibbons bei einer Pressekonferenz am Flughafen. Der sudanesische Präsident Omar el Beschir hatte die inhaftierte Lehrerin am Montag begnadigt. Premierminister Gordon Brown erklärte sich in einem Telefonat mit Gibbons erfreut über ihre Rückkehr.
Ihre Inhaftierung bezeichnete Gibbons als „schrecklich“. Dennoch sei sie im Gefängnis gut behandelt worden. „Alle waren sehr nett zu mir.“ Es tue ihr sehr leid, dass sie den Sudan nach wenigen Monaten wieder habe verlassen müssen. „Ich hatte eine wunderbare Zeit.“ Das sudanesische Volk sei ausgesprochen freundlich und großzügig. Bis zu dem Teddybären-Vorfall habe sie nur gute Erfahrungen gemacht.
Die sichtlich erschöpfte Lehrerin wurde am Flughafen von ihren Kindern John und Jessica in Empfang genommen. Zunächst wolle sie sich in ihrer Heimatstadt Liverpool von den Strapazen erholen, in aller Ruhe Weihnachten feiern und dann einen neuen Job als Lehrerin suchen, sagte Gibbons.
„Gibbons hätte nie festgenommen werden dürfen“
Brown habe ihr am Morgen telefonisch alles Gute gewünscht, sagte ein Sprecher des Premiers. Der Generalsekretär des Rats der Muslime in Großbritannien, Muhammad Abdul Bari, begrüßte das glückliche Ende der Affäre und betonte, Gibbons hätte nie festgenommen werden dürfen.
Die Lehrerin war am 25. November festgenommen worden, weil sie ihren sechs- bis siebenjährigen Schülern gestattet hatte, einem Teddybären den Namen des Propheten Mohammed zu geben. Der Vorname ist in der muslimischen Welt weit verbreitet. may/AFP
quelle: focus.de
Britische Lehrerin wieder zu Hause
Die im Sudan wegen der „Teddy-Affäre“ verurteilte Lehrerin Gillian Gibbons ist nach Großbritannien zurückgekehrt. Sie sei im Gefängnis gut behandelt worden.
Die 54-Jährige landete am Dienstagmorgen auf dem Londoner Flughafen Heathrow. Sie wurde von zwei Abgeordneten begleitet, die sich im Sudan für ihre Freilassung eingesetzt hatten. „Ich bin dahin gegangen, um ein Abenteuer zu erleben und habe weitaus mehr Abenteuer gehabt, als mir lieb war“, sagte Gibbons bei einer Pressekonferenz am Flughafen. Der sudanesische Präsident Omar el Beschir hatte die inhaftierte Lehrerin am Montag begnadigt. Premierminister Gordon Brown erklärte sich in einem Telefonat mit Gibbons erfreut über ihre Rückkehr.
Ihre Inhaftierung bezeichnete Gibbons als „schrecklich“. Dennoch sei sie im Gefängnis gut behandelt worden. „Alle waren sehr nett zu mir.“ Es tue ihr sehr leid, dass sie den Sudan nach wenigen Monaten wieder habe verlassen müssen. „Ich hatte eine wunderbare Zeit.“ Das sudanesische Volk sei ausgesprochen freundlich und großzügig. Bis zu dem Teddybären-Vorfall habe sie nur gute Erfahrungen gemacht.
Die sichtlich erschöpfte Lehrerin wurde am Flughafen von ihren Kindern John und Jessica in Empfang genommen. Zunächst wolle sie sich in ihrer Heimatstadt Liverpool von den Strapazen erholen, in aller Ruhe Weihnachten feiern und dann einen neuen Job als Lehrerin suchen, sagte Gibbons.
„Gibbons hätte nie festgenommen werden dürfen“
Brown habe ihr am Morgen telefonisch alles Gute gewünscht, sagte ein Sprecher des Premiers. Der Generalsekretär des Rats der Muslime in Großbritannien, Muhammad Abdul Bari, begrüßte das glückliche Ende der Affäre und betonte, Gibbons hätte nie festgenommen werden dürfen.
Die Lehrerin war am 25. November festgenommen worden, weil sie ihren sechs- bis siebenjährigen Schülern gestattet hatte, einem Teddybären den Namen des Propheten Mohammed zu geben. Der Vorname ist in der muslimischen Welt weit verbreitet. may/AFP
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