US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Molino
#907113
Ich bin so glücklich, dass die ganze Vorfreude auf TWD begründet und rückblickend nicht umsonst gewesen ist.
Mir hat Folge 2 überaus gut gefallen und ein direkter Vergleich zum Piloten ist in meinen Augen gar nicht möglich, weil so offensichtlich verschiedene Schwerpunkte gesetzt wurden. Folge 1 sollte dem Zuschauer die postapokalyptische Atmosphäre und den Prota näher bringen, in Folge 2 hingegen sollte die Zombie-Action vorherrschen. Und den doch rechten krassen Übergang von typischer AMC-Erzähltechnik zu Networkhafter Spannung hat mir durchaus gefallen, denn gerade diese Mischung hab ich erwartet. In Zukunft kann's gern weiterhin so spannend witergehen! (allerdings dürfte das Tempo zwangsläufig wieder etwas zurückgeschraubt werden, weil man die Stadt verlässt und vermutlich bald schon auf Lori und Co. treffen wird).
Was mir an der überwiegend tollen Folge 2 nicht so gefallen hat:
- das mehrfach erwähnte Geschehen vor dem Intro. Irgendwie hatte das sowas unfreiwillig Komisches: die zwei vergnügen sich im Wald und dann kommt die bedeutungsschwangere Musik. Wäre vielleicht dann noch in Ordnung gewesen, wenn man von der Affäre noch nichts gesehen hätte, aber so ...
- das Kaufhaus. Ich hätte mir ein weitläufiges, mehrstöckiges Kaufhaus mit Regalen usw. gewünscht. So ein leeres, riesiges, geplündertes Gebäude kann gruseliger als die größte Zombieherde sein.
- Lori. Ich hab mich so auf Sarah Wayne Callies gefreut und dann bekommt sie so eine Rolle. Hoffentlich tut sich da noch was. Shane ist mE auch ein totaler Unsympath, das wäre er auch bei einer netten Rolle gewesen. Seine Ausstrahlung ist irgendwie ... unsympathisch. :lol:
- die Kaufhaus-Gruppe. Außer Glenn und der blonden Schwester gibt es da niemanden, der mich interessiert. Nicht mal ansatzweise. Kommt aber vielleicht noch. Oder sie sind alle Zombiefutter. Letzteres fände ich schön.

Trotzdem: tolle Folge, die komplett anders als der Pilot ist und trotzdem oder gerade deswegen gefällt.
8,5 Punkte
von Stefan
#907114
Molino hat geschrieben:die Kaufhaus-Gruppe. Außer Glenn und der blonden Schwester gibt es da niemanden, der mich interessiert. Nicht mal ansatzweise. Kommt aber vielleicht noch. Oder sie sind alle Zombiefutter. Letzteres fände ich schön.
ach ich mochte auch die City-Planerin, die von den Abwasserkanälen erzählt hat - die hat ne starke Ausstrahlung .. aber keine Ahnung, wieviel man von der noch sehen wird
von Molino
#907119
Stefan hat geschrieben:
Molino hat geschrieben:die Kaufhaus-Gruppe. Außer Glenn und der blonden Schwester gibt es da niemanden, der mich interessiert. Nicht mal ansatzweise. Kommt aber vielleicht noch. Oder sie sind alle Zombiefutter. Letzteres fände ich schön.
ach ich mochte auch die City-Planerin, die von den Abwasserkanälen erzählt hat - die hat ne starke Ausstrahlung .. aber keine Ahnung, wieviel man von der noch sehen wird
Die hat mich aber so sehr an Taras Mutter aus TB erinnert. Und das hat mich irgendwie abgeschreckt. :lol:
von Stefan
#907121
Molino hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Molino hat geschrieben:die Kaufhaus-Gruppe. Außer Glenn und der blonden Schwester gibt es da niemanden, der mich interessiert. Nicht mal ansatzweise. Kommt aber vielleicht noch. Oder sie sind alle Zombiefutter. Letzteres fände ich schön.
ach ich mochte auch die City-Planerin, die von den Abwasserkanälen erzählt hat - die hat ne starke Ausstrahlung .. aber keine Ahnung, wieviel man von der noch sehen wird
Die hat mich aber so sehr an Taras Mutter aus TB erinnert. Und das hat mich irgendwie abgeschreckt. :lol:
rassist :evil:
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von str1keteam
#907131
Molino hat geschrieben:Mir hat Folge 2 überaus gut gefallen und ein direkter Vergleich zum Piloten ist in meinen Augen gar nicht möglich, weil so offensichtlich verschiedene Schwerpunkte gesetzt wurden. Folge 1 sollte dem Zuschauer die postapokalyptische Atmosphäre und den Prota näher bringen, in Folge 2 hingegen sollte die Zombie-Action vorherrschen. Und den doch rechten krassen Übergang von typischer AMC-Erzähltechnik zu Networkhafter Spannung hat mir durchaus gefallen, denn gerade diese Mischung hab ich erwartet.
Ich würde es zwar nicht networkhafte Spannung nennen, denn nach dem Ende von 24, Prison Break und Lost könnte selbst ein 73-jähriger Tischler die temporeichen Hochspannungsserien an einer Hand abzählen (V und hoffentlich The Event), aber díe Balance zwischen langsam erzählter, emotionaler Verhaltensstudie und spannender Zombieaction, wird der entscheidende Faktor über die langfristigen Erfolgsaussichten von Walking Dead. Der harte Kern mag und will beides, aber dann gibt es auch die Gruppen, die nur für eins von beiden kommen und das andere Element eher dulden als lieben. Praktisch genau so wie damals beim Galactica Remake, dass es mit dem Wechsel zwischen knalliger Weltraumaction und düsterem Charakterstück/Studie einer Gesellschaft in Ausnahmesituation lange geschafft hat sowohl Sci-Fi Fans als auch Genresnobs zu begeistern.
von Plem
#907480
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich die Begeisterung, die hier vorwiegend herrscht, nicht wirklich nachvollziehen kann. Der Pilot war ziemlich gut aber die zweite Folge war nicht nur storytechnisch ein Schritt zurück, sondern auch qualitätsmäßig. Es kam einfach keine Atmosphäre rüber, die Figuren handeln so wie man es schon in zich anderen Zombie-Filmen gesehen hat (und ja, es ist mir vollkommen egal ob ihr das Storykonventionen nennt oder was auch immer). Es ist einfach nicht innovativ. Die Charaktere sind bis auf Rick alle nicht interessant genug um mich zu unterhalten. Die einzige andere Figur, die mich begeistern konnte, war Morgan. Der scheint laut IMDB aber auch nur ein Gast gewesen zu sein und gehört gar nicht zum Main Cast. Schlimmster Klischeescheiß war der Typ, der auf dem Dach angekettet und dann zurückgelassen wurde. Sowas würde ich vielleicht von ABC erwarten, aber ganz sicher nicht von AMC. Keine Ahnung, möglicherweise habe ich mir doch unbewusst mehr erwartet. Die Serie ist natürlich noch immer gut, aber bei weitem nicht der Kracher, der sie eigentlich hätte sein sollen :?
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von McKing
#907940
Molino hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Molino hat geschrieben:die Kaufhaus-Gruppe. Außer Glenn und der blonden Schwester gibt es da niemanden, der mich interessiert. Nicht mal ansatzweise. Kommt aber vielleicht noch. Oder sie sind alle Zombiefutter. Letzteres fände ich schön.
ach ich mochte auch die City-Planerin, die von den Abwasserkanälen erzählt hat - die hat ne starke Ausstrahlung .. aber keine Ahnung, wieviel man von der noch sehen wird
Die hat mich aber so sehr an Taras Mutter aus TB erinnert. Und das hat mich irgendwie abgeschreckt. :lol:
Die war übrigens die Zombiemutter der Schwarzen aus der ersten Folge. was ich komisch fand, weil die Frau in dem Familienbild anders aussah.
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von Theologe
#908545
MeGaBlitz hat geschrieben:Folge 2 hat mir weit besser gefallen als Folge 1

8/10
Die ja auch sehr innovativ, sowas gab es bis dahin noch nie. :mrgreen:

Auch die dritte Folge hat mir gut gefallen, diesmal standen die Zombies im Hintergrund. Dafür haben wir mehr über die Figuren bzw. die Gruppendynamik erfahren oder wie andere User es nennen, es war eine Soap.
Die Frauen sind zur Arbeit da und die Männer liegen auf der faulen Haut, komisch dass es da noch nicht früher zu Ärger kam.
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von McKing
#908560
Bin übrigens dabei zu überprüfen wie viele Seiten, und von welchem Issue, die Episoden von den Comics benutzen.
Episode--|--Issues Used----------|--Number of Pages
001------|--001-002p15-----------|----42
002------|--002p16-002p23--------|----8
003------|--002p24-003p25--------|----27
Episode 2 hat so wenig, weil die ganze Kaufhausstory ein Filler (für die Serie dazugedichtet) ist. Im Comic trifft er nur auf den Asiaten, die dann sofort zum Lager zurückgehen.
Folge 3 beginnt schon mit dem Ende des 2. Issues, da dort schon der Protagonist mit seiner Frau zusammentrifft.
von stumacher
#908580
Folge 3 war mal unglaublich langweilig und mittlerweile dürfte so jedes Genreklischee der Welt bedient worden sein, was irgendwie ermüdend ist. Naja, finds aber dennoch immerhin so unterhaltsam, dass ich mal dran bleibe. Aber die letzten drei Folgen der ersten Staffel sollten sich qualitativ schon ein wenig steigern.
von zvenn
#908595
Auch wenn die Folge deutlich ruhiger war als die letzten beiden, fand ich sie doch sehr unterhaltsam. Das Ende war auch gut gelungen :D
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von RickyFitts
#908669
Folge 3 war ein recht fader low budget Lückenfüller. Dass die jetzt ernsthaft losziehen um den Redneck-Idioten zu retten finde ich ganz unerträglich - da kann man noch so viele Sekundärziele draufpacken. Schön, dass sie drüber geredet haben, aber das Ergebnis der "Diskussion" hätte ja wohl ganz klar ein anderes sein müssen. Auch das ganze Camp konnte mich nicht überzeugen. Das hat alles so den Anschein erweckt als wäre jedwede tiefergreifende Dynamik in der Gruppe erst durch das Auftauchen von Rick "getriggert" worden. Nach X Wochen fällt den Frauen mal auf, dass sie in eine präfeministische Welt katapultiert wurden und die immer tumberen Kerle beginnen sich um den Alpha-Status auf die Brust zu trommeln. Der einzig interessante Storyaspekt war noch der auferstandene Ehemann und die Schuldkomplexe, die das in Lori auslöst. Nur war das leider schwach gespielt und teils oberflächlich geschrieben. Nach zwei sehr starken Folgen baut TWD hier mächtig ab. Himmel, warum lassen die den Blödmann nicht einfach verrecken - den kaum besseren Bruder am besten gleich dazu. Ich würds tun. Dummer Plot.
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von AlphaOrange
#908757
:? Da hab ich nun meine ruhigere Episode und bin auch wieder nicht zufrieden :lol:
Fand die dritte Folge ziemlich langgezogen und es passierte anders als in den ersten beiden Folgen quasi nichts. Vom Camp geht's wieder in die Stadt. Und gab es denn irgendjemanden, dem nicht schon völlig klar war, dass die auf dem Dach nur noch eine Hand vorfinden würden? Ich hab schon als Daryl nach den Werkzeugen angelte, nur darauf gewartet, dass er gleich ne Säge an seinem Handgelenk ansetzt. Hätte man die an die Tür trommelnden Walker schon am Ende der letzten Folge gezeigt und sich den Teaser der dritten Folge geklemmt (bzw. irgendwas aus dem Camp genommen), hätte man dadurch sicherlich einen guten Schocker hinbekommen.

Ansonsten natürlich schön, mehr von der Gruppe zu sehen, auch wenn da weiterhin ordentlich Klischees abgegrast werden. Dass so eine Gruppe sich so schnell in Jäger und Samm.. Waschweiber aufspaltet, erscheint mir nicht sonderlich realistisch. Vielleicht denke ich aber einfach zu fortschrittlich.
Gut gefiel mir, wie die Situation im Rick/Lori/Shane-Triangle darsgestellt wurde.

Insgesamt muss ich aber sagen, ist The Walking Dead für mich nicht mehr das tolle Fernsehevent, was ich mir erhofft habe und der Pilot versprochen hat, in dem AMC imo wohl unverhältnismäßig viel Budget verballert hat, was man den regulären Episoden im Vergleich unangenehm ansieht.
von Stefan
#908761
AlphaOrange hat geschrieben:Dass so eine Gruppe sich so schnell in Jäger und Samm.. Waschweiber aufspaltet, erscheint mir nicht sonderlich realistisch. Vielleicht denke ich aber einfach zu fortschrittlich.
denke ich ehrlich gesagt schon ..

ich fand die Folge auch etwas enttäuschend - wobei mich eher annervte, dass die wegen diese scheiss Redneck echt nochmal in das Kaufhaus zurück sind. Da er nicht mehr auf dem Dach war, können wir wenigstens davon ausgehen, dass er sich von diesem gestürzt hat und wir den nicht wieder sehen? :oops: :mrgreen:

Die Lagergeschichte mit den Frauen störte mich nicht ... und ich versteh auch nicht, warum alle denken, vorher war es schön und toll. Kann doch genau so gut sein, dass diese Situation sich jede Woche abspielt, denn seine Frau ist ja son typisches Victim, die sich sowieso ewig weiter von ihm prügeln lassen wird :roll:

Die Szene mit Shane und Carl im See fand ich übrigens ganz süß :oops:

Also klar die schwächste Folge und unglaublich, dass die halbe Staffel schon wieder vorbei ist :cry:
von Plem
#908767
Ein Wort zu Folge 3: Langweilig.

Die halbe Staffel ist rum und irgendwie passiert gar nichts. Das war zwar auch bei Rubicon so, aber da wars wenigstens spannend :lol:
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von McKing
#908786
AlphaOrange hat geschrieben: Ansonsten natürlich schön, mehr von der Gruppe zu sehen, auch wenn da weiterhin ordentlich Klischees abgegrast werden. Dass so eine Gruppe sich so schnell in Jäger und Samm.. Waschweiber aufspaltet, erscheint mir nicht sonderlich realistisch. Vielleicht denke ich aber einfach zu fortschrittlich.
Gut gefiel mir, wie die Situation im Rick/Lori/Shane-Triangle darsgestellt wurde.
Im Comic hat man das aufgegriffen. Dort wird von einer der Frauen gesagt, dass sie keine Ahnung von Waffen hat und lieber selbst gründlich die Wäsche wäscht, weil sie es kann. Und das finde ich sehr plausibel. Jeder macht das, was er am besten kann. Und das die Männer mit Waffenerfahrung jagen ist doch wohl klar oder?
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von str1keteam
#908829
Diese Folge war auf komplett andere Weise genau so gut, wenn nicht gar besser, als die actionreiche 2-te. Ohne diese Mischung aus knallharter Horroraction und Charakterarbeit bzw. nachdenklicheren Ruhepausen und hohem Tempo wäre Walking Dead nicht die Hälfte wert.

Nach "Tell it to the Frogs" habe ich auch endlich meinen Frieden mit Shane gefunden. Nicht, dass er mir plötzlich sympathisch geworden wäre, aber er ist deutlich interessanter geworden, seit er genug Screentime bekam, um zu zeigen, dass er nicht nur der schmierige Kerl ist, der die Frau seines besten Freundes knallt und sich in der Chefrolle gefällt. Er ist pragmatischer in seinen Entscheidungen und er hat keinen so starken moralischen Kompass wie Rick, aber für das Überleben der Gruppe ist seine Sicht und Handlungsweise zumindest auf Grundlage der bisher bekannten Entscheidungen sogar hilfreicher. Selbst, dass er Ricks Tod vorgetäuscht hat, könnte einen nachvollziehbaren Grund haben. Ohne diesen Glauben hätte er Lori wohl nie aus der Stadt bekommen und bei der Aussicht einen Komapatienten in dieser Situation zu retten und "durchzuschleppen" übersteigt aus seiner Sicht wahrscheinlich die Gefahr den ungewissen Nutzen. Bei einem Menschen, der so tickt, besteht allerdings die Gefahr, dass er irgendwann seine Macht ausnutzt und seine Überzeugungen rücksichtslos wie ein kleiner Diktator durchsetzt.

Stark auch die Schilderung der gewandelten Situation nach Ricks Rückehr. Wenn sie aus der Geschichte kein Liebesdreieck machen, wird diese Rivalität noch für interessante Konflikte sorgen. Shanes Wutausbruch nach dem Verlust seiner neuen Familie bot dann auch gleich eine der kraftvollsten Szenen der jungen Serie. Nicht nur, weil es sehr befriedigend war, dass der Frauenschläger von seiner eigenen Medizin kosten durfte. :lol:

Der Pilot bleibt weiterhin die beste Folge, aber diese Woche könnte ich nicht mal einen negativen Punkt hervorheben, wenn ich es müsste. Walking Dead ist auf dem besten Weg die Lücke von Lost und Galactica als intelligente und dabei auch hochunterhaltsame Genrekost zu schließen. 8/10
von Donnie
#909005
Plem hat geschrieben:Ein Wort zu Folge 3: Langweilig.

Die halbe Staffel ist rum und irgendwie passiert gar nichts. Das war zwar auch bei Rubicon so, aber da wars wenigstens spannend :lol:
Das sehe ich anders. In meinen Augen ist bisher sogar schon ziemlich viel passiert. Andere Serien würden sich die Wiedervereinigung von Ricks Familie bis zum Finale aufheben. Auch dass es so schnell wieder in die Stadt geht, hätte ich nicht erwartet.

Die dritte Folge gefiel mir auch nicht so gut wie die ersten beiden Folgen, was aber auch daran liegt, dass die Charaktere mir noch nicht so wirklich ans Herz wachsen wollen, so dass es, ohne dem Spannungselement der Zombiekatastrophe, natürlich noch nicht allzu packend ist .

Da ich schon die erstens sechs Ausgaben des Comics gelesen habe, fand ich auch die Aufteilung der Aufgaben und die Konflikte, die sich dadurch ergeben haben, schlüssig. Wenn man aus seinem gewohnten Umfeld so extrem rausgerissen wird, dann versucht man sich zunächst mit den Tätigkeiten hilfreich zu machen, die man gut kann, um kein Hindernis zu sein. Dass bei der Verteilung nach gewisser Zeit aber Frustration aufkommen kann, das finde ich nachvollziehbar.

Bei so vielen Figuren und dem Willen die Story voran zu treiben, ist es aber schwer den Charakteren mehr Tiefe einzuhauchen, was sich leider bemerkbar macht. Von den Charakteren her ist "The Walking Dead" bisher sicherlich die am Schwächsten gezeichnete AMC-Serie, aber unter meinen Erwartungen liegt die Serie noch nicht.

Ich erwarte ehrlich gesagt auch keine Neuerfindung des Zombie-Genres, zum einen weil die Comic-Serie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und einige Elemente daher sicherlich neuer wirken würden, wenn die TV-Serie auch ein paar Jahre früher gekommen wäre, zum anderen aber auch, weil das Interessante und Innovative an der Serie darin liegt, dass es die erste zeitlich unbegrenzte Zombie-Serie ist und es sich nicht nur um einen zweistündigen Zombie-Film handelt, der mehr oder weniger offen endet.

Das Interessante an der Serie ist zu sehen, wohin sie sich letztendlich entwickeln wird und daher verzeihe ich ihr auch, wenn sie sich am Anfang voll und ganz an bekannte Zombiefilm-Motive und Geschichten hält.

Einzig auf das fürs TV-obligatorische, komplizierte Love Triangle hätte ich verzichtet, aber das war ja auch schon Element der Comics, also was soll man machen? Die Serie will sich nun mal an der Vorlage orientieren, um auch die Leser des Comics glücklich zu machen. :o

Nitpicking: Die vier Männer sind mir am Ende ein wenig zu einfach in die Stadt und ins Kaufhaus zurückgekommen, wenn man bedenkt wie überflutet der Laden noch eine Folge zuvor mit Zombies war. Dass Redneck weg sein würde, hatte ich auch schon geahnt. Im Grunde konnte man es schon letzte Woche vermuten, als der Werkzeugkasten umkippte. Es gab ja durchaus Einwände, lediglich Rick mit seinem Heldenkomplex (der neue Jack Shepard?) und der Bruder wollten den Redneck zurück zum Camp bringen.
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von str1keteam
#909021
Donnie hat geschrieben:Bei so vielen Figuren und dem Willen die Story voran zu treiben, ist es aber schwer den Charakteren mehr Tiefe einzuhauchen, was sich leider bemerkbar macht. Von den Charakteren her ist "The Walking Dead" bisher sicherlich die am Schwächsten gezeichnete AMC-Serie
Wie du schon andeutest, kann man das aber auch nur schwerlich vergleichen. Mad Men hatte in der ersten Staffel weniger Plot als Walking Dead in der Pilotfolge und trotzdem waren danach nur Don, Pete und ein paar der Frauen wirklich vielschichtig gezeichnet. Breaking Bad hat nur 2 Hauptcharaktere, von denen in fast jeder Szene mindestens einer dabei ist. Die Nebencharaktere bekamen erst ab der zweiten Staffel mehr Screentime. Da hat man schlicht mehr Zeit um die Figuren zu beleuchten. Von Rubicon habe ich bisher nur die Pilotfolge gesehen, aber da war nicht nur die Story komplett aus 70-er Jahre Verschwörungsthrillern zusammengebastelt, sondern auch die Charaktere bis auf die Hauptfigur nur papierdünn.

Angesichts der enormen Größe des Casts, der Menge an Hintergrund/Plot und des teils hohen Tempos/Actionanteils finde ich es daher beachtlich, dass es Walking Dead (ohne die erzählerische Krücke von Rückblicken) überhaupt schon geschafft hat alle Stammcharaktere klar zu umreißen und bei ein paar der Hauptfiguren sogar die Grundlagen für langfristige Charakterentwicklung und mehrere Dimensionen zu legen.

Ich stimme aber in soweit zu, dass momentan noch die Atmosphäre, die stetig schwelende Spannung (unter den Charakteren und die ständige Möglichkeit von Zombie-Attacken) und die Aussicht auf kommende Entwicklungen der wahre Star der Show sind.
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von Saphire
#909026
Habe mir die 3 Folgen angesehen.
Ich bin begeistert.
Man kann sowas nicht ohne Klisches verarbeiten.
Das ist doch genau das was man will.
zb das mit in nem Haus verbarikadieren.
Öhm... Wo den sonst?

Hab ich das recht verstanden das die Staffel nur 6 Folgen hat?
Ich hatte mir da echt mehr erhofft. Das ist ja nur so als würde man nen 3 teiligen Film sehen.
Ich habe mich auch schon gewundert warum das so flink voran ging mit dem wiederfinden.
Hätte das auch einige Folgen lang andauern lassen bis er im Camp ankommt.
Son Happy End Staffelfinale hätte ich jetzt auch nicht gewollt.

Also ich fand die 2. am besten.
Die 1. war mir zu langgezogen.
In nem Zombiefilm wären 2 bis 3 Minuten verwirrt umherlaufen ausreichend.
Länger wird zu öde.
Die 3. war wirklich zu Soaplastig.
Natürlich gehören zwischenmenschliche Schwierigkeiten dazu.
Aber es waren zu wenig Zombies da.

Die sache mit Shane ist noch zu ungewiss.
Man weiss ja nicht wie es ablief.
Gab es eventell schon eine Vergangenheit zwischen ihm und Lori?
Wie lange war de randere im Koma?
Seit wann sind sie unterwegs?
Hat er sie bewusst angelogen oder ging er davon aus das er nun tot ist?

Seltsam ist ja das di Überlebenden zwar öfters in der Stadt nach lebensmitteln suchen, aber für Schilder haben sie keine Zeit?
Auch nehmen die das ein wenig zu locker das sich ein Walker bis zu ihnen verirrt hatte.
Ich könnte dann nicht mehr in nem Zelt schlafen. :|
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von AlphaOrange
#909038
Saphire hat geschrieben:Auch nehmen die das ein wenig zu locker das sich ein Walker bis zu ihnen verirrt hatte.
Ich könnte dann nicht mehr in nem Zelt schlafen. :|
Die haben doch ihren Dosenzaun um das Camp gezogen. Das hört man von weitem, wenn da ein Walker gegenrennt. Und außerdem schiebt immer jemand Wache. Irgendwann und irgendwo muss man ja pennen.
von Stefan
#909040
AlphaOrange hat geschrieben:
Saphire hat geschrieben:Auch nehmen die das ein wenig zu locker das sich ein Walker bis zu ihnen verirrt hatte.
Ich könnte dann nicht mehr in nem Zelt schlafen. :|
Die haben doch ihren Dosenzaun um das Camp gezogen. Das hört man von weitem, wenn da ein Walker gegenrennt. Und außerdem schiebt immer jemand Wache. Irgendwann und irgendwo muss man ja pennen.
das Kriechzombie aus dem Piloten würd da sicher einfach untern druchkommen :lol:
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von AlphaOrange
#909045
Stefan hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:
Saphire hat geschrieben:Auch nehmen die das ein wenig zu locker das sich ein Walker bis zu ihnen verirrt hatte.
Ich könnte dann nicht mehr in nem Zelt schlafen. :|
Die haben doch ihren Dosenzaun um das Camp gezogen. Das hört man von weitem, wenn da ein Walker gegenrennt. Und außerdem schiebt immer jemand Wache. Irgendwann und irgendwo muss man ja pennen.
das Kriechzombie aus dem Piloten würd da sicher einfach untern druchkommen :lol:
Du oller Logikfetischist :evil:
Den Kriechzombie würde man aber schon fünf Minuten schnaufen hören bevor er die Zelttür erreicht.
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von str1keteam
#909048
AlphaOrange hat geschrieben:Den Kriechzombie würde man aber schon fünf Minuten schnaufen hören bevor er die Zelttür erreicht.
Eigentlich müsste man die auch 20 Meter weit riechen können. :lol:
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