von TIMBO
#1363580
rosebowl hat geschrieben:Ich denke mal, dass sowas durch nichts zu rechtfertigen ist, da sind wir uns alle einig. Aber vieles, was bei ARGE und Co läuft, ist leider auch nicht gesetzlich vorgegeben, sondern hat einfach mit Inkompetenz und/oder scheißegal-Haltung zu tun. Wenn Leute, die für Uniabsolventen zuständig sind, absolute Standard-Studiengänge nicht kennen,
Ok, da stimm ich dir (teilweise) zu. Es gibts sicher Mitarbeiter, die diese Einstellung haben. Aber nicht immer ist er wirklich dran schuld. ich z.B. musste 4 Monate auf einen Schulungskurs warten ... und was hab ich diese 4 Monate gemacht ? Auf dem Posten trotzdem gearbeitet und musste mir alles in den kurzen Momenten zwischen Kundenkontakt selber beibringen. Das ist nicht immer der Fall, aber auch nicht immer die Schuld des Mitarbeiters sondern auch am völligen fehlen von guter Schulung und Verwaltung.
rosebowl hat geschrieben:man gezwungen ist, sich auf Jobs zu bewerben, für die man vom Anforderungsprofil her überhaupt nicht paßt (ich sollte mich als blutiger Anfänger auf eine Stelle für einen Fachanwalt mit mehrjähriger Berufserfahrung bewerben) oder die schon seit Monaten vergeben sind (und ja, der Herr hatte das der ARGE gemeldet)
Der Vermittler greift auf eine Bundesweite Datenbank zurück. Die sollte gepflegt sein, ist sie aber leider nicht. Wenn ein Job nach eigenen Angaben nicht passt, kann man ein Stellenangebot auch begründet ablehnen (Rückseite des Schreibens) ohne mit Konsequenzen zu rechnen (solange das nicht mit jeder Stelle gemacht wird)
rosebowl hat geschrieben:immer wieder Unterlagen verschwinden, die man persönlich abgegeben hat etc
Das kann ich verstehen und (zumindest mir ist das auch immer unangenehm, wenn ich im System stehen habe "persönlich" abgegeben und dann ist es nicht da. Schuld hier: Die elektronische Akte. Die Argentur möchte Papierlos werden. Aus diesem Grund gibt es "Scanzentren", die alle Papiere einscannen und dann elektronisch in die Akte geben. Das befinden sich grade in der Testphase. Das entschuldigt natürlich kein Verschwinden der Unterlagen, aber erklärt zumindest, wie es sein kann, dass auch bei persönlicher Abgabe Unterlagen auf dem Postweg verschwinden können
rosebowl hat geschrieben:dann packt einen irgendwann schon der Frust. Und man ist halt in der Situation den Herrschaften komplett ausgeliefert. Also da besteht schon gewaltiger Verbesserungsbedarf...
Verstehe ich voll und ganz. Und dass so mancher seine Position ausnutzt, will ich nicht bezweifeln. Aber es ist weißgott ein Bruchteil. die BA hat über 120.000 Angestellte. Das da nicht alle 1A Menschen sind und auch schwarze Schafe dabei sind, ist leider natürlich.
rosebowl hat geschrieben:Dass dann letztendlich oft die falschen leute den Frust über Mißstände abkriegen und es durchaus auch engagierte Leute gibt, ist klar. Und die, die da einen guten Job machen und den Leuten helfen wollen, tun mir auch echt leid...
Danke ... :wink:
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von vicaddict
#1363584
Über das Thema Gewalt muss man doch wirklich nicht diskutieren. Das heißt ja keiner gut. Dass die Mitarbeiter auch nur das einhalten müssen, was der Gesetzgeber vorsieht, ist auch logisch. Das ändert aber nichts daran, dass du als Betroffener im Regen stehst, während die Behörde ihr Ding durchzieht und die einzelnen Mitarbeiter sich in der anonymen Masse verstecken. Da nützt es mir auch wenig, wenn Mitarbeiter selbst resignieren. Das ist auf gut deutsch gesagt nicht mein Problem, denn ich bin nicht dazu da, um den Frust abzufangen, den die Mitarbeiter empfinden. Traurigerweise macht man es zu meinem Problem und wundert sich dann, wenn die Leute nicht gut aufs Jobcenter zu sprechen sind.

Dazu drei kleine Beispiele.

Als ich mein letztes Semester an der Uni absolvierte, meldete ich mich anschließend arbeitslos. Es dauerte fast 4 Monate bis ich dann das erste mal Geld sah. Während ich mit einzuhaltenden Fristen nur so zugebombt werde, leistet es sich das Amt regelmäßig diese zu überziehen. Verschlampte Unterlagen sind das eine. Unterlagen Wochen später einzufordern, weil man vergessen hat, dass man diese benötigt, sind das andere. Im Ergebnis stand ich dann zwischenzeitlich da, nur noch 50 Cent (!!!) auf dem Konto und musste mir Geld für Miete und andere Ausgaben von der Familie borgen. Meldet man sich darauf hin beim Amt, empfängt man einen nur mit Schulterzucken oder betretenem Schweigen am Telefon.

Zweites Beispiel. Während sämtliche Nebenkosten steigen, hat es die Stadt mal eben drauf, die Beträge zu senken, die mir für die Unterkunft zustehen. Ergebnis: Obwohl ich mich in Sachen Kaltmiete und Heizkosten absolut im bzw, sogar unterm Limit bewege, fliegt mir vor zwei Tagen ein Brief ins Haus mit der Aufforderung die Kosten zu senken, weil die Nebenkosten zu hoch sind, auf die ich keinen Einfluss habe. Auf Nachfrage wie das geschehen soll, riet man mir zum Umzug, oder aber eine Anfrage an den Vermieter zu stellen, ob er die Miete nicht senken würde. Ja nee, ist klar. Das sind doch mal echt tolle Tipps. Macht natürlich Sinn, wenn das Mietniveau in der Stadt mittlerweile ein Level erreicht hat, dass für die vorgeschriebenen Kosten kaum noch Wohnungen parat stehen. Im Ergebnis wird mir das Amt jetzt einen Umzug finanzieren, der nicht gerade billig wird, anstatt die Miete weiterhin zu zahlen. Ganz nebenbei wird sich die Ersparnis auf einen Betrag belaufen, der lachhaft ist. Aber hauptsache man schafft wieder Aufwand und lässt die Leute mit so gloreichen Tipps im Regen stehen.

Das einzig positive an der Nummer ist, dass ich mit etwas Glück und Vitamin B eine Wohnung bekommen könnte, die ca 15 m² über dem liegt, was mir zusteht und obendrein billiger ist. Aber wie ich das Amt kenne, wird es wieder Diskussionen darüber geben, ob mir das genehmigt wird, oder nicht, weil es ja wieder Tabellen gibt, die die Wohnungsgröße regelt.

Beispiel 3: Ich besuche seit einem halben Jahr eine Umschulungsmaßnahme und bekomme dafür Unterstützung in Form von Fahrgeld. Eine schöne Sache. Besonders schön, wenn man dann zwischendurch von Pkw auf ÖPNV wechseln will. Man darf nicht annehmen, dass das so einfach ginge. Im Gegenteil. Da wurden Stillegungsnachweise des PKW verlangt, nur um dann am Ende doch zu sagen, dass man das nicht mache, weil es nicht möglich sei. Komischerweise ist es jetzt, wo ich mich im Praktikum befinde, sehr wohl möglich, die Fahrkosten abzuändern. Mag daran liegen, dass ich jetzt gar keine bekomme.

Sorry, aber das sind nur drei Beispiele dafür, wie seltendämlich die Relegungen sind, vorallem aber auch wie "hilfreich" und motiviert die Mitarbeiter sind, den Leuten zu helfen. Ich schrieb es schon einmal und bleibe dabei: Das komplette Konstrukt der Arbeitsagentur ist völlig unproduktiv. Die Agentur existiert in ihrer Form nur, um die eigene Existenz zu rechtfertigen, denn sonst kämen tausende Arbeitslose mehr in der Statistik vor, die im Moment das Glück haben, nur andere und nicht sich selbst zu verwalten. Effektiv geholfen ist mit dem ganzen Konstrukt aber niemandem. Es ist eine Verschwendung von Steuergeldern, um wenigstens so zu tun als wolle der Staat den Leuten helfen. Würde man sich den ganzen Laden einfach sparen, könnte man sicherlich jedem Bürger, der es benötigt, einen höheren ALGII Betrag zukommen lassen, selbst wenn es die schwarzen Schafe betrifft.
von TIMBO
#1363586
Zu deinen Beispielen kann ich leider nix sagen, da ich den Hintergrund nicht kenne. (Bei der Beurteilung einer Situation sollte man nie nur eine Seite hören :wink: )
vicaddict hat geschrieben:Das ist auf gut deutsch gesagt nicht mein Problem, denn ich bin nicht dazu da, um den Frust abzufangen, den die Mitarbeiter empfinden.
Aber genau das wird ja anderrum von "uns" erwartet. Die Mitarbeiter sollen mit noch so jedem Meckerer klar kommen, nur weil er einmal Ärger mit der BA hatte, muss ich das jetzt ausbaden, obwohl ich gar nix damit zu tun habe.


Naja, letztendlich ist es müßig darüber jetzt zu diskutieren. Nichts kann man pauschalisieren. Jeder Fall der BA unterliegt den ganz eigenen Gegebenheiten. Das die Verwaltung der BA auf vordermann gebrachten werden müsste sag ich ja auch. Aber das Unnütze vor dem Herrn sind wir nicht. Wenn wir nicht mehr da sind ... Wer zahlt dann Arbeitslosengeld ? Wer zahlt Kindergeld (ja, die Familiekasse gehört auch zu uns) ?, wer zahlt Ausbildungsbeihilfe ?, wer zahl Rehabilitationsmaßnahmen ?, Wer zahlt die Bewerbungskosten ?, wer stellt kostenlos PC's zur verfügung ?, wer bietet die größte Datenbank an Jobs an ? ... etc, pp.

Nochmal: Ich verstehe jeden, der Frust hat, weil er mal Probleme hatte. Aber die gesamte BA zu verteufeln geht zuweit.
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von rosebowl
#1363587
TIMBO hat geschrieben: ich z.B. musste 4 Monate auf einen Schulungskurs warten ... und was hab ich diese 4 Monate gemacht ? Auf dem Posten trotzdem gearbeitet und musste mir alles in den kurzen Momenten zwischen Kundenkontakt selber beibringen. Das ist nicht immer der Fall, aber auch nicht immer die Schuld des Mitarbeiters sondern auch am völligen fehlen von guter Schulung und Verwaltung.
Ähm, ja. Wie schwachsinnig ist das denn bitte? :roll: Arbeite dich irgendwie ein, und wenn du es dann irgendwann selber geschafft hast, schicken wir dich auf Schulung. Suuuuper :P
Gut, das war jetzt in meinem Fall eher nicht so, der war mit Sicherheit jenseits der 50 und saß schon recht lang auf dem Posten. Aber grundsätzlich ist sowas natürlich völlig bescheuert.
TIMBO hat geschrieben: Der Vermittler greift auf eine Bundesweite Datenbank zurück. Die sollte gepflegt sein, ist sie aber leider nicht.
Gut, das dachte ich mir dann fast bei dem vergebenen Job. Aber jemandem ein Jobangebot zuzuschicken, das vom Profil her null paßt, finde ich trotzdem recht sinnfrei :?
TIMBO hat geschrieben:Das kann ich verstehen und (zumindest mir ist das auch immer unangenehm, wenn ich im System stehen habe "persönlich" abgegeben und dann ist es nicht da. Schuld hier: Die elektronische Akte.
Naja, aber dann kann doch derjenige, bei dem man die Unterlagen abgibt, zumindest einen Vermerk im System machen, dem Sachbearbeiter Bescheid geben oder sonst irgendwie dokumentieren, dass er was bekommen hat, statt einfach nur Wochen später mit Streichung der Leistungen zu drohen oder einfach gar nix mehr auszuzahlen, weil man angeblich keine Unterlagen bekommen hat. Also das ist jetzt nicht mir passiert, sondern das passiert einem seit 2 Jahren schwer kranken, arbeitsunfähigen Verwandten regelmäßig. Wenn es einmal passiert - ok. Aber alle paar Monate? Da muss man doch irgendwann mal registrieren, dass in der eigenen Ablauforganiosation irgendwas nicht stimmt :?

Also ich würde jetzt auch nicht sagen, dass der ganze Laden abgeschafft gehört, eine gut organisierte Behörde, die für die diversen Sozialleistungen zuständig ist und auch wirklich die Leute dabei unterstützt, wieder in Arbeit zu kommen, wäre auf jeden Fall sinnvoll. Aber davon sind zumindest manche Mitarbeiter (und auch manche Regelungen) doch ein ganzes Stück entfernt...
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von vicaddict
#1363588
TIMBO hat geschrieben:Aber genau das wird ja anderrum von "uns" erwartet. Die Mitarbeiter sollen mit noch so jedem Meckerer klar kommen, nur weil er einmal Ärger mit der BA hatte, muss ich das jetzt ausbaden, obwohl ich gar nix damit zu tun habe.
Ihr seid nur leider häufig der Verursacher dieses Frustes und verdient euer Geld damit ;) Das mag nicht fair sein, aber wenn mir die Wurst nicht schmeckt, sage ich das auch meinem Metzger und nicht der Kuh.
Wenn wir nicht mehr da sind ... Wer zahlt dann Arbeitslosengeld ? Wer zahlt Kindergeld (ja, die Familiekasse gehört auch zu uns) ?, wer zahlt Ausbildungsbeihilfe ?, wer zahl Rehabilitationsmaßnahmen ?, Wer zahlt die Bewerbungskosten ?, wer stellt kostenlos PC's zur verfügung ?, wer bietet die größte Datenbank an Jobs an ? ... etc, pp.
Dafür braucht es sicherlich keine 120.000 Mitarbeiter, wenn die Zahl denn stimmt, die du genannt hast.
Nochmal: Ich verstehe jeden, der Frust hat, weil er mal Probleme hatte. Aber die gesamte BA zu verteufeln geht zuweit.
Die ganze sicher nicht, aber gefühlt 90%. Das richtet sich auch nicht gegen die Mitarbeiter, sondern die Strukturen. Man schafft Papierkram wo keiner sein müsste und rechtfertigt es am Ende damit, dass man die bösen Hartzer kontrollieren muss.
Trötenflöter hat geschrieben:Wieso musst du denn so kurz nach dem Studienabschluss schon umschulen? :shock:
Weil ich damit keinen Job fand und man der Meinung war, dass kurz vor der Bundestagswahl die Leute aus der Statistik raus müssen. Kein Scherz, das wurde wortwörtlich so gesagt. Nach der Wahl wurden solche Maßnahmen dann plötzlich auch nicht mehr gefördert. Ich bin jetzt auch nicht bös drüber. Besser als daheim zu sitzen, aber naja.
von TIMBO
#1363589
rosebowl hat geschrieben:Aber davon sind zumindest manche Mitarbeiter (und auch manche Regelungen) doch ein ganzes Stück entfernt...
Stimmt. Aber die Mehrheit ist in Ordnung. Glaub mir :wink:
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von rosebowl
#1363590
Die Mehrheit wahrscheinlich schon. Die Mehrheit der Anwälte ist ja auch in Ordnung, und trotzdem kennen alle immer nur total unfähige Idioten :D
vicaddict hat geschrieben:Das richtet sich auch nicht gegen die Mitarbeiter, sondern die Strukturen.
Das trifft es letztendlich eher. Die Strukturen sind ja nicht nur für die "Kundschaft" ein Problem, sondern auch für die Mitarbeiter selber...

Aber bitte, vica, was redest du denn da wegen der Statistiken?? Da wird nix geschönt, wir haben voll die Vollbeschäftigung, jawoll! Frag Angie... :P
von TIMBO
#1363591
Kommt halt alle nach Bonn. Hier läuft der Laden :wink:
Ich bin ja zwischenzeitlich zur ZAV gewechselt, hab daher mit der deutschen Kundschaft nix mehr zu tun. Daher werdet ihr mich eher nicht antreffen :wink:
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von vicaddict
#1363592
TIMBO hat geschrieben:Kommt halt alle nach Bonn. Hier läuft der Laden :wink:
Ich bin ja zwischenzeitlich zur ZAV gewechselt, hab daher mit der deutschen Kundschaft nix mehr zu tun. Daher werdet ihr mich eher nicht antreffen :wink:
Dafür steht dann bei dir ein Muselmane mit tickendem Paket vor der Tür :D
Aber gut, du machst ja eh niemandem die Tür auf :mrgreen:
von Trötenflöter
#1363596
Timbo hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Das ist auf gut deutsch gesagt nicht mein Problem, denn ich bin nicht dazu da, um den Frust abzufangen, den die Mitarbeiter empfinden.
Aber genau das wird ja anderrum von "uns" erwartet. Die Mitarbeiter sollen mit noch so jedem Meckerer klar kommen, nur weil er einmal Ärger mit der BA hatte, muss ich das jetzt ausbaden, obwohl ich gar nix damit zu tun habe.
Ganz ehrlich: Jeder, der einmal im Vertrieb gearbeitet hat, weiß, dass das überall so ist. Kunden können Arschlöcher sein - gerade wenn es um Geld geht. Der Unterschied ist nur, dass es auf Ämtern aus verschiedenen Gründen viel weniger Anreize gibt kundenorientiert zu handeln, während du andernorts selbst für die größten Idioten Überstunden machst und dazu lächelnd Bitte/Danke sagst, weil dein Gehalt davon abhängt.
Dass du jetzt hier den Shitstorm abkriegst, ist natürlich reichlich unfair, dennoch ist die Rechtfertigung "ja, aber die Meckerer ..." albern, denn in anderen, privatwirtschaftlichen Sektoren hast du mit deutlich schwierigeren Kunden und deutlich mehr Verantwortung zu kämpfen.
Wenn wir nicht mehr da sind ... Wer zahlt dann Arbeitslosengeld ? Wer zahlt Kindergeld (ja, die Familiekasse gehört auch zu uns) ?, wer zahlt Ausbildungsbeihilfe ?, wer zahl Rehabilitationsmaßnahmen ?, Wer zahlt die Bewerbungskosten ?
Das Finanzamt. Das kann man alles zusammenfassen und über die Einkommensteuererklärung regeln. Nur, weil eine Institution weg fällt, heißt das ja nicht, dass die Leistungen auch weg sind. Es gibt absolut keinen Grund für ein solches Bürokratiemonster.
wer stellt kostenlos PC's zur verfügung ?
Erstens ist das nicht kostenlos, sondern steuerfinanziert und zweitens kann das ja wohl keine Rechtfertigung für ein Amt sein.
wer bietet die größte Datenbank an Jobs an ?
Private Alternativen könnten es sicherlich besser.


Ach.. wir sind mit dem Thema schon wieder durch oder? Na egal.
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von rosebowl
#1363597
Trötenflöter hat geschrieben:
Wenn wir nicht mehr da sind ... Wer zahlt dann Arbeitslosengeld ? Wer zahlt Kindergeld (ja, die Familiekasse gehört auch zu uns) ?, wer zahlt Ausbildungsbeihilfe ?, wer zahl Rehabilitationsmaßnahmen ?, Wer zahlt die Bewerbungskosten ?
Das Finanzamt. Das kann man alles zusammenfassen und über die Einkommensteuererklärung regeln.
Was ja letztendlich nur bei denen geht, die überhaupt Einkommensteuer zahlen. Für ALG, Ausbildungsbeihilfen, einen Teil der Kindergeldbezieher etc ist das als Lösungsansatz also nicht unbedingt geeignet...
von Trötenflöter
#1363598
rosebowl hat geschrieben:
Trötenflöter hat geschrieben:
Wenn wir nicht mehr da sind ... Wer zahlt dann Arbeitslosengeld ? Wer zahlt Kindergeld (ja, die Familiekasse gehört auch zu uns) ?, wer zahlt Ausbildungsbeihilfe ?, wer zahl Rehabilitationsmaßnahmen ?, Wer zahlt die Bewerbungskosten ?
Das Finanzamt. Das kann man alles zusammenfassen und über die Einkommensteuererklärung regeln.
Was ja letztendlich nur bei denen geht, die überhaupt Einkommensteuer zahlen. Für ALG, Ausbildungsbeihilfen, einen Teil der Kindergeldbezieher etc ist das als Lösungsansatz also nicht unbedingt geeignet...
Nö, das Konzept nennt sich "negative Einkommensteuer", ich erklärte es im Politik-Thread schon einmal. War glaube ich sowohl ein FDP- als auch ein SPD-Vorschlag (Althaus-Modell).
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von vicaddict
#1363600
Trötenflöter hat geschrieben:Nö, das Konzept nennt sich "negative Einkommensteuer", ich erklärte es im Politik-Thread schon einmal. War glaube ich sowohl ein FDP- als auch ein SPD-Vorschlag (Althaus-Modell).
Ich hoffe, du verstehst, dass nach einem bestimmten Wort schon jeder aufgehört hat zu lesen ;)

Davon abgesehen will ja hier keinen einen Shitstorm gegen unsern Sonnenschein Timbo lostreten. Timbo rules :!:
von Trötenflöter
#1363601
vicaddict hat geschrieben:Ich hoffe, du verstehst, dass nach einem bestimmten Wort schon jeder aufgehört hat zu lesen ;)
SPD? Ja, verstehe ich.
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von Kaffeesachse
#1363602
Trötenflöter hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Ich hoffe, du verstehst, dass nach einem bestimmten Wort schon jeder aufgehört hat zu lesen ;)
SPD? Ja, verstehe ich.
:mrgreen:
von TIMBO
#1363616
@Trötenflöter: Ja, für mich war es damit vorbei :wink: Aber um noch drauf zu anworten:

Die BA hat so vielseitige aufgaben, von denen die "normale" Bevölkerung wohl nicht mal 80 % kennt. Also das in eine andere Behörde zu integrieren ist unsinnig.

Die PC's sind sicher keine alleinige Rechtfertigung, deshalb waren sie ja auch Bestandteil einer Auflistung und nicht ein alleiner Grund :wink: Und das "Steuer"-Argument ist genauso albern wie mein "Meckerer"-Argument. Es ist doch klar, dass eine Behörde von Steuergeldern finanziert wird. Wovon denn sonst ? Aber die Steuern musst du zahlen, ob da jetzt ein PC steht oder nicht.

Und die privaten Jobbörsen sind viel Schlimmer als unsere. Glaub mir. Ich hab das oft genug zu hören bekommen. Das ist keine vernünftige Alternative.

Ich denke halt nur, dass man manchmal die BA kaputt reden will. Sicherlich findet man ständig irgendwelche Argumente dagegen, letztendlich macht die BA aber mehr, als die Leute alle wahrhaben wollen. *Neues Gegenargument bitte hier einfügen*
von Trötenflöter
#1363643
TIMBO hat geschrieben: Die PC's sind sicher keine alleinige Rechtfertigung, deshalb waren sie ja auch Bestandteil einer Auflistung und nicht ein alleiner Grund :wink: Und das "Steuer"-Argument ist genauso albern wie mein "Meckerer"-Argument. Es ist doch klar, dass eine Behörde von Steuergeldern finanziert wird. Wovon denn sonst ? Aber die Steuern musst du zahlen, ob da jetzt ein PC steht oder nicht.
Inwiefern ist das albern? Klar reduziert es kurzfristig nicht meine Abgabenlast, wenn da nun 5 statt 10 Computer stehen. Andererseits erhöht jeder verschwendete Cent aber entweder die Staatsverschuldung oder führt zu niedrigeren Investitionen in sinnvolle Dinge. Daher betrifft es mich mittel- und langfristig eben doch und deswegen ist es Unsinn von "kostenlos" zu sprechen und solche Sachen als Wohltat zu verkaufen.
Und die privaten Jobbörsen sind viel Schlimmer als unsere. Glaub mir. Ich hab das oft genug zu hören bekommen. Das ist keine vernünftige Alternative.
Ich sprach ja auch von "könnten", nämlich dann, wenn die "größte Jobbörse Deutschlands" nicht massiv subventioniert und der Wettbewerb damit komplett verzerrt wäre. Warum eine Jobbörse staatlich sein muss, entzieht sich für mich jeglicher Logik.

Aber mei - ist ja nicht deine Schuld, dass es eben so ist, wie es ist. Insofern spreche ich hier von einer Ebene, die du gar nicht verteidigen musst/kannst, da du absolut nichts damit zu tun hast.
Zuletzt geändert von Trötenflöter am Do 22. Mai 2014, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fernsehfohlen
#1364122
Aaaaaalter, das gibts nicht. Meine Eltern sagten mir gestern, dass wir heute unbedingt zusammen mit den Nachbarn grillen wollen, woraufhin ich in großer Angst um die akustische Untermalung anmerkte, dass unsere Anlage noch nicht unten ist. Kein Problem, meinte Vaddah, die Nachbarin kümmert sich schon um die Musik. Ich merkte an, dass ich gewisse Bedenken habe, ob die zu erwartende Auswahl auch meinem feingeistigen Geschmack entsprechend ausfällt. Trotz eindringlicher Negierung dessen fühle ich mich nach "So ein schöner Tag" von Tim Toupet, dem "Burger-Dance" von DJ Ötzi, "Play Hard" von David Guetta und "Schatzi, schenk mir ein Foto" von Mickie Krause in meiner Befürchtung bestätigt.

Entsprechend werde ich davon bestmöglich absehen, an dieser Form der gesellschaftlichen Interaktion zu partizipieren, so lange mir im Hintergrund permanent Luzifers Höllenwerke entgegenschallen. :cry:


Fohlen
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von vicaddict
#1364125
Ach komm, du hast dich einfach nur nicht genug mit Mickie Krause oder DJ Ötzi befasst. Sei nicht so ignorant und dringe ein in die Tiefen dieser musikalischen Ergüsse.
von zvenn
#1364127
Finde es auch lächerlich bereits nach vier Songs bereits zu sagen, das Genre liege dir nicht. Hast doch nicht mal an der Spitze des Eisberges gekratzt :?
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