US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Plem
#464808
zvenn hat geschrieben:
Fjoergyn hat geschrieben:
Belafarinrod hat geschrieben:Nun heißt es wieder 1 lange Woche warten...
und danach heißt es ein paar Wochen mehr zu warten ... :?
nee, erst nach der 7ten folge, also übernächste woche, heißt es noch länger warten^^
Ne, auch nicht. Es ist doch erst nach der 8. Folge eine Pause vorgesehen :wink:.

4x05 war natürlich der absolute Hammer. Volle Punktzahl von mir. Da hat einfach so gut wie alles gepasst und entschädigt für die schwache Folge von letzter Woche. Einfach nur großartig.

Hier ist meine ausführliche Review in englischer Sprache, dafür aber bunt und in Farbe.
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von Lonewolff
#464817
Kurz und knapp: Grandiose Folge und 10/10 Punkten. Das ist Lost... :)
von zvenn
#464852
Plem hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:
Fjoergyn hat geschrieben:
Belafarinrod hat geschrieben:Nun heißt es wieder 1 lange Woche warten...
und danach heißt es ein paar Wochen mehr zu warten ... :?
nee, erst nach der 7ten folge, also übernächste woche, heißt es noch länger warten^^
Ne, auch nicht. Es ist doch erst nach der 8. Folge eine Pause vorgesehen :wink:
nee eben nich :(
nach folge 7 gibts ne 6 wöchige pause.
der zweite teil der vierten staffel wird dann mit der 8ten, der letzten der bisher produzierten folgen, on air gehen
DarkHorizons hat geschrieben:Episode seven of "Lost" will air March 13th. Then the show will be off the air for six weeks and return April 24th at 9pm with the already-completed episode eight which apparently works much better as a mini-premiere than it does as a mini-finale according to E! Online.
von Plem
#464876
zvenn hat geschrieben:
Plem hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:
Fjoergyn hat geschrieben:
Belafarinrod hat geschrieben:Nun heißt es wieder 1 lange Woche warten...
und danach heißt es ein paar Wochen mehr zu warten ... :?
nee, erst nach der 7ten folge, also übernächste woche, heißt es noch länger warten^^
Ne, auch nicht. Es ist doch erst nach der 8. Folge eine Pause vorgesehen :wink:
nee eben nich :(
nach folge 7 gibts ne 6 wöchige pause.
der zweite teil der vierten staffel wird dann mit der 8ten, der letzten der bisher produzierten folgen, on air gehen
DarkHorizons hat geschrieben:Episode seven of "Lost" will air March 13th. Then the show will be off the air for six weeks and return April 24th at 9pm with the already-completed episode eight which apparently works much better as a mini-premiere than it does as a mini-finale according to E! Online.
Die Info ist schon älter. Inzwischen hat ABC einen neuen Plan veröffentlicht:
Episode 5: Feb. 28
Episode 6: March 6
Episode 7: March 13
Episode 8: March 20
............
BREAK
............
Episode 9: April 24
Episode 10: May 1
Episode 11: May 8
Episode 12: May 15
Episode 13: May 22 (Season Finale)
Der Sender will nämlich Lost, Grey's Anatomy und Desperate Housewives alle in der selben Woche zurückkehren lassen.
von zvenn
#464891
also das hier ist von vorgestern....
sf-radio hat geschrieben:Erst einmal verteidigt Damon Lindelof das Ende von Season 3, da die Macher sich immer wieder der Anschuldigung gegenübersahen, dass die Flashforwards nur aus Ideenmangel eingeführt worden seien: "Der Flash Forward ist Teil eines alles umspannenenden Planes für die Show."

Im weiteren Verlauf des Artikels gibt er dann noch einen groben Überblick über die Handlungsstränge, die da kommen.
So beschäftige sich Season 4 mit den sogenannten Oceanic 6, den Leuten, die von der Insel herunterkommen, aber eigentlich wieder zurück wollen. Season 5 zeigt dann [spoil]die Hintergründe, warum die Leute wieder auf die Insel wollen[/spoil], und Season 6 [spoil]beschreibt die Geschehnisse nach ihrer Rückkehr.[/spoil]

Für die nähere Zukunft gab Lindelof noch bekannt, dass Episode 7 der aktuellen Staffel mit einem riesen Cliffhanger enden würde, bevor die Serie in eine einmonatige Pause geht. Gleichzeitig verspricht er jedoch auch die Aufklärung von signifikanten Mysterien in dieser Folge und den Start von etwas Neuem mit Folge 8, die anders sei als alles, was wir bis jetzt kennen.
von The Rock
#465058
Durden hat geschrieben:WOW! Das war nach Flashes before your Eyes die beste Lost Folge!

Erstmal zum Zeitwirrwarr.

Weicht man von dem Kurs 31° ab, treten halt diese "Sideeffects" auf, d.h. es gibt eine Art Zeitbariere umd die Insel, die nur bei 31° offen ist. Während Frank und Sayid nicht betroffen waren, begann Desmonds Bewusstsein zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her zu springen. Das die anderen beiden nicht betroffen waren, lag wahrscheinlich an der Strahlung die Desmond bei der Hatch Implosion abbekommen hat.
Erst mal danke...

Hatte diese Abweichung nicht auch zur Folge, dass es nicht möglich ist von der Insel wegzukommen? Und was hatte die Explosion am Ende der zweiten Staffel für eine Auswirkung auf die Insel bzw. diese Zeitbarriere?
von shizzle
#465144
krasse folge :shock:

10/10 Punkten
von Mahama
#465153
man man ich musste einen ganzen tag auf diese folge warten. ABER das warten hat sich mehr als gelohnt. Mein Kopf explodiert auch gleich und ich hoffe, dass ich nicht dasselbe schicksal wie mekalski (sp?) erleide.

nur eine verständins frage: dadurch, dass des nun penny angerufen hat, fiel ihm alles wieder ein?.... man man was so ein anruf doch alles bewirken kann.


achso. jaja nachplappern ist doof aber ich wollte unabhängig von den anderen wirklich
10/10
punkten verteilen.

Danke Lost für dieses wirrwarr!
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von keynwar
#465164
Mahama hat geschrieben:
nur eine verständins frage: dadurch, dass des nun penny angerufen hat, fiel ihm alles wieder ein?.... man man was so ein anruf doch alles bewirken kann.
Ja, Desmond braucht ja eine "Konstante". Also etwas, was er sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart wiedererkennt. Das war halt Penny. Und als er sie dann in der Gegenwart angerufen hat ist ihm alles wieder eingefallen ;)
von Plem
#465224
So, um das "Welche Folge ist denn nun die letzte?" Wirrwarr zu beenden - hier ist ein Ausschnitt aus dem offiziellen Press Release zu 4x08 von ABC:
"Meet Kevin Johnson" – SPOILER TEXT BLA BLA, on "Lost," THURSDAY, MARCH 20 (9:00-10:02 p.m., ET) on the ABC Television Network.
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von Poffel
#465503
4x05: ja, hm... ich hab scheinbar was anderes gesehen, kann eine 10/10er wertung nicht nachvollziehen. Ich fands recht schwach, langweilig zwar nicht wirklich vorhersehbar aber dennoch total langweilig. die inselhandlung kam nicht vorran, unlogische zeitreisen mit einer total beschissenen auflösung - "Konstante" ? - ne also mich hat das nicht wirklich begeistert, dafür ging alles ZU sehr um Desmond, es gab keine alternative interessante Inselhandlung sondern nur ein wenig Journeyman... für 45 min einfach zu wenig Handlung, für mich eine der schwächeren Episoden der Staffel, keinesfalls eine volle Punktzahl von mir - für das Niveau dieser Staffel ungenügend, im Vergleich zu anderen Serien natürlich trotzdem sehr gut
von Mahama
#465549
Poffel hat geschrieben:4x05: ja, hm... ich hab scheinbar was anderes gesehen, kann eine 10/10er wertung nicht nachvollziehen. t
Das doch super! So müssen wir weiterhin auf eine Folge warten, bei der wir alle 10/10 sagen!
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von AlphaOrange
#465577
Hui, hier wimmelt's ja vor 10ern. Einige werden mich sicher gleich verhauen wollen (außer Poffel, der sieht's wohl genauso), aber da wird gleich auch ein wenig der Hard-SF-Fan aus mir sprechen.
[img]http://img221.imageshack.us/img221/477/reviewib8.png[/img] [color=#663300][b][size=117]4x05 - The Constant[/size][/b][/color][color=#8CAAC6] hat geschrieben:[/color]Kritik
Ich bin ein großer Fan von Zeitreisegeschichten, aber genauso hasse ich sie oft auch. Der Grund ist einfach, dass Zeitreisestories ein Tanz auf der Rasierklinge sind. Sie machen viel Spaß, da sie dem Autor eine gewaltige Palette dramatischer Kniffe zur Verfügung stellen und den Zuschauer oder Leser zwingen, in mehreren Dimensionen selbst zu denken, aber eine kleine Ungenauigkeit, ein Fehlkonstruktion in der Logik oder einfach direkt der Verzicht auf eine solche, und die Zeitreise verkommt zur anspruchslosen Fantasy-Mär.
Lost präsentierte in der zweiten Staffel mit "Erinnerungsfetzen" bereits eine Zeitreise-Folge, die zwar schon vor obskuren Elementen wimmelte (man erinnere sich an Ms. Hawkins), letztendlich aber dadurch alles richtig machte, dass man die Erklärung für alles schuldig blieb und auch die Möglichkeit offen ließ, dass es alles Visionen hätten sein können, was sich in "Greatest Hits" schließlich zu bestätigen schien.
Kommen wir nun endlich zu "The Constant". Wieder eine Desmond-Folge, wieder eine Zeitreise-Thematik, nur dass man es diesmal nicht dem Zuschauer lässt, zu entscheiden, was da gerade geschehen ist. Das ist dann auch leider der Punkt, an dem die Folge trotz gutem Unterhaltungswert völlig daneben geht und droht, Teile des riesigen Lost-Mysteriums gleich mit einzureißen.
Desmond beginnt, in der Zeit zu reisen. Beziehungsweise es reist nur sein Bewusstsein und dabei wiederum nur sein Bewusstsein von vor acht Jahren, während sein aktuelles nun offenbar ausgelöscht ist. Damit sein Gehirn keinen Kurzschluss erleidet, muss er nun eine Konstante in beiden Zeitebenen suchen, die er in Penny findet.
Sorry, aber das, was uns in dieser Episode aufgetischt wurde war - selbst wenn man wie ich nicht zu der Fan-Fraktion gehört, die wissenschaftliche Exaktheit erwartet - einfach zum Himmel schreiende Unfug. Und es reißt groteske Logikschlaglöcher in dieser Episode. Das Bewusstsein reißt, aber das Gehirn nimmt Schaden. Daniel notiert sich Desmond als Konstante, obwohl Des gerade mal einen einzigen Tag bei ihm war und für ihn alles andere als eine Konstante sein dürfte. Als dramaturgisches Behelfmittel scheint die in 3x08 erwähnte Kurskorrektur herhalten zu müssen, die wohl bewirkt, dass Erinnerungen an Zeitreisen schnell verblassen. Anders ist nicht zu erklären, wieso Daniel Desmond nicht mehr kennt (immerhin nach einer Erfahrung, die er niemals hätte vergessen können) oder wieso Desmond in Charlies letzten Flashbacks (geschickterweise eindeutig als Erinnerungen gekennzeichnet) nicht auftaucht. Oder warum Desmond selber nichts mehr von seinen früheren Zeitreisen wusste. Warum allerdings der Desmond von 1996 in die Zukunft reist und nicht der Desmond von 2004, der die magnetische Strahlung abbekommen hat und durch die Inselbarriere geflogen ist, ist mir völlig unklar.
Wenn man all dies hinnimmt und den Verstand mal auf Leerlauf stellt, war die Episode recht gut gelungen. Desmonds Geschichte war mitreißend genug, die Folge komplett zu füllen, weshalb sich folgerichtig die Szenen auf der Insel auf ein Minimum beschränkten. Wir lernen über die Nebeneffekte der Insel, vor allem bei Leuten, die Strahlung ausgesetzt waren (wie Desmond oder Daniel, bei Minkowski bleibt das etwas rätselhaft), verstehen wie Penny auf die Idee gekommen ist, Desmond auf einer Insel zu suchen und auch Bens Spion auf dem Schiff scheint zu existieren - auch wenn er nicht gezeigt wird. Schließlich ist die letzte Begegnung zwischen Desmond und Penny sowie ihr erster Kontakt acht Jahre später wunderbar umgesetzt.

Fazit
Ich mag Zeitreisen und ... naja ... siehe oben.
"The Constant" bietet alles, um eine mitreißende Lost-Story zu erzählen und tischt dafür ein Zeitreise-Konstrukt auf, das in Sachen Lächerlichkeit und Unlogik so einiges toppt.
Bleibt zu hoffen, dass die Geheimnisse der Insel noch deutlich vielfältiger sind und derartige Kapriolen von zeitspringen Gehirnen künftig umschifft werden.

5.5 / 10
Die Notenvergabe war nicht so einfach. Aus Sicht des SciFi-Fans AlphaOrange wäre die Episode nicht über 2.5 hinausgekommen, so schrottig war das. Aus purer Unterhaltungs- und Drama-Sicht hätte es auch ne 7.5 werden können.
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von Poffel
#465579
gott, wie ich dich vergötter Alpha, du sprichst mir so aus der Seele. genau das hab ich mir auch gedacht, ich hab mich nicht mal getraut hier eine 5/10er Wertung anzubringen aus angst gesteinigt zu werden... die story war großer mist, aber halt an sich gut gemacht, von der quali her...
von inseparable
#465583
...nachdem ich vom hörte, dass die 5te folge eine "bombenfolge" sein soll, waren vielleicht meine erwartungen zu hoch, denn so umgehauen wie die meisten hat mich diese episode auch nicht.

logikfehler hin oder her, aber bei zeitreisen wirds einfach sehr kompliziert ("wenn man die vergangenheit ändert - ändert sich die zukunft" ...), dass ist nunmal fakt ;)

desmond hat toll gespielt, man sah auch mehrere gesichter auf dem schiff und auch, dass nicht alle besonders tolle freunde sind :D
daniel's erinnerungsschwächen (siehe der versuch sich 3 karten zu merken) wurde duch die ständigen "verstrahlungen" interessant erklärt, aber dennoch im endeffekt wars mir etwas zu wenig für "mein" LOST.

dennoch würde ich keine 5, aber auch keine 10 geben -> würde mich in der mitte treffen :)
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von Poffel
#465584
inseparable hat geschrieben:
logikfehler hin oder her, aber bei zeitreisen wirds einfach sehr kompliziert ("wenn man die vergangenheit ändert - ändert sich die zukunft" ...), dass ist nunmal fakt ;)
überhaupt nicht fakt, schwachsinn, gibt verschiedene theorien, aber man muss eine sauber durchziehen, und das war hier etwas unlogisch ... aber dafür gibts nicht unbedingt nen großen abzug - es war nur nicht so berauschend, da es keine interessante nebenhandlung gab... natürlich war die idee mit den besonderen flashbacks nicht schlecht *g*
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von AlphaOrange
#465587
Poffel hat geschrieben:
inseparable hat geschrieben:
logikfehler hin oder her, aber bei zeitreisen wirds einfach sehr kompliziert ("wenn man die vergangenheit ändert - ändert sich die zukunft" ...), dass ist nunmal fakt ;)
überhaupt nicht fakt, schwachsinn, gibt verschiedene theorien, aber man muss eine sauber durchziehen, und das war hier etwas unlogisch ...
Er schrieb ja bloß "kompliziert", nicht "unlogisch".
Und damit hat er schon recht, Zeitreisen sind immer kompliziert, deshalb sind saubere Lösungen im TV auch so selten. Da gibt's eigentlich drei Arten.
1. Die stimmige Zeitreise, bei der die Komponenten am Ende zusammenpassen und die Logik intakt bleibt (seeehr rar gesäht, könnte jetzt auf Anhieb keine nennen, würde sie aber mit ein bisschen Suche finden).
2. Die einfache Zeitreise, bei der die Vergangenheit verändert wird und von unseren Helden wieder zurecht gerückt werden muss, damit die Zukunft nicht verändert wird. Dabei werden irgendwelche zentralen Ereignisse korrigiert ohne Rücksicht darauf, dass dabei hunderte weitere Eingriffe in die Zeitlinie geschehen (Beispiele: Star Trek gucken!)
3. Die absurde Zeitreise. Meist ein Versuch, Typ 1 hinzubekommen, der nach hinten losgeht, weil der Autor es nicht gebacken bekommt. (Beispiele: viel zu viele)

Lost hat mit der "Kurskorrektur" (ein Konzept, dass mir im Übrigen prinzipiell eigentlich sogar sehr zusagt) irgendwie eine vierte Variante versucht.

Ich würde ja - wie Poffel auch schreibt - verzeihen, wenn die Zeitreiselogik ein wenig auf der Strecke bleibt (wobei ich mich dann frage, wofür wir in Lost sowas überhaupt brauchen). Aber diese hirnrissigen Erklärungen und mit der "Konstante" hat man den Vogel einfach abgeschossen.
Werd ab sofort auch mein Adressbuch mit mir herumtragen für den Fall, dass ich mal verstrahlt werde und in eine Zeitspalte falle :roll:


Achso, hab ich oben vergessen:
Fünf Episoden durch und immer noch kein Michael in Sicht. Langsam wird's schon ein bisschen komisch. Wenn er der Spion auf dem Frachter ist, hätte man damit jedenfalls einen deutlich besseren Cliffhanger zaubern können.
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von Poffel
#465590
ich bezog mich auf
"wenn man die vergangenheit ändert - ändert sich die zukunft"
- das muss nich unbedingt so sein, gibt ja auch die theorie mit den unendlichen paralleluniversen

zu deinen typen: ich fass mir bei primeval schon immer an den kopf^^
Werd ab sofort auch mein Adressbuch mit mir herumtragen für den Fall, dass ich mal verstrahlt werde und in eine Zeitspalte falle Rolling Eyes
kann ich deine Konstante sein :-D
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von keynwar
#465603
Mal meine Antworten darauf ;)
AlphaOrange hat geschrieben: Ich bin ein großer Fan von Zeitreisegeschichten, aber genauso hasse ich sie oft auch. Der Grund ist einfach, dass Zeitreisestories ein Tanz auf der Rasierklinge sind. Sie machen viel Spaß, da sie dem Autor eine gewaltige Palette dramatischer Kniffe zur Verfügung stellen und den Zuschauer oder Leser zwingen, in mehreren Dimensionen selbst zu denken, aber eine kleine Ungenauigkeit, ein Fehlkonstruktion in der Logik oder einfach direkt der Verzicht auf eine solche, und die Zeitreise verkommt zur anspruchslosen Fantasy-Mär.
Lost präsentierte in der zweiten Staffel mit "Erinnerungsfetzen" bereits eine Zeitreise-Folge, die zwar schon vor obskuren Elementen wimmelte (man erinnere sich an Ms. Hawkins), letztendlich aber dadurch alles richtig machte, dass man die Erklärung für alles schuldig blieb und auch die Möglichkeit offen ließ, dass es alles Visionen hätten sein können, was sich in "Greatest Hits" schließlich zu bestätigen schien.
Kommen wir nun endlich zu "The Constant". Wieder eine Desmond-Folge, wieder eine Zeitreise-Thematik, nur dass man es diesmal nicht dem Zuschauer lässt, zu entscheiden, was da gerade geschehen ist. Das ist dann auch leider der Punkt, an dem die Folge trotz gutem Unterhaltungswert völlig daneben geht und droht, Teile des riesigen Lost-Mysteriums gleich mit einzureißen.
Desmond beginnt, in der Zeit zu reisen. Beziehungsweise es reist nur sein Bewusstsein und dabei wiederum nur sein Bewusstsein von vor acht Jahren, während sein aktuelles nun offenbar ausgelöscht ist. Damit sein Gehirn keinen Kurzschluss erleidet, muss er nun eine Konstante in beiden Zeitebenen suchen, die er in Penny findet.
Sorry, aber das, was uns in dieser Episode aufgetischt wurde war - selbst wenn man wie ich nicht zu der Fan-Fraktion gehört, die wissenschaftliche Exaktheit erwartet - einfach zum Himmel schreiende Unfug. Und es reißt groteske Logikschlaglöcher in dieser Episode. Das Bewusstsein reißt, aber das Gehirn nimmt Schaden. Daniel notiert sich Desmond als Konstante, obwohl Des gerade mal einen einzigen Tag bei ihm war und für ihn alles andere als eine Konstante sein dürfte.
Wieso sollte er keine Konstante sein können?
Daniel sagt, man müsse etwas finden was man sowohl in der Gegenwart als auch in der Verganenheit kennt und wozu man einen Draht hat.
Und ich würde sagen wenn ein Typ zu mir kommt, mir erklärt er käme aus der Zukunft, meine Theorien unterstützt und ein Experiment bei dem ich nicht mehr weiterkomme zum Abschluss bringt hat man schon einen gewissen Draht zu diesem ;)
AlphaOrange hat geschrieben:Als dramaturgisches Behelfmittel scheint die in 3x08 erwähnte Kurskorrektur herhalten zu müssen, die wohl bewirkt, dass Erinnerungen an Zeitreisen schnell verblassen. Anders ist nicht zu erklären, wieso Daniel Desmond nicht mehr kennt (immerhin nach einer Erfahrung, die er niemals hätte vergessen können) oder wieso Desmond in Charlies letzten Flashbacks (geschickterweise eindeutig als Erinnerungen gekennzeichnet) nicht auftaucht. Oder warum Desmond selber nichts mehr von seinen früheren Zeitreisen wusste. Warum allerdings der Desmond von 1996 in die Zukunft reist und nicht der Desmond von 2004, der die magnetische Strahlung abbekommen hat und durch die Inselbarriere geflogen ist, ist mir völlig unklar.
So what? Ist das ein Kritikpunkt, dass du nicht verstehst wie das funktioniert?
Dann müsstest du doch im Grunde die ganze Serie von Grund auf hassen oder? Denn du weißt doch sicher auch nicht, wie schwarzer Rauch eigenständig rumfliegen und Menschen töten kann. Oder warum sich ein Haus quer über die Insel teleportieren kann. Oder warum die Losties tote Menschen sehen.
Das ist Mystery...und ich verstehe momentan nicht so ganz warum du bei manchen Rätseln sagt, dass sie klasse wären und bei anderen wieder schrecklich über sie herziehst?
AlphaOrange hat geschrieben:Wenn man all dies hinnimmt und den Verstand mal auf Leerlauf stellt, war die Episode recht gut gelungen. Desmonds Geschichte war mitreißend genug, die Folge komplett zu füllen, weshalb sich folgerichtig die Szenen auf der Insel auf ein Minimum beschränkten. Wir lernen über die Nebeneffekte der Insel, vor allem bei Leuten, die Strahlung ausgesetzt waren (wie Desmond oder Daniel, bei Minkowski bleibt das etwas rätselhaft), verstehen wie Penny auf die Idee gekommen ist, Desmond auf einer Insel zu suchen und auch Bens Spion auf dem Schiff scheint zu existieren - auch wenn er nicht gezeigt wird. Schließlich ist die letzte Begegnung zwischen Desmond und Penny sowie ihr erster Kontakt acht Jahre später wunderbar umgesetzt.

Fazit
Ich mag Zeitreisen und ... naja ... siehe oben.
"The Constant" bietet alles, um eine mitreißende Lost-Story zu erzählen und tischt dafür ein Zeitreise-Konstrukt auf, das in Sachen Lächerlichkeit und Unlogik so einiges toppt.
Bleibt zu hoffen, dass die Geheimnisse der Insel noch deutlich vielfältiger sind und derartige Kapriolen von zeitspringen Gehirnen künftig umschifft werden.

5.5 / 10
Die Notenvergabe war nicht so einfach. Aus Sicht des SciFi-Fans AlphaOrange wäre die Episode nicht über 2.5 hinausgekommen, so schrottig war das. Aus purer Unterhaltungs- und Drama-Sicht hätte es auch ne 7.5 werden können.[/quote]

Nun, es ergibt deiner Meinung nach keinen Sinn was dort passiert. Und deswegen ist die Handlund dort Schrott?!
Bei LOST ergibt NICHTS Sinn. In 4x05 gab es keine Szene, die aus dem bisherigen Lost-Mysterium herausgestochen ist, viel schräger war als der Rest der Folgen oder sonst etwas. Sie hat den gesamten Mythos einfach nur noch mal um einiges verstärkt.
Mir kommt es einfahc so vor, als würdest du nicht so recht damit klar kommen, dass du einfach nicht verstehst was abgeht...so wie jeder andere ;)[/b]
Zuletzt geändert von keynwar am So 2. Mär 2008, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
von Mahama
#465604
AlphaOrange hat geschrieben:Desmond beginnt, in der Zeit zu reisen. Beziehungsweise es reist nur sein Bewusstsein und dabei wiederum nur sein Bewusstsein von vor acht Jahren, während sein aktuelles nun offenbar ausgelöscht ist.
Ist das so? Er reist nur in seinem Bewusstsein in die Vergangenheit? Nicht in Wirklichkeit? Warum sonst findet Daniel plötzlich den Eintrag das Desmond auf einmal seine Konstante ist? Oder hat Dan nur das vergessen, wie die 3 Karten. Wie bekommt Des sonst die Telefon Nr. von Penny raus? Nur weil er in seinem Gedächtnis kramt?

Klärt mich auf, aber ich war der Meinung, dass Des wirklich in der Vergangeheit war und nicht nur im Hirn kramte. ARG!
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von keynwar
#465606
Du hast das Missverstanden ;)

Er WAR in der Vergangenheit.
Aber halt nicht mit seinem Körper(der ist ja die ganze Zeit auf dem Freighter geblieben) sondern nur mit seinem BEwusstsein.
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von Theologe
#465609
keynwar hat geschrieben:Du hast das Missverstanden ;)

Er WAR in der Vergangenheit.
Aber halt nicht mit seinem Körper(der ist ja die ganze Zeit auf dem Freighter geblieben) sondern nur mit seinem BEwusstsein.
Man könnte auch sagen, dass der 1996 Desmond in die Zukunft reiste, wie die Ratte auch. Mit den Infos aus der Zukunft (2004) konnte er dann in der Gegenwart (1996) dafür sorgen, dass er 2004 seine Probleme lösen können wird. (Futur II benutzt man nicht oft)
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von AlphaOrange
#465619
keynwar hat geschrieben:Wieso sollte er keine Konstante sein können?
Daniel sagt, man müsse etwas finden was man sowohl in der Gegenwart als auch in der Verganenheit kennt und wozu man einen Draht hat.
Und ich würde sagen wenn ein Typ zu mir kommt, mir erklärt er käme aus der Zukunft, meine Theorien unterstützt und ein Experiment bei dem ich nicht mehr weiterkomme zum Abschluss bringt hat man schon einen gewissen Draht zu diesem ;)
Nun, die Situation ist ja folgende: Daniel wird bei der Begegnung mit Desmond klar, dass man eine Konstante braucht, wenn man mal in der Zeit "verstreut" wird. Also jemand (oder etwas), der in der Gegenwart da ist und zu dem Zeitpunkt, zu dem man zurückreist.
Seine Konstante "Desmond" funktioniert also nur dann, wenn Desmond da ist wenn er zum Zeitreisenden gerät (durchaus denkbar, da er ja weiß, dass Desmond in der Zukunft bei ihm war) und in der Zeitreise genau zu diesem Tag zurückkehrt, denn das ist der einzige, an dem Desmond in der Vergangenheit bei ihm war. Und das ist dann schon ein ziemlich dummer Plan.
Davon abgesehen haben wir noch das Gerede davon, dass die Konstante etwas wichtiges im Leben sein muss, dass einen emotional bindet. Hmm... Daniel + Desmond?
keynwar hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Warum allerdings der Desmond von 1996 in die Zukunft reist und nicht der Desmond von 2004, der die magnetische Strahlung abbekommen hat und durch die Inselbarriere geflogen ist, ist mir völlig unklar.
So what? Ist das ein Kritikpunkt, dass du nicht verstehst wie das funktioniert?
Dann müsstest du doch im Grunde die ganze Serie von Grund auf hassen oder? Denn du weißt doch sicher auch nicht, wie schwarzer Rauch eigenständig rumfliegen und Menschen töten kann. Oder warum sich ein Haus quer über die Insel teleportieren kann. Oder warum die Losties tote Menschen sehen.
Ach, jetzt komm mir doch nicht mit diesem Totschlag-Argument an.
Ich bin SciFi-Fan und ich bin Fantasy-Fan und ich habe dutzende Serien gesehen, die in Welten angesiedelt sind, die physikalische Gesetze mit Füßen treten oder zumindest ziemlich dehnen.

Aber offensichtlich hast du den angesprochenen Kritikpunkt nicht verstanden. Ich erwarte von Lost doch keine wissenschaftlich korrekte Erklärung, wie dort die Zeitreisen funktionieren, das wäre ja lächerlich. Was ich erwarte, ist eine kohärente Serienrealität. Und wenn dort erzählt wird, die Strahlung und das Durchdringen der Barriere löse die Zeitreisen aus, auf der anderen Seite dann aber der 96er-Desmond, der weder Strahlung noch Barriere erlebt hat, durch die Zeit reist, passt da irgendwas nicht zusammen.

Darüberhinaus erwarte ich (zumindest von einer pseudo-realistischen Serie wie Lost), dass die gezeigten Elemente zusammenpassen. Da aber haben wir einen Physiker, der an seiner Tafel berechnet, wie er das menschliche Bewusstsein (!) in der Zeit reisen lassen kann. Das ist für mich schon hart an der Grenze zum Trash und passt nicht in den Stil von Lost.
Das ist Mystery...
Nein, das ist keine Mystery, das wäre höchstens SciFi ;)
Nun, es ergibt deiner Meinung nach keinen Sinn was dort passiert. Und deswegen ist die Handlund dort Schrott?!
Bei LOST ergibt NICHTS Sinn.
Wenn das wirklich so wäre (ist es zum Glück nicht), dann dürfte man Lost wohl zur schlechtesten Serie aller Zeiten küren.
Eine perfekte Serie hat ihre innere Logik (gemäß der Serien-Realität), und ist darin konsistent und das ohne Ausnahmen, denn die Realität erlaubt sich auch keine Ausnahmen. Wenn eine Serie mit ihrer inneren Logik bricht, ist das schlicht schlampige Autorenarbeit.
Und bei jeder Serie muss die Story Sinn ergeben, sogar bei Lost! Oder bist du mit sechs Jahren zusammenhangslosen und unaufgelösten Episodenstories zufrieden, die hinterher nicht zusammenpassen?

Ich hab ja nichts gegen unsichtbare Menschen (solange man nicht versucht, mir dafür eine obskure Erklärung aufzutischen) oder Smoke-Monster. Und wenn aufgelöst wird, dass Walt Jacobs Hütte per Gedankenkraft bewegt hat, dann ist das halt so.
Aber wenn die Serie sagt, Zeitreisen werden durch Strahlung/Dingsda-Barriere ausgelöst, es gibt eine Course Correction und die Zukunft ist nicht veränderbar, dann akzeptier' ich nicht, wenn plötzlich die falsche Person zeitreist und die unveränderbare Zukunft nur solange unveränderbar ist bis Daniel seine Notizen über Desmond findet (die garantiert Auswirkungen haben).
Mir kommt es einfahc so vor, als würdest du nicht so recht damit klar kommen, dass du einfach nicht verstehst was abgeht...so wie jeder andere ;)
:lol: Jo, das sagst du gerade dem Richtigen...
Würde ich mich daran stören, nicht zu verstehen, was dort abgeht, dann würde ich zu den Millionen gehören, die Lost schon in ihr persönliches Serien-Nirwana befördert haben, und sowieso kein Mystery-Fan sein, da das nun einmal das Genre-Konzept ist.
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von Kiddow
#465653
Zu dem Punkt, dass die Zukunft laut Vergangenheitsdaniel nicht veränderbar ist: Ich denke, dass er das in 1996 noch geglaubt hat. Das war ja aber damals auch nur eine Aussage, die auf seinen Berechnungen beruhte. Vielleicht hatte der Unrecht und die Zukunft ist veränderbar und ganz viel vielleicht bekommen wir das auch noch in Lost erzählt :lol:

Oder wurde davor schonmal in Lost ausdrücklich gesagt, dass die Zukunft nicht veränderbar sei?
von inseparable
#465673
Poffel hat folgendes geschrieben:
ich bezog mich auf
Zitat:
"wenn man die vergangenheit ändert - ändert sich die zukunft"
- das muss nich unbedingt so sein, gibt ja auch die theorie mit den unendlichen paralleluniversen
…dies war auch ein zitat (deshalb auch die anführungszeichen).
desmond sagte dies ja zu dem „jungen“ daniel im jahre 1996.

aber andererseits kann es auch keine direkte lösung mittels paralleluniviserum, etc. geben, denn warum hätte nun daniel einen eintrag von sich selbst „plötzlich“ in seinem notizbuch bzgl. Desmond und konstante (für vergangenheit/gegenwart)?
…dies könnte ja eigentlich nur einen gewissen einfluss von der vergangenheit in die zukunft bedeutet haben, denn daniel kannte bis zum aufeinander treffen auf der insel desmond offensichtlich ja nicht… und desmond wirkte vorher auch nicht gerade vertraut mit daniel ;)

reist dann vielleicht daniel’s bewusstsein auch schon oder demnächst durch die zeit oder will er sich nur absichen falls der fall eintreten könnte?

und falls man doch irgendwie einfluss in zukunft/gegenwart mittels bewusstseins-reisen nehmen könnte, sollte jemand versuchen mal auf den airport zu gelangen und ne bombendrohung ausgeben :lol: oh, jetzt habe ich das ende der serie verraten - sorry :lol:
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