US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von little_big_man
#1311998
Stefan hat geschrieben:Ich warte ja immer noch darauf, dass mir am Friendhof mal n Slayer über den Weg läuft, aber ist bisher auch nicht passiert :evil:
Na, die kommen doch nur vorbei, wenn es Vampire in der Gegend hat. Hast du denn solche schon gesehen? Denn nur um von dir gesehen zu werden, kommt sicher kein Slayer einfach so vorbei, dafür sind sie zu beschäftigt... :P
von Stefan
#1311999
little_big_man hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich warte ja immer noch darauf, dass mir am Friendhof mal n Slayer über den Weg läuft, aber ist bisher auch nicht passiert :evil:
Na, die kommen doch nur vorbei, wenn es Vampire in der Gegend hat. Hast du denn solche schon gesehen? Denn nur um von dir gesehen zu werden, kommt sicher kein Slayer einfach so vorbei, dafür sind sie zu beschäftigt... :P
Bisher noch nicht :oops: :(
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von ultimateslayer
#1312001
Stefan hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:Nach dem CSI-Effekt in Gerichtssäälen, kommt jetzt der Breaking Bad Effekt:
http://www.blick.ch/news/schweiz/chemie ... 49472.html

Ich warte ja immer noch darauf, bis wir mal von einem Serienkiller killenden Serienkiller à la Dexter hören werden...
Ich warte ja immer noch darauf, dass mir am Friendhof mal n Slayer über den Weg läuft, aber ist bisher auch nicht passiert :evil:
Gib mir die Adresse deines nächsten Friedhofs und wir können ja ein Date ausmachen.
von Donnie
#1312014
Ich warte auch noch darauf, dass mir jemand sagt, dass ich für irgendetwas auserwählt bin oder Superkräfte besitze, aber bisher warte ich vergeblich. :(

Naja, vllt. kommt es ja wenigstens irgendwann zur Zombieapokalypse.
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von ultimateslayer
#1312178
Hier zwei Diskussionsthemen über die ich nachgedacht habe, die vielleicht interessante Gespräche machen könnten:

1. Die Macht des Titels
Gestern hab ich mich mit einem Freund unterhalten, dem ich häufig Serien empfehle und so schon ua für Misfits, Game of Thrones, Community und einiges anderes gewinnen konnte. Er ist also durchaus gewillt auch Nischenfernsehen eine Chance zu geben. Bei "The Good Wife" bin ich aber Chancenlos. Obwohl ich immer wieder darauf poche, dass es eine der besten Serien die aktuell laufen ist, wehrt er mich ab, weil er meint es sehe merkwürdig aus. Auf näheres Nachbohren bin ich draufgekommen, dass ihm scheinbar der Titel "The Good Wife" zu "weibisch" klingt. Für ihn schmeckts nach einer weiteren Desperate Housewives-artigen Soap und er will sich partout nicht davon abbringen lassen. Ich erwähne das deswegen, weil ich das im Zusammenhang mit TGW schon mehrmals gehört habe und ich mich frage ob ein ein Titel der den Anwaltsaspekt eher in den Mittelpunkt stellt, als den Beziehungsaspekt, der Serie geholfen hätte.
Dazu gabs ja auch die ganze Cougar Town Sache, wo ja Bill Lawrence absolut unzufrieden mit dem Titel war und man dachte, der Titel hätte dem Image geschadet. Was sagt ihr zu diesen Fällen und fallen auch andere Serien ein, wo der Titel ein Problem war oder ist? Oder auch Serien von denen ihr aufgrund des Titels ein völlig falsches Bild hattet. Oder denkt ihr, dass sowas oberflächliches völlig egal ist und sich nur auf marginalste Weise auswirkt?

Thema 2: Produktionsstandards von Networkdramen

In einem andren Thread kam ja das Thema auf, dass Networkdramen heute billiger wirken als vor einigen Jahren und ich hab drüber nachgedacht und mir fallen durchaus Beispiele ein die das bekräften. Allerdings fehlen mir ein die handfeste Beweise, deswegen meine Frage ob euch in der Hinsicht vielleicht mehr einfällt. Bisherige Argumentationsideen: X-Files zum Beispiel hatte meines Wissens nach ziemlich viele Drehtage (auch mehr als heute üblich) und es kommt mir vor als gäbe es die Praxis Schauplätze nach einigen Jahren fast komplett zu wechseln praktisch gar nicht mehr. Mir fallen nur wenige heute laufende aber schon ältere Networkdramen (Comedy lass ich bei dem Thema aus) ein, deren Setting sich in den letzten Jahren stark verändert hat.
In den frühen 2000ern, so kommts mir vor, war das aber durchaus üblich. Mir fallen zb Buffy, Alias oder auch Dawsons Creek und Gilmore Girls ein. Das waren keine teuren Serien, aber da hat man die Figuren am Ende großteils in ganz anderen Settings gehabt, als am Anfang. Und auch zwischendurch gab es viele neue Settings (bei Buffy zb den Magic Shop, das ganze College, die Initative etc.). So zumindest mein sehr unsicherer Eindruck.
Ich schau leider nicht soviele lang laufende aber noch aktuelle Networkserien, aber Greys und TGW haben soweit ich das beurteilen kann sicher noch 70%, 80% der selben Sets wie am Anfang der Serie während es mir vorkommt dass die früher genannten Serien aus den späten 90ern/frühen 2000ern eher in die Richtung 40/60 zu gunsten neuer Sets gehen. Was sagt ihr dazu? Reine Einbildung meinerseits? Habt ihr Beispiele aus lang laufenden Dramen die dafür oder dagegen sprechen. Oder fallen euch andere Beispiele ein, an denen man sehen kann dass die Produktionsstandards heute enger sind als vor 10 Jahren. Oder auch umgekehrt, dass Networkdramen sich heute mehr leisten als damals. Nur würd ich für dieses Gespräch auf CGI usw verzichten. Es geht mir eher um den Produktionsstandard gemessen an der Zeit, dass man heute bessere Effekte zaubern kann als vor 10 Jahren ist irgendwo klar.
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von little_big_man
#1312187
Zum Titel:
Vielleicht ist es nicht der Titel allein, aber der Titel zusammen mit dem Marketing/Trailer/Promos kann auf jeden Fall ganz viele Leute abschrecken wenn falsch gemacht. Cougar Town ist das eine Beispiel, aber fast noch extremer war das wohl bei Terriers der Fall, wo erstens der Titel überhaupt nicht zur Show gepasst hat, aber noch viel schlimmer die Serie auch noch mit Plakaten/Teasers vermarktet wurde, die einen kläffenden Köter in den Mittelpunkt stellten. Ganz ehrlich: wer will so etwas schon schauen? Also ohne Empfehlung hätte ich dort sicher auch nie reingeschaut gehabt...
von Stefan
#1312194
Oh ein interessantes Thema und meine Mittagspause ist gleich aus - nur ein kurzer Einwurf, heute Abend dann vl mehr:

Greys ist meiner Meinung nach kein gutes Beispiel - das ist ja eher wie ER, da wurde auch hin und wieder mal umgebaut aber die Sets blieben gleich, weil es halt in nem Krankenhaus spielt.. bei Greys wird auch mal der ER umgebaut oder es gibt mal hier oder da nen neuen Gang :lol:

Bzgl Titel ist da sicher einiges dran - Mob Doctor war so ein dummer Titel, ich hab mir den Piloten nichtmal angesehen :oops: :lol:
von Wittgenstein
#1312201
Ich hab vier Seasons gebraucht, bis ich in "How I Met Your Mother" reingeschaut habe - weil der Titel eben nicht nach einer "Friends"-Style-Comedy klingt, weil er auch nicht danach klingt, als ob die Serie lange läuft (wie oft kann man Mutti schon treffen?) und weil er mich fatal an diese schreckliche Serie erinnert hat, die ich nie gesehen habe, weil sie auch so einen langen Titel hatte (den ich verdrängt habe) und einen mir sehr unsympathischen, etwas schleimigen Hauptdarsteller, der dann auch noch mitten in einer Staffel gestorben ist (was nicht seine Schuld war, aber darum gehts ja nicht). Also ja, "HIMYM" hatte es nicht leicht. Aber das hat ja nichts am Erfolg geändert.

Auch IASIP gefällt mir als Titel überhaupt nicht (zu nichtssagend und wieder zu lang - mein altes Problem). Deswegen (und wegen des drögen Marketings) käme ich auch nie auf die Idee, dort reinzuschalten.

Dann noch die "Good Christian Belles": Da musste ich schon beim Lesen gähnen, warum sollte ich dann überhaupt noch in den Piloten reinschauen?

Zu guter letzt:
Ja, auch ich mag "Cougar Town" als Titel so gar nicht.
von Stefan
#1312209
Good Christian Belles hieß doch dann gar nicht so, das hatte den tollen Titel "GDC" :roll: :lol: Wobei Good Christian Bitches - wie es eigentlich heißen sollte, viel besser gewesen wäre
von Wittgenstein
#1312215
Stefan hat geschrieben:Good Christian Belles hieß doch dann gar nicht so, das hatte den tollen Titel "GDC" :roll: :lol: Wobei Good Christian Bitches - wie es eigentlich heißen sollte, viel besser gewesen wäre
Dass es so nicht heißen würde, war ja von Anfang an klar. Wenns nichtmal "Shit my Dad says" durch die Zensur schafft ...

Die letzte Änderung habe ich nicht mitbekommen, da hat mich GCB schon erfolgreich verjagt gehabt. Wofür stand letztendlich denn das GDC?
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von Shepherd
#1312216
Sorry, aber man muss jawohl strunzdumm sein, um eine Serie wegen des Titels gar nicht erst zu gucken. Bei Ottonormalzuschauern kann ich das ja noch nachvollziehen, aber zumindest als echter Serienfreak weiß man jawohl, dass ein Titel rein gar nichts mit inhaltlicher Qualität zu tun hat. Selbst die Prämisse ist für sich genommen nicht zwingend ein Ausschlusskriterium. Ne Serie über ein Bestattungsunternehmen oder ein Football-Team klingt auch nicht gerade super aufregend und trotzdem waren SFU und FNL Highlights. Aber nach nem TITEL zu gehen ist ja wirklich- OMG.
von Stefan
#1312218
Wittgenstein hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Good Christian Belles hieß doch dann gar nicht so, das hatte den tollen Titel "GDC" :roll: :lol: Wobei Good Christian Bitches - wie es eigentlich heißen sollte, viel besser gewesen wäre
Dass es so nicht heißen würde, war ja von Anfang an klar. Wenns nichtmal "Shit my Dad says" durch die Zensur schafft ...

Die letzte Änderung habe ich nicht mitbekommen, da hat mich GCB schon erfolgreich verjagt gehabt. Wofür stand letztendlich denn das GDC?
sorry das war n Tippfehler - GCB hieß es natürlich (good christian bitches/belles halt)
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von little_big_man
#1312222
Shepherd hat geschrieben:Sorry, aber man muss jawohl strunzdumm sein, um eine Serie wegen des Titels gar nicht erst zu gucken. Bei Ottonormalzuschauern kann ich das ja noch nachvollziehen, aber zumindest als echter Serienfreak weiß man jawohl, dass ein Titel rein gar nichts mit inhaltlicher Qualität zu tun hat.
Aber es geht doch genau um Ottonormalzuschauer, denn es nützt doch nichts, wenn die Serienjunkies z.B. Terriers dann doch schauen aufgrund der guten Reviews, aber eben nicht genug Ottonormalzuschauer einschalten, um der Serie eine 2. Staffel zu bescheren.
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von Theologe
#1312225
Titel haben natürlich Einfluss. Ich merke das immer wieder, wenn ich meiner Mutter Filme empfehle. "Der Gott des Gemetzels" wird sie sich nie angucken, weil sie darunter kein amüsantes Kammerspiel erwartet.

Cougar Town halte ich übrigens nur bedingt für einen schlechten Titel. Der passt nicht zur Serie, die sich aus dem Pilot entwickelt hat, aber im Pilot ging es eben durch aus um einen Cougar auf der Suche nach jungen Männern.
Ich muss mich Shepherd aber anschließen, dass sich hier im Forum jemand von Terriers abschrecken lässt, verwundert schon.

zum Thema Sets:
Supernatural hat in der letzten Staffel ein paar feste Sets bekommen, nach dem sonst ja eher jede Woche andere hatte. Ich habe nicht unbedingt den Eindruck, dass die Serien billiger sind, aber durch den erhöhten Einsatz von CGI können sie billiger wirken. Außerdem wird für viele Serien ein so weicher Filter übers Bild gelegt, dass alles künstlich aussieht. Bei CW-Serien ist das ganz extrem, aber auch bei vielen CBS-Serien. Bei Vegas hat man sich letztes Jahr nicht ansatzweise die Mühe bei den Sets gegeben, wie man es von Masters of Sex, Mad Men, Boardwalk Empire und anderen Cable Shows gewohnt ist. Dann sieht das natürlich im Vergleich noch schlechter aus.
von Stefan
#1312227
Na ja, es gibt ja trotzdem mehrere Faktoren - um nochmal zu meinem Beispiel Mob Doctor zurück zu kommen: da war der Titel furchtbar, der Trailer scheisse und generell war ich davon überzeugt, dass die Serie sowieso nach 3 Folgen abgesetzt wird -daher hab ich es dann gar nicht geschaut (und auch im nachhinein nicht bereit)

Der Titel beeinflusst dann bei mir auch schon ab und an mal die Priotitätenliste, wie schnell man etwas schne Chance gibt - aber wenn hier gute Kritiken kommen, wird in der Regel natürlich dann trotzdem geschaut
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von Theologe
#1312228
Stefan hat geschrieben:Na ja, es gibt ja trotzdem mehrere Faktoren - um nochmal zu meinem Beispiel Mob Doctor zurück zu kommen: da war der Titel furchtbar
Ich habe das ja auch nicht geguck, aber was an dem Titel ist denn so furchtbar?
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von redlock
#1312235
Theologe hat geschrieben: Bei Vegas hat man sich letztes Jahr nicht ansatzweise die Mühe bei den Sets gegeben,
Na, das stimmt so aber nicht.
Das Casino war schon sehr frühe 1960ziger und die Büros dort stimmten auch. Dito das Sheriff Büro. Las Vegas war ein kleines Kaff damals, und die ersten Casinos waren nicht die Paläste wie man sie heute kennt. Der Clou war ja, dass Savino Las Vegas groß machen wollte :wink:
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von Theologe
#1312237
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Bei Vegas hat man sich letztes Jahr nicht ansatzweise die Mühe bei den Sets gegeben,
Na, das stimmt so aber nicht.
Das Casino war schon sehr frühe 1960ziger und die Büros dort stimmten auch. Dito das Sheriff Büro. Las Vegas war ein kleines Kaff damals, und die ersten Casinos waren nicht die Paläste wie man sie heute kennt. Der Clou war ja, dass Savino Las Vegas groß machen wollte :wink:
Ich habe nicht geschrieben, dass es nicht protzig genug aussah, das wirkte einfach alles nicht so detailreich.
von Wittgenstein
#1312242
Stefan hat geschrieben:Na ja, es gibt ja trotzdem mehrere Faktoren
Eben.

Ein Titel allein ist noch kein Alarmsignal, aber wenn schon im Vornherein die Werbekampagne, die Poster, der Trailer oder halt die Synopsis nicht stimmt, trägt das zum Gesamteindruck mit bei - und warum sollte man darauf seine Zeit verschwenden?
Gut, hier im Forum gibt es ja tatsächlich einige, die wirklich konsequent ALLES gucken - aber unabhängig von der Qualität habe z.B. ich auch noch ein Leben nebenher; inklusive Job, weiterer Hobbies und ein Schlafbedürfnis von minimal fünf bis sechs Stunden pro Nacht. Und irgendworan muss man den selektiven Prozess ja festmachen.
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von Theologe
#1312246
Wittgenstein hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja, es gibt ja trotzdem mehrere Faktoren
Eben.

Ein Titel allein ist noch kein Alarmsignal, aber wenn schon im Vornherein die Werbekampagne, die Poster, der Trailer oder halt die Synopsis nicht stimmt, trägt das zum Gesamteindruck mit bei - und warum sollte man darauf seine Zeit verschwenden?
Gut, hier im Forum gibt es ja tatsächlich einige, die wirklich konsequent ALLES gucken - aber unabhängig von der Qualität habe z.B. ich auch noch ein Leben nebenher; inklusive Job, weiterer Hobbies und ein Schlafbedürfnis von minimal fünf bis sechs Stunden pro Nacht. Und irgendworan muss man den selektiven Prozess ja festmachen.
Trailer, Synopsis oder Besetzung sind für mich auch Gründe, etwas nicht zu gucken, aber der Titel ist mir wirklich egal.
von Stefan
#1312250
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja, es gibt ja trotzdem mehrere Faktoren - um nochmal zu meinem Beispiel Mob Doctor zurück zu kommen: da war der Titel furchtbar
Ich habe das ja auch nicht geguck, aber was an dem Titel ist denn so furchtbar?
Keine Ahnung, Mob Doctor klingt einfach furchtbar lächerlich - so gezwungen "edgy" - aber vl liegt das auch an dem lächerlichen Trailer, in dem damals gefühlte 204 mal MOB DOCTOR gesagt wurde :? :mrgreen:
von Donnie
#1312686
Also, ich finde Titel schon wichtig - allein schon um Interesse zu wecken. Wenn eine Serie einen guten Titel hat, der sie von anderen Sachen abgrenzt, dann wird mein Interesse schon eher geweckt als etwas, wo der Titel schrecklich ist.

Grundsätzlich sollte das aber kein Ausschluss-Kriterium sein und ich denke man sollte auch über einen dämlichen Titel hinweg schauen können, aber das geht natürlich auch nur dann, wenn eine Serie vom Konzept, von den Trailern oder Kritikerstimmen her interessant ist. Wenn das alles nicht interessant ist, dann ist der Titel noch das kleinste Problem.

Bei The Mob Doctor standen mir die Haare aber auch zuberge. Da hätten die Kritikerstimmen und der Trailer schon überwältigend sein müssen, dass ich mir eine Serie mit so einem "on the nose"-Titel anschaue. Interessanterweise stört mich der ebenso simple auf den Punkt gebrachte Titel von "American Horror Story" nicht.

Ganz schlimm finde ich aber auch Serien mit Titeln, die so nichtssagend sind. The Mindy Project ist z.B. ein schrecklicher Titel oder auch in dieser Season gab es mit The Michael J. Fox Show oder Sean Saves The World auch einige Schwerverbrecher, wo der Titel einem nicht viel über die Serie sagt. Warum rettet Sean die Welt? Ist er ein Superheld? Was hat der Titel mit der Serie zu tun? Und eine Serie nach einem Star zu bennenen, riecht auch nach Langeweile und wenn schon so wenig Originalität in die Titel gelegt wird, dann habe ich auch wenig Hoffnung für die Serien (in den letzten beiden Fällen sogar berechtigt).

Die Titel von New Girl und Brooklyn Nine Nine finde ich aber auch nicht besonders gut. Jess ist schon länger kein New Girl mehr und es ist total unverständlich, warum die Serie noch so heißt. Da hätte ich den Originaltitel "Dicks and Chicks" bevorzugt. :lol: Brooklyn Nine Nine klingt auch ziemlich fad, auch wenn der Titel einem genau sagt, worum es geht.

Ich denke auch, dass lange Titel nicht besonders förderlich für den Erfolg einer Serie sind. Don't Trust The B in Apartment 23 fand ich z.B. persönlich ganz clever mit dem Reim, aber letztendlich war der doch recht schwer zu vermarkten, glaube ich.
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von Theologe
#1312694
Donnie hat geschrieben:Also, ich finde Titel schon wichtig - allein schon um Interesse zu wecken. Wenn eine Serie einen guten Titel hat, der sie von anderen Sachen abgrenzt, dann wird mein Interesse schon eher geweckt als etwas, wo der Titel schrecklich ist.

Grundsätzlich sollte das aber kein Ausschluss-Kriterium sein und ich denke man sollte auch über einen dämlichen Titel hinweg schauen können, aber das geht natürlich auch nur dann, wenn eine Serie vom Konzept, von den Trailern oder Kritikerstimmen her interessant ist. Wenn das alles nicht interessant ist, dann ist der Titel noch das kleinste Problem.

Bei The Mob Doctor standen mir die Haare aber auch zuberge. Da hätten die Kritikerstimmen und der Trailer schon überwältigend sein müssen, dass ich mir eine Serie mit so einem "on the nose"-Titel anschaue. Interessanterweise stört mich der ebenso simple auf den Punkt gebrachte Titel von "American Horror Story" nicht.

Ganz schlimm finde ich aber auch Serien mit Titeln, die so nichtssagend sind. The Mindy Project ist z.B. ein schrecklicher Titel oder auch in dieser Season gab es mit The Michael J. Fox Show oder Sean Saves The World auch einige Schwerverbrecher, wo der Titel einem nicht viel über die Serie sagt. Warum rettet Sean die Welt? Ist er ein Superheld? Was hat der Titel mit der Serie zu tun? Und eine Serie nach einem Star zu bennenen, riecht auch nach Langeweile und wenn schon so wenig Originalität in die Titel gelegt wird, dann habe ich auch wenig Hoffnung für die Serien (in den letzten beiden Fällen sogar berechtigt).

Die Titel von New Girl und Brooklyn Nine Nine finde ich aber auch nicht besonders gut. Jess ist schon länger kein New Girl mehr und es ist total unverständlich, warum die Serie noch so heißt. Da hätte ich den Originaltitel "Dicks and Chicks" bevorzugt. :lol: Brooklyn Nine Nine klingt auch ziemlich fad, auch wenn der Titel einem genau sagt, worum es geht.

Ich denke auch, dass lange Titel nicht besonders förderlich für den Erfolg einer Serie sind. Don't Trust The B in Apartment 23 fand ich z.B. persönlich ganz clever mit dem Reim, aber letztendlich war der doch recht schwer zu vermarkten, glaube ich.
Der Beitrag liest sich irgendwie sehr seltsam, weil du zwar mehrfach klar Stellung beziehst, nur um im nächsten Satz ein Gegenbeispiel dafür zu liefern. The Mob Doctor sagt einem worum es geht, ist aber on the nose, bei The Mindy Project weißt du aber nicht worum es geht und das stört dich genauso.
Unterm Strich klingt das eher danach, dass der Titel nicht so wichtig ist, so lange die Serie was taugt und nicht wie in deinem Eingangssatz.
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von ultimateslayer
#1312787
Donnie, ich glaub du gibst dir selbst zu wenig credit. Wenn die Kritiken und Quoten gestimmt hätten, bin ich sicher dass du Mob Doctor auch dann noch ne Chance gegeben hättest wenn der Titel "Dr. Mafia - Medicine Mobster" gewesen wäre.
Sollten Titel außerdem nicht schon aus Notwendigkeit relativ nichtssagend sein? Serien verändern sich und Titel die sich zu sehr auf die ursprüngliche Prämisse beziehen, könnten schnell sinnlos werden. Da war New Girl ein erstklassiges Beispiel. Der Titel war nach zwei Folgen obsolet.
The Mindy Project ist aber wirklich ein beschissener Titel. Ja, es geht um eine Darstellerin/Figur die Mindy heißt, aber was genau ist dieses ominöse Projekt an dem sie arbeitet? Designed sie etwas? Ist sie eine Architektin? Oder lebt sie in einem sozialen Wohnbau? Wirklich sehr nichtssagend. Ich versteh schon, dass das Projekt sie selbst ist, aber der Titel gibt echt nichts her.

In den 90ern gabs einige bei näherer Betrachtung echt dumme, aber auch irgendwie brilliante Titel. ER und Friends. Viel mehr on the nose gehts nicht, aber es sagt dir wirklich alles was du wissen musst. Emergency Room, Ärzte, Notfälle. BAMM! Die Serie ist erklärt. Egal wie sehr sie sich wandelt, dieser Kern wird immer erhalten bleiben. Und auch bei Friends weißt du sofort, dass es hier um einen haufen Leute geht die sich mögen und viel mehr hat die Serie eh nicht zu bieten. Diese eingeschworene Gruppe war von Anfang bis zum Ende was die Serie ausgemacht hat.
von Donnie
#1312800
Theologe hat geschrieben: Der Beitrag liest sich irgendwie sehr seltsam, weil du zwar mehrfach klar Stellung beziehst, nur um im nächsten Satz ein Gegenbeispiel dafür zu liefern. The Mob Doctor sagt einem worum es geht, ist aber on the nose, bei The Mindy Project weißt du aber nicht worum es geht und das stört dich genauso.
Das liegt daran, dass ich ein Mittelding zwischen "on the nose" und "nichtssagend" bevorzuge. Generell mag ich Titel, die originell sind, und einem genau sagen, worum es in der Serie geht - ohne zu plump zu sein. Bei Sachen wie The Mindy Project oder Mob Doctor riecht man irgendwie schon, dass den Leuten nicht so wirklich ein guter Titel einfallen wollte, denn beide Titel sind ziemlich langweilig und ich stelle mir darunter nur 0815-Shows ohne eigenen Ton vor. :lol:
Unterm Strich klingt das eher danach, dass der Titel nicht so wichtig ist, so lange die Serie was taugt und nicht wie in deinem Eingangssatz.
Also für mich ist ein Titel insgesamt schon eher unwichtig. Ich schau überwiegend nach Kritikerstimmen und meinen Eindrücken von Trailern, aber man kann nicht bestreiten, dass manche Serien durch ihre Titel Nachteile in ihrer Vermarktung haben.
ultimateslayer hat geschrieben:Donnie, ich glaub du gibst dir selbst zu wenig credit. Wenn die Kritiken und Quoten gestimmt hätten, bin ich sicher dass du Mob Doctor auch dann noch ne Chance gegeben hättest wenn der Titel "Dr. Mafia - Medicine Mobster" gewesen wäre.
Stimmt schon, ich sah ja auch Buffy The Vampire Slayer, Dollhouse oder Ugly Betty. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir auch oftmals komisch vorkomme, wenn ich in einem Gespräch mit einem Nicht-Serienfreak jemanden versuche zu überzeugen, dass Buffy eine gute Serie ist und in der Schule haben sich damals alle über mich lustig gemacht, weil ich Buffy gut fand (aber selbst haben sie alle Charmed geschaut :lol: ).
Sollten Titel außerdem nicht schon aus Notwendigkeit relativ nichtssagend sein? Serien verändern sich und Titel die sich zu sehr auf die ursprüngliche Prämisse beziehen, könnten schnell sinnlos werden. Da war New Girl ein erstklassiges Beispiel. Der Titel war nach zwei Folgen obsolet.
Ich finde ein Titel sollte zumindest die Ausgangsbasis gut beschreiben. Weeds hatte ja in den späteren Staffeln auch weniger mit Weeds zu tun und da war es mir dann persönlich egal, weil ich als Zuschauer so schon genug an den Figuren interessiert war, dass es mich nicht störte, dass sie die Ausgangspremise hinter sich gelassen haben. Aber gerade für die ersten paar Staffeln ist ein klar ausgelegter Titel für die Vermarktung in meinen Augen wichtig, weil ein Titel eine gute Möglichkeit ist, um eine Serie von anderen Serien abzugrenzen. Desperate Housewives war z.B. ein besserer Titel als es Wisteria Lane gewesen wäre, weil er die Serie ganz klar von anderen Soaps abgrenzte.
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