Diskussionen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge betreffs der Quotenmeter-Hauptseite und des Forums.
#645835
Hi,

ich finde ja, dass auf quotenmeter.de sehr kompetent über das Geschehen im TV berichtet wird; aber auch hier im Forum tauschen Leute ihre Meinungen zu Medien-Themen auf eine Art aus, die ich nur als einerseits angenehm und andererseits ebenfalls als kompetent bezeichnen kann. Dabei kommt es ja schon mal vor, dass eine Sendung komplett verrissen wird - Lobpreisungen anderer Formate sind seltener, gibt es aber auch.

Meine Frage: Ist es richtig, quotenmeter.de als eher abgeschlossene Spielwiese und Meinungsäußerungs-Abladeplatz für Medieninteressierte zu betrachten, oder liest der eine oder andere (Marketing-) Verantwortliche in den Redaktionen mit?

Ich stelle diese Frage nur so aus Interesse - nicht, dass ich mir einbilde, in auch nur der kleinsten Provinzredaktion irgendwas verändern zu können. Versteht mich da nicht falsch.
#647000
Ich denke auch, dass hier sehr viele Medienschaffenden mitlesen - ich würd's auch tun.
Einen wirklichen Einfluss wird das hier geschriebene aber nicht haben. Vielleicht mal ein wenig Denkanstoß und Ideen- ..inspiration, für alles andere ist das hier zu sehr Subkultur und unrepräsentativ.
#647228
Dennis84 hat geschrieben:Würde ich in der Branche arbeiten, wäre sicher Quotenmeter.de und das angeschlossene Forum auch auf meiner täglichen Surfroutine mit drauf. Die Informationen hier sind schlicht und ergreifend "relevant".
Das Forum ist höchstens interessant, aber sicher nicht relevant.
#647688
Ich glaube nicht das sich die Sender hier wirklich umschauen, und auf die einzelnen
meinungen was geben.

Wenn sie es machen würden müsste sich das Fernsehprogramm ja schon spürbar
verbessert haben *g*

Da Quotenmeter die beliebteste seite im netz ist, werden abersicher sehr viele
Pr-Leute von den Sendern auch auf der Hauptseite lesen.

P.s. Wie kommt es eigentlich das dass Handelsblatt einen dermaßen
Negativen bericht über Quotenmeter verfasst hat??

http://blog.handelsblatt.de/indiskretio ... hp?id=1375

Bei Google ist es immerhin unter Quotenmeter der 4te Treffer also rufen den
link scheinbar sehr viele menschen auf. Das was die da schreiben grenzt ja schon
an rufschädigung. Habs auch nur durch zufall entdeckt, weil ich Quotenmeter
einfach mal gegoogelt hab. Iss schon merkwürdig.
#647739
Da Quotenmeter die beliebteste seite im netz ist,...
Wie kommt ihr eigentlich immer auf den Trichter? Was sollen denn diese einsamen Schwanzvergleiche mit geschlossener Hose?
Alexander hat geschrieben:Die Leserzahlen sprechen wohl eher für uns. ;)
Kann jeder behaupten. Lasst sie doch mal runter, die Hose. Oder ist der Kaiser gar nackt?
Was ist denn eine "Medienseite"? Wenn Stefan Niggemeiers Blog auch eine ist, wage ich mal die Behauptung, dass diese beliebter ist, falls man Kriterien finden würde, um das zu messen. Ist SpOn auch eine "Medienseite"? Dann kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass dort mehr Leute klicken.
#647748
Naja, also ich finde auch, dass das jetzt hier nicht in einen Schwanzvergleich ausarten sollte, wo wir doch selbst alle ganz gut nebeneinander leben können. Da wird womöglich jetzt etwas von außen hineininterpretiert, was so gar nicht vorhanden ist...

Was ich sagen kann: Im Februar hatte Quotenmeter.de über 5 Mio. PIs...

Nur: Mir ganz persönlich geht's in erster Linie darum, gute und schnelle Informationen zu liefern und nicht darum, vor jemandem zu liegen. Das wäre sicherlich der falsche Ansatz. Daher sollten wir's dann auch einfach mal dabei belassen. Mir liegt so eine Diskussion jedenfalls fern.

Was man aber sagen kann: Klar wird hier mitgelesen - natürlich in erster Linie unsere Nachrichten und Meinungen, aber selbstverständlich auch hier im Forum. Inwieweit das nun Auswirkungen auf gewisse Handlungen hat, vermag ich nicht zu sagen, denke aber, dass wir uns da nun auch nicht zu wichtig nehmen sollten. :)
#647758
Das sehe ich auch so. Herrn Knüvers Blogeintrag, so böse er auch ist, hat euch sicherlich auch viele PIs gebracht, vermutlich mehr, als wenn er positiv berichtet hätte. Ist nämlich einer der beliebtesten Medienblogs. :wink: So viel zur Aussagekraft von Klicks über die Qualität einer Seite.
#647760
Leserzahlen sagen nie zu 100 Prozent etwas über die Qualität aus, da gebe ich dir Recht. Aber ich denke andererseits auch nicht, dass sich Menschen freiwillig dazu entscheiden, etwas zu lesen, wenn Sie dem Medium nicht vertrauen.

Bezogen auf uns möchte ich da eigentlich nur sagen, dass wir selbst sehen, wo es noch Potential zur Verbesserung gibt - keine Frage. Aber man sollte auch sehen, dass sich Quotenmeter in den letzten Jahren meiner Meinung nach auch inhaltlich sehr stark weiterentwickelt hat. Rausgepickt werden natürlich immer nur die Sache, die mal richtig schlecht liefen. Aber das ist normal und damit muss man auch zurecht kommen. Dass die Arbeit, Zeit und Mühe, die man über Jahre hinweg in ein Projekt steckt, von den meisten nicht wahrgenommen wird, ist zwar bedauerlich, aber verständlich.
#648068
Die Frage ist ja, mit was man seine Leser erreicht. Die Methoden und Inhalte muss jeder für sich entscheiden und wenn man sie verargumentieren kann, hat alles seine Berechtigung. Der eine macht mehr Boulevard, der andere weniger. Der eine macht ein Forum, der andere nicht. Der eine baut Werbung ein, die die User nicht wollen, der andere nicht. Der eine will plötzlich Fernseher verkaufen, der andere nicht.

Zwischen Quotenmeter und DWDL gab es ja auch immer schon irgendwas. Wie man es auch immer betiteln will. Ich würd sagen, einen sportlichen Wettbewerb. Wobei sich hier schon zeigt, dass es schwer ist, zu definieren, was eine Mediensite eigentlich ist. Weil selbst Quotenmeter und DWDL nicht wirklich gleich sind.

Die Arbeit und Mühe wird schon wahrgenommen. Das dauert aber seine Zeit. Ich mein, DWDL wurde 2008 vom "Medium Magazin" bei der Wahl der Journalisten des Jahres in der Kategorie "Newcomer" auf Platz 7 gewählt. Klar, bin mit 26 nicht besonders alt. Aber ich fühle mich dennoch nicht mehr wie ein Newcomer. Was ich damit sagen will: Die Wahrnehmung durch die breite Masse hinkt meist der Realität etwas hinterher.

Journalismus verträgt sich aber eben schlecht mit Effekthascherei. Als ich 2006 einen Investor für meine Website gefunden hatte, fragte der mich natürlich auch voller Tatendrang, was wir jetzt ändern würden. Was alles tolles gemacht wird. Meine etwas langweilige Antwort darauf: Die Qualität der Berichterstattung weiter ausbauen und erst einmal eine vernünftige Basis zu schaffen, bevor man andere Dinge angeht.

Die Reichweite allein ist übrigens zweitrangig. Ich mein, natürlich freut man sich drüber. Aber am Ende des Tages geht es darum, Geld zu verdienen. Nicht weil man geldgeil ist. Sondern weil die Mitarbeiter bezahlt werden wollen. Und da geht es insbesondere darum zu schauen, dass man seine Reichweite vermarktet bekommt. Und plötzlich ist es beinahe wichtiger auf manche PIs zu verzichten, weil sie mit Sachen erreicht werden, die für Werbekunden kein attraktives Umfeld sind.